Aus eins mach drei

  • Themenstarter Kittieeee
  • Beginndatum
  • #61
Die suchen schon sehr gut aus. Es passt meist also. :)
Schön ist der Stress sicher nicht, wenn sie doch wieder nach gescheiterter Zusammenführung wieder zurück müssen. Wenn sie dann aber endlich ihr Traumzuhause haben, ist das sicher alles vergessen. ;)

Finn ist auch erst vor einer Woche eingezogen. Er stammt von einer sehr guten Pflegestelle hier aus dem Forum und wenn es nicht klappt mit ihm, besteht auch die Möglichkeit ihn wieder zurück zu geben oder eben wenn es nicht allzu dramatisch hier ausartet, ihn von hier aus weiter zu vermitteln. Das wurde auch direkt so kommuniziert. Ich bin aber guter Dinge, dass wir davon nicht "gebrauch machen müssen".
Bisher sieht es nämlich sehr gut aus. Es gibt kaum mehr Gefauche, geknurrt wird schon seit Tagen nicht mehr und inzwischen können sie auch beeinander liegen. Gehen sich aber auch gerne noch aus dem Weg und sind sich noch suspekt - zusammen gespielt wird noch gar nicht ... also hier läuft an Zusammenführung auch noch alles. :)

Das klingt doch gut. Dann soll sie sich erst mal eingewöhnen und dann schauen wir mal was sich tun lässt. Macht es Sinn ihr während der Vergesellschaftung weiterhin Freigang zu geben?

Ich frage, weil sie sich wie gesagt nicht kloppt, sondern halt einfach nicht mehr öfter als nötig Heim kommt. Sie wurde in den letzten 7 Jahren 10 Mal aufgelesen und ins TH Bad Kreuznach gebracht. Die kennen sie also nicht erst seit den 3 Wochen, die sie jetzt fest dort ist. Sie stromerte wohl auch mehrfach an der Bundesstraße herum, die eigentlich gut 2-3 km vom nächsten Ort entfernt liegt. Sowas möchte ich ihr natürlich nicht bei mir auch schon wider zumuten :(

Wenn ihr nicht gerade Einfachverglasung habt, dann braucht ihr eine kpl. neue Scheibe (die alte könnt ihr für einen evtl. Rückbau lagern). Die kostengünstigere Variante ist, dass das untere 1/4-1/3 durch ein Kunststoffpaneel ersetzt wird, in das dann die Klappe eingebaut wird. Man kann aber auch schon so planen, dasseine glasgeeignete Klappe direkt in die neue Mehrfahrverglasung eingebaut wird, aber das ist deutlich teurer. Kurzum, ihr braucht einen Glaser, d.h. telefonieren und Angebote einholen.

Soweit waren wir schon. Nun sind wir beim Angebote einholen und das erste belief sich mit MwSt. und Katzenklappe auf knapp 700 €. Das ist mir dann doch ein bisschen zu heftig.
 
A

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  • #62
Soweit waren wir schon. Nun sind wir beim Angebote einholen und das erste belief sich mit MwSt. und Katzenklappe auf knapp 700 €. Das ist mir dann doch ein bisschen zu heftig.

Das geht sicherlich noch günstiger, einfach mal die diversen Glaser anrufen und nachhaken. Unsere neue Glasscheibe (mit Kunststoffpaneel) hat 2007 ohne Klappe EUR 350 gekostet, eine kpl. Glasscheibe ohne Kunststoffteil wäre auf ca. EUR 800 gekommen.
 
  • #63
Lasst sie erst mal ankommen, lernt sie kennen, lasst sie sich eingewöhnen.
Wenn ihr euch dann entscheidet, es zu wagen, dann würde ich hier im passenden Bereich noch mal einen Beitrag eröffnen und konkret zur Vergesellschaftung unter Freigängern infos einholen. Ganz unter dem Aspekt eurer individuellen Situation.

Ich kann dir so leider nicht deine Fragen beantworten. Ich hab schon so nicht so viel Ahnung von Vergesellschaftungen - bei Freigängern dann aber erst recht nicht. :oops:
Das einsperren wird wohl kritisch gesehen, weil es was negatives für die Erstkatze ist, was mit der neuen in Verbindung gebracht werden könnte. In anderen Fällen hat es geholfen, damit sich die Katzen überhaupt erst einmal miteinander auseinander gesetzt haben.
Ich denke, das muss man je nach Einzelfall individuell entscheiden.
Ich würde wenn, dann bei euch aber unbedingt mit Gittertür arbeiten - also langsam zusammen führen.
 
