Sind wir auf dem richtigen Weg? (Achtung lang!)

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Katze Mia

Katze Mia

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2. April 2012
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Franken
Hallo,

ich bin neu hier und habe hier schon ein wenig gestöbert. Nun haben wir uns eine zweite Katze zugelegt und irgendwie habe ich Angst, dass wir was falsch machen. Vielleicht ist es ja möglich, dass ihr mir ein paar Tips gebt??
Hier mal kurz ein kleiner Überblick:
Wir haben eine ca. 4 jährige Persermix-Dame aus dem Tierheim. Sie ist seit 1 1/2 Jahren bei uns als Wohnungskatze. Wir wohnen in einem Haus mit ca. 200 qm. Die Katze wurde uns als Einzelkatze vermittelt, es war aber nie ganz klar warum und ob sie vorher schon mit anderen Katze zusammengelebt hat. Abgegeben wurde sie, weil sie ihr Frauchen angepinkelt hat. Sie ist eine Diva, hat mal ihre fünf Minuten in denen sie schmusen will aber das wars dann auch schon. Mit Hunden verträgt sie sich (denen gibt sie sogar bei der ersten Begegnung schon ein "Nasen-Bussi"). Wir haben uns schon länger überlegt, eine zweite Katze dazu zu nehmen, haben uns aber nie getraut. Nun haben wir in einem anderen Tierheim einen ca. 3 jährigen Persermix-Kater gefunden und bekommen. Er wohnt jetzt seit 2 1/2 Wochen bei uns. Im Tierheim sagte man uns, wir sollen die Transportbox in der Nähe eines Katzenklos aufmachen, damit er gleich weiß, wo das steht und ihn und sie einfach machen lassen. Gesagt, getan. Madame hat sofort gecheckt, dass da eine andere Katze ist und hat ihn auch gleich angefaucht. Er hat sich geduckt und hat aber auch gleich angefangen alles zu inspizieren. Unsere Katze ist ihm mit einigen Sicherheitsabstand hinterher. Immer, wenn sie aufeinander getroffen sind, hat sie gefaucht und geknurrt und er hat sich geduckt und ist davon geschlichen.

Damit er und sie auch wieder runter kommen können, haben wir ihm einen Raum mit Klo usw. eingerichtet und ihn für die erste Nacht dort untergebracht. Am nächsten Morgen haben wir ihn wieder rausgelassen und im Haus rumlaufen lassen.

Die erste Woche sah so aus: Nachts und tagsüber, wenn wir in der Arbeit waren, Katzen getrennt, Früh und abends Katzen zusammen. Sie hat ihn immer angefaucht, er hat sich klein gemacht, ist aber auch in ihrer Nähe sitzen geblieben, bis sie aufgehört hat zu fauchen. Leckerlis fressen sie nebeneinander, aber sobald sie zu fressen aufhört, faucht sie ihn an.

Die zweite Woche: nachts und tagsüber (ausser wenn wir da waren) er im Zimmer. Sie faucht ihn weiterhin an, sie können aber auch in 2 Meter Abstand voneinander schlafen oder dösen. Mittlerweile schleicht er sich aber von hinten an sie ran, wenn sie nicht aufpasst und erschrickt sie so, dass sie laut aufschreit und davon rennt (auch wenn sie auf dem Klo ist). Er rennt ihr dann hinterher und haut sie (mit Krallen, hat sie auch schon am Hintern getroffen und hat geblutet). Wenn sie sich dann ihm stellt und zurückhaut gibt es riesen Geschrei und wir greifen dann ein. Abends beim Fernsehen liegt er mit uns auf der Couch, sie liegt um die Ecke im Esszimmer. Sie sucht aber obwohl er sie manchmal jagt, den Kontakt zu ihm, aber nur um ihn anzufauchen oder anzuknurren.

Machen wir was falsch? Ich traue mich nicht, sie ohne Aufsicht zusammen zu lassen oder sollten wir das?

Vielleicht kann mir ja jemand ein paar Tips geben?

Danke!

PS: Sorry für die Länge!
 
A

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phu ....

also erstmal herzlichen glückwunsch für die Entscheidung eine zweite dazu zu nehmen...

Das hört sich alles ja gar nicht so schlecht an. ... auf nem guten weg scheint ihr zu sein.

Es gibt zwei Punkte die ich persönlich ändern würde.

1. Katzen auch zusammenlassen wenn ihr nciht da seid und auch nachts .... fangt doch damit an, dass ihr einfach mal ne stunde spazieren geht
und guckt ob irgendwas passiert ist... Wenn nicht, dann verlängert ihr diese Phasen und..Nachts seit ihr doch eh da... da isses doch kein problem...
Falls was sein sollte, könnt ihr ja dann eingreifen
Sie getrennt zu halten ist meines Erachtens ein Fehler ... denn dann fängt es beim Aufeinandertreffen immer wieder von vorne an.

