Zusammenführung läuft schief? Meinungen gefragt.

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Rumpelmauser76

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5. Februar 2013
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Hallo,

wir haben vor etwa 4 Wochen eine Zweitkatze aus dem Tierheim geholt. Die Erstkatze ist 6-7 Jahre alt und tiefenentspannt. Die Erstkatze wurde als Einzelkatze vermittelt, ich hatte aber den Eindruck, dass ihr was fehlt. Ach ja, und sie ist eine Wohnungskatze.

Die Zweitkatze ist etwa 2 Jahre alt. Im Tierheim sagte man, sie sei sehr sozial und auch eher ruhig. Sie war dort in einem Raum mit Katern und hat sich dort nicht sehr wohl gefühlt – sie wurde eher untergeordnet. Überhaupt ist sie sehr scheu, es hat wirklich gedauert, bis wir sie überhaupt anfassen konnten.

Nach ihrer Ankunft war sie Zweitkatze erstmal ein paar Tage in einem separaten Raum. Nach zwei Tagen wurde sie testweise unter Aufsicht rausgelassen. Sie ist gebückt umhergeschlichen und das erste Aufeinandertreffen mit unserer Katze war ganz still und unspektakulär. Beiderseitiges Schnuppern, sonst nichts. Kein Fauchen, kein Knurren, keine für mich sichtbare Aggression.
Die folgenden Tage hat sie in unserer Abwesenheit in ihrem Zimmer verbracht. Erst nachdem ich sicher war, dass keine Fetzen fliegen, haben wir sie komplett auch in Abwesenheit im Haus laufen lassen.

Nach ein paar Tagen haben die beiden sogar gespielt, also sie haben sich spielerisch gejagt und belauert. Unsere alte Katze hat mitgemacht. Nach kurzer Zeit haben wir sie auch gemeinsam fressen lassen. Ich war so froh das alles so unkompliziert funktioniert. Einmal habe sie sogar gemeinsam auf einem Kissen gelegen. Ich würde nicht behaupten, dass sie sich lieben, dafür ging meine Katze noch zu sehr auf Distanz im Allgemeinen, aber ich habe kein Problem gesehen. Sie schnüffelten sich am Hintern, unsere alte hat der neuen sogar im Vorbeigehen das Fell geleckt.

Die neue Katze ist mittlerweile nicht mehr ganz so scheu, liegt auch mit uns auf dem Sofa und läßt sich mal streicheln. Sie ist recht verspielt und natürlich aktiver als die Alte.

So. Seit etwa einer Woche habe ich den Eindruck dass die Stimmung irgendwie kippt. Unsere alte ist ängstlicher, sie spielt nicht mehr mit der neuen, gehr ihr aus dem Weg. Ich konnte beobachten, wie die neue auf die Alte drauf springt und die Alte mutangelegten Ohren, geduckt und fauchend weggeht. Sie wurde auch schon gekratzt, also richtig angegangen. Obwohl sie über 7kg wiegt und die Neue vielleicht 2,5kg, ist sie höchstens defensiv und bringt die Neue nicht zur Räson. Sie scheint Angst vor ihr zu haben, läßt sich in die Ecke drängen. Wenn ich sie mal zu mir hole zum Kuscheln und die neue taucht auf, dann wird sie sofort unentspannt und geht von mir weg, entweder auf „ihren Platz“ am Fenster oder sie verlässt ganz den Raum.
Während sie sonst als erste am Futter war, muss ich sie nun explizit herbeiholen. Ich bin bemüht, sie „bevorzugt“ zu behandeln, also ich begrüße sie zuerst, gehe zu ihr zum Streicheln, gebe ihr zuerst Futter.
Ach ja, während wir sie früher mindestens einmal täglich bespielt haben, will sie heute nicht mehr spielen, weil dann die andere Katze kommt – dann ist es für sie vorbei.

Mittlerweile bin ich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, eine Zweitkatze zu holen. Es schien unserer Alten ohne besser zu gehen; sie schien sich wohler zu fühlen.
Mich macht das sehr traurig und ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll.
Ich kann auch nicht recht unterscheiden, ob die neue Katze vielleicht nur spielen will oder Dominanz- bzw aggressives Verhalten zeigt. Zu uns ist die neue Katze sehr lieb und erscheint nicht aggressiv.

