Ich brauche bitte eure Meinungen,Tipps,Ratschläge zu unsere Zusammenführung

[ClaudiaB1971]

Hallo Ihr Lieben,
vielleicht hat es ja der ein oder andere von Euch mitbekommen:
Vor ein paar Wochen suchte ich für unser Mäxchen einen Spielkumpel,damit dieser ausgelastet ist und nicht mehr unsere Seniordame Sarah zum spielen auffordert,die das ganz und gar nicht möchte.
So kamen wir zu Kater Woofy,der es zwar nicht mit Menschen hat,aber auf der Pflegestelle gut mit allen Katzen auskam!
Vot guten drei Wochen zog er dann bei uns ein,seine Pflegestellenmami riet uns,ihn zwei Tage zu separieren,dann die Türe aufmachen und den Dingen ihren Lauf lassen.
Gesagt,getan,was sich wohl im Nachhinein als Fehler rausstellte,wie mir eine liebe Fori schrieb.
Schon im separierten Zimmer sass Moofy nur auf dem Schrank,auch als wir die Türe aufmachten,verzog er sich sofort auf den Küchenschrank,als er dann aufs Klöchen musste,ist Mäxchen natürlich hinter ihm her und Moofy machte unter sich,da nahm ich dann Kontakt auf zu der lieben Forine,die mir riet ihn wieder zu separieren,wir hatten daraufhin eine Woche lang die feste Türe drin,und seit dem WE die Gittertüre.
Moofy kommt seit ein paar Tagen nun zum Fressen runter und abends spielen wir mit dem Laserpointer,sieht er durch die Türe Mäxchen,rennt er aber schnell in eine Ecke und macht sich klein.
Da Mäxchen ihn ja hört und sieht,aber nicht an ihn ran kann,lässt er seinen Frust an Sarah aus...
Ich versuche jeden Abend mit beiden an der Türe zu spielen,aber wie gesagt,sieht er Mäxchen ist er weg.

Habt ihr Ratschläge für uns,was wir tun können,damit die beiden Freunde werden?Oder meint ihr das es dafür schon zu spät ist?
bin wirklich für jeden Tipp dankbar!

Vielen Dank schonmal,liebe Grüsse,Claudia!

 

[abraka]

Ich kenne die Vorgeschichte nicht.

Wie alt sind denn die beteiligten Katzen. Woofy ist der Neue und Mäxchen und Sarah sind deine bisherigen Katzen, richtig?

Ich würde noch einmal mehr Ruhe reinbringen. Das ganze klingt noch sehr durcheinander.
Was heißt, er kommt runter zum Fressen? Runter im Haus oder nur runter vom Schrank?

Wenn Woofy sofort abhaut, wenn Mäxchen kommt, dann ist er noch nicht soweit. Welche Vorgeschichte hat er?
Dann braucht er mehr Zeit und mehr Abstand. Da klappt spielen an der Türe noch nicht.
Was macht Mäxchen an der Türe? Starrt er?

Hat Woofy eine Möglichkeit, Mäxchen zu beobachten, ohne selbst gesehen zu werden? Z.B. ein Stuhl in der Nähe der Türe mit einer Decke drüber mit einem kleinen Spalt, wo er rausschauen kann? Das hilft oft.

Ein wenig erinnert mich das ganze an unsere Zusammenführung. Marie galt auch als sehr sozial. Aber sie war viel zu ängstlich und das haben die anderen beiden - vor allem Lise - sofort gemerkt und hatten Spaß dran. Wir haben zuerst Marie gestärkt mit Futterspiele (Fummelbrett), Angelspiele (aber bis zum Schluss - also bis zum wegtragen der Beute - wichtig!) und mit Zylkene und Bachblüten gestärkt.
Unten in meiner Signatur ist ein Link zu meiner Geschichte.

 

[ClaudiaB1971]

Hallo,
Danke für Deine Antwort.

Ja,Mäxchen und Sarah sind die alteingesessenen Katzen.
Mäxchen kam aus einer Notfallsituation zu uns,damals lebten hier Felix und Sarah,Felix ist leider ins Regenbogenland gezogen,und zurück blieben Sarah(10)und Mäxchen(2).
Mäxchen fordert Sarah immer zum spielen auf,die das aber nicht möchte,sie war noch nie sooo die Spielkatze,so das wir uns entschlossen Moofy zu uns zu holen!

Ja,er kommt nun vom Schrank runter zum Fressen,danach ist er aber wieder auf dem Schrank,abends kommt er zum spielen auch runter vom Schrank.

Falls sich Moofy mal vom Schrank runter bewegt,geht Mäxchen ab und an hin,und ja er starrt ihn dann an.
Moofy macht sich dann sofort klein.
Beide knurren und fauchen nicht...

Das``Problem´´ist:So wurde uns Moofy nicht beschrieben,auf der Pflegestelle soll er ja mit allen Katzen/Katern ausgekommen sein,egal welches Alter usw.
Nur hier ist er ganz anderes,er hat nur Angst besonderes von Mäxchen!