2. Nicht eingreifen wenn sie sich fetzen... (es sei denn es wird blutig) ... Es ist ein gutes Zeichen, dass sie sich wehrt... das ist ganz wichtig...denn wenn er sie erstmal im Griff hat und merkt dass sie sich nicht wehrt... kann es sein, dass er anfängt sie zu mobben ...

du musst ihnen die möglichkeit geben es untereinader zu klären auch wenn es manchmal schwierig ist... die müssen sich zusammenraufen... im wahrsten sinne des wortes:)

Aber wie gesagt...wenn du meinst es ist absolut viel zu heftig und er lässt sie garnicht in ruhe, und es wird blutig... dann auf jedenfall trennen ..

Liebe grüße
Franzi
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Franzi!

danke für deinen Rat!

Das hört sich alles ganz logisch an und beruhigt mich auch etwas, es ist also noch nicht alles verloren.

Wir werden das ab heute gleich mal probieren, auch wenn mir ganz schlecht wird, wenn ich dran denke, dass ich mein kleines Mia Baby allein mit ihm lassen muss...

Werde berichten, ob es besser geworden ist.

Viele Grüße
Susi
 
Und wie siehts aus bei euch? ... is alles ok? oder hat es sich verschlimmert?
 
sorry, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe....war ein bisschen stressig bei uns..

Ich glaube es hat sich etwas gebessert, aber nicht sehr viel...

Tagsüber hat jeder seinen Schlafplatz in einem anderen Raum, da sind sie sich egal (zumindest konnte ich das an unseren freien Tagen so beobachten). Abends wenn wir im Wohnzimmer sind, ist unser Neuzugang immer dabei und Mia traut sich nur ganz zaghaft ins Wohnzimmer, wobei er sie da dann auch ganz genau beobachtet und meistens an sie ranpirscht und sie verjagt. Gestern habe ich sie dann beide aus dem Wohnzimmer gesperrt, weil ich finde, dass nicht er bestimmt, wer ins Wohnzimmer darf sondern ich. Da hat er dann etwas dumm geschaut, hat sich dann aber nicht mehr drum gekümmert, als sie später dann auch noch mal zu uns ins WZ kam. Zweimal hat es aber jetzt schon geklappt, dass sie ganz entspannt auf meinem Schoß schläft und er am anderen Ende der Couch liegt.

Nachts ist es etwas ausgeglichener; wer zuerst im Schlafzimmer ist, lässt den anderen nicht rein, wobei wir für jeden ausreichend Liegeplätze in genügend Abstand zum anderen haben. Hier habe ich jetzt auch schon zweimal die Tür zugemacht und keinen der beiden mehr reingelassen, weil man sonst vor lauter gefauche und rumgerenne nicht schlafen kann.

Wenn sie aufs Klo geht, dann pirscht er sich immer noch von hinten ran und macht sich groß (greift sie aber nicht an, sondern schaut nur). Sie unterbricht dann und faucht und versucht wegzukommen. Heute morgen hat sie vor unserem Bad gewartet, bis mein Mann mit ihr aufs Klo gegangen ist und aufgepasst hat...

Allerdings versucht sie jetzt manchmal an Montys Hinterteil zu riechen, das hat sie vorher gar nicht versucht, aber sobald er sich umdreht und an ihr riechen will faucht sie. Und sie können manchmal auch mit 50 cm Abstand nebeneinander sitzen, aber nur manchmal.

Also, ein klein wenig Fortschritte machen wir, glaube ich...wie hört sich das für dich an?

Viele Grüße!
Susi
 
huhu,

ich misch mich da auch mal ein :)
hat erst mein interesse geweckt, weil es bei uns etwas ähnlich klingt, auch wenn wir die beiden zusammen übernommen haben. und erstmal sei gesagt: wir haben die bieden seit 6 wochen und es hat sich schon deutlich gebessert ;) manchmal schlafen sie auch zusammen, und liegen immerhin so, dass sie sich deutlich beruhigen.
wenn ich das richtig sehe, ist er jetzt seit ca 4 wochen bei euch - und es scheint ja bereits bergauf zu gehen!

für mich klingt das ganze übrigens sehr sehr stark nach großer eifersucht. habt ihr denn darauf geachtet, eurer "alten" katze auch ganz deutlich zu zeigen, dass sie jetzt nicht abgeschrieben ist und euch explizit viel mit ihr beschäftigt? weil ich an vielen stellen immer lese "er ist bei uns, sie um die ecke / im anderen zimmer".
vlt ermutigt ihr sie ja auch, wenn ihr gerade den einen streichelt, den anderen mit herzulocken.
ich denke, dass die beiden einfach lernen müssen, dass ihr beide jetzt gleich für sie da seid!
 
