Kater soll eine(n) Mitbewohner(in) bekommen

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Dino91

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Hallo ihr Lieben,
vor genau einer Woche habe ich Carlo (6) zu mir geholt. Er hatte bei seiner Vorbesitzerin einen Katzenbruder (4), ich gehe davon aus, dass er vorher als Einzelkatze gelebt hat. Die Vorbesitzerin hat es für kein Problem gehalten, dass ich voll berufstätig bin und ihn einzeln halten werde. Ich sehe das mittlerweile nicht mehr so.

Carlo ist sehr anhänglich, meist sitzt er neben mir oder liegt irgendwo in meiner Nähe und sobald ich aufstehe folgt er mir. Ich glaube er ist jedes Mal todunglücklich wenn ich die Wohnung verlasse und über Stunden nicht wiederkomme. Ich habe mich im Forum belehren lassen und mich für eine Zweitkatze entschieden, früher oder später.

Ich lebe in einer 1-Raumwohnung mit Wohnküche, einem Miniflur und Minibad. Die Wohnküche ist nicht mini, sie ist für uns beide ausreichend. Ich werde hier wahrscheinlich noch ein Jahr wohnen, bis ich in eine größere Wohnung ziehe. Sein vorheriges zu Hause war nicht unbedingt viel größer, sie hatte einen Raum mehr, aber Größe Wohnzimmer ist etwa gleich.

Als Problem sehe ich, dass mir in dieser Wohnung eine langsame Zusammenführung unmöglich scheint. Und dass ich das Gefühl habe, überhaupt nicht einschätzen zu können, wer der oder die Richtige für Carlo ist.

Die Vorbesitzerin meinte, er hätte sich mit seinem Katzenbruder geprügelt, ich solle es mit einer Katze (weiblich) versuchen. Nun weiß ich nicht ob es wieder eine Fehleinschätzung von ihr ist.

Carlo ist sehr anhänglich, verschmust und mitteilungsbedürftig.

Welches Risiko gehe ich ein, wenn die Zusammenführung nicht langsam verläuft? Wie merke ich, wer der/die Richtige für Carlo ist? Was sollte ich noch an Carlos Verhalten/Charakter beobachten und einschätzen können?

Ich freue mich über euren Rat!

Liebe Grüße
 
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Hallo und Willkommen (obwohl du ja so ganz neu nicht mehr bist, aber ich zumindest bin dir noch nicht begegnet).

Ich vermute, dass du Recht hast mit deiner Einschätzung, dass Carlo gerne Gesellschaft hätte, aber mir fehlt noch ein wenig Info...

Weißt du, warum sich die Vorbesitzerin von ihm trennen wollte? Welche Argumente hat sie dafür, eher eine weibliche Katze zu ihm zu gesellen? (das wäre eigentlich nämlich eher unüblich?!)

Kannst du, selbst nach den wenigen Tagen, schon etwas über Carlos Charakter aussagen?
 
Hallo Mrs Filch,
ihr anderer Kater ist krank geworden und sie konnte es finanziell nicht tragen. Er hat Blasensteine. Sie hat den beiden nur Trockenfutter gegeben, meine Theorie ist, dass sie das Nassfutter für beide nicht bezahen konnte, aber auf Nassfutter umsteigen musste, wo nun ein Kater Blasensteine bekommen hat.

Sie meinte einfach nur, dass die beiden sich geprügelt hätten. Mehr Info habe ich nicht. Ich solle es, wenn, mit einer Katze versuchen.

Carlo ist wie beschrieben sehr anhänglich, verschmust und mitteilungsbedürftig. Vor Spielzeug hat er eher Angst. Er spielt höchstens mal mit Spielmäusen. Nun fällt es mir entsprechend schwer ihn auszulasten.

Liebe Grüße
 
oh je...

das klingt nicht gut, aber auch nicht, als wäre sie unwillig gegenüber den Katzen...

Vielleicht kannst du von ihr noch mehr über den Charakter von Carlo erfahren - eine Kätzin halte ich aber immer noch für keine gute Idee....
 
Was genau könnte ich über ihn noch in Erfahrung bringen?

