Bitte Ratschläge für Zusafü

  • Themenstarter Julelilli
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Julelilli

Julelilli

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29. Dezember 2012
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Südniedersachsen
Liebe Katzenfreunde,

Heute habe ich Pia mit der Spielangel zweimal nach oben gelockt und die Tür einen Spalt geöffnet. Ich habe eigentlich mit Pias Neugier gerechnet, aber sie ist nur erschrocken weggelaufen.
Wie gehe ich denn jetzt weiter vor ? Mir tun die Katzen leid. Pia und Lilli verlieren ihre gewohnte Häuslichkeit und Nina sitzt einsam oben. Sie ist sehr verschmust und menschenbezogen. Wir wollen heute nachmittag ein Teichnetz vor die Tür spannen, aber was nützt es, wenn Pia gar nicht zu ihr geht. Ich kann sie aber doch nicht so einfach ins WZ lassen. Bin ich zu ungeduldig ?
Ich habe hier im Forum schon viel gelesen, aber ich möchte jetzt in der Anfangsphase nichts falsch machen und jede Katze und Situation ist anders.
Vielen Dank für eure Antworten !
 
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Hallihallo!

Erstmal die Frage, woher Nina kommt... Ist sie völlig gesund?
Wie alt sind die Katzen?

Nach diesen Kriterien würde ich dann entscheiden wie man die Zusammenführung gestaltet. Sind sie noch jung und Nina kommt aus dem TS und es ist sichergestellt, dass sie keine ansteckenden Krankheiten hat... würde ich die Tür einfach auf machen und die drei machen lassen. Immer mal wieder die Tür zu öffnen ist suboptimal, so beginnst du die ZusaFü immer wieder von vorn.

Sind die Katzen schon älter werden sie eher etwas mehr Zeit brauchen für eine ZusaFü - dann würde sich unter Umständen eine Gittertür anbieten - sodass sie sich sehen und riechen können...

Du kannst außerdem versuchen eine Decke o. Ä. von Lilli und / oder Pia zu nehmen und Nina damit abrubbeln, so riecht sie schon etwas vertraut... Anders herum natürllich auch...

Und ansonsten ... naja viel Geduld mitbringen und die Katzen machen lassen.
 
Sind alle Katzen bereits kastriert und wie ist Alterskonstellation?

Wie gut sozialisiert sind die Katzen?
 
Liebe Katzenfreunde,
zu unseren bisherigen Katzen Lilli und Pia haben wir gestern Nina geholt. Wir haben Nina erst einmal in einem Raum im Obergeschoss separiert, damit sie in Ruhe ankommt.
Ich habe mich für eine dritte Katze entschieden, weil Pia sehr verspielt ist und dringend eine Katzenfreundin braucht, denn Lilli ist eher eine Einzelgängerkatze. Die beiden bilden seit 3 Jahren quasi eine Zwangsgemeinschaft und Pia bettelt Lilli sehr oft an, die reagiert aber nur mit Fauchen. Für Lilli ist die Welt in Ordnung wenn sie ihr Fressen hat und nachts rausgehen kann. Tagsüber schäft sie sich dann aus. Pia ist tagaktiv, ich spiele viel mit ihr, aber nichts ersetzt einen richtigen Spielkameraden. Am liebsten spielt sie Fangen und Verstecken.
Heute habe ich Pia mit der Spielangel zweimal nach oben gelockt und die Tür einen Spalt geöffnet. Ich habe eigentlich mit Pias Neugier gerechnet, aber sie ist nur erschrocken weggelaufen.
Wie gehe ich denn jetzt weiter vor ? Mir tun die Katzen leid. Pia und Lilli verlieren ihre gewohnte Häuslichkeit und Nina sitzt einsam oben. Sie ist sehr verschmust und menschenbezogen. Wir wollen heute nachmittag ein Teichnetz vor die Tür spannen, aber was nützt es, wenn Pia gar nicht zu ihr geht. Ich kann sie aber doch nicht so einfach ins WZ lassen. Bin ich zu ungeduldig ?
Ich habe hier im Forum schon viel gelesen, aber ich möchte jetzt in der Anfangsphase nichts falsch machen und jede Katze und Situation ist anders.
Vielen Dank für eure Antworten !

hallo,
und herzlich willkommen eurem neuen kätzchen.
1. denke ich, ja, du bist viel zu ungeduldig. die ist doch erst 1 tag da.
2. entweder trennst du sie konsequent, oder garnicht. spalt an tür auf geht garnicht.
3. wenn du die langsame zusammenführung wählst, dann wirst du nicht umhin kommen, ein netz oder gittertür zu machen.
 
