Zweite Katze trotz Epilepsie?

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Lizzy7

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Hallo,
wir haben seit kurzer Zeit eine Hauskatze bei uns. Sie ist 7 Jahre alt und kommt aus dem Tierheim. Dort wurde festgestellt, dass sie Epilepsie hat, weswegen sie morgens und abends eine Tablette bekommt. Anfälle hatte sie bei uns bislang noch keine.
Wir sind eigentlich sehr viel zu Hause, aber es kommt natürlich dennoch vor, dass die Katze mal 4-5 Stunden alleine zu Hause ist. Deshalb dachten wir (und eigentlich auch allgemein), dass es eventuell schön wäre, noch eine zweite Katze dazu zu holen.
Nun wissen wir aber nicht, ob das so leicht möglich ist, weil unsere Katze Epilepsie hat. Stört da womöglich eine zweite Katze, weil sie dann zu viel Stress haben könnte am Anfang?
Würde mich freuen, wenn jemand damit Erfahrung hat oder einfach jemand mit mehr Katzenerfahrung als wir uns helfen könnte :)
 
A

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Hallo, ich habe ein Geschwisterpaar. Kater Foxi hat seit seinem 3.Lebensjahr Epilepsie.
Foxi hatte schon sehr viele Anfälle, zum Teil sehr heftig. Fixi zieht sich während Foxis Anfall zurück und beobachtet die ganze Sache. Danach kommt sie zum Foxi und leckt ihm das Köpfchen.
Bei den Medikamenten musst du halt nur aufpassen, das die andere Katze nicht drankommt.
Und du musst wissen, ob du dem Stress gewachsen bist, neben der Epikatze noch für eine andere dazu sein.
 
Vielen Dank für deine Antwort.

Also dass es für mich zu viel stressen werden könnte, glaube ich eher nicht, da unsere Katze ja keine Epilepsieanfälle hat. Bislang ist der größte "Stress" ihr morgens und abends die Tablette zu geben.

Du hattest dann ja beide Katzen von Anfang an.

Ich frage mich eben, wie es wird, wenn ich nun auf einmal eine dazu hole. Ob das dann zu viel Stress für unsere Lizzy wäre oder aber eben auch für die neue Katze, die dazu kommt und evtl irgendwann doch mal einen Anfall miterlebt.
 
Ich kann dazu nur soviel sagen das meine ehemalige Katzenvermittlerin in ihrem Haus 8 eigene Katzen beherbergt. Sie nimmt auch Tiere auf die wegen Behinderung in der Tiho landen und dann durch die Regenbogentür sollen..

Unter diesen Katzen ist auch ein Epileptiker gewesen von dem sie hörte und den sie zu sich nahm, der sich nach meinem Empfinden ganz normal unter den Katzen verhielt und genauso aktzeptiert wurde.
Er kam aus schlechter Haltung und als Einzeltier, dazu mit dieser Krankheit.
Ist natürlich viel Arbeit was sie so erzählte dazu.
Die Tabletten musste er immer pünktlich bekommen und wenn er einen Anfall doch bekam dann war das halt wohl heftig weil man dann gewappmet sein musste um nicht selber verletzt zu werden..
Aber das kenn ich nur aus Erzählungen, erlebt hab ich einen ganz normalen Kater unter vielen Katzen, der sehr entspannt wirkte.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Tarzan hatte einige Zusammenführungen erlebt und Zusammenführungen sind schon Stress für alle Tiere.
Bei ihm hatte ich dann einen Neuzugang auch lieber erst separiert, damit die Kontaktaufnahme langsam passieren kann. Es braucht da schon Zeit, vor allem Ruhe (vom Menschen aus) und viel Geduld.
Wie die andere Katze bei einem Anfall reagiert, kann man ja schlecht abschätzen. Meine Katzen waren zwar zum Teil verunsichert, aber sie putzten ihn, wenn er danach schlief und lagen in seiner Nähe.

Ich möchte dir bei deinen Überlegungen in diesem Fall folgendes ans Herz legen:

https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/
 
Foxi ist außerhalb der Anfälle auch ein ganz normaler entspannter Kater. Vielleicht ein bisschen bequemer als seine Schwester. Das kommt evtl. von den Medikamenten.
Fixi und er haben ein normales gutes geschwisterliches Verhältnis.

Foxi hatte den letzten Anfall am 3. März, ist also schon ein bisschen her, aber man muss immer gewappnet sein. Wir würden ihn z.B. niemals über Nacht alleine lassen, weil seine Anfälle fast immer morgens zwischen 3 und 6 Uhr auftreten.
 
