Zweitkatze zu älterem Tier- ja, nein? Was beachten?

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27. Februar 2016
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Guten Tag zusammen :)

Anfang März haben mein Freund und ich uns einen "älteren" Kater aus einer Katzenhilfe geholt. Der Hübsche heißt Aleister, ist 2007 geboren (also circa 8-9 Jahre alt) und für uns der absolute Traumkater. Da wir im dritten Stock leben, ist Freigang nicht möglich. Wir haben 60 m², 2 Zimmer und einen Balkon. Aleister ist das aber auch gar nicht anders gewöhnt, sein Vorbesitzer hat ihn alleine in der Wohnung gehalten. Dementsprechend Menschenbezogen ist Aleister auch. Er ist ruhig, hat seinen eigenen Kopf, dabei aber nie aggressiv, spielt gerne ab und zu mal, lässt sich streicheln und bekuscheln und döst gerne in seinem Körbchen oder auf dem Sofa. Den katzensicheren Balkon liebt er ebenfalls.

Momentan ist es noch so, dass ich fast jeden Tag zuhause bin. Bald fängt aber ein ganztägiges Praktikum über mehrere Wochen an, und im Wintersemester dann das Studium. Aleister wurde uns zwar als "Einzeltier" vermittelt, aber wir fangen nun doch an, uns zu sorgen, dass ihm alleine, ohne uns, den Tag über einfach zu langweilig wird!
In der Katzenhilfe hatte Aleister (wie fast alle Katzen) seine eigene, kleine Zelle, durch die er aber die anderen Katzen sehen konnte und auch als er rumstreunen durfte, saß er interessiert vor den anderen Katzenzellen.
Jetzt ist es so, dass bei einer entfernten Bekannten die Tante verstorben ist und die Katze der Tante neue Dosis sucht. Die Kätzin ist 7 Jahre alt, ruhig, verschmust und mit anderen Katzen verträglich. Sie hat kein FiV oder ähnliches und passt von der Beschreibung - meiner Meinung nach - ganz gut zu unserem Aleister.

Aber - sollten wir einen 9jährigen Kater, der immer nur Einzelprinz war, noch vergesellschaften? Und ist eine 7jährige Katze die richtige Partnerin? (Beide sind kastriert) Oder sollte ich besser einen 9jährigen Kater suchen, der passt? Und sollten wir uns wirklich für die Zweitkatze entscheiden, was muss ich beachten?
Wir haben neben der Küchentür ein großes, bodentiefes Flurfenster, sodass meine Idee war, die Zweitkatze in die Küche zu setzen, damit die Beiden sich durch das Fenster sehen können, aber dennoch von einander getrennt sind. Die Küche ist von dem Fenster auch nicht komplett einsehbar, sodass sie sich nicht sehen müssen.

Vielen lieben Dank für die Antworten und einen schönen Tag noch. :)
 
A

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Grüß dich,
Kater und Katze sind meist keine gute Kombination, wir haben gerade im Forum wieder so einen Fall wo sich auch ältere Katzen doch nicht so gut vertragen, weil der Kater raufen will und die Katze das nicht möchte
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind beides EinzelKatzen, Das ist erst recht nicht so optimal.
Wenn ihr eurem Kater Gesellschaft geben wollt, dann sollte es ein hoch sozialer Kater sein
Du kannst hier bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben
Auch ist die Vergesellschaftung mit der Gittertür vor zu ziehen, die Katzen sollen sich nicht nur sehen sondern auch riechen können
 
Ich sehe das etwas anders.
Als erstes wuerde ich Deinem Kater eine Decke der Katze geben, die evtl. bei Euch einziehen koennte, wie er auf den Geruch reagiert.
Wenn er nicht knurrt, sondern eher neugierig ist, ist das schon mal ein gutes Zeichen.
Wir haben eine ca 10-jaehrige Katze mit unserer Firmenkatze vergesellschaftet, die ihr Leben lang allein war und deutlich ueber 10 Jahre alt war. Am gleichen Tag ist auch Bruno eingezogen, blind und war vorher Streuner. Am Tag Nr. 4 lagen alle 3 friedlich zusammen auf dem Bett. Da war nichts mit Gittertuer, auch bei allen anderen Vergesellschaftungen nicht, da wurde nur zu Beginn separiert, wenn keiner zu Hause war.

