Zusammenführung - Bitte um Erfahrungen und Tipps

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Bella87

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4. Dezember 2013
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Heilbronn
Hallo ihr lieben,

Ich habe bereits im Dezember schon einmal hier geschrieben und gefragt,wie ich meinen neuen Kater Django hinsichtlich des Freigangs behandeln soll. Inzwischen hat sich das sehr gut eingewöhnt durch ausprobieren. Django ist es am liebsten wenn er raus darf während die terrassentür offen ist. Er hat inzwischen verstanden dass dies nur geht wenn wenigstens ich oder kein freund da sind, zieht es aber vor, drin zu bleiben wenn wir die Türe zu machen (tun wir dies und er ist draußen, sitzt er davor und miaut solange bis man ihn reinlässt. Er muss wissen dass er jederzeit rein könnte, sonst entfernt er sich nicht).
Da Django hierdurch tagsüber wenn ich arbeite alleine zu Hause ist hab ich mich entschlossen, eine Partnerin für ihn zu holen.

Dies ist auch geschehen am Donnerstag vor zwei Wochen: Chili :) Chili ist mit 1,5 Jahren nur wenige Monate älter als Django, ebenfalls eine fundkatze und aus dem Tierheim.

Die Zusammenführung hat sich am Anfang schwieriger gestaltet als gedacht. Chili fauchte Django zu Beginn dermaßen an,dass dieser geschlagene 1,5 Tage auf seinem schlafplatz saß und lediglich knurrte wenn sie in die nähe kam. (Der schlafplatz ist ein Tuch welches zwischen unseren Kopfkissen liegt. Er geht zeitig mit uns ins Bett und schläft mit uns durch). Ich bin mehrfach am Tag zu ihm ins Schlafzimmer, während Chili frohen Mutes die Wohnung erkundigte und spielte, gelegentlich zu ihm ging, ihn anfauchte und ihm probeweise mit der Pfote eine wischte. Wir mussten das Klo und Futter zu ihm ins Schlafzimmer stellen weil er die alten Plätze nicht anging..
Am dritte Tag war es Django offensichtlich zu blöd. :D er ging mit Neugier auf sie zu und fing an sie zu jagen, sie auch mal zu hauen. Seitdem läuft er wieder normal in der Wohnung herum,frisst anständig. Erst vor einer Woche haben wir Django wieder raus gelassen. Chili ist noch nicht das zweite mal für Schnupfen geimpft so dass wir da unsicher wären.Django wirkte jedoch zunehmend schlecht gelaunt und seitdem lassen wir ihn am we und wenn ich nachmittags von der Arbeit komme raus, abends kommt er dann wieder.
Die beiden haben gute und schlechte stunden miteinander. Mal ignorieren sie sich, mal jagen sie sich gegenseitig (dann wird ordentlich gefaucht und geknurrt und auch mal ein Schrei gelassen. Ganz selten gibt es auch eine Rauferei bei welcher Chili ein wenig Fell verliert, aber es fließt kein Blut ). Mal liegen sie beide k.o. auf der Couch und schlafen, auch nachts schläft Chili am fußende und Django akzeptiert das, mal gibt es streitloses beschnuppern. Es kam sogar schon ein Paar mal vor dass Chili schlief und Django ganz leise zu ihr ging um sie nicht aufzuwecken und um dann ganz nah bei ihr ebenfalls zu schlafen :pink-heart:

Letztlich gibt es doch zwei Bereiche die mich unsicher machen und hier komm ich zu meinen Fragen:

- Django war von Anfang an sehr Menschen fixiert und zutraulich. Seitdem Chili da ist ,kommt er nur sehr selten noch zu uns beiden her. Wollen wir ihn streicheln, springt er murrend weg. Er kommt mir "härter" vor, wenn jemand weis was ich mein :rolleyes: das schlafritual zwischen uns besteht weiter vor, wenn er da liegt kann er sich auch wieder streicheln lasse und schnurrt ohne Ende. Aber ganz der alte ist er nicht und das beunruhigt mich etwas :( war er es, der uns früher immer hinterherlief und war er es, der abends neben mir in der Küche stand und miauend darauf wartete dass das essen endlich serviert wird, so ist das heute nur Chili. Django sitzt in Entfernung rum und betrachtet das Schauspiel :( wie ist eure Erfahrung? Verändert eine zussmmenführung den ersten kater? Oder braucht dies einfach nur zeit und Gewöhnung?

- die fresssituation gestaltet sich als schwierig.. Morgens bekommen beide um 7, bevor ich zur Arbeit gehe, nafu. Django bekommt auch eine miniportion trofu weil er es so liebt,das isst er zuerst (ich weiß dass trofu nicht gut ist. Mit Mini Portion meine ich wirklich Mini und ich habe bewusst zu Orijen gegriffen.) die fresssituation morgens klappt,da können sie gut nebeneinander fressen. Abends beginnt Chili um Punkt 7 ohne Ende zu miauen, bis sie ihr nafu bekommt. Django ist um diese Zeit noch draußen unterwegs. Er kommt zwischen 21 und 22 Uhr und dann beginnt das Theater :D Chili ist ganz versessen darauf, Django das essen zu klauen. Bisher habe ich mich immer zu Django gesessen und Chili davon abgehalten an sein Essen zu gehen. Django fühlt Sicht dadurch sehr gestört und ist beim essen angespannt. Heute habe ich Django mitsamt Futter ins Schlafzimmer getan und die Tür zugemacht damit er in Ruhe fressen kann, nachdem Chili mich angeknurrt hat als ich sie von seinem Napf wegtragen wollte. Sobald Django den Napf verlässt springt sie hin und holt es sich, als hätte sie tagelang nichts bekommen. Django hat dadurch keine Chance eine halbstündige essenspause einzulegen (was er vor Chili immer gemacht hat) um dann den Rest zu essen.. Wie soll ich diesbezüglich richtig Verfahren? Herrscht bei Chili Futterneid? Legt sich das? Ist eine räumliche Trennung kontraproduktiv? Hat jemand Ideen? Sollte ich Chili angewöhnen abends mit Django zu essen, dh kein Futter bereits um 19 Uhr?

