Zusammenführung wagen oder warten?

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Digory

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27. November 2014
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Wir haben vor 2 Wochen einen kleinen Kater (ca. 12 Wochen) bekommen. Er hatte bisher sein eigenes Zimmer mit allem, was er braucht und wir verbringen die meiste Zeit bei ihm, damit er nicht allein ist.

Wir haben zwei Katzen, 5 Jahre, die seit 4 Jahren bei uns sind. Beide sind seitdem er da ist recht zurückhaltend (sind sie sowieso sobald es z. B. lauter wird) und sitzen die meiste Zeit hinterm Sofa tagsüber, da sind sie immer, wenn was ist.

Daher haben der Kater und der kleine Kater sich bisher nicht getroffen (jedenfalls nicht, dass wir wüssten, evtl. nachts, da sind die beiden eher unterwegs) die Katze ist überfordert, weil der kleine spielen will und hat ihn ziemlich gejagt und angefaucht, nachdem er einmal abgehauen ist und zu den beiden gelaufen ist. Sie ist aber grundsätzlich interessiert und sitzt viel vor der Gittertür. Wenn er sich zu schnell bewegt rennt sie aber weg oder faucht. Er provoziert aber gern und hüpft vor ihr rum und will spielen.

Nun kann der Knirps ja nicht ewig da bleiben, wenn wir warten würden, bis sie sich gewöhnen würd er da noch 3 Monate in seinem Zimmer bleiben. Wir lassen ihn öfter mal raus, während die beiden im Wohnzimmer sind (ihr Hauptrevier) und die Tür zu ist, damit er mit uns frühstücken kann, mein Putzen zuschauen. Wir arbeiten auch bei ihm im Zimmer. Er wird also nicht weggesperrt, aber er kann nicht einfach zu den beiden anderen, die fressen ohnehin sehr schlecht zur Zeit, sie besser als er.

Ihm gehts an sich super, er hat keine Angst vor den beiden, frisst inzwischen auch Nassfutter (aber nur getrickst mit Thunfischstückchen) statt nur Trofu, schmust sehr viel und fiept ganz herzerweichend, sobald er die Katze sieht und sie weggeht. Er versucht rauszukommen, sobald es geht und hat sich durch wirklich wirklich kleine Gitterlöcher gequetscht, als noch nicht alles sicher war (wusste nicht, wie klein die sich machen können. :wow: )

Wie lange würdet ihr nun warten mit der Zusammenführung? Ich befürchte, dass er hinters Sofa rennt und dann eine gelangt kriegt, weil er den Kater bedrängt und dass er dann dauerhaft Angst vor ihm hat (der große vorm Kleinen nicht andersrum). Der große ist ein ganz schlimmer Schisser. Rauft aber gerne , wenn er sich sicher fühlt und daher wollten wir gern jemanden für ihn dazu nehmen, da die Katze keinen Bock auf spielen mit ihm hat.

Die Katze ist, als die Katzentür unten noch nicht ausreichend befestigt war, zu ihm reingelaufen und hat sich sein Futter geklaut (sie bekommt kein Trofu und fand das dementsprechend spannend) und saß aufm Kratzbaum als wir es bemerkt haben. Der kleine lag aufm Stuhl. Das sah also soweit okay aus. Solange er eben nicht zu wild rumrennt und raufen will.

Was meint ihr dazu? Wir können natürlich nicht ewig warten, wenns nicht passt, muss er ja wieder in die Vermittlung solange er klein ist und andere Katzen nicht nur negativ kennenlernt.

Ideen, was man noch versuchen könnte vorab? An sich fühlt es sich zu früh an, aber es wird in einer Woche nicht anders aussehen.

Danke fürs Lesen. :)
 
A

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Der Altersunterschied ist zu groß. Der kleine braucht einen Kumpel in seinem Alter. Die beste Lösung ist ihr holt noch einem Kater im selben Alter, oder ihr gebt ihn in die Vermittlung. Mit den beiden großen kann der kleine nichts anfangen, und umgekehrt genauso.
 
Ich schliess mich an, was soll das Baby mit den Erwachsenen?
;)
 
Leider haben sie sich bisher tatsächlich nicht vertragen, obwohl ich von vielen Seiten gehört hab, dass das eigentlich kein Problem sein sollte. Wir haben es auch sehr langsam gemacht letzten Endes.

Also zusammen fressen geht, wenn sie Leckerlis geworfen bekommen (die großen spielen ausschließlich so, sonst würden sie nur rumliegen) aber nachts wird sich gegenseitig gejagt und angeknurrt, wir schlafen jede Nacht so bis 5, 6 Uhr, wie mit nem echten Baby. :D

Freunde werden die wohl nicht mehr, aber die meiste Zeit lassen sie sich in Ruhe (auch weil die großen beide viel rumliegen in nem anderen Raum) und der kleine fetzt entweder für sich allein rum oder liegt bei uns und ist für sich allein gesehen vom Charakter schon wirklich toll, frisst super, wächst wie Unkraut und lernt immer Neues dazu.

Manchmal spielen sie miteinander, aber wenn das zu lange geht, schreit er wieder (nicht weil im was wehtut) und bekommt dann Kloppe. Die beiden lauern ihm auch gern zusammen auf oder lassen ihn nicht aus ner Ecke raus usw. Das ist schon wirklich Mobbing. Er provoziert aber auch gern, haut dem dicken auf den Po, wenn er zu nah an ihm vorbeigeht, klaut der Großen ihr Körbchen (da ist er auch im hohen Bogen runtergeflogen vom Kratzbaum, seitdem traut er sich nicht mehr hin). Wenn er auf die Mütze bekommt, steht er 30 Sekunden später wieder bei denen auf der Matte, ihm scheint das nichts auszumachen, dass die ihm eine watschen.

Er wird jetzt kastriert die Tage, wir hoffen, dass er ein bisschen ruhiger wird dadurch, aber ich fürchte fast nicht, der ist ständig auf Speed oder aber er schläft und ist ganz ausgeschaltet. Normalmodus kennt er kaum.
 
Habt ihr denn die Möglichkeit, noch einen Kater in seinem Alter dazuzuholen?
Wenn nicht, und wenn auch kein Freigang möglich ist, würde ich ehrlich gesagt dazu raten, ihm ein neues Zuhause mit Katzenkumpel zu suchen.

So ist das für den Kleinen ja kein Zustand.

Die Kastration wird am grundsätzlichen Problem nichts ändern, das verändert den Charakter ja nicht und macht ihn auch nicht spontan fünf Jahre älter ;)
 
Du beschreibst da einfach ein ganz normales, junges Kätzchen!
In diesem Jungen Alter sind sie furchtbar aufgedreht, aktiv und quirlig.
Das ist genau richtig.
Das Katzen ihr Ruhephasen brauchen ist aber auch in diesem Alter nicht anders.
Ich finde es sehr, sehr schade, dass der gleichaltrige Partner hier zum Kräfte messen, Spielen und schmusen fehlt.
Das ist keine gute Konstellation und nicht fair.
Du wünschst dir doch ganz sicher glückliche Katzen.

...schließe mich JFA an
 

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