Kann er einfach zu uns geholt werden?

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Raxxis

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29. Juli 2013
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Hallo ihr lieben :)

Ich und mein Mann stehen vor einem großen Problem. Wir haben unsere beiden Katzen Ella (1 Jahr und 4 Monate) und Mila (11 Monate). Die beiden haben wir bei uns, seitdem sie jeweils 14 Wochen alt sind. Die beiden kommen mittlerweile super miteinander klar, verstehen sich, kuscheln miteinander und alles. Sie sind reine wohnungskatzen, wollen auch nicht raus.

Nun ist es so, meine Schwiegereltern haben einen Kater namens Peterchen. Er ist zirka 8 Jahre alt und ist eigentlich ein Freigänger, ist aber auch ab und an in der Wohnung. Nun ist es durch deren Trennung und so weiter so, dass sich keiner mehr um den Armen Kerl kümmert. Erst dieses Jahr im Sommer haben wir ihn mit einer Schussverletzung bei den Nachbarn gefunden, da hatten wohl irgendwelche Jugendlichen langeweile:grummel:. Mittlerweile geht's ihm aber Gott sei Dank wieder gut. Na wie auch immer, jedenfalls machen wir uns im ihn schreckliche Sorgen. Er bekommt zwar von irgendwelchen Nachbarn ab und zu mal was zu essen, aber rein kann er jetzt nirgendwo mehr.

Nun war unser Gedanke, ihn einfach zu uns zu nehmen. Aber wir wissen nicht, ob er sich überhaupt ,mit unserem beiden verstehen würde. Habt ihr da vielleicht Tipps, wie wir alle zusammenführen können? Weiterhin wissen wir nicht ob es geht, dass er bei uns vielleicht ein Freigänger wieder werden könnte, oder würde er sich hier sowieso nur verlaufen weil er sich nicht auskennt? Wäre es überhaupt möglich, ihn umzugewöhnen als reine Wohnungskatze? Die Schwiegereltern sagen, er würde sich ja kaum in der Wohnung halten lassen. So richtig glauben wir das allerdings nicht, denn wenn wir dort geschlafen haben, Hat er nicht einmal Anstalten gemacht rauszuwollen. Genauso sagen sie, er würde in irgendwelche Ecken pinkeln wenn er nicht raus könnte, aus knarz sozusagen. Aber gleichzeitig sagen sie, er würde aufs Katzenklo gehen. Habt ihr vielleicht noch einen Rat? Wäre wirklich über jeden Tipp dankbar.

Liebe Grüße von Nico & Jenny und von Samtpfötchen Ella & Mila
 
A

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Oh je.

Also das er als reiner Wohnungskater glücklich wird, glaube ich nicht. Aber er könnte sich ganz sicher an ein neues Revier gewöhnen. Da sehe ich kein Problem.
Auch wenn er zeitweise in der Wohnung geschlafen hat, heißt das nicht, das er für immer in der Wohnung leben möchte.

Ob er sich allerdings mit den beiden vorhandenen Katzen vertragen wird, kann keiner voraussehen.
Ist irgendwas darüber bekannt, wie er mit anderen Katzen in der Nachbarschaft klar gekommen ist? Hat er Freundschaften geschlossen, war er ein Raufbold, oder ist er öfter verprügelt worden?

Das könnt ihr eigentlich nur ausprobieren. Hier würde ich dringend zu einer langsamen Vergesellschaftung raten. Und da keiner weiß, wie lange das dauern wird, würde ich auch versuchen, sein Revier zu aufzuteilen, das er von dort aus bereits in den Freigang kann, falls es sich länger hinzieht.

Ich finde es gut, das ihr euch um den Kater kümmern wollt. Aber ihr solltet euch vorher genau überlegen, ob ihr auch bereit seid, evtl. mit viel Geduld eine Vergesellschaftung zu begleiten, die vielleicht auch Monate dauern kann.
Kann, muß natürlich nicht. Vielleicht ist er auch super lieb und akzeptiert euere Miezen ganz schnell. Nur, das weiß man einfach nicht vorher, vor allem, wenn so wenig über den Neuzugang bekannt ist.

Ist der Kater kastriert?

Ansonsten solltet ihr euch wirklich nach einem neuen Zuhause für ihn umsehen, weil das, was er jetzt hat, grenzt an aussetzen. Das ist zum einen Tierquälerei und als solches auch verboten, zum anderen ist es einfach gemein dem Kater gegenüber.
Aber ich denke, das ist euch klar, deshlab überlegt ihr ja, ob ihr ihn holen könnt.