  • #64
Lasst sie erst mal ankommen, lernt sie kennen, lasst sie sich eingewöhnen.
Wenn ihr euch dann entscheidet, es zu wagen, dann würde ich hier im passenden Bereich noch mal einen Beitrag eröffnen und konkret zur Vergesellschaftung unter Freigängern infos einholen. Ganz unter dem Aspekt eurer individuellen Situation.

Ich kann dir so leider nicht deine Fragen beantworten. Ich hab schon so nicht so viel Ahnung von Vergesellschaftungen - bei Freigängern dann aber erst recht nicht. :oops:
Das einsperren wird wohl kritisch gesehen, weil es was negatives für die Erstkatze ist, was mit der neuen in Verbindung gebracht werden könnte. In anderen Fällen hat es geholfen, damit sich die Katzen überhaupt erst einmal miteinander auseinander gesetzt haben.
Ich denke, das muss man je nach Einzelfall individuell entscheiden.
Ich würde wenn, dann bei euch aber unbedingt mit Gittertür arbeiten - also langsam zusammen führen.

Danke dir trotzdem schon mal für die Infos. Richtig, erst mal muss sie hier ankommen und ihr neues Zuhause erkunden und als solche anerkennen :)
Und wegen der Katzenklappensache haben wir mal ein Gesuch bei MyHammer eingestellt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #65
Danke dir trotzdem schon mal für die Infos. Richtig, erst mal muss sie hier ankommen und ihr neues Zuhause erkunden und als solche anerkennen :)
Und wegen der Katzenklappensache haben wir mal ein Gesuch bei MyHammer eingestellt.

Ist das Fenster für die Katzenklappe in einem beheizten oder unbeheizten Raum?

Wir haben unsere Klappe im Keller (unbeheizt), da konnte mein Mann es selbst machen (alte Fensterscheibe raus und durch Plexiglas mit Klappe ersetzt).

Und ich freue mich, dass die Diskussion inzwischen wieder konstruktiv ist - ich schließe mich nämlich der Meinung an, Katze erst mal eingewöhnen lassen und dann weitersehen.

Hat bei unserem ersten Kater gut funktioniert und 3 Monate später zog auf seinen Wunsch ein weiterer Kater ein :grin:

Trotzdem gibt es in der Nachbarschaft genug Einzelkatzen mit Freigang, die damit sehr gut leben und denen es damit bestimmt besser geht als einer Katze im TH, wo sie normalerweise auch eher wenig Abwechslung und individuelle menschliche Betreuung bekommen können.
 
  • #66
Die Klappe käme ins Küchenfenster und die Küche ist generell nicht beheizt. Wir setzen da dann noch eine Falttür ein, in die wir entweder einen ausschneidet machen für Katzi oder wir lassen sie einen Spalt offen, Anders geht es bei uns leider gar nicht. Im Bad mag ich die Klappe absolut nicht haben, weil das Fenster direkt neben der Toilette ist und wir das Bad ja schon auch beheizen.
Wohnzimmer haben wir nur den Erker ohne Fensterbänke (zudem Wetterseite) und die große Fensterfont mit der Terrassentür, aber das Einsetzen einer Klappe dort wäre mir entschieden zu teuer. Eine Lösung über den Keller geht nicht, da wir in Miete wohnen und die Kellerzugänge durch schwere Brandschutztüren getrennt sind. Du siehst - gar nicht so einfach :D

Ich freue mich auch, dass die Diskussion wieder in geregelten Bahnen läuft. War auch kurz davor mich wieder abzumelden, wenn ich ehrlich sein soll :rolleyes:

Auch bei uns in der Nachbarschaft gibt es Einzelkatzen bei denen das gut funktioniert, aber das muss halt von der Katze halt so gewollt sein.
Im Nachhinein (wenn man sich halt mal so schlau gemacht hat) fallen mir aber auch mehrere Negativbeispiele für Einzelhaltung ein.
 
