Fragen rund um die Schwangerschaft

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Hille

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3. Mai 2008
Beiträge
33
Hallo,

seit 3 Wochen lebt Nelly bei mir. Sie ist einer Familie im Dorf zugelaufen, keiner weiß, wo sie her kommt und sie wollen sie nicht behalten. Ich habe sie gerne genommen. Es hat sich nun rausgestellt, daß sei schwanger ist (ich freue mich darüber. Aber danach wird sie kastriert). Da ich diesbezüglich nicht sehr erfahren bin, hier meine Fragen:

- Woran merke ich, wann es los geht? Ich habe nämlich keine Ahnung, wie lange es noch dauern kann. Der Bauch ist allerdings schon ganz schön prall und die Zitzen sehen beinahe aus wie Busen :)

- Ich habe ihr eine hundesichere (ich habe einen Hund, mit dem sie sich allerdings gut versteht) Kiste in den Schrank gestellt, mit einem Loch als Eingang und innen gepolstert. Ich habe sie ihr gezeigt, sie ist einmal reingegangen aber nicht weiter Interesse gezeigt. Unter dem Bett gäbe es für sie auch eine Möglichkeit, da kann der Hund nicht hin. Es gibt nur einen Zugang von der Kopfseite aus. Reichen diese Möglichkeiten aus?

- Wie soll ich sie füttern, vor allem, wenn die Kleinen da sind? Im Moment kriegt sie morgens das Dosenfutter aus dem Bioladen, TroFu (Royal Canin) so viel sie will und ab und zu kriegt sie rohes Fleisch von meinem gebarften Hund ab. Auch mal einen Hühnerhals. (Sie ist UNGLAUBLICH verfressen. Ich weiß nicht, ob wegen der Schwangerschaft oder sowieso)

- Ich würde sie gerne auf Dauer auf BARF umstellen. Aber sehe ich das richtig, daß es gut ist, es nicht gerade jetzt bzw. während des Stillens zu machen?

- Hat jemand Erfahrung mit Hund und Katzenbabies? Muß ich sie beschützen? (ist ein netter, aber junger Hund) Macht das die Mutter? Ab wann kann ich sie sich beschnuppern lassen?

Huiuiui, so viele Fragen....und da kommen bestimmt noch mehr :D

Freue mich über Antworten! Liebe Grüße von Hille
 
A

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Ich habe noch was vergessen: ich hatte ein Katzenklo für Nelly, weil ich sie erst ein paar Tage drin hatte und sie dann erst nur so zögerlich raus gegangen ist. Jetzt braucht sie es so gut wie gar nicht mehr und eigentlich wollte ich es wieder abbauen. Aber ist es (trotz Katzenklappe) besser für sie, wenn sie ein Katzenklo in der Wohnung hat, wenn die Kleinen da sind?

Gruß, Hille
 
Hallo Hille, herzlich willkommen und herzlichen Glückwunsch zum Überraschungspaket!:D
Wenn deine Mieze dir vertraut, wird sie dich holen, wenn es so weit ist. Ich hab bisher nur von wenigen Geburten gehört, bei denen eine Miez allein sein wollte.
So lange die Babies noch ganz klein sind, solltest du den Hund nicht dazu lassen. Sie übertragen andere Keime als Katzen und ich weiß nicht, in wie weit das für die Babies gefährlich werden kann. Außerdem könnte es sein, dass Nelly seeeeehr energisch wird und dein Hundi richtig verhaut.
Nach 4 Wochen wird sie normalerweise umziehen, und dann kannst du ganz vorsichtig eine Zusammenführung probieren. Lass Nelly das Tempo bestimmen.

Wo deine Miez ihre Kinder bekommen wird, kann ich dir nicht sagen, eventuell sogar auf deinem Bett.:D Du solltest schon Mal genug Laken und Kissenbezüge bereitlegen, die du Nelly unterschieben kannst, wenn es soweit ist. Die Wurfkiste und die Stelle unter dem Bett polsterst du besser jetzt schon kuschelweich aus.
Nimm bitte keine Handtücher, da bleiben die Kleinchen mit den Krallen drin hängen.
Sorge bitte dafür, dass ein Tierarzt jederzeit abrufbar ist, man weiß nie, was so alles schief gehen kann. Gerade wenn Nelly das erste Mal Mama wird (was du ja nicht weißt) können unschöne Dinge passieren. Daher ist es besser, einen Profi am Telefon zu haben, der einen als Dosenöffner und werdender Katzenoma beruhigen und unterstützen kann.
Normalerweise kriegen Miezen das aber super alleine hin. Aber eine Schere zum Abnabeln (steril!), Aufzuchtsmilch und kleine 1ml-Spritzen (ohne Nadel, versteht sich) solltest du zuhause haben, um die Kleinen notfalls zuzufüttern. Mammilac ist eine sehr gute Milch, welche du auch Nelly geben kannst, wenn sie säugt.
Am Futter würde ich jetzt noch nichts ändern, das klingt bei dir alles sehr fein.:) Wenn du später barfen möchtest, ist das toll, nur beachte bitte, dass Katzen einige Besonderheiten dem Hund gegenüber haben (proteinlastig, Taurinzusatz etc) und das Babies auch noch andere Bedürfnisse haben, als die Mama.

