Kater in der Pubertät?

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14. April 2009
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Ich bräuchte dringend ein paar gute Ideen und Ratschläge...

Mein Persermix Mahina ist jetzt ( geschätzt, da Fundkatze ) ca. 8 Jahre alt.
Sie hat seit ich sie habe zunächst mit einem Kater zusammengelebt, mit dem es immer mal wieder Rangeleien gab.

Als mein Partner und ich uns trennten, nahm er den Kater mit und nach etwa 6 Monaten holte ich eine Katze aus dem Tierheim. Das Zusammenleben der Beiden war absolut harmonisch. Leider musste ich Jezebel nach einem Jahr wegen eines sehr schnell wachsenden inoperablen Tumors einschläfern lassen.

Eine Freundin brachte mir dann eine Fundkatze, einen jungen, 7 Wochen alten Mutterlosen Kater den ich aufnahm.
Anfangs lief alles normal: Ein bisschen Fauchen, ein bisschen Rangeln und ansonsten nichts, was weiter problematisch war. Die Tiere fraßen sogar aus einem Napf.

Je älter das Katerchen nun aber wird, desto problematischer wird es. Immer wieder greift er Mahina an. Er lässt sie nicht ans Futter, auch nicht immer aufs Klo und wenn sie irgendwo liegt, springt er auf sie drauf und fängt an, mit ihr zu rangeln.

Mahina faucht ihn an, meistens läuft sie weg. Wenn sie das nicht kann weil er sie gepackt hält versucht sie auch nicht, sich zu wehren oder dem ungspund mal zu zeigen, wo es lang geht sondern nur, sich zu befreien. Oft muss ich dann eingreifen und die beiden trennen.

Inzwischen traut Mahina sich nicht mehr aus dem Schlafzimmer haraus und sitzt dort unter dem Bett. Seit Wochen schon. Wenn sie sich mal raustraut, geht es manchmal gut und der Kater lässt sie in Ruhe, meistens aber springt er auf sie drauf. Er belauert sie auch und pirscht sich an sie an.

Wenn es FUtter gibt und sie zur Schlafzimmertür kommt, jagt er sie sofort unters Bett zurück. Ich füttere sie inzwischen getrennt mit geschlossenen Türen dazwischen und lasse die Schlafzimmertür mehrere Stunden am Tag geschlossen, damit Mahina ihre Ruhe hat und mal unter dem Bett rauskann.

Ich habe versucht, den Kater mit Wasserpistole von seinen Attacken abzuhalten, das nützt aber nur wenige Minuten.
Ich habe versucht, besonders viel mit ihm zu spielen, damit er seine jugendliche überschüssige Energie abreagieren kann, aber er wird nicht müde.
Ich habe versucht, Mahina als absolute Alpha-Katze zu behandeln: Sie zuerst zu füttern, sie in allem bevorzugt zu behalndeln, aber sie gibt jedes Mal klein bei, wenn der Kater nur in ihre Nähe kommt.

Vor sechs Wochen wurde HAnnes ( der Kater ) kastriert. Er ist jetzt ca. 6 Monate alt und ich hatte gehofft, dass er nach der Kastration ruhiger wird. Das Gegenteil schient der Fall zu sein.
Er gräbt Blumen aus, zerfetzt Klopapierrollen, klaut Haargummis... alles nicht so schlimm, er ist nn mal ein juger Kater.
Nur: Mahina leidet und der Zustand kann so nicht bleiben.

Macht es überhaupt Sinn, beide Katzen weiterhin zusammen zu halten? Ist das pubertäres Katerverhalten, dass sich ( bald! ) legen wird oder braucht Hannes einfach ein Zuhause mit Freigang?
Ach ja: Feliway hilft auch nicht.

Ich habe schon diverses zu diesen Themen gelesen: Die KAtzen mit Thunfisch oder Leberwurst einreiben ( hat das ernsthaft jemand gemacht? ) oder mit dem Urin der jeweils anderen Katze...
Diese DInge habe ich jetzt noch nicht getestet aber ich bin beinahe bereit dazu.
Chinchillas, die sich nicht vertragen, vergesellschaftet man, indem man sie in einen möglichst kleinen Tragebheälter setzt in dem sie sich nicht gegenseitig verletzen können und dann mit ihnen Auto fährt. Das dabei gemeinsam empfundene Unbehagen lässt sie Rivalitäten vergessen und schweißt sie irgendwie zusammen. Kann so was bei Katzen auch funktionieren?

Hannes ist der dritte Kater, den ich habe und sie waren alle wilder, als meine sanfte Halbperserin aber keiner war so heftig wie er...

Wäre für jeden Ratschlag dankbar...
 
A

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Für mich klingt es danach als sei Hannes einfach nicht ausgelastet genug. Er ist ein junger Kater im besten Flegelalter, der zusammen mit einer älteren Katze lebt.
Katze und Kater ist oft eh schon eine unglückliche Kombination, weil Katzen und Kater völlig verschiedene Spielweise aufweisen. Der Altersunterschied kommt dann hier noch dazu - du hast im Prinzip einen Jungen im Schulalter zu einer Frau Mitte 30 gesetzt.

Abhilfe schaffen könnte hier vielleicht ein weiterer Kater in Hannes' Alter, damit er jemanden zum raufen hat, der ihn auslastet. Dann dürfte er auch Mahina nicht mehr so auf den Senkel gehen, ich vermute er möchte einfach nur spielen, womit Mahina nichts anfangen kann.
 