Kater und Katze kann sehr wohl gut gehen, vor allem, wen sie schon aelter sind und man ihren Charakter gut einschaetzen kann.
Unser Ramses ist eine richtige kleine, verzaertelte Jungfer, Prissy ein Raufbold statt eine sanfte Dame.
 
Zuerst einmal entschuldigung für die späte Rückmeldung, ich war leider nicht zuhause die letzten Tage! :(

Grüß dich,
Kater und Katze sind meist keine gute Kombination, wir haben gerade im Forum wieder so einen Fall wo sich auch ältere Katzen doch nicht so gut vertragen, weil der Kater raufen will und die Katze das nicht möchte
Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sind beides EinzelKatzen, Das ist erst recht nicht so optimal.
Wenn ihr eurem Kater Gesellschaft geben wollt, dann sollte es ein hoch sozialer Kater sein
Du kannst hier bei den Notfellchen ein Gesuch aufgeben
Auch ist die Vergesellschaftung mit der Gittertür vor zu ziehen, die Katzen sollen sich nicht nur sehen sondern auch riechen können

Danke für die Antwort! :)
Du meinst den Fall mit Polly und Henry, oder? Da habe ich mich auch reingelesen und direkt Schiss bekommen. :/
Unser Aleister war bei seinem Vorbesitzer alleine, war aber einige Monate in einem Katzenhaus, wo er mit anderen Katzen zusammengelebt hat und das hat anscheinend funktioniert. Er war im Katzenhaus, bei unserem Besuch, auch interessiert an den anderen Katzen. Er ist generell ein sehr neugieriger, mutiger Kater, der jeden Besucher an der Eingangstür begrüßt und immer mitten im Getümmel sitzen will. Er liebt es zum Beispiel, von seinem hohen Kratzbaum die Besucher zu beobachten und ab und zu vorbeizutigern und zu schnuppern, auch bei großen Geburtstagen.
Die Dame, die wir momentan im Blick haben, ist zwar ebenfalls 7 Jahre alleine gehalten worden, ist aber seit November in einem Haushalt mit 2 anderen Katzen untergebracht, womit sie überhaupt keine Probleme zeigt. Sie ist übrigens eine Maine Coon Katze, die sollen ja generell sehr sozial sein und gut mit anderen Tieren zurechtkommen.
Mein Freund meinte gestern auch, dass wir lieber eine Gittertür benutzen sollten und sie vielleicht lieber ins Schlafzimmer statt in die Küche setzen sollten... Aber Aleister kommt eigentlich jeden Morgen zu mir kuscheln! Wäre das zu viel "Beraubung" für ihn?


Ich sehe das etwas anders.
Als erstes wuerde ich Deinem Kater eine Decke der Katze geben, die evtl. bei Euch einziehen koennte, wie er auf den Geruch reagiert.
Wenn er nicht knurrt, sondern eher neugierig ist, ist das schon mal ein gutes Zeichen.
Wir haben eine ca 10-jaehrige Katze mit unserer Firmenkatze vergesellschaftet, die ihr Leben lang allein war und deutlich ueber 10 Jahre alt war. Am gleichen Tag ist auch Bruno eingezogen, blind und war vorher Streuner. Am Tag Nr. 4 lagen alle 3 friedlich zusammen auf dem Bett. Da war nichts mit Gittertuer, auch bei allen anderen Vergesellschaftungen nicht, da wurde nur zu Beginn separiert, wenn keiner zu Hause war.

Kater und Katze kann sehr wohl gut gehen, vor allem, wen sie schon aelter sind und man ihren Charakter gut einschaetzen kann.
Unser Ramses ist eine richtige kleine, verzaertelte Jungfer, Prissy ein Raufbold statt eine sanfte Dame.