Ich würde sagen, probiert es, und wenn es nicht geht, sucht nach einem anderen Platz für ihn.:)
 
Hallo,

schön, dass Ihr Euch um den armen Kerl kümmern wollt. Wenn bei Euch die Gegend freigängertauglich ist, spricht eigentlich nichts gegen einen Umzug. Ich bin letztes Jahr mit zwei 12-jährigen und einem 14-jährigen Freigänger umgezogen, das war überhaupt kein Problem, sich ans neue Revier zu gewöhnen. Katerchen muss halt nur für einige Wochen im Haus bleiben, um sich erst einmal an Euch zu gewöhnen.

Was die Zusammenführung mit Euren Mädels angeht, wurde ja schon alles gesagt. Viel Geduld ist da das Zauberwort.
 
Also vom Wesen her ist er eher ruhig. Er kuschelt sehr gerne, wenn er uns sieht, kommt er sofort angelaufen und mauzt. Mit anderen Katzen Inder Nachbarschaft (da gab es viele von) ist er eigentlich immer gut klargekommen. Freilich würde auch mal gefaucht und sich gekampelt aber im großen und Ganzen hat er sie meistens ignoriert und ist seinen eigenen Weg gegangen.

Kastriert ist er seit einigen Jahren, hätte ich noch schreiben können.

Ich verstehe es aber nicht, wie du das meinst, dass man das Revier aufteilen soll und gleich Freigang von dort aus ermöglichen soll.

Unsere beiden Katzen sind auch eher ruhig, sie kampelt zwar miteinander ab und zu aber anfauchen tun sie sich nicht mehr. War nur in der Eingewöhnung so.
 
Danke :) werd ich auf jeden Fall dazu belesen ;)
Aber wie machen wir es wegen dem Freigang? Ich hab Angst, dass er sich verläuft oder gar wieder zurück läuft. Oder vielleicht kommt er auch gar nicht wieder zum fressen. Wie habt ihr sie denn an das neue "Revier" draußen gewöhnt?
 
Ich bin die ersten Male mit den Katzen nach draußen gegangen und hab sie dabei begleitet, wie sie nach und nach die Umgebung erforscht haben. Wichtig ist halt, dass Katerchen erst einmal vertraut mit seinem Kernrevier wird, also mit der Wohnung. Dann verlaufen die sich in der Regel auch nicht, weil die Bindung ans Haus und natürlich auch an die Menschen stark genug ist. Katzen haben zudem einen guten Orientierungssinn.

Sinnvoll ist es da natürlich, wenn Katerchen freien Zugang zum Haus hat und nicht unter Umständen stundenlang bei Kälte und Regen draußen ausharren muss. Dann wandern Katzen nämlich schon mal ab. (Muss nicht sein, aber das Risiko ist dann höher).
 
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Das Begleiten ist absolut kein Problem. Denke er würde sich auch als Halsband/Geschirr nehmen lassen und die ersten paar Male so mit uns mitgehen. Ich mache mir eher Gedanken um den Zugang zum Haus. Wir wohnen in einer Mietwohnung, zwar im Erdgeschoss aber da kann er keinen Zugang zur Wohnung bekommen. Vor unserem Keller sind zudem Gitter, die können wir auch nicht abmachen. So kann er leider auch nicht wenigstens in den Keller huschen.
 
Man kann Fensterscheiben austauschen und durch eine Fensterscheibe ersetzen, in die eine Katzenklappe eingebaut ist. Diese Absprache habe ich jetzt mit meinen Vermietern getroffen, die bekommen dann schriftlich als Anlage zum Mietvertrag, dass ich mich bei Auszug zum Rückbau der Fenster in den ursprünglichen Zustand verpflichte.
 
  • #10
Toll, dass Du Dich kümmern möchtest :).
Wenn der Kater bei Euch einziehen darf, denke daran, dass er die ersten
Wochen sowieso drinnen bleiben sollte. Er soll einerseits eine Bindung zu Euch
in Eurem Zuhause aufbauen und sich vor allem orientieren lernen.
Er wird sein Zuhause dann später auch wieder finden :). Katzen rennen in der Regel nicht einfach drauf los, sondern sondieren sehr vorsichtig ihre neue
Umgebung. Wenn es also soweit wäre, dass er raus darf, Türen auf lassen, damit er jederzeit den Rückzug antreten kann und ihn begleiten dabei.
Eine Leine ist eher hinderlich und kann zu Panik führen.
Das kannst Du ja in der Zeit, in der er nicht raus darf, versuchen zu trainieren.
Bekommt er Panik, lieber lassen.
Mit kleinen begleiteten Ausflügen beginnen, NACH der Eingewöhnungszeit.

Grüsse
Tadi
 
  • #11
Danke für eure Antworten :)

Erstmal zu Dir Maiglöcken: unser Vermieter ist da eher etwas altmodisch. Als wir unsere erste Katze geholt haben hat er uns gleich gesagt, er möchte nicht, dass irgendwelche katzentreppen oder ähnliches angebracht werden, auch nicht mal angelehnt, denn sonst hätten wir einfach ein Fenster offen gelassen zum Innenhof und dann wäre unsere erste Mietze schon draußen gewesen. Demnach stelle ich es mir schwierig vor, dass der Kater überhaupt erst hoch zum Fenster kommt, selbst wenn er einem Wechsel der Glasscheibe zustimmen würde, definitiv wäre dies aber eine Variante für eventuell den Keller.