  • #67
Zur Katzenklappe;

schaut erst einmal welche Art von Rahmen ihr habt, nicht alles was nach Holz aussieht ist es auch. Wenn ihr Holzfenster habt könnt ihr euch auch überlegen selbst einen Innenrahmen zu holen oder bauen, das kann billiger sein, erst recht wenn er gebraucht ist (fragt den nächsten Glaser, das Originale ausschrauben und einlagern verhindert Kosten beim Rückbau bei einem Auszug). Kunststofffenster werdet ihr unterteilen müssen - wie schon von den Vorschreibern angeregt. Außerdem existieren hier mehrere Möglichkeiten wenn du im Forum suchst.

Gruß
 
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  • #68
Nix Holzfenster - Kunststoff :D

EDIT: Ich hatte ja gestern nochmal alle Glaser in unserer Umgebung angeschrieben zwecks Angebot für den Einbau einer Katzenklappe ins ein isolierverglastes Fenster und gestern schon das erste gute Angebot bekommen.
340 ,- netto inkl. Montage, exkl. Katzenklappe (war ja aber unser Wunsch die katzenklappe selbst zu besorgen). Eingebaut würde hier in eine vollisolierte Glasscheibe mit Lochausschnitt.

Dafür, dass wir eine volle Glasscheibe bekommen würden und nicht so ein Gebastel mit oben Scheibe, unten Kunststoffblende (bitte nicht falsch verstehen, das ist ja keine schlechte Alternative, aber eine komplette scheibe nur mit Lochausschnitt ist halt doch besser) finde ich den Preis echt gut.
 
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  • #69
Nix Holzfenster - Kunststoff :D

EDIT: Ich hatte ja gestern nochmal alle Glaser in unserer Umgebung angeschrieben zwecks Angebot für den Einbau einer Katzenklappe ins ein isolierverglastes Fenster und gestern schon das erste gute Angebot bekommen.
340 ,- netto inkl. Montage, exkl. Katzenklappe (war ja aber unser Wunsch die katzenklappe selbst zu besorgen). Eingebaut würde hier in eine vollisolierte Glasscheibe mit Lochausschnitt.

Dafür, dass wir eine volle Glasscheibe bekommen würden und nicht so ein Gebastel mit oben Scheibe, unten Kunststoffblende (bitte nicht falsch verstehen, das ist ja keine schlechte Alternative, aber eine komplette scheibe nur mit Lochausschnitt ist halt doch besser) finde ich den Preis echt gut.

Das klingt doch schon mal gut, wobei ich es preislich nicht einschätzen kann. Ihr könnt ja gemütlich noch Angebote vergleichen, die ersten Wochen muss Tammy eh noch in der Wohnung bleiben.

Unsere Lösung wäre für ein Küchenfenster tatsächlich nicht in Frage gekommen.

Ihr bekommt sicherlich eine neue Scheibe, damit ihr bei einem Auszug rückbauen könnt?
 
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  • #70
Das klingt doch schon mal gut, wobei ich es preislich nicht einschätzen kann. Ihr könnt ja gemütlich noch Angebote vergleichen, die ersten Wochen muss Tammy eh noch in der Wohnung bleiben.

Das wissen wir ja, aber es ist ja schon gut, wenn man die Katzenklappensache in trockenen Tüchern hat, wenn der Freigang relevant wird

Unsere Lösung wäre für ein Küchenfenster tatsächlich nicht in Frage gekommen.
Deswegen wäre mir das Einsetzen eines vollisolierten Fensters halt lieber als eine Kunststoff- oder Holzblende, in die die Katzenklappe eingepasst wird und da ist das Angebot mit den 340,- netto zzgl. Katzenklappe halt bisher mit Abstand am besten. Aber es stehen noch einige Anfrage aus, mal sehen was noch so reinflattert :)

Ihr bekommt sicherlich eine neue Scheibe, damit ihr bei einem Auszug rückbauen könnt?

Richtig, so ist das gedacht :)

Schön ist ja auch, dass wir jetzt eh erst mal 1,5 Wochen frei haben und uns voll und ganz um Katzi kümmern können :)
 
  • #71
So, Tammy ist nun da und hat sich in den 2 Stunden schon gut eingelebt. Schon nach 10 Minuten in dem für sie vorbereiteten Zimmer hat sie deutlich zu verstehen gegeben, dass es nun langweilig wird und sie den Rest der Wohnung sehen möchte. Diese hat sie nun mehr als ausgiebig erkundet und liegt nun schnurrend auf dem Teppich :pink-heart:
 
  • #72
Also zu dem ganzen Thread möchte ich auch schnell mal was sagen:

Nun ja, ich sehe es doch etwas anders.
Wenn ich hier einen Thread über ein Tier eröffne, liegt mir das Tier recht am Herzen.
Und wenn mir ein Tier am Herzen liegt, dann kümmer ich mich einfach.
Ich habe nur gefundene Tiere, Tiere, die keiner wollte.
Als ich meine Katze neben ihren toten Geschwistern gefunden habe, habe ich nicht abgewägt, wie viel es wohl kosten wird.

