Welches Zweitkatze soll ich als Gesellschaft holen - Charakter?

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Moosmutzel_86

Moosmutzel_86

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11. März 2011
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Hallo ihr Lieben,

ich überlege derzeit hin und her und hoffe, hier sind einige Experten mit vielen Erfahrungen, die mir helfen können, bezüglich der Frage, welches Kitten passen könnte.

Meine Luna ist acht Jahre alt und hatte ihr Leben lang Gesellschaft, anfangs von einem Hund (der leider von uns gegangen ist - schnief) und auch in jungen Jahren WG-bedingt später auch von verschiedenen Katern, der eine wohnte ein halbes Jahr mit bei uns - das klappte super, als sie dann drei Jahre war, kamen noch zwei kleine Kater, das klappte anfangs auch super, ihr Lieblingsgefährte zog dann aber leider mit seinem Frauchen aus und nun lebte sie mit dem verbliebenen noch zusammen, das war ein Birmchen und er gehörte uns. Drei Jahre ging alles gut, sie war ganz klar der Chef und der Jüngere hat das nie in Frage gestellt. Nun muss man aber wissen, dass sie eine zarte Drei-Kilo-Maus (Kartäuser-Siam-Mix) und kleinstes Kätzchen aus einem Elfer-Wurf war und dass unser Birmchen proppere 6kg auf die Waage brachte, er war der schwerste Kater aus einem Viererwurf. Nach vier Jahren gemeinsamen Zusammenlebens, währenddessen sich beide eigentlich nicht so richtig mochten, aber tolerierten (was aber an Luna lag, Liam hätte schon gern mehr mit ihr geschmust etc.), hat sich Liam gedacht: "He! Warum soll ich eigentlich der Unterlegene sein? ich bin doch viel größer und stärker!" Von da an stellte er die Rangordnung in Frage. Wir hatten nur noch Probleme. Luna wurde unsauber, was daran lag, dass, wie ich dann irgendwann beobachtete, Liam vor dem Klo auf sie wartete und sie direkt ansprang, wenn sie rauskam. Ich kaufte noch zwei weitere Klos (zu den vorhandenen zwei) und stellte sie so, dass der Große da nicht hinkam, die Kleine aber schon. Das Problem gab sich eingermaßen, aber fortan vertrieb Liam sie von überall. Egal, wo sie sich niederlegte, er kam an und machte durch seine Präsenz klar: "Das ist mein Platz, du hast hier nichts zu suchen!" Es gab nie schlimme Szenen wie totale Prügeleien oder blutige Kämpfe, aber Luna war irgendwann total gestresst, fraß immer weniger, versteckte sich, suchte sich einsame Plätze, obwohl sie auch gern unsere Gesellschaft genossen hätte. Als Siam-Mix ist sie nämlich sehr auf uns fixiert und sprach sonst gern mit uns, aber man hat ihr richtig angemerkt, dass sie nicht mehr glücklich ist, sondern gestresst und unglücklich. Außerdem wurde sie immer wieder phasenweise unsauber. Wir schauten uns das ganze ein Jahr mit an und nachdem meine Mutter mir wiederholt anbot, Liam mitzunehmen, da sie ihn so hübsch und süß fand (das ist er auch und noch dazu eine richtige Schmusebacke), stimmte ich zu und ließ ihn mitgehen. Dort lebt er nun mit einem anderen Kater und das klappt super. Die zwei sind ein Herz und eine Seele und ebenbürtige Spielgefährten. Meine Luna ist nun ein halbes Jahr allein. Ich dachte, sie ist vielleicht doch glücklicher als Einzelkatze. Anfangs lief sie nächtelang durch die Wohnung, laut maunzend. Das legte sich nach etwa drei Wochen. Aber jeden Tag tut sie mir wieder leid. Ich bin zwar nur halbtags weg, aber werde immer mit lauter Stimme (typisch Siam) von ihr begrüßt. Ich muss sie dann immer eine Weile knuddeln und - ganz wichtig - auf ihr Miauen antworten ;) Seit Liam weg ist, ist sie wieder eine richtige Schoßkatze geworden, das war vorher nicht so, ich frage mich nun, ob das an fehlender Gesellschaft lieg oder daran, dass Liam ebenfalls Schmusekater war und durch die Rangordnung sie einen Platz auf dem Schoß nicht mehr in Anspruch genommen hat. Ich merke dennoch, dass sie einsam ist, wenn wir nicht da sind, vor allem, wenn wir mal ein paar Tage wegfahren. Sie verkraftet das dann ganz besonders schlecht. Sie braucht also Gesellschaft, das steht fest.

