3 jährige Katze bekommt einen "Freund"

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VincentW121

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5. Februar 2013
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Guten Morgen zusammen,

wir haben seit 3 Jahren eine Katze, sie ist seit knapp 1,5 kastriert und bisher war sie auch immer unser einziges Haustier. Jetzt sind wir umgezogen und wollten im Zuge dessen eine 2. Katze/Kater dazu holen, da die neue Wohnung auch größer ist. jetzt haben wir einen neuen Kater geholt, dieser ist 9 Monate alt und ebenfalls kastriert. Der Kater hat vorher auch mit anderen Katzen zusammen gewohnt und kennt das Gefühl daher.

Jetzt hat unsere Katze natürlich anfänglich grimmig reagiert und gefaucht. Verständlich. Aber mittlerweile versteckt Sie sich unter dem Bett und kommt nicht mehr raus und faucht auch mich und meine Freundin an, so ungefähr, was uns einfällt, jemand mitzubringen.

Habt ihr Tipps oder Ratschläge wie wir hier vorgehen könnten?

Die Wohnung ist ca. 65 m² groß, das Katzenklo (bzw. die, sind 2) nutzen beide ohne Probleme, auch wenn der andere vorher drin war.

Vielleicht könnt ihr uns ja Tipps geben.

Danke im Voraus.
 
A

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Hallo

Tja, da habt ihr einen großen Fehler gemacht.

Zu der Katze hätte eine ebenfalls ca. 3jährige ruhige und soziale Katze gehört und kein junger Kater.

Der Kater will raufen, toben und sich prügeln, die Katze ist völlig überfordert.
 
Unsere Katze ist selbst noch total verspielt und tobt gerne. Würde darin weniger das Problem sehen.
 
Doch es ist ein Problem.

Kater spielen definitiv anders als Katzen, ruppiger.

Das wird eine 3 jährige Dame so nicht mögen und das zeigt sie ja auch indem sie unters Bett geht und faucht.

IHR ist das zu viel.
 
Hallo Vincent,

herzlich willkommen im Forum.

Unsere Katze ist selbst noch total verspielt und tobt gerne. Würde darin weniger das Problem sehen.

Es geht nicht um das verspielte, es geht um die Art und Weise des Spielens.

Viele Kater raufen, knuffen, nehmen in den Schwitzkasten, werfen sich hin, nehmen die anderen Katze mit, halten sie fest, treten, packen sie und dann rollen sie gemeinsam hin und her.

Viele Kätzinnen mögen aber genau das nicht und deshalb gibt es oft Probleme zwischen Kätzin und Kater.
 
Hm okay, das habe ich jetzt nachvollziehen können. Aber es kam ja noch nicht mal dazu, dass beide gespielt haben oder ähnliches. Es wird nur gefaucht, geknurrt und die Anwesenheit des Katers stört die Katze. Dem Kater selbst juckt es kein bisschen.
 
Hm okay, das habe ich jetzt nachvollziehen können. Aber es kam ja noch nicht mal dazu, dass beide gespielt haben oder ähnliches. Es wird nur gefaucht, geknurrt und die Anwesenheit des Katers stört die Katze. Dem Kater selbst juckt es kein bisschen.

Die Katze hat ohne Artgenossen gelebt und fühlt sich mit dem Kater, der Artgenossen kennt überfordert.

Damit gibt es zwei ungünstige Konstellationen:

- Kater-Katze
- hat mit Artgenossen gelebt- kennt keine Artgenossen

Beides zusammen ist sehr sehr ungünstig.
 
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Gut die Konstellation von Kater und Katze ist riskant. Aber die Katze ist anfänglich auch mit 2 weiteren Geschwistern groß geworden, bis ich Sie dann bekommen habe. Ab da an, war Sie dann alleine. Seht ihr also nicht wirklich eine realistische Chance, dass es gut gehen könnte, wenn man den beiden Zeit lässt?

Kenne nämlich andere Familien da ging das auf Dauer gut.
 
3 ungünstige Konstellationen, denn das Alter ist auch noch ein Problemchen.

Wielange ist sie denn schon bei euch alleine?
 
  • #10
Knapp 2,5 Jahre. Zwischenzeitlich musste Sie durch Umzugskomplikationen bei meiner Freundin wohnen, Sie hatte auch ein Kater (aber bei weitem älter).

Da gab es anfänglich auch Probleme. Aber nach ner Zeit habe die sogar nebeneinander geschlafen.
 
  • #11
Ja da war es positiv das er älter war und bereits ruhiger.