Ja, Monty ist jetzt seit 4 Wochen bei uns.

Wir versuchen, soweit es geht, die Rituale, die wir mit Mia hatten, beizubehalten. Sie setzt sich, wenn ich fernsehe, immer fünf Minuten auf meinen Schoß, dann wird geschmust und dann geht sie wieder. Wenn Monty mit im Wohnzimmer ist (ganz weit weg von der Zimmertür) und ich sie ins Zimmer trage und mich ganz nah an der Tür auf die Couch setze, dann faucht sie, und will weg. Früh und abends legt sie sich normalerweise immer kurz zu mir ins Bett. Das geht jetzt meistens nicht mehr. Selbst wenn ich die Zimmertür zumache und Monty nicht rein kann, ist das höchste der Gefühle, dass sie sich mit Blick zur Tür ins Bett setzt. Ich möchte sie halt auch nicht überfordern und denke mir, wenn sie will und dafür bereit ist, dann kommt sie schon.

Spielen tun wir sogar mehr als sonst, sobald Monty in ihr Blickfeld kommt, konzentriert sie sich aber auf ihn.

Da ich ihre Bezugsperson bin und mein Mann bei ihr nur so nebenher läuft (auch wenn er sich die größte Mühe gibt, auch von ihr beachtet zu werden), versuchen wir, dass ich immer für Mia "frei" bin und ich schmuse mit Monty kaum.

Nur wenn es fressen oder Leckerlies gibt, dann kann Monty auch neben ihr sitzen, das ist ihr dann egal. Sie frisst auch aus seinem Napf oder er aus ihrem, auch das ist ihr egal (sie bekommen immer die gleiche Geschmacksrichtung, nicht dass einer Futter hat, das dem anderen gerade besser schmecken würde).

Aber ich versuche mal darauf zu achten, sie mehr zu bevorzugen, vielleicht muss auch mein Mann mehr mit ihr machen.....
 
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Spielen tun wir sogar mehr als sonst, sobald Monty in ihr Blickfeld kommt, konzentriert sie sich aber auf ihn.

hm okay, das klingt jetzt nicht mehr so, als könnte man das auf eifersucht beziehen. das klingt eher nach respekt / angst o.ä. vor ihm ...
vlt sind 4 wochen einfach noch zu wenig. solange nichts schlimmes passiert, würde ich die beiden machen lassen, aber wie gesagt explizit viel zeit mit der alt-katze verbringen. beide müssen sich ja erstmal an die neue situation gewöhnen, und gerade wenn sie die ersten 2,5 wochen wie geschrieben die hälfte der zeit getrennt waren, braucht das bestimmt noch seine zeit.

abwarten ... und tee trinken :)

zur aufmunterung: meine rote dalia hat auch bissl schiss vor tiesto, weil er ihr häufig einfach mal zu wild ist. da kriegt er schon öfter mal eine von ihr geballert und seit kurzem entdecke ich auch mal kleinere wunden bei ihm :wow: aber trotzdem gibts auch sowas ab und an zu sehen:
58456-julyanne-bilder-tiesto-bild26581-imag0429.jpg

vlt macht das hoffnung? :)
 
Ach süß! Das macht natürlich Hoffnung! würde mich echt freuen, wenn sich meine beiden auch mal so nah kommen würden! Wahrscheinlich müssen wir den beiden echt einfach mehr Zeit lassen....
 
  • #10
das bild täuscht, so nah sind die beiden sich nämlich gar nicht ;)
das passiert auch ausschließlich, wenn sie bereits irgendwo ruhig dösend/schlafend liegt und er sich dann vorsichtig zu ihr legt.
andersrum nie :D kriege das auch nur ungefähr einmal die woche zu sehen ... aber es lässt halt hoffen!

deine beiden schaffen das bestimmt auch noch :) und schön, dass ich dir ein wenig hoffnung machen konnte :)
 
  • #11
Huhu,

schön, dass du nochmal weiter berichtest...

Alos ich finde auch, dass du mega auf dem richtigen weg bist..

Ich weiß ja nicht wie du dich verhälst.... aber ich kenn es von mir selbst, dass ich zum Beispiel bei meinem Dex immer ganz komisch war.. er hatte ein Selbstbewusstseinsproblem... durch verschiedene Sachen. Und ich habe meinen Dex immer mehr in die Opferrolle gesteckt und das muss bei ihm auch angekommen sein... bis mir die Augen geöffnet wurden... und ich von da an ihn immer total motiviert habe... also ich habe mit ihm viel viel gespielt.. (vor allem einzelne Spielstunden fördern das Selbstbewusstsein) und mir selbst auch viel mehr immer wieder gesagtm dass er ein toller mutiger selbstbewusster kater ist... das hab cih ihm auch so gesagt... und diese positive energie die hat er gemerkt.. und innerhalb von ein paar tagen hat sich extrem viel getan.... er hat auf einmal die anderen katzen angefaucht und geknurrt... ich habe mich sooooo sehr gefreut gehabt... und ihn total bestärkt..

jetzt : verteidigt er sich, traut sich auf den neugemachten catwalk rauf, wird deswegen auch nciht mehr sooft angegriffen , fängt jetzt selbst an die anderen mal zu attakieren:)

Also die eigene Einstellung und die Energie die man in den Raum bringt, hat einen riesigen Einfluss auf das Wohlbefinden der Katzen.... ich habe da echt sehr viel gelernt in letzter Zeit.