Kann jemand was dazu sagen?


Danke und viele Grüße!
 
A

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Das Lauern und Nachjagen solltest du unterbinden, d.h. die Katzen beobachten und unterbrechen, wenn die Neue loslegen möchte.

Das Unterbrechen kann auf verschiedene Arten funktionieren, d.h. mit Ansprache, mit körperlichem Dazwischengehen ...

Sollte sie der Altkatze in Richtung Klo auflauern ... das musst du definitiv unterbrechen, das geht gar nicht.

Die Zweitkatze merkt wahrscheinlich sehr schnell, dass ihr Verhalten unerwünscht ist, was aber nicht heißt, dass sie es deshalb gleich lässt, d.h. du brauchst einen längeren Atem. Und es schadet auch nicht, wenn du sie mal nach einer Attacke aus dem Raum sperrst für einige Minuten, sie muss lernen, dass es Grenzen gibt.

Spielen solltest du mit einer Altkatze im Moment in einem verschlossenen Raum, so dass sie wieder lockerer und gelassener sein kann, und auch wieder selbstbewusster wird.

Wahrscheinlich bist du tagsüber weg? Wenn ja würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine Gittertüre bauen und sie während deiner Abwesenheit einsetzen, und erst wenn du Zuhause bist und moderieren kannst, öffnen und die Beiden unter deiner Aufsicht zusammen lassen.

Und jetzt Kopf hoch, das wird, aber du bist jetzt gefragt als Moderator und es wird sicherlich ein Weilchen dauern, bis das gut funktioniert. Aber dann ist's auch gut und ihr werdet ein gutes 3er-Gespann sein :)

Genau so! Rechne mal ca. 1/2 Jahr. Und Zeige deiner angestammten Katze, dass sie für dich wichtig ist!
 
Eventuell die erste Katze trotzdem mal vom Tier Arzt checken lassen ob sie ganz gesund ist. Meist riechen die Katzen, wenn eine andere krank ist und dann mobben sie sie eventuell ein wenig
Bei einer siebenjährigen ein großes geriatrisches Blutbild machen lassen
 
Mit der Großen war ich vor nicht so langer Zeit beim Tierarzt. Es wurde zwar kein großes Blutbild gemacht, aber der Gesamteindruck war sehr gut. Das Einzige: sie ist zu dick.

Zu Beginn war das lauern und jagen auf jeden Fall Spiel. Seit mir aufgefallen ist dass die Stimmung kippt, und ihr es auch schreibt, rufe ich die Kleine mit lauter Stimmt zu "Räsong". Leider werde ich es nicht immer mitbekommen, zB wenn beide in der oberen Etage sind und wenn ich nicht zuhause bin.

Die Große begrüße ich immer überschwänglich und hole sie zu mir (auch wenn sie nicht lange bleiben mag). Vielleicht ist die Kleine auch ein bißchen einfersüchtig?

Ich traue es mich kaum zu sagen: Übernächste Woche Montag fliegen wir für 12 Tage in Urlaub. Die Katzen sollen zuhause versorgt werden. (Ich habe klar mit dem Tierheim klar kommuniziert wann wir wegfahren und laut denen sollte das kein Problem sein). Nun überlege ich, ob es wirklich eine gute Idee ist, die Beiden alleine daheimzu lassen. Vielleicht doch besser eine Pension?

Zylkene frage ich mal beim TA nach.

Viele Grüße!
 
Tiha: Wahrscheinlich bist du tagsüber weg? Wenn ja würde ich zum jetzigen Zeitpunkt eine Gittertüre bauen und sie während deiner Abwesenheit einsetzen, und erst wenn du Zuhause bist und moderieren kannst, öffnen und die Beiden unter deiner Aufsicht zusammen lassen.
Die Problemlösung auch für euren Urlaub hat dir Tiha ja schon geschrieben (sehr ungünstiger Zeitpunkt isses aber schon)
Wenn ihr die Katzen jetzt einfach "machen laßt" kann sich durchaus eine handfeste Antipathie entwickeln. Die Große wird am Stück geärgert und die Kleine ist gefrustet, weil die Große nicht mitmacht.
Eine Pension ist ein viel zu heftiger zusätzlicher Stress und dort wird man sicher keine Vergesellschaftung durchziehen.
 