In die Katzentoilette (welche bei Babies ins Haus gehört, damit sie lernen, sie zu benutzen), bitte nur noch Hygienestreu, Klumpstreu klumpt auch im Magen und kann für Babies sehr gefährlich werden.
Überleg schon mal, ob es nicht sinnvoll ist, einen Laufstall zu bauen, damit die Kleinen in Ruhe die Welt erkunden können, ohne verloren zu gehen, von Treppen zu fallen, auszubüchsen, etc. Ist für Nelly eine Entlastung und die Kleinen lernen dort, feste Nahrung aufzunehmen, die Toi zu benutzen, und ihrer Mama zu gehorchen.
Und bitte lass die kleinen nicht ungeimpft und unkastriert nach draußen. Manche werden schon sehr früh "reif":)

So und nun freu ich mich auf Fotos!:D
So gehts:
Bilder einstellen - MyVideo
 
Allerherzlichsten Dank für die ausführliche Antwort, hilft mir sehr.
Da meine Wohnung sehr offen ist - aber nicht nach draußen, da können die Kleinen also nicht verloren gehen und es gibt auch keine Treppen - das heißt, 3 Durchgangszimmer inclusive Küche, wird es organisatorisch mit dem Hund nicht so einfach. Aber da fällt mir schon was ein :p

Da Nelly schon 3 - 4 Jahre lang unkastriert durch Leben läuft, nehme ich stark an, daß sie schon mindestens 1x Junge hatte.

Das mit dem Taurin etc. beim Barfen für Katzen war mir schon bekannt. Deshalb habe ich neulich mal in dem Laden, wo ich das Fleisch für den Hund besorge, probehalber 3 Eintagsküken mitbekommen (das ist für mich allerdings ganz schön grenzwertig). Die Katze konnte damit nix anfangen, obwohl sie sonst alles verputzt. Hat dann der Hund gekriegt, der fand das toll.

Ja klar, Bilder gibts dann!

Liebe Grüße von Hille
 
Freut mich, das ich etwas helfen konnte.
Schau mal dort, so einen Laufstall meine ich:
FairPets Tierbedarf

Dort unter Aufzuchtmöbel. Muss ja nicht gleich das Luxusmodell sein;), aber es erleichtert den Knirpsen die Orientierung ganz immens. Die verlaufen sich ja total schnell.:eek:
Und Mammilac gibt es dort auch, praktisch! :D

Ich freu mich schon auf die Bilder!:D
 
Hallo Hille,

das ist ja ein "Überraschungspaket"....... :):) aber GsD ein gut betreutes -- *Schweiß vom Koppe wisch*

Wenn Du Mammilac nicht bekommst, ist es nicht tragisch - geht auch mit anderer Aufzuchtmilch (Gimpet z. B., gibts in fast jedem Fachhandel - diese ist günstiger, dafür brauchst Du ev. etwas mehr davon)

Die Katze wird ihre Babies verteidigen: bringe also besser den Hund vor ihr "in Sicherheit".

Aber: Die Kitten sind winzig, wenn sie zur Welt kommen!! und hilflos!! - und daher in einem unbedachten Augenblick für Hunde eine extrem leichte Beute. Nur ein spielerischer Biß reicht bereits aus, um das Leben auszulöschen!!!

Daher bitte unbedingt auf strikter Trennung in den ersten Wochen achten - danach bei alle Begegnungen bitte dabei sein.

Da ich selbst Hunde und Katzen halte, weiß ich um die positiven wie negativen Seiten dieser Aspekte....;)

Wenn es losgeht - und irgendetwas nicht ganz "rund läuft" o. ä. - scheue Dich nicht, zu jeder Tages- oder Nachtzeit anzurufen! Meine Tel-Nr. steht aus gutem Grund in der Sig..... :)
 
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Zum abnabeln (falls die Mutter es nicht macht) bitte keine Schere verwenden. Mit den Fingernägeln abzwicken ist da die richtige Methode :)

Die Mutter sollte so viel zu futtern bekommen wie sie mag ... das kann auch mal sehr sehr viel sein *g*
 

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