Ihr plant ja sowieso ein Gitter, richtig? Dann würde ich das zunächst auch mal an der Tür lassen und abwarten. Würde Pia auch nicht nach oben locken, sondern sie von selbst kommen lassen - die Neugier wird irgendwann siegen (vermutlich nachts, wenn alles still ist). :D Wenn sie sich dann etwas neugieriger der Neuen gegenüber zeigt, kannst Du z. B. mal Leckerlies an der Gittertür auslegen und schauen, wie sich die beiden verhalten. Apropos: wie verhält sich der Neuzugang denn? Eher neugierig oder verschreckt vor Pia?

Klar, Nina wird erstmal etwas einsam da oben sein, müsst Ihr halt öfter mal reingehen, mit ihr reden, schmusen, spielen.

Ein bissel mehr Geduld wirst Du aber schon haben müssen (ich weiß, ist schwer, man möchte gern den Idealfall von Anfang an, hat man aber so gut wie nie ;)).
 
Naja, letztendlich musst Du selbst wissen, was Du machen möchtest, entweder Tür auf, Augen zu und durch - also Hauruckverfahren - oder Gittertür und langsame Annäherung.

Hast Du Feliwaystecker im Einsatz? Könnten auch helfen.
 
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Sorry wenn´s OT ist..... aber hast du nicht zwei Leukis??

Und Nina ist Leukose negativ?
 
Hört sich doch schon sehr gut an. Sie haben also schon eine Art des Umgangs miteinander gefunden. Ich würde jetzt auch nichts "erzwingen" wollen, sondern sie machen lassen. Entweder sie entscheiden sich von selbst, miteinander zu spielen oder Du schaffst es mit der Zeit, die beiden dazu zu animieren. Erstmal müssen sie sich weiter aneinander gewöhnen, würde ich sagen. Bist doch schon auf einem guten Weg dahin :) Büschen mehr Geduld ;)
 
  • #10
Ich kanns dir nachfühlen - ich bin bei jeder Zusammenführung auch immer mal in Mitleid ertrunken :oops: Jeder von den Damen hatte mal die A...karte:p

Aber bei dir ist ja alles okay - da mußte durch.
Pia könnte, wenn sie wollte, auf die Neue zu gehen. Die ist ja ziemlich unbekümmert:)
Schau dir mal draußen die Katzen an - die sitzen stundenlang in der Gegend rum und beobachten das Gegenüber -die tun einem auch nicht leid... Pia ist ja nicht langweilig, die ist heftig beschäftigt:cool:
Pia versucht grad rauszubekommen was das für eine ist, die jetzt bei euch wohnt.

Unterstützen kannst du diese Phase kaum. Das müssen die Zwei unter sich ausmachen.
Wenn du positive gemeinsame Erlebnisse anbieten willst, dann suche ruhige Spiele. DieZwei kennen sich noch nicht und da werden schnelle Bewegungen gern mal fehlinterpretiert oder als Angriff oder Auforderung zur Verfolgung bewertet. Du schreibst ja, sie beobachten beim Spielen eher ihr Gegenüber, als dich.
Was sich gut eignet wäre zB ein Fummelbrett, dass sie gemeinsam ausräumen oder sich dabei beobachten. Oder eine Kistenburg. Oder Leckerliwerfen (das aber geordnet und in verschiedenen Richtungen und vorher Namen nennen, danit sie wissen wem das Leckerli gehört.

Eine Vergesellschaftung hat einige Phasen.
Ihr seid noch in der Beobachtungsphase. (Die Gittertür hat halt den Vorteil, dass dieKatzen in aller Ruhe schauen können, wen sie da vor sich haben, ohne dass eine Katze überfordert wird. Katzen haben ja unterschiedliche Charaktere, die eine ist forscher und unbekümmerter und andere eher vorsichtiger. So kann man das Tempo an das "schwächste" Glied anpassen ) Erfahrungsgemäß geht die richtige Vergesellschaftung nach ca 2Wochen los, dann werden Grenzen getestet.
Euer Anfang hört sich für mich sehr positiv an.;)

Obwohl ich theoretisch immer eine Gittertür hatte, lief es bei mir dann auch immer alles anders....es hat auch immer geklappt, aber bei Hauruckveranstaltungen muß man einfach ziemlich wach sein, um Fehlentwicklungen gegenzusteuern, aber nicht zuviel zu tun.
Aber in eurer aktuellen Situation ist erstmal entspanntes Abwarten gefragt
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Danke für die liebe ausführliche Antwort !