Vielen lieben Dank für die Antwort, Rickie!
Unser Aleister ist circa 8-9, die Zweitkatze, die wir im Auge haben ist 7. Glaubst du, das ist zu viel Abstand?
Ich weiß noch nicht, wie verspielt sie ist. Aleister zeigt in letzter Zeit zunehmend Spaß am spielen/raufen, weswegen wir mehr und mehr zu einer Zweitkatze tendieren... Ansonsten sind sie beide ruhige Genossen. Aleister döst zB grade auf dem Sofa, nachdem er uns den morgen im Bett bekuschelt hatte. :p
 
Hallo,

ich bin bei Weitem kein Experte bei Zusammenführungen, möchte aber, dass du dich nicht von Polly & Henry "abschrecken" lässt. Als wir Henry kennengelernt und zu uns geholt haben, war er sehr krank und hatte schlimme Ohrenentzündungen :sad:. Leider hat uns das niemand gesagt, so dass wir davon ausgingen, dass Henry ein ruhiger Charakter ist - und somit auch gut zu unserer Polly gepasst hätte.

Erst, nachdem er durch viele TA-Besuche mittlerweile auf dem Weg der Besserung ist, er somit deutlich weniger Beschwerden und Schmerzen hat, taut er so extrem auf und hat anscheinend viel Nachholbedarf - was sich in spielen, kabbeln und auch extremen Schmusebedürfnissen äußert :rolleyes:.

Ich bin immer noch der Meinung, dass Kater-Katze-Kombinationen passen können; WENN man die Charaktere der Katzen sehr gut kennt und einschätzen kann.

Soviel nur mal kurz von mir - viel Erfolg :)
 
Ich bin selber kein Experte, was Zusammenführungen angeht, kann aber selber zwei Geschichten beisteuern, die zeigen sollen, dass man nichts pauschalisieren kann...:D

Wir haben uns 2011 einen jungen Kater (*2011) aus schlechter Haltung geholt. Mit der Zeit haben wir gemerkt, dass ihm das Alleinsein nicht gut tut, also haben wir ein knappes Jahr später eine Katzendame dazugeholt (*2009). Sie ist verschmust, er eher nicht. Beide verstehen sich nicht überragend gut, obwohl die Tierärztin meinte, Katze und Kater würde gehen. Wir haben uns eine Menge anhören dürfen, wie wir es bringen konnten, Katze und Kater zu vergesellschaften...wobei man sagen muss, sie lieben sich zwar nicht, aber sie kommen miteinander aus (sie spielen miteinander, allerdings kuscheln sie nicht und manchmal ist es eher so eine Art Hassliebe :D )

Meine Eltern haben einen ziemlich unsozialen jungen Kater vom Bauernhof geholt (6 Wochen alt und seeehr kratzbürstig). Maximal ein Jahr später haben sie ihm die liebe Katzendame Lilli aus dem Tierheim dazugeholt. Die Mietze war mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern im Tierheim, sie war sehr scheu und ängstlich, Manni, der Kater, ein grober Rabauke.

Ich hatte totales Mitleid mit Lilli, aber zu meiner Überraschung verstehen sich die beiden von Anfang an echt gut, putzen sich gegenseitig, spielen, schlafen beieinander und, wenn es dem Kater aufgrund seiner Freigängerverletzungen schlecht geht, darf nur Lilli an ihn ran.


Es ist halt nicht immer absehbar, wie sich zwei Tiere verstehen, daher würde ich es ausprobieren, wenn du selber es für eine gute Idee hältst ;)
 
Hallo,

ich bin bei Weitem kein Experte bei Zusammenführungen, möchte aber, dass du dich nicht von Polly & Henry "abschrecken" lässt. Als wir Henry kennengelernt und zu uns geholt haben, war er sehr krank und hatte schlimme Ohrenentzündungen :sad:. Leider hat uns das niemand gesagt, so dass wir davon ausgingen, dass Henry ein ruhiger Charakter ist - und somit auch gut zu unserer Polly gepasst hätte.

Erst, nachdem er durch viele TA-Besuche mittlerweile auf dem Weg der Besserung ist, er somit deutlich weniger Beschwerden und Schmerzen hat, taut er so extrem auf und hat anscheinend viel Nachholbedarf - was sich in spielen, kabbeln und auch extremen Schmusebedürfnissen äußert :rolleyes:.