Wir hatten aufgrund ihres Alters (8 Jahre) erst überlegt, eine erwachsene Katze zu holen, aber aufgrund der Rangordnungsstreitigkeiten haben wir uns nun doch entschieden, ein Kätzchen zu nehmen.

Ich dachte an ein ruhiges Weibchen. Eines, das vielleicht etwas schüchterner ist, auf jeden Fall ein rangniedriges. Eventuell ein BKH oder ein Mix aus BKH und was ruhigem...

Aber was meint ihr? Soll ich vielleicht doch wieder einen Kater nehmen?

Und besser ein Tier, das verschmust und ruhig ist oder besser ein lebhaftes, das von Kuscheln nicht so viel hält?

Liam war auch verschmust und ruhig, Luna hat er trotzdem im Endeffekt mehr oder weniger psychisch unter Druck gesetzt.

Ich bin da so unsicher. Ich war schon bei Liam so traurig, als ich ihn dann meiner Mutter mitgegeben habe und will das nicht noch einmal erleben. Aber Einzelhaltung bekommt meiner Maus auch nicht. Ich will wieder zwei Katzen, aber ich will dieses Wieder-Weggeben nicht noch einmal erleben müssen, das ist einfach furchtbar.

So, nun ist es sehr lang geworden. Ich danke auf jeden Fall allen, die es lesen und freue mich über jede Antwort.

Liebe Grüße...

edit: es müsste natürlich welche zweitkatze heißen, aber ändern kann ich das nicht mehr! :) Hilfe Mods! ;)
 
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Es ist schön, dass Du Deiner Katze die weitere Einzelhaft ersparen willst. Aber ein Kitten ist genau der falsche Ansatz. Leider habe ich aus Deinem Text nicht wirklich entnehmen können, wie Luna so drauf ist (eher ruhig und verschmust oder lebhaft und verspielt?). Bei Vergesellschaftung ist eigentlich die Faustregel, gleiches Geschlecht, gleiches Alter (circa) und vor allem gleicher Charakter (also ruhig zu ruhig, lebhaft zu lebhaft).
Ein Kitten muss ein Kitten zum Spielen haben und nicht eine ältere Katzendame! Da sind Probleme vorprogrammiert.
 
Hallo,

danke für deine Antwort. Luna ist beides, Schmusekatze und für ihr Alter noch recht verspielt. Ich wollte auch erst eine erwachsene Katze aus dem Tierheim holen. Als ich meinen Fall dort schilderte (habe bei einem Tierheim und einem Katzenschutzbund nach einer passenden Zweitkatze hier in Köln angefragt), meinten beide, ich sollte lieber ein noch nicht geschlechtsreifes Jungtier nehmen und boten mir ein paar Kätzchen an. Sie meinten bei meiner Katze würde ein erwachsenes Tier dann bestimmt wieder Stress und Rangordnungsprobleme ausösen und ein Jungtier würde sich immer unterordnen. Was stimmt denn nun?
 
Das sind leider noch etwas veraltete Vorstellungen, die einige TH und auch TS-Orgas da haben. Stress wird Deine Katze wohl eher haben, wenn sie ein rüpeliges Kleinkind um sich hat. Und das Kleine wird nicht ausgelastet sein.
Ein erwachsener Mensch möchte ja auch nicht ein Baby oder Kleinkind als besten Freund haben, Du verstehst, was ich meine? :)
Also, ich (und vielleicht melden sich noch andere) werden davon abraten.

Wenn Du magst, stell doch mal hier im Notfellchen-Bereich ein Gesuch ein (mit Charakterbeschreibung Deiner Luna, Alter usw.), es gibt hier einige Foris, die Pflegestellen sind, die können ganz gezielt Partnerkatzen vorschlagen.
 