Ich weiss nicht ob das bei euch noch wird, denn der Kater ist im besten Flegelalter und will sicher bald richtig raufen :oops:
 
  • #12
Kennt ihr denn Ansätze, womit man das ganz eventuell unterstützen kann?

Viele Berichte im Internet reden über Bachblüten und das sowas helfen soll.
 
  • #13
Hi Vincent,

Bachblüten können unterstützen einen seelischen Ausgleich zu schaffen.
Sie helfen aber nicht bei charakterlichen Unterschieden.

Du kannst mit den Katzen spielen, sie beschäftigen.
Du kannst der Katze Zylkene geben und sie bestärken.

Aber es wird schwierig einen jungen robusten Kater so zu beschäftigen, wie er es für sein Alter braucht. Er braucht einen anderen Kater, den er rempeln und knuffen kann, den er anspringen kann, mit dem er Jagdspiele machen kann.
Dieses wird Deine Katze vermutlich nie können und damit werden beide Katzen ihre eigenen Bedürfnisse nicht stillen können.

Die Katze konnte ja neben einem älteren Kater in Ruhe liegen, aber sie wird mit diesem Jungspund überfordert sein.
 
  • #14
Für welche Katze hast du denn die Mittel angedacht?

Ich rate bei solchen Konstellationen meistens zu einem dritten Tier, nämlich einen gleichalten Kater wie der Kleine ist, dann haben die 2 sich zum toben und die Katze hat Ruhe und trotzdem Gesellschaft und kann teilnehmen wenn sie möchte.
 
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  • #15
Es wäre schon mal eine Hilfe, wenn die Katze selbst ruhiger wird und das fauchen weniger wird. Sie wirkt derzeitig sehr aggressiv.

Was sind Zylkene? Bzw. wofür ist das?

Bei den unterschiedlichen Spieltrieben kann man als Mensch ja auch etwas mitwirken, denke ich, also was "Fange spielen" angeht oder ähnliches.
 
  • #16
Kater spielen aber nicht fangen.

Kater verbeißen sich ineinander, schlagen mit den Pfoten zu, auch mit Krallen und und und.
 
  • #17
Viele Kater spielen gerne so, gerade wenn sie Artgenossen kennen.

10913608mf.jpg


10913605ka.jpg



Die meisten Kätzinnen mögen das nicht.


Und das ist der wesentlichste aller Unterschiede, der das Zusammenleben von Kater und Katze bestimmt.

Es gibt sanft spielende Kater und robuste Kätzinnen, aber das ist oft eher die Ausnahme.
 
  • #18
Für welche Katze hast du denn die Mittel angedacht?

Das eine gute Frage, macht es Sinn die Katze zu "besänftigen" durch Bachblüten-"Therapien", damit die Aggressivität abnimmt. Oder lässt man das beide untereinander klären?!

Die idee mit der dritten Katze klingt plausibel. Da aber unsere 3 jährige Katze wohl weniger mit anderen Katzen/Kater klar kommt, dürfte eine 3. wenig Erfolg versprechen oder? Denn der Kater selbst fühlt sich ja nach paar Tagen schon budelwohl und rennt und tobt...
 
  • #19
Also meine alte Katze mag auch keine Katzen, aber ich hab damals 2 junge Mädels dazu gesetzt.

Die Mädels haben sich miteinander beschäftigt und meine alte Dame hatte Ruhe und sie duldet die anderen nun.

Sie hat es sogar soweit akzeptiert das hier manchmal bis zu 14 Katzen/Kater rumturnen, hauptsache sie hat ihre Ruhe.

Kommt ihr wer zu nah faucht sie, will sie Kontakt geht sie hin.

Sie ist nicht aggressiv, eure Katze ist verunsichert, da könnte Zylkene in der Tat ein wenig helfen, aber am Grundproblem das der junge Kater ihr zuviel werden wird wird das kaum was ändern.
 
  • #20
Die Grundfrage mich bleibt halt bisher wirklich, ob sich die beiden denn allgemein vertragen würden, denn Ansätze zum spielen gab es bisher gar keine von seiner Seite.

Daher würde ich es mit Zylkenen wohl probieren. Sollte das nicht fruchten bleibt sie entweder alleine oder ich denke über eine weitere nach. Aber ein Fortschritt wäre ja, wenn sie wenigstens beide durch die Wohnung laufen würden ohne das sie Ihn schon aus 5m Entfernung anfaucht. Denn solange Sie Ihn nicht sieht ist alles i.o.
 

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