Der kleine Hannes (geiler Name!!) ist jetzt gerade im besten rüpelalter. Und da ist eine mittelalterliche Katzendame der falsche Ansprechpartner. Wenn der Platz ausreicht, würde ich dir zu einem weiteren Kater Raten, der dem Hannes als tobe- und raufkumpel zur Verfügung stehen kann.

Die Dame des Hauses könnte dann das treiben beobachten und sich die kuscheleinheiten holen...
 
Die Katzendame ist gernervt von dem Jungspund und das pubertierende Kleinteil hat niemanden zum raufen und spielen, da die ältere Dame nicht mitraufen mag.

Blöde Situation, da Katzen auch als Teenies meist anders raufen als Kater. Im Prinzip wäre es eine Überlegung wert einen Spiel- und Raufkumpel im gleichen Alter dazuzuholen, idealerweise sozialisiert. Damit wüsste euer Kleinteilchen wohin mit seiner Energie und eure ältere Dame hätte ihre Ruhe.

Meine waren übrigens ein halbes Jahr lang in der pubertierenden Zerstörerphase OBWOHL sie einander hatten...
 
Einerseits ein interessanter Gedanke und die Wohnung ist mit ca. 80qm und drei Zimmern plus Küche, Diele und Bad auch groß genug für eine Drittmieze aber andererseits: Wenn das schief geht, habe ich zwei Katzen, die Mahina mobben?

Aber die Idee an sich hat natürlich was. Auch ein weiteres Klo könnte man sicher noch irgendwo unterbringen... aber dann ne Zusammenführung mit drei Katzen? Wen sollte ich dann wem zuerst vorstellen?
 
Hast du die Möglichkeit, einem eventuellen Neuankömmling einen einzelnen Raum abzutrennen?
Dann würde ich da erstmal separieren und dann eine langsame Zusammenführung starten, da hat es hier im Forum auch irgendwo einen ausführlichen Beitrag zu.

Ich glaube nicht, dass Mahina dann von zwei Katern gemobbt würde - für mich klingt das auch nicht nach mobben, sondern nach recht aufdringlichen Spielaufforderungen, mit denen Mahina nichts anfangen kann.
 
Ja, es wäre kein Problem, einen Neuankömmling erst mal ins Badezimmer zu setzen. Habe ich mit Hannes auch gemacht, der war nämlich total verfloht und voller Haarlinge, als er zu mir kam so dass er zwangsläufig erst mal in Quarantäne sitzen musste.
Das Zimmer ist auch groß genug, Klos steht ohnehin schon drin und Futter und Wasser können auch weit genug davon wegstehen.

Teilweise sind es sicher Spielauffoderungen, aber beim Futter ist es ganz klar Dominanz oder Futterneid oder so was. Wobei, das wäre noch das geringste Problem, getrennt füttern geht ja immer.
 
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Hallo,

sorry, wenn meine Frage stört (es bleibt auch bei einer und passt hier einfach gut): wann kommen Katzen/Kater ungefähr in die Pubertät? Mit einem halben Jahr, schon früher?

lg.
 
Also bei meinem Racker hat es mit etwa fünf Monaten angefangen...
 
  • #10
Danke für die Antwort. Ich hab hier nämlich auch ein Kater-Katze-Gespann. Der Kater ist noch nicht ganz 5 Monate, die Katze ein Jahr älter. (wobei meine Katze auch eine kleine Raufboldin ist)

Deshalb mein Interesse, ich will die Situation hier gut im Auge behalten. Aber man merkt anscheinend sehr deutlich, wenn die Situation kippt... ich wünsche euch drei echt, dass sich die Situation irgendwie zum Guten wendet (ein zweiter Kater kann ja auch was gutes sein).

Wenn ich dich noch fragen darf: wie war dein kleiner vorher charakterlich so?

Lg.
 
  • #11
Hannes darf ja im Prinzip (noch) fressen so viel wie er mag, verteidigt er sein Futter auch bei zwei gut gefüllten Näpfen?

Wenn du die Möglichkeit hast einen weiteren Kater aufzunehmen, dann wäre das doch eine echte Alternative :)
 
  • #12
Er verteidigt sein Futter auch schon, wenn noch gar nix da ist. Wenn ich in der Küche stehe und die Näpfe fülle darf Mahina sich nicht sehen lassen, sonst springt er sie sofort an. Wenn ich nach der Fütterung die Schlafzimmertür wieder aufmache, rennt er rein und frisst ihre Reste. Auch dann, wenn er seinen eigenen Napf nicht leer gemacht hat und beide genau das gleich Futter bekommen haben.

Ja, man merkt SEHR deutlich wenn die Situation kippt. Hannes war von Anfang an sehr selbstbewusst und total neugierig. Er ist sehr claver ( Mahina eher weniger ) geschickt und ausdauernd.
 
  • #13
Wenn Mahina jetzt kein moppelchen ist, dann könntest du doch mal versuchen, an mehreren stellen Futter stehen zu haben und zu lassen. Er kann ja nicht alle Näpfe bewachen. Und wenn er merkt, dass immer viel zu viel Futter rum steht, gibt er diesen Teil vielleicht auf.

Ansonsten kannst du auch ruhig dazwischen gehen, wenn der die Lady mobbt! Enfach dazwischen treten und den Blickkontakt beenden. Im Zweifel in. Auch auch ruhig hoch nehmen und ihm eine kurze Auszeit in einem anderen Zimmer geben. Mahina muss ja auch merken, dass sie die Nr. 1 für dich ist und bleibt. Gönn ihr extra Einzel-schmuse- und spielstunden. Dann wird sie sicher wieder selbstbewusster.

Wenn du ein Gut sozialisiertes verträgliches und agiles Katerchen dazu holst, dann wird Hannes noch ein bisschen was lernen.
 

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