Die Vergesellschaftung mit einem Jungtier ist oft - nicht immer- kurzfristig einfacher. Deshalb wird das gern empfohlen denk ich, weil dann die Rückläufergefahr scheinbar nicht so hoch ist.
Aber langfristig ergeben sich daraus gern einschneidende Probleme, weil bei solchen Altersunterschieden einfach die Interessen bald auseinanderklaffen. Insbesondere die Aktivität (und das trifft auch für lebhafte erwachsene Katzen zu! Auch die haben meist keine Lust so einen Zwerg den ganzen Tag bespaßen zu müssen)

2 erwachsene Katzen zu vergesellschaften ist anfangs mit etwas mehr Einsatz verbunden zahlt sich aber idR aus.
 
Sie meinten bei meiner Katze würde ein erwachsenes Tier dann bestimmt wieder Stress und Rangordnungsprobleme ausösen und ein Jungtier würde sich immer unterordnen. Was stimmt denn nun?
JeLiGo und tiedsche haben recht.

Es könnte sogar sein, dass "rein theoretisch" deine Katze mit einem Kitten gut auskommt - aber

1. das Kitten bleibt kein Kitten. Es macht eine Entwicklung durch. Nach dem Kitten-alter kommt das "Teenie"-alter, da ist das Hauptinteresse, keine "Babyspiele" mehr zu machen und ordentlich die Bude zu rocken, die Kräfte zu messen, Grenzen auszutesten und regelmäßig drüberzulatschen :D Darüber wird deine Katzendame nicht amüsiert sein.
Danach wird es zum stattlichen jungen Kater oder eben einer stattlichen jungen Katze heranreifen, die einfach andere Interessen hat als deine Katzendame, die - ich sags nicht gern, aber es ist ja so - in dieser Zeit auch älter geworden ist.

2. ein Kitten braucht für seine Entwicklung unbedingt ein weiteres Kitten. Selbst wenn deine Katze mit einem Kitten gut klarkäme, heißt das nicht, dass das für das Kitten gut wäre. Das Kitten hätte keinen adäquaten Kittenkumpel, mit dem es "Babyspiele" "Babyraufen" etc machen kann und später im Teeniealter entsprechend herumrüpeln kann.
Für Kitten ist zB Spielen/raufen nicht nur just for fun, es dient auch der Entwicklung, dazu, seine Kräfte wahrzunehmen, einschätzen zu lernen etc - um das zu lernen, braucht es einen adäquaten Kumpel, die Katze wäre nur genervt davon - oder bei evtl Raufereien haushoch überlegen.

Wenn Du unbedingt ein Kitten haben möchtest, dann besorg 2 Kitten.

Für die Katze wäre besser eine Katzendame gleichen Alters, nicht jünger als 6 Jahre. Wichtig wäre, dass Wesen und Charakter passt, also ähnlich ist.
Auch dass der Aktivitätslevel im Grunde gleich ist, also wenn deine noch gern und viel spielt oder lieber verschmust unterwegs ist - oder eher eine Mischung aus "Spiele- und Schmusekatze", dann sollte die "Neue" auch so sein.
Im Grunde müsste die "Neue" das Ebenbild deiner Katze sein.
Je mehr sie gemeinsam haben, desto mehr können sie miteinander anfangen.
Als Ausgleich sollte es eine selbstbewusste Katzendame sein, die sich nicht so schnell unterbuttern lässt aber auch nicht zu dominant ist.
In dem Alter, sage ich jetzt einfach mal so, sind sie eh nicht mehr so an Dominanzgehabe interessiert...
 
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Danke für eure Antworten! Hm, ja eure Überlegungen leuchten mir ein, ich selbst hatte auch anfangs so gedacht, bin aber durch die Empfehlungen von TH und Katzenschutzbund verunsichert worden und wollte ein Kätzchen holen. Nun werde ich es mir nochmal überlegen, entweder gleich altes Tier oder zwei Kitten. Was meint ihr denn, wären zwei Kitten für meine Katze denn auch eine Überforderung? Die hätten dann ja sich selbst zum Spielen, wären Gesellschaft und vielleicht einfach was zum Beobachten, wenn es ohne Menschen so langweilig zu Hause ist. Da hätte ich ja dann wahrscheinlich erstmal keine Probleme mit der Rangordnung. Letzte Woche waren bei uns nur erwachsene Katzen im TH, die entweder schon richtige Senioren waren oder aus Agressivitätsgründen abgegeben worden sind bzw. keine Kinder mögen. Ich habe aber zwei Kinder (5 und 3). Des Weiteren habe ich mir gerade gestern einen Wurf angeschaut und bin natürlich allein deshalb schon geneigt, davon dann zwei zu nehmen :pink-heart: Was müssen Kitten auch immer so süß sein? :oops:

Wenn ich jetzt doch eine erwachsene Katze nehme, sollte ich dann Katze oder Kater nehmen? Da lese ich auch die verschiedensten Sachen zu. Katze Katze hatte ich noch nie. Immer nur Katze Kater oder Katze Kater Kater... (Kater Kater fand ich immer super, Katze Katze habe ich noch bei niemandem erleben können...)
 