Seit gestern lebt nun eine zweite Katze bei uns :)
Gestern kam Bärbel dann erst mal in ein separates Zimmer, aber nachdem beide sehr neugierig die ganze Zeit an der Tür geschnüffelt haben, haben wir sie einen fingerbreit aufgemacht. Heute morgen dann haben wir die Tür noch ein Stück weiter aufgemacht, sodass sie auch durch können. Lizzy ist sehr neugierig, aber auch ein bisschen verängstigt. Bärbel dagegen ist ziemlich relaxt und liegt die ganze Zeit faul rum. Wenn Lizzy langsam auf Bärbel zugeht, verhält sich Bärbel auch wirklich immer ruhig, aber trotzdem sehr neugierig. Aber meistens macht Lizzy dann doch noch mal einen Rückzieher und verkriecht sich lieber wieder :grin:

Aber kein Gefauche oder sonst was und das bereits am zweiten Tag! Ich bin super glücklich!!
Bärbel ist übrigens auch aus dem Tierheim, ca. 10 Jahre alt und wohl eine Maine Coon. Und leider sehr abgemagert wie ich finde. Man spürt wirklich jeden Knochen :eek: Aber sie hat einen gesunden Appetit und so werden wir das hoffentlich schnell in den Griff bekommen.
 
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Ich habe auch heute Nacht die Türen alle auf gelassen. Dafür wollte ich aber auf der Couch schlafen um mitzubekommen falls es Ärger gäbe. Bärbel lag dann rechts an mich gekuschelt und Lizzy links von mir. Das wurde mir dann zu warm und zu eng und so bin ich irgendwann doch einfach ins Bett :D Lizzy ist dann sofort mitgekommen und blieb bis morgens bei mir. Bärbel blieb auf der Couch bzw. im Wohnzimmer.

Die beiden nähern sich immer mehr. Lizzy faucht ab und zu mal Bärbel an. Allerdings bleibt Bärbel da sehr ruhig, und schaut entweder weg/geht weg oder legt sich einfach hin :) Lizzy weiß dann nichts weiter zu machen und geht auch meistens einfach weiter.

Außerdem wird Lizzy recht schnell eifersüchtig. Ich versuche sie wirklich bei allem zu bevorzugen, da sie schließlich schon länger hier wohnt. Aber heute morgen hatte ich sie auf dem Schoß und Bärbel kam an und als ich Bärbel dann gleichzeitig streicheln wollte, hat Lizzy direkt gefaucht. War eventuell mein Fehler, oder was denkt ihr?

Ich glaube sie gehen auch beide auf dasgleiche Katzenklo im Bad (das wäre toll!!!!). Denn im neuen Katzenklo war zumindest nichts drin.

So leicht hätte ich mir das alles nicht vorgestellt.
Meint ihr, das liegt daran, dass beide Katzen aus dem Tierheim kommen und somit andere Katzen gewöhnt sind? Lizzy wurde dort zwar immer alleine gehalten, aber von Bärbel weiß ich, dass sie öfter mal andere Katzen um sich rum hatte.

Spielen mag Bärbel aber auch nicht. Ich dachte ja jetzt macht unser ganzes Spielzeug mal Sinn, aber nein. Auch sie versteht nicht was sie mit der Maus anfangen soll :D Liegt vielleicht ja auch schon am Alter. Oder aber es wurde einfach nie mit den beiden gespielt .
 
wie schön, es freut mich sehr für dich, dass die Katzen sich verstehen.

Ich wünsche euch eine schöne gemeinsame Zeit und alles Gute.
 
  • #10
Da habt ihr mit Bärbel wohl eine sehr soziale Katze erwischt. Schön das ihr einer älteren Dame noch ein Zuhause gebt. Und ihr werdet jetzt viel mehr Unterhaltung haben
 
  • #11
So richtig viel hat sich nicht getan.
Aber gestern und heute habe ich die beiden mal für ein paar Stunden alleine gelassen. ich nehme an sie lagen freiwillig in getrennten Zimmern. Sie machen noch nicht wirklich etwas zusammen, aber mir kommt es so vor, als würden sie sich trotzdem langsam daran gewöhnen, dass noch eine weitere Katze hier wohnt.
Gestern Abend hat Bärbel aber einmal mit der Pfote nach Lizzy ausgeholt. Lizzy hat gefaucht und ist weggerannt und Bärbel hat sich dann aber auch verdrückt. Nachts lagen sie dann beide mit im Bett.
Heute morgen haben sie es sogar geschafft beide zeitgleich auf dem Balkon zu sein ohne Gefauche (und unser Balkon ist wirklich sehr klein). Also ich denke mal das wird schon werden.

Ist es ratsam zu versuchen die beiden irgendwie näher zusammen zu bringen, indem man ihnen gleichzeitig Leckerlies anbietet oder so? Oder soll ich sie einfach machen lassen und abwarten bis sie irgendwann von alleine auf die Idee gekommen sich anzunähern?
 
  • #12
Heute morgen haben sie sogar schon zeitgleich gefressen :)
 

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