Ich bin immer noch der Meinung, dass Kater-Katze-Kombinationen passen können; WENN man die Charaktere der Katzen sehr gut kennt und einschätzen kann.

Soviel nur mal kurz von mir - viel Erfolg :)

Hallo Sandbiene! Danke für die Antwort.

Ja, ich hab mir auf einer langen Busfahrt deinen kompletten "Wir wagen es"-Thread durchgelesen und huiuiui! Bin ich froh, dass bei unserem Aleister alles gut ging! Bei ihm hatte ich nämlich anfangs den Verdacht, dass der arme einen Katzenschnupfen hat, weil er so viel Niesen und Husten musste. Zum Glück war da aber nichts. Aber mir ist durch deinen Thread aufgefallen, dass Aleister schon ganz gerne mal rauft und frage mich jetzt, wie die Kätzin dazu steht. :confused:
Abgeschreckt von Kater-Katze hat es mich allerdings nicht, nur ist die Sorge aufgepoppt, ob die Charaktere denn WIRKLICH passen. Aber stimmt, Henry kanntet ihr ja noch gar nicht "richtig" durch die Krankheit!! Danke für deinen Input. :)


Ich bin selber kein Experte, was Zusammenführungen angeht, kann aber selber zwei Geschichten beisteuern, die zeigen sollen, dass man nichts pauschalisieren kann...:D

Wir haben uns 2011 einen jungen Kater (*2011) aus schlechter Haltung geholt. Mit der Zeit haben wir gemerkt, dass ihm das Alleinsein nicht gut tut, also haben wir ein knappes Jahr später eine Katzendame dazugeholt (*2009). Sie ist verschmust, er eher nicht. Beide verstehen sich nicht überragend gut, obwohl die Tierärztin meinte, Katze und Kater würde gehen. Wir haben uns eine Menge anhören dürfen, wie wir es bringen konnten, Katze und Kater zu vergesellschaften...wobei man sagen muss, sie lieben sich zwar nicht, aber sie kommen miteinander aus (sie spielen miteinander, allerdings kuscheln sie nicht und manchmal ist es eher so eine Art Hassliebe :D )

Meine Eltern haben einen ziemlich unsozialen jungen Kater vom Bauernhof geholt (6 Wochen alt und seeehr kratzbürstig). Maximal ein Jahr später haben sie ihm die liebe Katzendame Lilli aus dem Tierheim dazugeholt. Die Mietze war mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern im Tierheim, sie war sehr scheu und ängstlich, Manni, der Kater, ein grober Rabauke.

Ich hatte totales Mitleid mit Lilli, aber zu meiner Überraschung verstehen sich die beiden von Anfang an echt gut, putzen sich gegenseitig, spielen, schlafen beieinander und, wenn es dem Kater aufgrund seiner Freigängerverletzungen schlecht geht, darf nur Lilli an ihn ran.


Es ist halt nicht immer absehbar, wie sich zwei Tiere verstehen, daher würde ich es ausprobieren, wenn du selber es für eine gute Idee hältst ;)

Danke für deine Antwort! Das ist ja lustig. :D Vielleicht ist es wie bei uns Menschen - auch wenn Charaktere manchmal gar nicht zusammenpassen, enstehen die schönsten Bindungen. Vielleicht vermenschliche ich grad auch einfach zu viel. :p
Ich lerne die Kätzin jetzt Montag wahrscheinlich kennen und kann mir dann ein genaueres Bild von ihr machen. Noch glaube ich, dass es eine gute Idee ist. :)
Und die Dame, bei der sie momentan lebt, scheint mir auch jemand zu sein, der weniger am schnellen Zuhause als viel mehr am richtigen, schönen, endgültigen Zuhause interessiert ist.

Hach, ich bin aufgeregt wie das morgen wird. :rolleyes:
 
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In diesem Alter ist m.e. das Geschlecht relativ egal, weil man die Tiere durchaus passend aussuchen kann. Natürlich ist bei euch jetzt das Handicap, dass du nicht genau weißt, wie sich der Kater in Gesellschaft verhält.