Und natürlich will Katze einen Artgenossen, de zu ihr passt.
Aber das braucht eben Verstand, Geduld und viel Liebe zu den Tieren.
Die hat nicht jeder.
Da ist natürlich eine Einzelkatze , eingesperrt in eine langweilige Wohnung, viel einfacher.

Also ich seh das zwiegespalten.

Ich hätte mir als Anfänger auch keine kranke Katze zugetraut. Punkt. Dafür wusste ich zu wenig von Katzen, wusste zu wenig über Katzenkrankheiten, wusste überhaupt generell überhaupt mal gar nichts.

Und dann erwischen wir direkt einen FIV positiven Kater, so kann es dann auch gehen. ^^
Aber nein, ich denke, bewusst hätte ich mir einen FIVie auch nicht ausgesucht. Ich liebe den doofen Kreischekater über alles und gebe ihn nie wieder her - aber sich als Anfänger bewusst für eine Handicapkatze zu entscheiden ist dann eben doch noch mal eine ganz andere Hausnummer. Ich hätte ihn vermutlich nicht genommen, wenn ich drum gewusst hätte - einfach weil ich nicht gewusst hätte, was mich erwartet und wie ich mit der Krankheit umgehen muss.


Auf der anderen Seite gruselt es mich ein bisschen, wenn ich lese, jemand nimmt eine kranke Katze nicht, weil das nicht im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten liegt.
Gut, kann sein. Aber ... eh ... die eigene erst gesunde Katze kann auch krank werden?! Was dann? Geb ich sie dann ab, weil ich ... hups ... feststelle, ich kann es nicht "wuppen"?
Also der finanzielle Rahmen sollte schon irgendwie vorhanden sein - eben auch für den Ernstfall. Egal ob ich nun direkt eine kranke Katze aufnehme oder erst mal doch eine gesunde.


Einzelhaltung ... schwierig.
Ich bin kein Fan von Vergesellschaftung auf Teufel komm raus und würde eine Einzelkatze im gesetzten Alter auch Einzelkatze sein lassen.
Aber diese Katze hat schon immer mit anderen zusammen gelebt. Ich vermute auch eher, dass da irgendwas nicht gepasst hat. Die Konstellation oder was weiß ich.
Ich würde sie ankommen lassen und dann neu entscheiden.
Ansonsten haben natürlich auch Einzelkatzen ein zu Hause verdient - irgendwo müssen die armen Tropfe ja auch hin! Und mit Freigang ist es an sich ja perfekt. Ich weiß aber nicht, ob dann zwei in Vollzeit arbeitende Dosenöffner so passend sind. Ich würde da auch eher ein Pärchen dann sehen.
Der Freigang reißt es sicherlich raus. Bei Wohnungshaltung hätte ich gesagt: eh besser nicht, es braucht einfach bei Einzelkatzen mehr Zeit für diese.
Aber wenn sie viel draußen ist und permanent Zugang zur Wohnung und nach draußen hat ... weiß nicht. *schulterzuck*
Ich finde es nicht perfekt, aber auch nicht SO schlimm.
Da stimme ich voll und ganz zu.

Hallo zusammen,

danke nochmal für die zahlreichen Meinungen und ich finde die Diskussion interessant, welche hier angestoßen wurde.

Ich möchte nochmal unseren Standpunkt dazu erläutern:
Wir sind weder Gutverdiener, noch nagen wir am Hungertuch.
Ich muss vielleicht dazu sagen, dass ich mal ein Pferd hatte und auch schon lange reite und da bekommt man in den Kreisen auch viel mit und eine wichtige Regel beim Pferdekauf ist: Hole dir nie wissentlich ein krankes Tier ins Haus, denn krank werden die auch später noch von allein.
Das heißt: wenn ich eine Katze schon besitze und sie wird dann erst krank, dann ist es für mich etwas anderes als mir von vornherein als Anfänger wissentlich ein krankes Tier ins Haus zu holen. Dass diese Einstellung zu sehr geteilten Meinungen führt ist mir klar und selbstverständlich haben auch kranke Samtpfoten ein schönes Zuhause verdient, aber dann doch besser bei Menschen mit Katzenerfahrung - meine Meinung.