Und nun zu dir Tadi: Unsere größte Angst ist wirklich, dass er wegläuft. Wir wollen ihn die ersten paar Wochen sowieso drin lassen. Haben schon mehrere ja geschrieben, dass er sich erstmal an uns als neue "Besitzer" gewöhnen muss. An die Leine wäre unsere nächste Frage gewesen.

Kann man ihn denn (falls er es sich gefallen lässt) irgendwie umgewöhnen doch eine Wohnungskatze zu werden? Unsere Idee war, dass man ja mit ihm an der Leine rausgehen kann und das halt langsam, Stück für Stück minimieren könnte, bis er gar kein Verlangen mehr danach hat, raus zugehen?
 
  • #12
Nun, es hat schon Katzen gegeben, die nicht mehr nach draußen gedrängt haben. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht sonderlich groß. Meistens sind das Katzen, die draußen eher schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Eingefleischte Freigängern dagegen fällt schlicht und ergreifend die Decke auf den Kopf, wenn sie eingesperrt werden. Und sein Wildpinkeln spricht da ja auch dafür.

Und mit der Leine rausgehen, bis er nicht mehr raus möchte, funktioniert mit 100 % Sicherheit nicht.
Das weckt nur den Appetit auf mehr, und dieses mehr kennt er halt nur zu gut. Im Gegenteil, schon oft hat das gut gemeinte ein bisschen rausgehen dafür gesorgt, das danach Wohnungskatzen richtig raus wollten.

Ihr werdet es in der Eingewöhnungszeit merken. Aber rechnet lieber damit, das er seine Freiheit draußen brauchen wird.
 
  • #13
Wie ich bereits im ersten Beitrag geschrieben habe, hat er erst im Sommer eine schlechte Erfahrung durch. Da musste er für eigentlich zwei Wochen in der Wohnung bleiben. Nach 1,5 Wochen haben sie ihn allerdings wieder vor die Tür gesetzt. Ich weiger mich einfach zu glauben, dass er immer raus will. Natürlich mag er es bei schönem Wetter rauszugehen aber ich denke einfach, ihm ist in der Wohnung bei Schwiegereltern einfach langweilig. Außer Fressnäpfen und 1 Katzenklo ist da wirklich absolut nichts für Katzen. Sie haben insgesamt drei Katzen und der Peterchen, der zu uns soll, war der, der als erster da war. Seitdem allerdings die Katze und der zweite Kater "eingezogen" sind, ist er total abgeschrieben. Es wird sich nicht um ihn gekümmert und Zuwendung bekommt er erst recht keine. Kann es wirklich sein, dass ihm innerhalb der Wohnung ein Kumpel zum Spielen fehlt oder generell irgendwas für Katzen? Die anderen Katzen die ich eben erwähnt habe, leben draußen und sind komischerweise nur getrennt voneinander in der Wohnung, also nie zusammen.
 
  • #14
Was willst du jetzt hören? Normalerweise heißt es eben, einmal Freigänger, immer Freigänger. Es gibt zwar Ausnahmen, aber hier hat keiner eine Glaskugel, wo man das voraussagen kann.

Es ist ja nicht so, das Freigänger immer raus wollen. Also 24 Std. am Tag. Aber es ist halt oft so, das Freigänger jeden Tag ihren Spaziergang im Revier machen möchten. Wie oft und wie lang und wann, nun, das ist nun mal von Katze zu Katze und auch noch von Tag zu Tag oder von Wetter zu Wetter verschieden.
Was du dich weigerst zu glauben, spielt da keine große Rolle. Weil das nun mal der Kater entscheiden wird und nicht du.

Wenn du eine Katze willst, die du sicher nur in der Wohnung halten kannst, nun, dann laß die Finger von dem Kater und such ihm ein Zuhause, wo Freigang kein Problem ist.

Ansosten hol ihn, und dann laß den Rest doch einfach auf dich zukommen. Nur mußt du eben die Option im Hinterkopf behalten, das du ihm eben bei Bedarf auch Freigang ermöglichen mußt.

Und glaub mir, einen echten Freigänger, der absolut raus will, sperrst du nicht lange ein. Bei manchen ist schon die nötige Eingewöhnungszeit eine absolute Katastrophe. Ich habe auch Katzen hier, wo ich die zur Schonung der Nerven von allen Beteiligten drastisch gekürzt habe.:D
 
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  • #15
Ich würde ihn auch holen und es ausprobieren. Du hast doch überhaupt keine vernünftigen Informationen, ob der Kater nicht doch in der Wohnung bleiben will
 

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