Meine Katzen sind inzwischen auch bald 6 und 7 Jahre alt, ich habe hier die Kombi Kater-Kater-Katze, wobei der eine Kater ein richtiger Mädchen-Kater ist und der zweite Kater auch kein typischer Raufbold. Dein Aleister klingt nun auch nicht nach "dem Haudegen-Kater schlechthin" und ein richtig Raubgier Kater würde das dann denke ich auch gegenüber den Menschen zeigen, also könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine (weibliche) Katze passen könnte.
Das Alter von 7 und 9 ist völlig passend.
 
In dem Alter kann Kater und Katze durchaus gut gehen, der Charakter ist wichtiger.

Und das könnte von der Beschreibung durchaus passen.
Vielleicht kannst du da aber ja noch ein bisschen mehr in Erfahrung bringen.

Du könntest es ja vielleicht erst mal als eine Art Pflegestelle sehen.

Ich nehme an, die Maus muss dort eh raus und dann könnte sie, wenn es nicht passt, ja auch von dir aus weiter vermittelt werden.

Und wenn es klappt umso besser.
 
  • #10
Ich will da jetzt keinen konkreten Hinweis geben, möchte aber eins kurz einwerfen: ich halte es auf Grund von dem, was ich hier im Forum schon so gelesen habe, für extrem schwierig, den Charakter einer Einzelkatze beurteilen zu wollen. Ich würde mal ganz pauschal sagen, 80% derer werden als "ruhig und entspannt" beschrieben. Aber das sagt gar nichts darüber aus, wie sie sich dann verhalten, wenn ein Artgenosse da ist. Die ruhige und entspannte Katze war vorher vielleicht nur gelangweilt und resigniert, und entdeckt dann wieder ihre Lebensgeister. Oder auch nicht, wer weiß das schon. Eine Katze, die gern mit Menschen spielt und schmust, tut das nicht zwangsläufig gern mit Artgenossen, und umgekehrt. Kater müssen nicht zwangsläufig raufen und Katzen nicht zwangsläufig fangen spielen...
Der Charakter ist IMMER wichtiger als Alter und Geschlecht. Aber die hier gängige Empfehlung "gleichaltriges und gleichgeschlechtliches Tier" zielt eben genau auf die Situation, wenn man das gerade nicht einschätzen kann - dann hat man mit so einer Kombination zumindest die größte Wahrscheinlichkeit (aber natürlich keine Garantie), dass es passt. Wenn man sich gegen diese Empfehlung entscheidet, warum auch immer, muss man das eben im Hinterkopf haben. Nicht passen kann es sowieso immer und bei Einzelkatzen ist das Risiko noch größer, deswegen würde ich im Vorhinein abklären, ob man die Katze im Fall der Fälle (d.h.: auch nach ein paar Wochen/Monaten noch, wenn man merkt, es passt wirklich nicht) wieder zurück geben kann.
Bei euch sehe ich das größte Problem aber tatsächlich nicht im unterschiedlichen Geschlecht, sondern weil beide bisher und lange Einzelkatzen sind und waren...
 
  • #11
Ich will da jetzt keinen konkreten Hinweis geben, möchte aber eins kurz einwerfen: ich halte es auf Grund von dem, was ich hier im Forum schon so gelesen habe, für extrem schwierig, den Charakter einer Einzelkatze beurteilen zu wollen. (...).

Da stimme ich dir auf jeden Fall zu.

Was ich mich immer frage, leider aber nicht beantworten kann (und sicher sowieso für jedes Tier individuell ist), ich gehe jetzt mal von einem "typischen" Kater aus, der als Kitten gerne Katerspiele mit raufen und rangeln gemacht hat/später gerne hätte. Nun lebt dieses Tier sagen wir 8 Jahre in Einzelhaltung und muss sich eben damit abfinden - resigniert vlt auch etwas -, dass er nicht großartig spielen/raufen kann. Für dieses Tier ist es also 8 Jahre Routine, "still" zu sein. Ob sie gewisses Verhalten nicht verlernen? Im Endeffekt kann man ja jedem Tier bestimmte Verhaltensweisen ab- oder antrainieren. Und mehr oder weniger bewusst wird dies ja dann auch bei diesen Einzeltieren gemacht.
Ich denke, ein Tier, welches wirklich extrem raufig drauf wäre, würde dies früher oder später dem Menschen zeigen, man kennt ja die "an die Füße/Beine springen und reinbeißen" - Storys.
 