Ja, aber was ist, wenn dein erst gesund geglaubtes Fellnäschen krank wird? Leukose, Diabetes, Blasenschwäche... Würdest du es dann einfach abgeben, nur weil Katzenerfahrene das "besser wuppen können"? Nur weil du Anfänger bist?
Du musst dich dann einfach mit den Problemen deines Tieres auseinandersetzen und dich sorgfältig drum kümmern - dich über alles einlesen und informieren.
Meine ehemaligen Babys waren auch kerngesund... und dann kam schnell bei beiden der Katzenschnupfen (obwohl geimpft) und sie hatten sogar Leukose, wovon ich nichts wusste.
Tumore zB. sieht man auch nicht. Balou ist mit nicht mal 3 Jahren eingeschläfert worden... so schnell kanns gehen. Der letzte Kater, den meine Oma aufgenommen hatte... Tumor im Hals... wäre bald erstickt... wurde eingeschläfert - mit 6 Monaten. Man kann es eben nie wissen und manchmal auch gar nicht verhindern. Viele hier können ein Lied davon singen, deren Fellnasen nicht mal die 4 Jahre erreicht haben.
Und jeder hier war irgendwann man Anfänger.
Nur durch die große Liebe und Fürsorge für die Tiere, bekommt man viel Wissen und wird unter Umständen auch zum "Experten".
An menschlichem Egoismus hat noch kein Tier etwas abgewonnen.
 
  • #73
Ja, aber was ist, wenn dein erst gesund geglaubtes Fellnäschen krank wird?

Wäre für mich persönlich ein riesiger Unterschied als direkt ein krankes Tier aufzunehmen. Wenn ich Nike jetzt täglich Tabletten oder Spritzen verabreichen müsste, wäre das insofern leichter, da ich meine Katzen einfach schon kenne und weiß wie ich was anpacken muss, wie ich sie bestechen kann etc.
Wenn allerdings eine fremde, scheue, kranke Katze zu mir zieht, dann puhh. Einerseits heißt es anfangs man soll Katzen ja nicht bedrängen und sie nicht anfassen, wenn sie nicht auf einen zukommen etc, aber irgendwie muss ich sie ja (gegen ihren Willen) behandeln und hoffen, dass das nicht das Vertrauensverhältnis komplett im Kein erstickt. Solche Sachen traue ich mir bei einer fremden Katze schon schwer zu und ich bin nicht einmal Katzen-Anfängerin.
Außerdem kann man bei der eigenen Katze viel leichter einschätzen ob es ihr schlechter geht, indem sie sich anders verhält und dann ggf schnell reagieren. Aber bei einer fremden Katze weiß man ja noch gar nicht wie sie ist und welches Verhalten bei ihr normal oder komisch ist. Dann gibt es noch allgemeine Symptome, die ein Anfänger halt auch noch nicht so gut kennen kann und evtl. wird dann eine Verschlechterung zu spät bemerkt und die Katze stirbt.

Wenn man diese Dinge bedenkt, frage ich mich wie man einem Anfänger da Vorwürfe machen kann, dass er sich das noch nicht zutraut. Schließlich gehts hier nicht um irgendwas, sondern um das Leben der Katze.
Würde eine meiner Katzen krank werden, würde ich natürlich alles mögliche dafür tun um ihr zu helfen. Aber ich würde zB für die Urlaubsbetreuung dann nicht mehr meine Eltern wählen, sondern einen erfahrenen Catsitter, der sich mit diversen Behandlungsmethoden auskennt.

Es ist natürlich super, wenn jemand als Anfänger direkt einer kranken Katze einen Platz gibt und diese Person hat meinen vollsten Respekt, aber man sollte Menschen keine Vorwürfe machen, wenn man sich selbst nicht dazu in der Lage sieht.

@FaithCiara: Das mit dem Vorwurf gilt nicht dir, sondern allgemein. Dein Satz war nur eine gute Überleitung :)
 
  • #74
Wäre für mich persönlich ein riesiger Unterschied als direkt ein krankes Tier aufzunehmen. Wenn ich Nike jetzt täglich Tabletten oder Spritzen verabreichen müsste, wäre das insofern leichter, da ich meine Katzen einfach schon kenne und weiß wie ich was anpacken muss, wie ich sie bestechen kann etc.