Ich plädiere auch für die Gittertüre. Unsere Katzen wurden vor ungefähr einem Jahr zusammen geführt und es hat lange gedauert, bis es wirklich entspannt war. Mehrere Monate auf jeden Fall. Und die Katzen sind Freigänger, können sich also aus dem Weg gehen.
Ich habe hier noch einen Haufen Zylkene rumliegen, noch haltbar. Ich würde sie gegen eine geringe Spende für die Spardose meiner Tochter abgeben. Unser Kater schlingt das Futter so runter, wenn ich Zylkene drüber mache, dass er hinterher sofort erbricht. Außerdem brauchen wir es jetzt nicht mehr. Zum Glück.
 
Ich bin ehrlich gesagt gar nicht sicher, ob es hier unbedingt eine Gittertür braucht. :confused:

Mir scheint erstmal der Altersunterschied etwas ungünstig. Ich habe hier auch einmal knapp 7 Jahre und einmal 3,5 und was die TE beschreibt kenne ich aus unserer ZuSaFü auch: die Lütte will spielen und balgen und unser Kater hat anfangs auch ein bisschen verschreckt darauf reagiert. Ich hatte dann Unterstützung von Ina mit Bachblüten und Tipps, aber die Beiden wieder zu separieren wäre uns nicht in den Sinn gekommen. Sie mussten sich ja auch erstmal kennen und einschätzen lernen.

Rumpelmauser, kannst du vielleicht noch ein bisschen mehr erzählen? Du hast geschrieben die Neue hätte die Alte einmal angesprungen und die Alte wäre einmal gekratzt worden, ist noch mehr passiert? Wie ist der alltägliche Ablauf der Beiden?

Einen Kratzer allein würde ich noch nicht so stark bewerten und anspringen macht unsere Kleine auch mal - nach einer Stunde liegen sie dann meist wieder irgendwo zusammen. :rolleyes:

Das Selbstbewustsein eurer Alten (wie heißen die Beiden denn?) würde ich auch versuchen zu stärken. Einzelspiel- oder Kuschelstunden wären eine Möglichkeit – unser Kater liebt z.B. Fummelbretter und ich habe ihm häufig eines befüllt, wenn ich das Gefühl hatte, er ist gerade etwas angespannt.

Außerdem würde ich mich Ottilie anschließen: bei einer Siebenjährigen kann man schon mal ein Blutbild machen lassen und so zumindest einigermaßen sicher gehen, dass nicht doch gesundheitlich etwas "im Busch" ist.
 
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Noch eine Ergänzung, weil ich das in meinem vorherigen Post nicht geschrieben hatte: ich würde durchaus auch eingreifen, wenn du den Eindruck hast, deiner Alten ist die Neue zu "doll" – viel besser als mit lauter Stimme ist es aber, so wie Tina geschrieben hat indirekt: etwas werfen um abzulenken, zwischen die Katzen gehen, aber mehr wie zufällig und ohne sie dabei anzusehen usw.

Primar wird es mE aber darum gehen, dass deine Altkatze der Kleinen gegenüber Grenzen zieht (dafür sollte eben auch ihr Selbstbewusstsein unterstützt werden). Mir macht es zumindest aus deiner bisherigen Beschreibung nämlich nicht den Eindruck, als hätte es euer Neuzugang wirklich auf sie abgesehen.
 