Manchmal bin ich mir unsicher ob er spielen will oder sich gestört fühlt. Er hat vorhin an mir gestreift und ist um mich rumgelaufen, da hab ich ihn gestreichelt, plötzlich fing er mit kratzen und beißen an. Dann hab ich aufgehört, da streifte er dann an mir weiter.
 
da war er wohl etwas überfordert, er kennt dich und euer Zusammenleben doch kaum....

du hast es jedenfalls richtig gemacht, erst mal aufzuhören.
 
Nach welchen Kriterien sollte ich denn seinen Kameraden raussuchen? Hast du Erfahrungen mit "kalten" Zusammenführungen gemacht?
 
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Hast du Erfahrungen mit "kalten" Zusammenführungen gemacht?

Ganz freundlich gesagt....Lass es :cool:


Du hast wenig Erfahrung, Du hast wenig Platz....wenn Du im Sinne der Katze entscheiden willst, dann hake das Thema Zusammenführung ohne Trennung (und das auf 35qm) ab.
 
Du hast wenig Erfahrung, Du hast wenig Platz....wenn Du im Sinne der Katze entscheiden willst, dann hake das Thema Zusammenführung ohne Trennung (und das auf 35qm) ab.
Deine Meinung ist also, dass man mit wenig Erfahrung nicht zusammenführen sollte? Woher soll die Erfahrung denn kommen?

Kannst du sachlich begründen, was Zusammenführung ohne Trennung mit der qm-Anzahl meiner Wohnung zu tun hat? Spielt nicht eher die Raumeinteilung eine Rolle, ob die Tiere ihre Rückzugsmöglichkeiten haben, ohne die andere Fellnase jeweils ständig vor ihrer Nase zu haben?
 
  • #10
Hallo Dino,

ich bin sachlich, auch wenn Du das anders wahrnimmst ;)


Deine Meinung ist also, dass man mit wenig Erfahrung nicht zusammenführen sollte? Woher soll die Erfahrung denn kommen?

Nein. Natürlich kann man auch als Anfänger Zusammenführungen durchführen, aber dann müssen m.E. die Rahmenbedingungen anders sein.

Deine Wohnung ist sehr klein. Bei 35qm gehen vermutlich ca. 16qm an das Wohn-Schlafzimmer, 14qm an die Wohnküche, der Rest an den Flur. So ungefähr, denke ich.

Bei erwachsenen Katzen mit unbekannter Vergangenheit rate ich immer (!) zur Zusammenführung mit Gittertür, weil das für alle Beteiligten die beste Variante ist.
Und die Gittertür bleibt im Normalfall nur einige Tage oder bis zu 2 Wochen drin, in schwierigen Fällen können es aber auch einige Wochen werden.

Dein Wohnraum ist sehr klein und wenn man dann einen Raum sperren würde, bleibt ja kaum noch Platz übrig.

Und ich persönlich würde weder eine noch zwei Katzen auf 35qm halten wollen, weil ich das für Katzen nicht artgerecht halte.


Kannst du sachlich begründen, was Zusammenführung ohne Trennung mit der qm-Anzahl meiner Wohnung zu tun hat? Spielt nicht eher die Raumeinteilung eine Rolle, ob die Tiere ihre Rückzugsmöglichkeiten haben, ohne die andere Fellnase jeweils ständig vor ihrer Nase zu haben?


Du weisst nicht, wie der Kater auf Artgenossen reagiert. Der kann völlig umgänglich sein, der kann genau angreifen und das neue Tier verletzen.

Die Gittertür bietet die Sicherheit, dass sich die Tiere sehen, aber nicht angreifen können. Die Tiere sehen sich in voller Größe, mit dem gesamten Körper, sie können den anderen riechen und hören.

Der Mensch kann viel entspannter sein und die Tiere nicht durch die eigene Unsicherheit negativ beeinflussen.

Wenn Katzen sich anfangs sehr heftig geprügelt haben, ist es sehr schwierig eine gute Basis zu finden.
Wenn man Angriffen durch Unsicherheit, Angst, Aggressionen durch eine Gittertür unterbinden kann, kann man sich und den Tieren anfangs den schlimmsten Stress ersparen.

Natürlich können sie sich später auch noch angreifen, aber normalerweise kann man das Verhalten bereits am Gitter erkennen.


Ist die Möglichkeit zum Separieren nicht gegeben und zusätzlich sehr wenig Platz vorhanden, würde ich jetzt von einer Zusammenführung abraten, aber eigentlich eher von der Katzenhaltung.
 

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