Vielen Dank Schonmal für alle die das lesen und mir helfen :oops:
Lg bella
 
A

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Hallo Bella87 :)

Ich habe mit Zusammenführungen noch nicht gar so viele Erfahrungen (nur 2 bisher), dennoch weiß ich das es durchaus deutlich länger als 2 Wochen dauern kann bis sich 2 Katzen vertragen. Edit: Teilweise mussten Leute hier sogar ein Jahr warten bis es ausgiebige Kuschelszenen gab. Da beide nicht von Plätzen 'runtergestarrt' zu werden scheinen und auch keine der beiden wenn ich das richtig verstehe Räume meidet seid ihr nach 2 Wochen bereits auf einem guten Weg - gerade wenn es bereits ab und an mal zum kuscheln kam.

Was die Futtersituation angeht verinnerlichen so einige Katzen die vorher nicht genug zu fressen hatten das sie - WENN es dann zu essen gibt - so schnell und so viel fressen müssen wie möglich... Man weiß ja nie ob oder wann es wieder etwas gibt und ob man hier wirklich bleiben darf.
Wiederum bei den meisten Katzen die so ein Verhalten an den Tag legen kann man da gegensteuern indem man so viel gibt wie sie möchten. Das führt oft in den ersten Tagen dann zum übergeben durch überfressen (und auch erst einmal Gewichtszunahme), aber das pendelt sich teilweise sogar schon nach einigen Tagen ein und die Tiere können nach ein paar Wochen zum regelrechten Häppchenfresser werden/mutieren.
Also wenn der Napf bei Chili leer ist - nachfüllen.

Es kann sein das sie auch nach Wochen dieser Fütterung es einfach nicht 'versteht' das sie bei euch mit all dem Futter jederzeit etc. bleiben darf. Dann kann man andere Lösungen suchen.
 
Ich hab hier auch so ein Fressmonster:p
Auch nach 2 Jahren glaubt sie nicht, dass sie nicht mehr hungern muß - wobei die Hysterie beim Anblick von Essen inzwischen wenigstens nicht mehr da ist.
Damit sie nicht irgendwann platzt und die anderen verhungern, hilft hier nur eins: Tür zu- sie isst vor der Küchentür, die anderen drin:cool:

Die Tipps von Tante würde ich aber probieren - soll bei anderen funktioniert haben. Hier leider nicht.
 
Ich hab hier auch so ein Fressmonster:p
Auch nach 2 Jahren glaubt sie nicht, dass sie nicht mehr hungern muß - wobei die Hysterie beim Anblick von Essen inzwischen wenigstens nicht mehr da ist.
Damit sie nicht irgendwann platzt und die anderen verhungern, hilft hier nur eins: Tür zu- sie isst vor der Küchentür, die anderen drin:cool:

Die Tipps von Tante würde ich aber probieren - soll bei anderen funktioniert haben. Hier leider nicht.

Bei manchen macht es leider nie klick. Bei solchen Fällen kann man dann auch andere Lösungen benutzen wie zb. eine ChipKatzenklappe und eine feste Box/Kiste die sich nicht von einer Katze durch die Gegend schieben lässt...
Wo also nur der oder die Häppchenfresser reinkönnen. "Staubsaugerkatzen" müssen da draußen bleiben aber der oder die andere(n) haben ihre Ruhe.

Aber ja, wie gesagt bitte wenigstens ein paar Wochen probieren ob Chili lernt das es immer genug gibt.
 
Hallo ihr beiden,

Vielen Dank für eure Antworten.
Das mit dem Napf nachfüllen, damit sie merkt es gibt genug, scheint ne gute Idee zu sein. Derzeit leider nicht umsetzbar :( war mit Chili schon zwei mal beim Ta weil sie seit einer Woche durchfall hatte. Gestern hat sie dann doch eine Antibiotikum-spritze gegen geriadrien erhalten, die allerdings gewirkt haben muss :) letztlich hat der Ta sie auch zu Schonkost-Futter und halb so viel als sonst verdonnert. Das funktionier aber nicht so recht. Sie schaut das Futter nicht mal mit dem Hintern an, wenn ich ihr nicht wenigstens ein bisschen von ihrem Geliebten catzfinefood untermische :D:D sobald sie gesund ist, probier ich das aber mal aus!

Könnt ihr noch eure Einschätzung bzgl. Django und sein zurückhaltendes Verhalten sagen? Ist er sauer auf uns? Legt sich das wieder?
 
Hmm versuch doch mal Feliway Stecker in der Wohnung?

Allerdings kann es wirklich länger dauern. Vielleicht hättet ihr eine langsame Zusammenführung starten sollen.
Nun ja jetzt ist es so wie es ist, und man kann nur sagen geduld, Geduld, Geduld...

Vor allem nicht anders Verhalten als sonst auch, Katzen bekommen das ganz schnell mit.

Evtl. eine Option mit den beiden klickern?
 

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