Wenn man diese Dinge bedenkt, frage ich mich wie man einem Anfänger da Vorwürfe machen kann, dass er sich das noch nicht zutraut. Schließlich gehts hier nicht um irgendwas, sondern um das Leben der Katze.

Bei dem zuerst ausgesuchten Katerchen ging es ja offenbar um das Risiko einer Herzerkrankung, also einer chronischen Krankheit, die allerdings schon ziemliche Kosten verursachen kann.

Soweit ich weiß, werden Herzerkrankungen zunächst, wo möglich (und offenbar auch nicht selten) mit Tablettengabe therapiert, also nicht mit Spritzen.
Ich denke, dass man das auch als Anfänger schaffen kann, wenn man richtig in das Katz verliebt ist und es sich entsprechend zeigen lassen kann beim TA. Und am besten auch solche tolle Unterstützung hat wie wir mit Moody und seinen endlosen Augentropfen in der TK.

Es gibt ja unter den Usern hier viele Katzenhalter, die die Grundbegriffe des medizinischen Handelns kennen und anwenden können.

Bei mir (so unter uns Schreibtischtätern ^^) war das total anders, als unsere ersten Katzen bei uns einzogen. Tabletten geben lernte ich glücklicherweise beim TA relativ schnell, und die Sternchen waren da auch pflegeleicht.
Aber bei meinen fünf linken Händen und meiner Zimperliesigkeit war es für mich ein echtes Rangehen, als ich bei Nickerkaters letzten Wochen das subkutane Spritzen lernen wollte, damit er nicht täglich in die TK musste!
Da bin ich persönlich für das Katz über eine sehr gravierende persönliche Grenze für mich selbst gegangen. Ich konnte nicht mal beim Blutspenden angucken, wie die Nadel in der Haut verschwindet, davon wäre mir schlecht geworden.
Ich kann es auch heute noch nicht wirklich (und würde insofern auch nicht im DRK als freiwillige Helferin anheuern wollen), aber für den Kater habe ich es gemacht und weiß daher, dass ich es für das Orikonzert auch jederzeit wieder kann!

Aus diesen Gründen liegt mir sehr viel daran, auch Katzenanfänger zu ermutigen, dass sie weitaus mehr können, als sie sich zunächst zutrauen! :)

LG
 
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  • #75
Soweit ich weiß, werden Herzerkrankungen zunächst, wo möglich (und offenbar auch nicht selten) mit Tablettengabe therapiert, also nicht mit Spritzen.


Aus diesen Gründen liegt mir sehr viel daran, auch Katzenanfänger zu ermutigen, dass sie weitaus mehr können, als sie sich zunächst zutrauen! :)

LG

Das mit den Spritzen war ein Beispiel für das oben genannte Diabetes oder andere Erkrankungen :)

Und genau den letzten Satz kann ich völlig unterschreiben. Ermutigen sich zu trauen und Hilfe anzubieten ist genau richtig, nur finde ich Vorwürfe deshalb hier falsch :)
 
  • #76
Und genau den letzten Satz kann ich völlig unterschreiben. Ermutigen sich zu trauen und Hilfe anzubieten ist genau richtig, nur finde ich Vorwürfe deshalb hier falsch :)

Danke lilaknoedel und nicker, dem Satz schließe ich mich mal an :) So sollte der Umfang miteinander sein ;)

Ich sehe es auch genauso: beim eigenen Tier wächst man im Krankheitsfall mit seinen Aufgaben. Meist sind es zum Glück nicht gleich die "dicken Brocken", sondern eher mal die kleineren Sachen (Infekt, Abzess, kleine Verletzung). Damit sammelt man dann Erfahrungen und ist gewappnet für die schwierigeren Dinge.

Sich als Anfänger aber gleich ein Notfellchen zuzutrauen, ist doch etwas anderes. Mein Respekt, wenn es jemand macht. Wenn man aber Zweifel hat, sollte man es meines Erachtens besser sein lassen - auch zum Wohl der Katze, die damit dann die Chance auf eine Vermittlung in erfahrene Hände behält.

Und in diesem Fall hat eine andere Katze ihre Chance bekommen - und auch nicht unbedingt ein ganz problemloser Fall, nur völlig anders gelagert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #77
Wäre für mich persönlich ein riesiger Unterschied als direkt ein krankes Tier aufzunehmen.