@Paula, ich glaube auch nicht, dass eine Gittertür prinzipiell notwendig ist. Ich vermute, es ist eher der Übermut der kleineren Katze der die Große einfach verschreckt und irritiert. Gestern ist nichts passiert während ich da war und die Große schien mir auch recht entspannt. Mich wundert auch, dass die Große keine Grenze gegenüber der Kleinen zieht. die Kleine wiegt vielleicht 2kg, die Große über 7kg. Damals im Tierheim war die Große mit zwei Rabauken in einem Gatter, da hat sie, wenn es ihr zu bunt wurde, einfach mal auf die beiden „draufgehauen“ und dann war Ruhe. Zu Beginn haben die beiden ja auch zusammen gespielt. Haben sich hinter dem Vorhang aufgelauert und sind dann durch den Raum gepeest. Aber irgendwas muss ja passiert sein, dass es jetzt nicht mehr so ist. Und mir ist aufgefallen, dass die Kleinere der Großen mal in den Rücken gesprungen ist, als diese es wahrscheinlich nicht so erwartet hat. Seit dem konnte ich öfters beobachten, dass die Kleine auf die Große zugeht und irgendwie so mit den Pfoten an den Rücken als wenn sie auf sie drauf wollte und auch durchaus mal haut. Die Große macht sich dann klein und legt die Ohren an, duckt sich weg und läuft dann auch weg – die kleine hinterher. Oder eine weitere Situation: beide sind im Schlafzimmer, die Große sitzt auf einer Ablage in einer Weise, dass sie nur nach vorne weg kann. Die Kleine kommt „vorsichtig“ auf die Große zu und schnuppert erst und sucht Kontakt und fängt an vor Aufregung zu „schnaufen“ (das macht sie so, es ist kein Fauchen gemeint, bei anderen Katze habe ich das noch nicht gehört). Die Große reagiert nicht, bzw eher mit Unbehagen, die Kleine bringt die Pfoten ins Spiel, dann fühlt sich die Große (meiner Meinung nach) bedroht, obwohl es nicht so gemeint ist und flüchtet, aber die Kleine geht hinterher.
ich beobachte das (sofern ich da bin) und gehe jetzt auch dazwischen, wenn ich die Notwendigkeit sehe.

Das sie zusammen liegen, habe ich nur einmal mitbekommen. Sie fressen aber zusammen.
Gestern zur Bettruhe haben sie auch auf zwei getrennten Kissen mit Abstand 50cm nebeneinander gelegen.

Was möchtest Du denn genau zum täglichen Ablauf wissen?

---

Gestern abend habe ich noch bei einer Tierpension in der Nähe angerufen. Die beiden könnten in einem gemeinsamen Zimmer untergebracht werden. Die Dame schien mir sehr nett. Vielleicht ist es wirklich die beste Lösung.

Die Leute, die sich um die Katzen hier Zuhause kümmern würden, haben selber keine Katzen und werden sicherlich nicht so lange vor Ort sein um die Lage so richtig beurteilen zu können. Und selbst wenn es Probleme gibt möchte ich denen nicht "zumuten" sich dann entsprechend zu kümmern.

Ich habe auch mit einer Katzenpsychologin gesprochen, die eine Tierpension betreibt, wo die beiden aber nicht bleiben können, weil die Dame da selbst in Urlaub fährt (wäre sonst eine sehr gute Lösung gewesen). Sie meinte, man könnte die beiden während des Urlaubs auch einfach (Zuhause) trennen, aber ich möchte keine die ganze Zeit in einem Zimmer einsperren. Sie sagte auch, in einer Pension sollten die beiden besser zusammen in einem Raum sein, damit sie sich nicht entfremden.

---

Ich wollte mit der Kleinen eh nochmal zum Tierarzt, ich frage dann mal was sie meint wegen Zylkene. Wenn wir das mit der Pension machen, ist es wahrscheinlich wirklich angebracht.


---

ach ja, die "Große" heißt Kiri, die "Kleine" Ninja (weil sie schleicht und springt wie ein Ninja :))
 
  • #10
Hier mal zwei Bilder. Beide von gestern.
 