Auch von mir, allzu selten lesen wir hier derart einfühlsame und zugleich fachkompetente Beiträge!


Ich glaube, am meisten leide ich, denn ich bin seit Beginn der Zusafü habe ich viel Angst sehr und denke an nichts anderes.

In der Tat ist das so spürbar, dass ich es sogar über die Weiten des Internets wahrnehme - wie also erst deine Katzen, die mit dir im selben Raum sind?

Sie empfangen permanent Signale wie: "Hier ist es so undurchschaubar, dass man auf jede Körperregung aufpassen muss" und "Schau bloß genau hin, damit du im Vorfeld etwas erkennen kannst, was ganz bedrohlich werden könnte".

Bitte sei mir nicht böse, wenn ich behaupte, dass du jetzt nicht die Art Dosi bist, die durch die ausgeströmte Gelassenheit und Zuversicht die Zusammenführung positiv beeinflusst...

Sehr häufig - und ich denke, in deinem Fall ist das so - ist es wirklich besser, die Katzen machen zu lassen. Das heißt jetzt für dich: Geh einfach weg, besuche einen Weihnachtsmarkt, geh shoppen, oder in den Wald zum Spazieren und runterkommen, was immer so dein Ding ist...

Es braucht keinen Aufpasser, bzw., du hast sogar eine höchst kompetente Aufpasserin, deine erfahrene Lilly...

Die zeigt ja gerade beiden Jüngeren (und auch dir), wie es geht...



Also, komm runter, beruhige dich, und/oder verzieh dich von Zuhause.

Und wenn du auf dem Weihnachtsmarkt an einem Glühwein nippst, träume von verträglichen Katzen zu Hause... :) Sie werden es merken, sobald du heimkommst - und ich rede jetzt nicht von "Tierkommunikation", sondern nur von deiner inneren Haltung und deiner Körpersprache.
 
  • #12
Ich muss mir zwar selbst an die eigene Nase packen, aber Mrs. Filch zustimmen - lass sie machen und sorge Dich nicht so sehr ;) Die Beiden machen das schon :)
 
  • #13
Wie schauts bei euch aus? Irgendwelche Veränderungen?
 
  • #14
Ommmmmmmmm - alles bestens ;):)
 
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  • #15
Ganz locker bleiben, Du siehst das zu menschlich und zu verkrampft. Leicht gesagt, ich weiß :) Mach es wie Tiedsche schreibt: ommmmmm ;)
Das braucht alles noch etwas Zeit
 
  • #16
:oops: Ich halte eure Zusammenführung immer noch für eine eher einfache Sache.
Wenn dich das allerdings soooo fertig und hilflos macht, überträgt sich das tatsächlich auf die Katzen.

Gerade, wenn man sich so schlecht abgrenzen kann, ist die Gittertür- Zusammenführung eine wunderbare Möglichkeit,dass man als Mensch die Ruhe behält;) Und die Katzen fühlen sich dadurch auch wieder sicher!

An deiner Stelle würde ich damit nochmal anfangen oder tatsächlich darüber nachdenken ein neues Zuhause zu suchen.
Das mein ich auch gar nicht böse, aber ich finde es tatsächlich problematisch, wenn man sich gefühlsmäßig so gar nicht abgrenzen kann.....
Du leidest sehr und das merken Katzen sehr genau

Edit:
Wenn Pia grad so verunsichert ist braucht sie das Gefühl, dass sie eine souveräne coole Dosine an ihrer Seite hat, die sie nicht noch darin unterstützt, dass alles grade ganz furchtbar ist. Das verstärkt ihr Verhalten.
Bei Hunden weiß jeder, dass sich Unsicherheiten usw übertragen - bei Katzen ist es nicht anders.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Lisa kommt morgen wieder zu uns. Heute Abend stelle ich sie wieder zur Vermittlung ein.
 
  • #18
Ich denke das ist besser;)

Ich wünsche allen Beteiligten, dass sie jetzt ganz schnell wieder ruhig werden und Nina, dass sie sich schnell wieder auf deiner PS einlebt :)
 
  • #19
Schade, dass es gescheitert ist. Dann hoffe ich mal, dass Pia sich wieder beruhigt und Nina einen guten Endplatz bekommt. :)
 
  • #20
Ich wünsche dir auch schöne ruhige Feiertage.
Lieber ein schnelles Ende, wenn man sich überfordert fühlt - so begrenzt sich der Schaden bei allen :)
Die süße Nina wird sicher auch bald ihr Glück finden:pink-heart:
 

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