Genau so ist es. War aber durchaus so aus meinem Beitrag herauszulesen (-> "kaufe nie ein krankes Tier, krank werden sie von ganz allein")

Achja, zum Fall Tammy - der ist wohl nochmal anders gewesen:
Die Besitzer hatten Katzen und wegen denen treibte Tammy sich mehr draußen herum als sonstwo. Dann kam ein "netter" Nachbar auf die glorreiche Idee die kleine Maus anzufüttern - so richtig halt, sodass Tammy dann mehr bei ihm war und immer seltener nach Hause ging. Dieser Typ hat Nachbarskatzen aber scheinbar regelrecht gesammelt, denn er hatte da auch schon mehrere andere, die er erfolgreich angefüttert hatte und die bei ihm ein- und ausgingen - mit denen verstand Tammy sich auch nicht (ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass hier vermutlich keine gescheite Vergesellschaftung erfolgt), büchste immer wieder aus und wurde immer häufiger gefunden - auf Bundestraßen, im Stadtgebiet etc. - alles recht weit von "Zuhause" weg.

Zuletzt brachte der "nette" Nachbar sie ins Tierheim unter dem Vorwand er habe sie gefunden. Die Ermittlung der Besitzer über Tasso brachte dann die Wahrheit ans Licht. Diese willigten ein, da Tammy sowieso nicht mehr wirklich deren Katze war... Es ist so unfassbar wie dreist manche Menschen sind.. machen die sich denn gar keine Gedanken darüber wie es den eigentlichen Besitzern damit geht?

Also ich denke inzwischen auch, dass andere Katzen an sich kein Problem sind, wenn man denn mit Sachverstand an die Vergesellschaftung herangeht. Wie ich bereits schrieb greifen wir das Thema Vergesellschaftung nach ihrer vollständigen Eingewöhnung eventuell auf, da sie schon sehr anhänglich ist und es mir das Herz zerreißen würde sie so lange allein zu lassen, trotz Freigang.

Dazu eine kurze Frage: sollten wir die Vergesellschaftung angehen bevor wir sie in den Freigang entlassen? Nicht, dass sie wieder ins alte Verhaltensmuster fällt und nur noch herumstreunert. Ihr im nachhinein den Freigang verwehren kann sich ja negativ auf die Vergesellschaftung auswirken, das habe ich hier schon gelernt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #78
Ich bin für eine sehr zeitnahen Vergesellschaftung. Dann spart ihr euch eine Menge Stress , wenn eine Katze schon raus darf, die andere noch nicht.
Eigentlich macht es immer Sinn, beide Katzen zeitgleich einziehen zu lassen.
Dann sind beide neu und es ist für beide gleichzeitig das neue Revier.
Je länger ihr wartet, um so schwieriger wird das ganze dann .
 
  • #79
Ich bin für eine sehr zeitnahen Vergesellschaftung. Dann spart ihr euch eine Menge Stress , wenn eine Katze schon raus darf, die andere noch nicht.
Eigentlich macht es immer Sinn, beide Katzen zeitgleich einziehen zu lassen.
Dann sind beide neu und es ist für beide gleichzeitig das neue Revier.
Je länger ihr wartet, um so schwieriger wird das ganze dann .

Grundsätzlich ist das richtig, aber wie will man zum jetzigen Zeitpunkt den richtigen Gegenpart aussuchen? Niemand kann sagen, welcher Charakter zu Tammy passt, da sie sich selbst erst mal eingewöhnen und von dem ganzen Stress erholen muss.

Von daher finde ich im konkreten Fall einen Rat schwierig.
 
  • #80
:confused:

Ich würde bei dieser Katze mit der Vorgeschichte überhaupt nicht versuchen zu vergesellschaften. Warum auch? Das ist eine 7jährige Katze, der bald unbegrenzter Freilauf ermöglicht wird und die bereits gezeigt hat, dass sie in ihrem engsten Revier (Haus) keine Artgenossen möchte. Ich hätte bei der Vorgeschichte eher Angst, dass die Katze sofort das Vertrauen wieder verliert und sich vom Acker macht.

Ich bin nun wirklich kein Fan von Einzelhaltung, aber man sollte die einzelne Katze nicht aus den Augen verlieren. Es muss nicht alles vergesellschaftet werden, was nicht bei 3 auf dem Baum ist (was hier durchaus wahrscheinlich wäre :cool:).
 

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