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Was müssen Kitten auch immer so süß sein? :oops:
Das frage ich mich auch immer :pink-heart:
Was meint ihr denn, wären zwei Kitten für meine Katze denn auch eine Überforderung? Die hätten dann ja sich selbst zum Spielen, wären Gesellschaft und vielleicht einfach was zum Beobachten, wenn es ohne Menschen so langweilig zu Hause ist.
Ja, das kann gut klappen. Für die Kitten wäre das am besten, eben weil sich sich zu zweit haben... Ob das für deine Katze Überforderung bedeuten könnte, kannst nur du beurteilen, für manch eine ältere Katzendame wäre das ideal - ich würde das aber eher bei ner Katzenomi empfehlen, der Kontakt zu gleichaltrigen Katzen aus welchem Grunde auch immer nicht zumutbar erscheint...
Bedenke - so alt ist deine Katze ja nun auch nicht :) Ich würde eher die Bedenken haben, dass ihr mit 2 Kitten dann ja die adäquate Kumpeline fehlen würde :(
Sie ist ja Artgenossen gewohnt und kam ja selbst mit dem Hund gut aus, also ist sie sehr sozial, da würde ich schon nach ner gleichaltrigen Kumpeline schauen wollen...
Da hätte ich ja dann wahrscheinlich erstmal keine Probleme mit der Rangordnung.
Aber auch 2 Kitten bleiben keine Kitten ;)
Außerden - warum befürchtest du, sie könnte mit einer gleichaltrigen Kumpeline Rangordnungsprobleme haben?
"Probleme mit der Rangordnung" hatte deine Katze doch bei keinem anderen Tier - außer mit dem jüngeren Kater. Insofern würde ich das situationsbedingt sehen.
Wenn ich jetzt doch eine erwachsene Katze nehme, sollte ich dann Katze oder Kater nehmen? Da lese ich auch die verschiedensten Sachen zu.
Katze/Kater haben ein unterschiedlches Raufverhalten, meistens spielen/raufen Kater ruppiger als Katzen, von daher ist "lieber gleichgeschlechtlich" meist der bessere Rat.

Bei jungen Katzen ist die Geschlechterfrage ganz wichtig, aber wenn beide etwas älter und ruhigere Exemplare sind, wäre es egal, meine ich, viel wichtiger ist dann, dass Wesen, Charakter und Aktivitätslevel passt.
Aber wie gesagt, mit ca 8 Jahren sind Katzen eigentlich noch nicht "alt".
Hier mein Carlos ist 11, er ist ein ruhiger, sanftmütiger Kater (war er schon als Kitten) aber im Raufen ist er ein "waschechter Kater", da steht er den jüngeren in nichts nach, das wäre einer Katze wahrscheinlich zu grob...

Wenn du dich in Pflegestellen umsiehst, kann man dir dort viel zuverlässiger sagen, wie sich die Tiere untereinander verhalten, es gibt auch ruhige Kater, die nicht mehr so ruppig raufen und gut mit Katzendamen klarkommen.

Also letztendlich musst du wissen... ich würde sagen, schau nach einer Katzenlady in ihrem Alter mit gleichem Wesen/Charakter/Aktivitätslevel, dann bist du auf der sicheren Seite.
Theoretisch jedenfalls. ;)
 
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Wenn Du wirklich für Deine Katze (nicht für Dich!) Gesellschaft möchtest, dann lass das mit den Kitten! Kitten sind toll für Dich, aber nicht für Deine Katze. Die braucht jemanden auf Augenhöhe.
 
  • #10
Danke für die lieben hilfreichen Antworten, ich werde mich dann mal weiter hier beim TH und Katzenschutzbund umhören. Vielleicht findet sich ja demnächst eine Katze, die zu ihr und unserer Familie passt. Eine Problemkatze werde ich nur wegen der Kinder nicht aufnehmen und eine ganz alte auch nicht, aber es wird sich bestimmt noch etwas passendes finden!
 