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  • #11
@Paula, ich glaube auch nicht, dass eine Gittertür prinzipiell notwendig ist. Ich vermute, es ist eher der Übermut der kleineren Katze der die Große einfach verschreckt und irritiert. Gestern ist nichts passiert während ich da war und die Große schien mir auch recht entspannt. Mich wundert auch, dass die Große keine Grenze gegenüber der Kleinen zieht. die Kleine wiegt vielleicht 2kg, die Große über 7kg. Damals im Tierheim war die Große mit zwei Rabauken in einem Gatter, da hat sie, wenn es ihr zu bunt wurde, einfach mal auf die beiden „draufgehauen“ und dann war Ruhe. Zu Beginn haben die beiden ja auch zusammen gespielt. Haben sich hinter dem Vorhang aufgelauert und sind dann durch den Raum gepeest. Aber irgendwas muss ja passiert sein, dass es jetzt nicht mehr so ist. Und mir ist aufgefallen, dass die Kleinere der Großen mal in den Rücken gesprungen ist, als diese es wahrscheinlich nicht so erwartet hat. Seit dem konnte ich öfters beobachten, dass die Kleine auf die Große zugeht und irgendwie so mit den Pfoten an den Rücken als wenn sie auf sie drauf wollte und auch durchaus mal haut. Die Große macht sich dann klein und legt die Ohren an, duckt sich weg und läuft dann auch weg – die kleine hinterher. Oder eine weitere Situation: beide sind im Schlafzimmer, die Große sitzt auf einer Ablage in einer Weise, dass sie nur nach vorne weg kann. Die Kleine kommt „vorsichtig“ auf die Große zu und schnuppert erst und sucht Kontakt und fängt an vor Aufregung zu „schnaufen“ (das macht sie so, es ist kein Fauchen gemeint, bei anderen Katze habe ich das noch nicht gehört). Die Große reagiert nicht, bzw eher mit Unbehagen, die Kleine bringt die Pfoten ins Spiel, dann fühlt sich die Große (meiner Meinung nach) bedroht, obwohl es nicht so gemeint ist und flüchtet, aber die Kleine geht hinterher.
ich beobachte das (sofern ich da bin) und gehe jetzt auch dazwischen, wenn ich die Notwendigkeit sehe.

Das sie zusammen liegen, habe ich nur einmal mitbekommen. Sie fressen aber zusammen.
Gestern zur Bettruhe haben sie auch auf zwei getrennten Kissen mit Abstand 50cm nebeneinander gelegen.

Was möchtest Du denn genau zum täglichen Ablauf wissen?

---

Gestern abend habe ich noch bei einer Tierpension in der Nähe angerufen. Die beiden könnten in einem gemeinsamen Zimmer untergebracht werden. Die Dame schien mir sehr nett. Vielleicht ist es wirklich die beste Lösung.

Die Leute, die sich um die Katzen hier Zuhause kümmern würden, haben selber keine Katzen und werden sicherlich nicht so lange vor Ort sein um die Lage so richtig beurteilen zu können. Und selbst wenn es Probleme gibt möchte ich denen nicht "zumuten" sich dann entsprechend zu kümmern.

Ich habe auch mit einer Katzenpsychologin gesprochen, die eine Tierpension betreibt, wo die beiden aber nicht bleiben können, weil die Dame da selbst in Urlaub fährt (wäre sonst eine sehr gute Lösung gewesen). Sie meinte, man könnte die beiden während des Urlaubs auch einfach (Zuhause) trennen, aber ich möchte keine die ganze Zeit in einem Zimmer einsperren. Sie sagte auch, in einer Pension sollten die beiden besser zusammen in einem Raum sein, damit sie sich nicht entfremden.

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Ich wollte mit der Kleinen eh nochmal zum Tierarzt, ich frage dann mal was sie meint wegen Zylkene. Wenn wir das mit der Pension machen, ist es wahrscheinlich wirklich angebracht.


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ach ja, die "Große" heißt Kiri, die "Kleine" Ninja (weil sie schleicht und springt wie ein Ninja :))

Ganz ehrlich und direkt: wenn du diese beiden Katzen zum jetzigen Zeitpunkt in eine Pension gibst, ist die Sache nach eurem Urlaub gelaufen, da gebe ich dir Brief und Sigel. Da hilft dir auch kein Zylkene, das ist kein Wundermittel. Zylkene ist schon zum jetzigen Zeitpunkt mehr als angebracht.