  • #12
In diesem Alter ist m.e. das Geschlecht relativ egal, weil man die Tiere durchaus passend aussuchen kann. Natürlich ist bei euch jetzt das Handicap, dass du nicht genau weißt, wie sich der Kater in Gesellschaft verhält.

Meine Katzen sind inzwischen auch bald 6 und 7 Jahre alt, ich habe hier die Kombi Kater-Kater-Katze, wobei der eine Kater ein richtiger Mädchen-Kater ist und der zweite Kater auch kein typischer Raufbold. Dein Aleister klingt nun auch nicht nach "dem Haudegen-Kater schlechthin" und ein richtig Raubgier Kater würde das dann denke ich auch gegenüber den Menschen zeigen, also könnte ich mir durchaus vorstellen, dass eine (weibliche) Katze passen könnte.
Das Alter von 7 und 9 ist völlig passend.

Hallöchen Doppelpack und danke für die Antwort. :)
Ich würde ihn jetzt nicht als "Haudegen" bezeichnen, nein. :p Beim Spielen zeigt er natürlich, dass er auch anders kann, aber bisher weder lauert auf alles, was sich bewegt, noch rastet er total auf Spielzeuge aus. Er spielt, zerfleddert den Federwedel, aber ist meistens nach einer Viertelstunde auch daran nicht mehr interessiert - am Laserpointer dann jedoch umsomehr ;)




In dem Alter kann Kater und Katze durchaus gut gehen, der Charakter ist wichtiger.

Und das könnte von der Beschreibung durchaus passen.
Vielleicht kannst du da aber ja noch ein bisschen mehr in Erfahrung bringen.

Du könntest es ja vielleicht erst mal als eine Art Pflegestelle sehen.

Ich nehme an, die Maus muss dort eh raus und dann könnte sie, wenn es nicht passt, ja auch von dir aus weiter vermittelt werden.

Und wenn es klappt umso besser.

Danke für den Input, Zaubermäuse!
Ich bin montag wahrscheinlich vor Ort und werde mir die Maus genaustens anschauen und auch den Umgang mit den anderen Katzen, bei denen sie momentan lebt. Da werde ich definitiv mehr Infos sammeln. :)
Sie soll in ein eigenes Zuhause vermittelt werden, aber nicht sofort und mit Druck. Seit November suchen sie jetzt ein ordentliches Zuhause - haben selber Katzen, aber mit ihr ist es dann eine zu viel. Die Dame betonte mehrfach, dass sie eine Endstelle suchen, in der es für immer klappt - dementsprechend bin ich mir sehr sicher, dass sie die Maus auch wieder "zurücknehmen" würden, wenn es wirklich nicht klappt!
Sofern sie den Versuch überhaupt starten wollen, aber bisher schien sie mir nicht abgeneigt. Wie gesagt, Montag mehr dazu. :)