Er kommt ursprünglich aus Spanien und hat wohl nichts schönes erlebt was Menschen betrifft,aber er soll ja hier auch nicht zum Schmusekater explodieren,sondern für Mäxchen ein Freund werden,damit Sarah ihre Ruhe hat,aber die muss nun den Frust von Mäxchen ertragen.
Das ist natürlich nicht Sinn der Sache gewesen.


Ich werde mir Eure Geschichte mal durchlesen!

Vielen Dank,liebe Grüsse,Claudia!

 

[abraka]

Auf der Pflegestelle war wahrscheinlich eine große Katzengruppe und alle waren sozial. Man kann das nicht immer vergleichen.
Mäxchen benimmt sich ein wenig wie meine Lise. Eigentlich schon sozial und überhaupt nicht böse... aber wenn jemand Angst hat, dann muss man sich zum Master of the Universe aufspielen.
Wenn Lise sprechen können, würde sie wohl auf die Frage, warum sie Marie so lange verfolgt und gejagt hat antworten: weils lustig war

Woofy hat seine gewohnte Umgebung in Spanien verlassen müssen, dann hat er sich vielleicht gerade auf der Pflegestelle eingelebt und musste nun noch einmal neu anfangen. Wie alt ist er eigentlich?

Dieses Starren von Mäxchen solltest du unterbinden. Starren ist eine große Provokation und schon aggresiv. Mäxchen schüchtert Woofy ein.

Bist du alleine oder seid ihr zu zweit? Wenn du alleine bist. Setzt dich mal raus zu Mäxchen. Immer wenn er anfängt zu starren, dann sag ein Codewort (was du sonst nicht so im Alltag sagen würdest - da bieten sich Fremdsprachen an) und leg hinter ihm ein Leckerchen. Also so, dass er sich abwenden muss, um es zu bekommen. Damit löst du die Starrsituation auf. Und Mäxchen wird dafür belohnt, dass er sich abwendet. Nach vielen, vielen Wiederholungen (Mäxchen starrt -> Codewort und gleichzeitig das Leckerli hinlegen) reicht irgendwann das Codewort, dass er sich abwendet - weil er auf das Leckerli wartet. Dann musst du ihm nicht mehr jedes Mal eines geben. Aber immer wieder einmal zur Erinnerung
Seid ihr zu zweit, kann einer Woofy dann auch immer ein Leckerli geben, loben und schauen, dass er entspannt ist.

Wichtig ist bei allen: Erst wenn Woofy einen Schritt macht, entspannter zu sein, dann könnt ihr den nächsten Schritt gehen. Also hab Geduld. Das kann plötzlcih ganz schnell gehen, aber - wie bei uns - auch Wochen dauern.

Im Moment seh ich noch kein Problem, dass es nicht klappen könnte. Ihr steht noch am Anfang. Aber nicht alle Katzen kann man miteinander vergesellschaften. Es gibt auch da unerklärliche Antipathien.

Kennst du das Buch von Christine Hauschild zu Zusammenführung? Das kann ich dir empfehlen. Da steht vieles drinnen, was einem so nicht auffällt.


Wichtig ist, dass Woofy ungestört fressen kann und aufs Klo gehen kann. Das ganze sollte jetzt so stehen, dass er da nicht den Blicken von Mäxchen ausgeliefert ist. Später dann kannst du langsam die Futterschüssel dann Richtung Gittertür schieben. Aber solange Woofy noch ängstlich ist, sollte er diese zwei Grundbedürfnisse in aller Ruhe und ohne Angst erledigen können.

 

[ClaudiaB1971]

Hallo,
Danke für Deine Ratschläge,ich werde versuchen sie im Alltag mit einzubinden.
Auch gucke ich mal nach dem Buch,nun da auch wir wieder Post bekommen!

Vielen lieben Dank nochmal,liebe Grüsse,Claudia

 

[katzenhilfe-ohne-grenzen]

Kurze Information von mir, der ehemaligen Pflegestelle von Moofy, das er zurückkommt.

Leider geht es nicht so schnell wie die Adoptanten möchten, nämlich heute,weil ich arbeiten muss.

Und genau diese Ungeduld ist es, so denke ich, die das ganze scheitern lies.

Es ist sehr schade für Moofy, der nun mal längere Zeit und Sicherheit braucht, das erwähnte ich auch, das nach 3 Wochen aufgegeben wird.

 

[Nicht registriert]

Das tut mir sehr leid für Moofy

 

[katzenhilfe-ohne-grenzen]

Ja, mir auch, aber ich denke er wird sich hier wieder schnell einleben, es wird das beste so sein.

Dann hat er nun eben seinen Platz für immer

 

[abraka]

Armer Moofy

Warum kann man sich nicht in Katzen hineinversetzen, dass es für die auch nicht einfach ist.
Aber dann wars eh kein richtiger Platz für ihn.

Heißt das, er darf auf der Pflegestelle für immer bleiben?

 

[katzenhilfe-ohne-grenzen]

Ja, das heißt es, ich werde ihn nicht noch einmal vermitteln, das tue ich ihm nicht an.

Und ich war so sicher das die notwendige Geduld vorhanden ist

 

[abraka]

Wenn er auf der Pflegestelle glücklich ist und es funktioniert, dann ist das doch die beste Möglichkeit.

Ich wünsche Euch und Moofy alles Gute!!