Und genauso ist das, wenn du jetzt nicht nochmal einen Schritt zurückgehst. Ich habe selber u.a. eine ängstliche Katze, da MUSS man moderieren anfangs. Allerdings entspannte es sich ein wenig, weil die forschere Katze noch weitere Katzen hatte, mit denen sie sich auspowern konnte. DEINE Forsche hat nur die Ängstliche, da jetzt genau so weiterzumachen finde ich äußerst schwierig und mit einem großen Potential, dass es sich weiter zuspitzt, und das lässt sich dann nicht mehr rückgängig machen und die Zusammenführung ist damit gelaufen.

Sie in getrennten Zimmern mit einer Gittertüre während deines Urlaubes zu halten ist die in meinen Augen einzig vernünftige Lösung. Für DICH ist es ein Problem, wenn sie nur ein Zimmer haben, für die Katzen nicht wirklich, zumindest für die Ängstliche auf keinen Fall. Eine Katze, die Angst hat und ständig unter Spannung steht braucht einfach ein vernünftiges langsames Vorgehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
@tiha … Eigentlich ist die von Dir genannte "forsche" Katze die scheue, kleine Katze.

Die Große ist eigentlich sehr tiefenentspannt.

Hast Du das verwechselt oder missverstanden oder meinst Du, dass de Große eigentlich auch ängstlich ist?

Gruß!
 
  • #13
Der Kleinen gegenüber ist die Große mindestens überfordert. Sie wehrt sich nicht, sie will Distanz und die Kleine hält sich nicht dran. Das ist das, was ich draus lese. Mehr will ich dazu aber nicht sagen, weil ich mich mit Zusammenführungen nicht auskenne... ich glaube aber, sie meint dass du deine Große jetzt erst mal schützen und zur Ruhe kommen lassen musst.
 
  • #14
@tiha … Eigentlich ist die von Dir genannte "forsche" Katze die scheue, kleine Katze.

Die Große ist eigentlich sehr tiefenentspannt.

Hast Du das verwechselt oder missverstanden oder meinst Du, dass de Große eigentlich auch ängstlich ist?

Also, als die Forsche empfinde ich die Kleine und als die ängstliche, unsichere und überforderte die Große. Das Wort "tiefenentspannt" fiele mir jetzt ehrlich gesagt bei den Reaktionen deiner großen Katze nicht ein :confused:
 
Werbung:
  • #15
Rumpelmauser, ängstlich und scheu vs. selbstbewusst oder tiefenentspannt sind immer noch einmal danach zu unterscheiden, wie sich eine Katze Menschen gegenüber verhält und wie anderen Katzen gegenüber.

Ninja mag euch gegenüber etwas scheu sein, aber Kiri gegenüber nicht und umgekehrt. Gegenüber Ninja erscheint Kiri in deinen Beschreibungen ängstlich und so hat tiha es beschrieben.

Vorab: eine Pension in der die beiden in einem gemeinsamen Zimmer untergebracht sind, halte ich auch für die schlechteste aller denkbaren Lösungen für euren Urlaub. Kiri ist unsicher und der Verlust der gewohnten Umgebung würde das ganz sicher noch verschärfen.

Mit meine Frage nach den täglichen Abläufen wollte ich nach Dingen fragen, wie: wo halten sich die Katzen den Tag über auf, sind sie in den gleichen Räumen oder gehen sie sich aus dem Weg, wie ist es mit Spielen, also wenn ihr mit den Katzen spielt usw.

Aus deinem ersten Post wurde noch nicht deutlich, dass wenn Ninja Kiri angeht und Kiri wegläuft, dass Ninja dann nachsetzt, das macht die Sache schwieriger, denn Kiri sagt dann eigentlich klar "Lass mich in Ruhe" und Ninja hält sich nicht daran. Da solltest du einschreiten (aber eben indirekt, so wie ich zuvor schon geschrieben hatte).

Zum Fressen: du hast im ersten Post geschrieben, dass Kiri nicht von allein zum Fressen kommt, sondern du sie holen musst. Auf deinem Foto sehe ich die Beiden vom gleichen Teller essen, was ich erstaunlich finde. Bei unserer Zusammenführung hätte ich unseren Kater auch zwanzigmal vor seinen Napf setzen können, als er nicht mit unserem Neuzugang gemeinsam in der Küche fressen wollte, er wäre einfach nur wieder weggegangen.