Ich will da jetzt keinen konkreten Hinweis geben, möchte aber eins kurz einwerfen: ich halte es auf Grund von dem, was ich hier im Forum schon so gelesen habe, für extrem schwierig, den Charakter einer Einzelkatze beurteilen zu wollen. Ich würde mal ganz pauschal sagen, 80% derer werden als "ruhig und entspannt" beschrieben. Aber das sagt gar nichts darüber aus, wie sie sich dann verhalten, wenn ein Artgenosse da ist. Die ruhige und entspannte Katze war vorher vielleicht nur gelangweilt und resigniert, und entdeckt dann wieder ihre Lebensgeister. Oder auch nicht, wer weiß das schon. Eine Katze, die gern mit Menschen spielt und schmust, tut das nicht zwangsläufig gern mit Artgenossen, und umgekehrt. Kater müssen nicht zwangsläufig raufen und Katzen nicht zwangsläufig fangen spielen...
Der Charakter ist IMMER wichtiger als Alter und Geschlecht. Aber die hier gängige Empfehlung "gleichaltriges und gleichgeschlechtliches Tier" zielt eben genau auf die Situation, wenn man das gerade nicht einschätzen kann - dann hat man mit so einer Kombination zumindest die größte Wahrscheinlichkeit (aber natürlich keine Garantie), dass es passt. Wenn man sich gegen diese Empfehlung entscheidet, warum auch immer, muss man das eben im Hinterkopf haben. Nicht passen kann es sowieso immer und bei Einzelkatzen ist das Risiko noch größer, deswegen würde ich im Vorhinein abklären, ob man die Katze im Fall der Fälle (d.h.: auch nach ein paar Wochen/Monaten noch, wenn man merkt, es passt wirklich nicht) wieder zurück geben kann.
Bei euch sehe ich das größte Problem aber tatsächlich nicht im unterschiedlichen Geschlecht, sondern weil beide bisher und lange Einzelkatzen sind und waren...

Hallo Samsan und danke für die andere Sicht auf die Dinge. Das stimmt natürlich, vielleicht ist Aleister gar nicht mehr so gechillt, wenn sie eingezogen ist... Andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass sich sein kompletter Charakter deswegen ändert. Er ist ja zum Beispiel auch beim spielen eher ein ruhiger und zieht sich nach einiger Zeit zurück.
Und ja, das sind alles auch meine Kritik-Gedanken. Das ist auch definitiv etwas, was ich Montag ansprechen werde. Da die Dame aber überhaupt nicht aufs "Loswerden" der Katze aus ist, sondern darauf, ein gut geeignetes Zuhause zu finden, gehe ich allerdings stark davon aus, dass sie die Maus "zurücknimmt", wenn wir nach 2-3 Monaten feststellen, dass es einfach nicht passt. Die Katze lebt seit November mit 2 anderen Katzen zusammen und versteht sich mit denen auch gut, daher gehe ich nicht davon aus, dass sie generell eine Einzelkatze ist - zumal ich auch nicht weiß, ob sie ihr Leben lang Einzelkatze war, oder ob sie nur jetzt alleine ist.
Aber das sind alles nur Spekulationen... Ich danke dir für deine Antwort! Das werde ich definitiv im Hinterkopf behalten.
 
  • #13
Da stimme ich dir auf jeden Fall zu.

Was ich mich immer frage, leider aber nicht beantworten kann (und sicher sowieso für jedes Tier individuell ist), ich gehe jetzt mal von einem "typischen" Kater aus, der als Kitten gerne Katerspiele mit raufen und rangeln gemacht hat/später gerne hätte. Nun lebt dieses Tier sagen wir 8 Jahre in Einzelhaltung und muss sich eben damit abfinden - resigniert vlt auch etwas -, dass er nicht großartig spielen/raufen kann. Für dieses Tier ist es also 8 Jahre Routine, "still" zu sein. Ob sie gewisses Verhalten nicht verlernen? Im Endeffekt kann man ja jedem Tier bestimmte Verhaltensweisen ab- oder antrainieren. Und mehr oder weniger bewusst wird dies ja dann auch bei diesen Einzeltieren gemacht.
Ich denke, ein Tier, welches wirklich extrem raufig drauf wäre, würde dies früher oder später dem Menschen zeigen, man kennt ja die "an die Füße/Beine springen und reinbeißen" - Storys.


Der Kater von den Eltern meines Freundes ist auch langjähriges Einzeltier, allerdings Freigänger. Der ist auch ganz ruhig und gechillt - bis man mit ihm spielt. Dann wird er zum Raufbold hoch 10 :D
Und der springt einem auch schon Mal an die Beine und verbeißt sich spielerisch in der Hose :rolleyes:
 
  • #14
wichtig ist der charakter der beiden fellnasen.

wenn einer immer im "spielmodus" ist und der andere mehr auf ruhe aus ist macht es nicht wirklich sinn 2 vierbeiner zu vergesellschaften.

wenn beide aber spielfreudig sind kann man es durchaus versuchen, aber bitte ganz langsam.
 
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