  • #11
Mach das, viel Erfolg! Und berichte dann doch mal, wenn es soweit ist :)

Jo, Kitten sind immer süß, aber auch sehr anstrengend. Du hast doch 2 noch recht kleine Kinder, da musst Du bedenken, dass 2 Kitten dazu = 4 kleine Kinder sind. Da muss man schon sehr schmerzfrei sein, um das alles in den Griff zu kriegen :D
 
  • #12
Hallo,

danke für deine Antwort. Luna ist beides, Schmusekatze und für ihr Alter noch recht verspielt. Ich wollte auch erst eine erwachsene Katze aus dem Tierheim holen. Als ich meinen Fall dort schilderte (habe bei einem Tierheim und einem Katzenschutzbund nach einer passenden Zweitkatze hier in Köln angefragt), meinten beide, ich sollte lieber ein noch nicht geschlechtsreifes Jungtier nehmen und boten mir ein paar Kätzchen an. Sie meinten bei meiner Katze würde ein erwachsenes Tier dann bestimmt wieder Stress und Rangordnungsprobleme ausösen und ein Jungtier würde sich immer unterordnen. Was stimmt denn nun?

Hallo Moosmutzel,

hast Du es beim TH Dellbrück versucht?
Die habe ich - speziell was Frau Regener dort betrifft - als sehr kompetent erlebt, sie haben auch m.E. die Charaktere der Tiere gut im Blick und auch einige im passenden Alter :)
 
  • #13
Jo, Kitten sind immer süß, aber auch sehr anstrengend. Du hast doch 2 noch recht kleine Kinder, da musst Du bedenken, dass 2 Kitten dazu = 4 kleine Kinder sind. Da muss man schon sehr schmerzfrei sein, um das alles in den Griff zu kriegen :D

Ja, ich weiß ;) Aber ich bin fast fertig ausgebildete Grundschullehrerin, habe zusätzlich viel Praxiserfahrung im Kindergartenbereich und Freunde der beiden sind auch oft hier, also bin ich Kinderquatsch gewöhnt, nur mein Mann würde seine beschauliche Ruhe abends vermissen :D

@ Fiachna,

ja, genau dort habe ich zum Beispiel angefragt. Die haben mir unter anderem auch zu einer Vergesellschaftung mit einem Kitten geraten und meinten von den dortigen erwachsenen TH-Katzen kommt derzeit für unsere spezielle Situation mit den Kindern und der Vorgeschichte unserer Katze keine in Frage. Gesprochen habe ich aber mit einer Frau Endruscheit.
 
  • #14
Was ich raten kann und wichtig finde:

Suche einen passenden Katzenpartner für deine Katze aus, NICHT für dich.

Egal was du gerne hättest (ja Kitten sind doll süss) - das ist in den allerwenigsten Fällen, was die vorhandene Katze braucht.

Es muss charakterlich passen. Und um das passende Gegenstück zu finden, muss man sich ganz darauf fokusieren.

Frag dich: Wer wird meine Katze glücklich machen? Was für einen Partner braucht sie?

Schon alleine bei diesen Fragen wirst du sofort merken, dass Kitten gar nicht gehen. Da die schlicht charaktermässig NICHT einzuschätzen sind. Das sind kleine Wundertüten und wenn du Pech hast, holst du dir genau das Gegenteil von dem was du charakterlich brauchst. Wie sich ein Kitten entwickelt, kann dir keiner vorher sagen. Was ist beispielsweise wenn du dir ein Kitten zulegst, dass extrem dominat wird?

Übrigens - sowas wie Welpenschutz gibts nicht bei Katzen.

Wir mussten für unsere Opi (bald 14) auch länger nach dem passenden Partner suchen und in verschiedenen Heimen gucken. Er hat dann 2 (!!!) schnittige Damen bekommen (dabei wollten wir 1 Partner und niemals nie 2 :eek:). Unser Möppi ist nun äusserst zufrieden mit seinen Mädels.
 
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  • #15
Ich stimme Naka da zu..

Zu Deiner Erfahrung dort: Das tut mir leid. Hätte ich jetzt eher nicht erwartet, aber ich hatte auch nur Beratungskontakt mit Frau Regener.

Hmmm..

