Ist er wirklich Einzelkater ?

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wadi1982

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Hallo zusammen.

Meine Frau grinst innerlich bestimmt schon wenn sie das liest ;-)
Wir hätten da mal eine Frage bzgl. Zusammenführung.

Wir haben im Januar Snoopy (9 jähriger Kater) aus dem TH geholt. Lt. TH mag er keine anderen Katzen und war auch schon bei den Vorbesitzern Einzelkatze.
Inzwischen hat Snoopy auch Freigang, und zumindest wissen wir das er die anderen Kater aus der Nachbarschaft nicht mag.
Es gab schon mehr als eine Rauferei mit den Katern.

Nun haben wir aber auch 3 Katzen in der Nachbarschaft.
Die eine (2 Jahre alt) ist Freigänger, und lt. Nachbarn spielt Snoopy auch ab und an mit deren Katze draußen.

Die anderen Nachbarn haben 2 Katzen die gerade erst Freigang kennen lernen.

Die eine Katze (Katze 1) hat in der Kindheit wohl sehr böse Erfahrungen mit Katern gemacht.
Dementsprechend war auch die Reaktion als Snoopy sich ihr näherte.
Die Katze machte einen riesen Buckel und Snoopy hielt daraufhin Abstand, legt sich hin und beobachtete.
Die zweite Katze (Katze 2) ist zwar sehr sozial, aber auch sehr ängstlich und traut sich momentan ohne Katze 1 garnicht raus auch wenn man merkte das sie gerne zu Snoopy gehen würde.

Wenn Snoopy draußen ist geht er auch immer seine „Mädels“ besuchen. Er muss wohl regelmäßig über den Balkon der Nachbarn wandern um zu schauen wo die Mädels sind.

Jetzt fragen wir uns natürlich, ist Snoopy wirklich ein Einzelgänger, oder mag er evtl. nur keine anderen Kater ?

Wie könnte man das rausfinden ? Noch eine Katze aus dem TH holen und hoffen das er klappt würde mir eigentlich nicht gefallen.
Denn im schlimmsten Fall müsste die Katze dann ja wieder zurück ins TH.

Oder sollten wir einfach noch abwarten und schauen ob Katze 2 draußen sicherer wird und dann schauen wie Snoopy auf die reagiert ?

Was denkt ihr ?
 
A

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Puh... ich finds schwierig! Gererell mag ich "Einzelhaltung" nicht, weil viele dazu gemacht werden, die es eigentlich gar nicht sind... Aber dieser Kater ist bereits 9 Jahre alt und es kann sehr gut sein, dass er wirklich immer alleine gelebt hat... Zumindest kann man an seinem Verhalten draußen sehen, dass er nicht der sozialste Kater ist... Ich mag es eigentlich kaum sagen, da ich wie gesagt kein Fan der Einzelhaltung bin... ABER: Er hat Freigang und holt sich dort die sozialen Kontakte, die er benötigt... Mir wäre das Risiko zu groß sich jemanden ins Haus zu holen und dann gibt es Mord und Totschlag und einer muss wieder gehen...

Wenn es doch eine Nr. 2 geben soll, was nicht unmöglich ist, bitte das neue Tier absolut sorgfältig auswählen... Es muß charakterlich und alterstechnisch wirklich genau zu eurem vorhandenen Kater passen sonst sind Probleme vorprogrammiert! Also kein Kitten zu einem 9 jährigen Kater, keinen verspielten Raufbold zu einer ruhigen Katze, usw! Dafür müsst ihr euren Kater wirklich gut charakterisieren, und viiiiiieeeeel Geduld haben!

Ich wünsche euch viel Glück!!!
 
Snoopy ist ein Schönwetterfreigänger und wenn es den ganzen Tag vom Wetter her nicht passt, ist er allein daheim. Ich habe halt das Gefühl das ihm dann jemand fehlt und er einsam ist. Vielleicht interpretiere ich auch zu viel da rein und er ist nicht einsam, sondern froh seine Ruhe zu haben.
Daher kommt auch die Überlegung bzgl. der 2. Katze.
 
Ich kann mich Meli1 nur anschließen, sehe es genauso. Bei einer Zusammenführung müsstet ihr den Neuzugang ja eine Weile in der Wohnung behalten, bevor ihr ihm Freigang gewährt. D. h. es käme ein Neuer in Snoopys Revier. Sein Verhalten draußen kann man aber nicht auf das Revier in der Wohnung/im Haus übertragen, soll heißen, nur weil er draußen seine Kontakte sucht und pflegt, muss das nicht innerhalb seiner 4 Wände auch so sein. Denn die draußen kann er pflegen, muss er aber nicht. Drin muss er den Neuzugang gezwungenermaßen akzeptieren, da sehe ich aber bei einem 9jährigen Kater, der immer allein gelebt hat, doch so ein Problemchen.
Nicht unmöglich vielleicht, aber sicher sehr schwierig.
 
Wir beobachten ihn mal und schaue mal ob ihm wirklich eine Partnerin fehlt oder nicht. Im Moment hat er ja seine Mädels von nebenan :grin:
 
Ich würde es lassen - es gibt Einzelgänger, sogar entschieden häufiger, als man so denkt, und mit 9 Jahren ist diese Lebensweise gut etabliert, egal, was ursprünglich mal das Einzelgängertum ausgelöst hat.

Meine Einzelgängerin (ich habe mich damals bewusst für einen Einzelgänger entschieden) hat draußen ihre Sozialkontakte, positive wie negative, darunter eine ausgesprochene Freundschaft - Anderkatzen in der Wohnung aber sind ein absolutes NoNo, lösen nur Stress und Kämpfe aus, auch wenn dieselben Katzen draußen absolut toleriert werden (und meine Maus sich auch nicht scheut, in deren Wohnung einzudringen, was sie hasst, wenn es andersrum geschieht).



Auch meine Katze ist in Regenperioden oder im Winter oft unausgeglichen, da bin dann ich gefragt mit Spielen und Ideenreichtum zur Beschäftigung, das hilft, aber nicht völlig, um sie ausgeglichen zu machen. Andere Katzen helfen da aber leider auch nicht, das zeigt mir die Erfahrung mit meinen Pflegekatzen im separierten Pflegezimmer....
 
Seit ein paar Tagen schleicht sich doch wieder der Gedanke ein, ob wir nicht doch eine zweite Katze bei uns einziehen lassen.
Snoopy ist total verschmust wenn es um seine Mädels geht und er spielt auch sehr gern mit Ihnen. Zudem ist es ihm egal, wenn seine Freundinnen in sein Haus spazieren :yeah:

Wenn die Entscheidung doch nicht ganz so schwer wäre. :oops:
 
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