Spooky (13) und Gremmie (5) - Verhalten einschätzen?

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Binx

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Hi ihr Lieben,

Ich brauche mal euren Rat.

Nachdem unsere alte Vicky (21) leider letzten Monat verstorben ist, hängt Spooky (13) sehr durch... Er wirkt insgesamt einfach lethargisch und wirkt seitdem unglaublich alt... :( Ich muss dazu sagen, dass er und Vicky kein besonders enges Verhältnis hatten. Sie haben sich eher geduldet und selten gekuschelt. Aber nun ist er einfach sehr viel allein.. Da wir hoffen, dass ein neuer Katzenkamerad ihm wieder neuen Aufschwung gibt, haben wir am Freitag Gremmie dazu geholt.
Er ist ein 5 Jahre alter Perser. 5 Jahre war uns eigentlich zu jung - aber, da er so extrem ruhig und ausgeglichen scheint (Perser Art?), haben wir uns für ihn entschieden. Wir haben ihn über mehrere Wochen immer wieder besucht (er stammt von einem Tierschutzhof) und haben uns auch ziemlich in ihn verliebt :oops:

So, Gittertür wurde eingebaut und Gremmies Zimmer vorbereitet. Er ist sehr unkompliziert und hat alles gut angenommen. Er war auch nie verängstigt.
Nun geht Spooky immer dichter zur Gittertür - er ist neugierig aber auch etwas ängstlich.
Zu Anfang hat sich Gremmie dann hingelegt und gezwinkert - ein gutes Zeichen, oder?
Nun wagt sich Spooky aber näher ran und Gremmie reagiert leider gereizt. Er springt gegen die Tür und macht einen Buckel... Nun bin ich ehrlich gesagt etwas ratlos, wann wir die beiden Mal zusammen lassen können?
Zumal Gremmie im Heim die Ruhe selbst war - wenn er von anderen angefaucht wurde, hat er keine Miene verzogen.
In erster Linie wollten wir natürlich Spooky Zeit geben, sich an den neuen Mitbewohner zu gewöhnen... nun habe ich aber Angst, dass wir den richtigen Zeitpunkt vllt verpasst haben.

Wäre über eure Ratschläge sehr dankbar!!

Gruss
Jenny
 
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Wie lange ist Gremmie jetzt bei euch und die Konstellation mit der Gittertür so?

Wenn sich euer Altkater zur Tür wagt, versucht mal, ander Tür eine entspannte Atmosphäre zu schaffen. Z.B. Leckerlis verteilen. Einer innen, einer außen an der Tür, und dann rantasten, wo der "Wohlfühlbereich" bei beiden Katzen aufhört.
Also ab wann Gremmie lieber an die Türe springt und wo Spooky sich nicht mehr hintraut.
Kurz vor dieser Linie füttert ihr die beiden, spielt, kuschelt, was halt gerade ankommt.

Wenn das gut klappt, versucht mal, auch dort zu füttern. Und bei Leckerlispiel immer wieder austesten, ob ihr nicht auch näher rankönnt.
Das "nebeneinander durch die Tür" sollte so selbstverständlich wie möglich werden.

Wenn Gremmie sich vom Anfauchen der anderen Katzen nicht stören lies, heißt das eigentlich eher, das er da drüber steht, das er ranghöher ist. Fauchen ist meist _keine_ Aggression, sondern eine Warnung "komm mir nicht näher", d.h. also eher, das Gremmie diesen Katzen nicht ganz geheuer war.
Das heißt aber nicht, das er deswegen aggressiv oder so war. Gerade langhaarige Katzen sind anderen Katzen anfangs sehr suspekt. Benimmt sich wie ein Katze, sieht aber nicht so aus. Was ist das? Eine Katze im Hundemantel? Oder ein verkleideter Hund?

Aber insgesamt klingt das nicht schlecht.
 
Guten morgen,

Danke für deine Antwort! Werden wir mit den Leckerlis nachher mal versuchen! Gremmie ist seit Freitag hier, die Gittertür ist seitdem auch drin. Da die normale Tür aber auch noch drin ist, konnten wir das Sehen des anderen etwas dosieren.

Das Gremmie sich nicht beeindrucken lässt durch Fauchen, da er womöglich ranghöher ist, macht mir ehrlich gesagt echt Angst :( Wir wollen ja, dass es Spooky gut geht, und er sich in seinem zuhause nicht bedroht fühlt... Er ist nämlich sehr sensibel und lieb. Wir wollten gerade sowas eigtl vermeiden... :(
 
Ranghoch ist nicht gleichbedeutend mit aggressiv. Wirklich ranghohe Tiere sind sogar oft sehr sozial, einfach, weil sie wissen, das sie ranghoch sind und das nicht ständig beweisen müssen.
Schwierig sind Tiere, die nicht wirklich ranghoch sind, aber es gerne wären. Weil die testen das ständig und immer wieder aus.

Deshalb mußt du dir keine Sorgen machen. Und er hat ja gezeigt, das er sich nicht von jeder Kleinigkeit provozieren läßt. Und bei Katzen ist das mit der Rangordnung eh oft sehr subtil und nicht so fest wie bei Hunden oder Pferden.
 
Hey,
ok danke, das beruhigt mich schon wieder etwas! :)

Wir haben die beiden gestern mal etwas dichter zueinander gelockt mit Leckerlis. Spooky kriegt auch einen Tunneblick bei Leckerlis, das ist immer sehr süß :oops: Nur Grammie war gespannt wie ein Flitzebogen und hat sich in Lauerstellung gelegt. Ich glaube er hat einfach Angst und weiß nicht so richtig, wie er sich verhalten soll. Er kann Spooky ja auch noch nicht einschätzen...

Wir machen das mit den Leckerlis heute Abend nochmal und ich würde die beiden Mittwoch gerne mal zusammen lassen... Hast du einen Tipp, wie wir das am besten anstellen? In einem geschlossenen Raum? Wo bei ja beide eine Fluchtmöglichkeit haben müssten!
 
Eigentlich hat die Gittertür nur dann Sinn, wenn du dann mit dem Zusammenlassen wartest, bis sie sich an der Tür wirklich gut tolerieren. Wenn beide z.B. ihr Futter direkt neben der Tür fressen, und keine Aggressivität mehr kommt.

Gut, deine beiden Katzen kennen Artgenossen. Und wenn jetzt keine offene Feindschaft ist, kannst du es riskieren. Aber was gar nicht geht, mal zusammenlassen, dann wieder trennen. Also Tür auf heißt Tür auf. Einzige Ausnahme, die gehen wirklich richtig ernsthaft aufeinander los.

Andernfallslaßt es sie dann selber klären. Auch wenn es Gefauche und Geknurre gibt.

Ich denke, ich würde nicht nur 1 Zimmer nehmen. Es ist wichtig, das sich die Katzen auch zurückziehen können, wenn es ihnen zuviel wird.
 
Danke! :)

Wir haben Spookys Fummelbrett befüllt und einen halben Meter vor die Gittertür gestellt. Und er hat ganz entspannt alles rausgeangelt :D Danach ist er dann zwar wieder schnell verschwunden, aber da war ich doch stolz :oops:
Gremmy hat zwar immernoch sehr angespannt geguckt, aber mehr auch nicht.

Der kleine wird auch langsam ungehalten und möchte endlich raus aus seinem Zimmerchen. Wir würden die beiden gerne heute Abend zusammen lassen - und es ist nicht geplant, sie dann wieder zu trennen! ;)

Ich bin aber zuversichtlich, dass nicht die Fetzen fliegen. Aber wir lassen alle Türen offen, damit sie sich zurückziehen können!
 
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