In Neuwied (ist ein bisserl weg) ist sonst auch noch ein solides TH.
Bonn vermittelt fast nur in Freigang, das hilft Dir dann sicher auch nicht weiter :sad:
 
  • #16
Hallo zusammen,

eventuell haben wir eine passende Katze gefunden. Sie heißt Bärchen (überlege noch sie umzubenennen, falls wir sie tatsächlich zu uns nehmen :) ) und ist sieben Jahre alt. Ihre Besitzerin kann sie leider aufgrund schwerer Erkrankung nicht behalten. Bärchen ist eine ganz liebe BKH in chocolate, ruhig und verschmust sowie menschenbezogen, sie kennt und mag (auch jüngere) Kinder, ist anderen Katzen gegenüber sehr sozial und soll insgesamt einfach nur unkompliziert und lieb sein. So war auch unser Eindruck und wir glauben, sie würde gut zu Luna und unserer Familie passen. Ich denke, wir werden sie nehmen. :)

Es war gar nicht so leicht, meinen Mann von einer älteren Katze zu überzeugen, er hat da so seine eigenen Vorstellungen und war nur schwer zugänglich für Argumente. Aber nun, nach monatelanger Suche, sind wir hoffentlich fündig geworden und ich hoffe, es passt nun wirklich alles und unsere Luni wird wieder glücklich und Bärchen lebt sich gut bei uns ein. Außerdem hoffe ich, dass die neue Katze sich mit allen Familienmitgliedern gut versteht.

Ich werde weiter berichten, sollten wir sie tatsächlich nehmen.

Frage mich, ob ich lieber eine langsame Zusammenführung oder einfach eine ganz normale Zusammenführung machen soll. Luna hat bis jetzt nie Stress gemacht, sondern sich nur ein paar Tage zurückgezogen, die neue Katze ist sehr sozial. Ich weiß nicht, ob ein Separieren nur ein Verzögern wäre, ich glaube, Luna wird sich so oder so für ein paar Tage verkriechen, sobald die neue Katze sich erstmal frei bewegt, sie muss dann immer erstmal die neue Lage aus sicherem Abstand beobachten.

Danke für die liebe Beratung hier und drückt uns im Falle des Falles mal schön alle Daumen und Pfoten!

Liebe Grüße,

Moosmutzel mit Luna
 
  • #17
Das hört sich doch schon ganz gut an. Und altersmäßig passt Bärchen doch prima zu Eurer - es macht ja keinen Sinn, einer 8jährigen Katze ein junges Ding dazuzusetzen. Aber bestimmt wird sich Bärchen ganz schnell in das Herz Deines Mannes schleichen, warte mal ab :D
Daumen sind jedenfalls gedrückt und Berichte (mit Fotos natürlich :p) gern gelesen. :)
 
  • #18
Haben jetzt tatsächlich vereinbart, Bärchen heute Nachmittag zu holen. :oops: Bin gespannt, wie das wird. Fotos folgen, sobald die Katzis sich ein wenig eingewöhnt haben! ;)

Luna wird das bestimmt erstmal gar nicht gefallen... :( Aber auf Dauer ist es so hoffentlich am besten. *hoff*
 
  • #19
Ich weiß nicht, ob ein Separieren nur ein Verzögern wäre, ich glaube, Luna wird sich so oder so für ein paar Tage verkriechen, sobald die neue Katze sich erstmal frei bewegt, sie muss dann immer erstmal die neue Lage aus sicherem Abstand beobachten.
1. kommt es immer anders als man denkt:p und Katz denkt garnicht daran sich so zu verhalten wie man es sich vorgestellt hat....
Kätzinnen sind äußerst revierbewußt:cool:

2. verzögert eine Separierung nicht, sondern nimmt nur am Anfang den Stress für die Katzen (und euch )raus.
Katzen sind immer verunsichert, wenn sie in ein neues Zuhause ziehen oder eine fremde Katze plötzlich im Revier auftaucht.
Die Neue hat so die Chance sich ein eigenes kleines Revier zu erobern, ohne vertrieben zu werden. Das stärkt ihr Selbstbewußtsein und gibt ihr später einen sicheren Rückhalt.
Die Alte kann sich erstmal mit dem Neuzugang abfinden, ohne dass der sich gleich im gesamten Revier breit macht. Auch das entlastet.

Warum mit der Axt vergesellschaften, wenn`s auch schonender geht:)
 
  • #20

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