Ich denke für Kiri wäre es sehr wichtig, dass sie lernt, dass sie selbst bestimmen darf. Auch in deinem Eingangspost hast du erwähnt, dass du sie manchmal zu dir holst und ich würde das alles lassen: sie sollte besser von selbst kommen dürfen, wenn sie Kontakt möchte oder Hunger hat. Besser als sie vor den Teller zu setzen, wäre es z.B. herauszufinden welcher Abstand zu Ninja ihr beim Essen angenehm wäre, dass sie von selbst kommt.

Für die Frage, ob eine Gittertür hilfreich wäre oder nicht, möchte ich gern auch noch fragen wie gut du die Katzen insgesamt so im Blick hast? Für die Urlaubszeit fände ich eine Gittertür mittlerweile gar nicht schlecht und auf jeden Fall viel besser als die Pensionsunterbringung.
 
  • #16
@Paula … ich war nicht sicher, ob ein Missverständnis vorlag oder Tina das meinte, was Du auch nochmal erklärt hast. Jetzt weiß ich wie es gemeint ist.

Die beiden halten sich im ganzen Haus auf. Sie liegen durchaus im selben Raum, muss aber nicht. Die Kleine liegt auch gerne mit uns in einem Raum, wenn wir da sind. Die Große ist dann nicht zwingend dabei.
Die Große spielt nicht mit, wenn wir mit der Kleinen spielen, verlässt aber auch nicht unbedingt den Raum. Man bekommt die Große auch nicht zum Spielen animiert, wenn die Kleine dabei ist.
Die beiden sitzen nebeneinander am Fenster, oder liegen auch mal nebeneinander auf den Kissen (aufgetrennten Kissen). Bisher haben wir nur einmal gesehen, dass sie wirklich zusammen auf einem Kissen liegen – wahrscheinlich hat sich die Kleine einfach dazugelegt.

Gestern saßen wir im Wohnzimmer und die Große wollte rein, die Kleine saß im Wohnzimmer vor der Glastür. Kiri ist dann erstmal nicht reingekommen, sondern erst, als ich die Kleine abgelenkt habe. Abends war es dann genau andersrum. Die Große saß drinnen und die Kleine „durfte“ nicht rein, bzw hat einen mit der Pfote bekommen (aber nicht schlimm)
Morgens habe die beiden sich wieder gejagt – spielerisch.

Normalerweise kommt die Große immer sofort zum Fressen, sie wartet sogar schon. Als sie das nicht getan hat, sondern die Situation von der Treppe aus beäugt hat, habe ich sie nicht physisch geholt, sondern angesprochen und gelockt. Ich hole sie manchmal zu mir, weil sie, seit die Kleine da ist, nicht mehr zu mir zum Kuscheln kommt – was sie früher auch schon nicht in epischer Länge gemacht hat. Früher war es meistens so, dass ich sie angeblinzelt habe und sie dann für eine gewisse Zeit mit mir gekuschelt hat. Wenn ich sie jetzt mal hole, funktioniert das mit dem Blinzeln leider garnicht mehr (ich glaube, weil sie zu abgelenkt ist) und wenn ich sie hole, dann schnurrt sie zwar und bleibt vielleicht auch etwas bei mir und schmiegt sich an, aber man merkt einfach, dass sie von der Kleinen abgelenkt ist. Sie Kleine kommt dann zB von ihrem Aussichtspunkt auf dem Schrank auch zu mir (auf dem Boden), was die Große natürlich mitbekommt. Oder sie geht dann zum Kratzbaum und bearbeitert den, was die Große dann auch mitbekommt. Jedenfalls ist es dann relativ schnell so, dass die Große dann wieder von mir weggeht.
Nochmal zum Füttern: sie frisst ohne Probleme mit der Kleinen, wenn das anders wäre, würde ich sie getrennt füttern.

Eine neue Frage: Woran erkennt man, dass eine Katze eine echte Einzelkatze ist?

Viele Grüße!
 

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