Ich würde wirklich anfangen mit Einzelspielstunden, das trainiert die Koordination ... und Geschicklichkeit .... Wenn die Katze erkennt, dass diese besser werden, wird sie sicherer. Spielen und Sport, wecken Glückhormone.

Also positiv denken, solange sie sich nicht total verhauen und vor allem, so lange der Toilettengang trotzdem funktioniert.


Ich drück weiterhin die Daumen
 
  • #12
Guten Morgen!

ja, ich bin da immer sehr emotional und selbst tief getroffen, wenn man meiner Mia was tut oder ich das Gefühl habe, dass sie sich nicht wohl fühlt.... Hab mich gestern mal selbst analysiert. Sobald sie zu Monty dazu kommt, halte ich die Luft an und bin selbst total angespannt. Da kann ja die Katze eigentlich gar nicht anders reagieren als zu fauchen, weil ja irgendwas nicht in Ordnung zu sein scheint. Da muss ich mich selbst mal am Riemen reissen.

Die Einzelspielstunde haben wir gestern abend auch gleich umgesetzt.

Heute Nacht war es zwischen den beiden ziemlich ruhig. Mia hat mal kurz gefaucht, Monty ist kurz aus dem Schlafzimmer gegangen, Mia hat sich einen Schlafplatz ausgesucht, dann ist Monty wieder reingekommen, hat sich in ausreichend Abstand zu ihr auch einen Platz gesucht und alles war ruhig. Sogar heute morgen kein Gefauche, Mia durfte aufs Klo ohne dass Monty sie verfolgt hat...

Ich hoffe echt, dass das ein gutes Zeichen ist und es aufwärts geht!
 
  • #13
super...

bilde dir jetzt einfach ein dass das ein Forschritt ist... (ist wahrscheinlich auch einer)
behalte diese Positive Einstellung und immer gut gelaunt mit beiden erzählen...
weiter Selbstbewusstsein fördern. glaub mir es wird sich dadruch definitv ändern. bei mir zeigte es sich nach dem ersten Spielen auch schon n kleiner fortschritt und das geht auch so weiter:)

ABER nicht zurückfallen wenn es mal kurzzeitig einen kleinen Rückschritt gibt. .. bleib positiv und versuche darüber zu lächeln... und dir dann zu denken "ach die beiden mäsue wieder" ...

Ich drück die Daumen!!
 
  • #14
Oje oje...

gestern abend hat Monty Mia aus dem Wohnzimmer gejagt. Wir waren zu langsam und habens leider nicht rechtzeitig unterbunden. Sie haben sich kurz auf dem Boden gekugelt, wir haben "aufhören" gerufen und dann haben sie sich getrennt. Ich habe dann versucht, Mia wieder mit ins WZ zu nehmen, sie war da aber nicht mehr zu halten (Monty haben wir für ca. eine Stunde gar nicht mehr ins WZ gelassen). Nachts war es ruhig, heute morgen, als wir im Bad waren, haben sie sich glaube ich im Büro in den Haaren gehabt.

Danach war alles ganz komisch; es war totale Stille, sie sind immer so im Abstand von einem Meter beieinander gesessen, bzw. Mia auf der Seite gelegen, Monty gesessen und haben immer mal wieder den Ort gewechselt. Mia war dreimal auf dem Klo (ob was rausgekommen ist, habe ich aber nicht geschaut) ohne dass Monty sie verfolgt hat. Dann waren sie beide im Keller, Monty in seinem Zimmer in dem wir ihn anfangs hatten, bei offenener Tür, Mia im Gang davor und haben sich angeschaut. Nach ca. 10 Minuten ist Mia wieder oben angelatscht gekommen und hat gefressen. Monty ist im Keller geblieben. Leider musste ich sie dann alleine lassen, weil ich in die Arbeit muss, aber ich glaube, ich lasse mal kurz meinen Schwiegervater nachschauen, ob noch alle leben...

Echt blöd
 
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  • #15
Neuster Stand; falls das noch jemand liest....

Nachdem Mia seit Mittwoch früh ständig aufs Klo gerannt ist, hat sie jetzt eine Blasenentzündung (mit Blut). Sie bekommt jetzt Schmerzmittel und Antibiotika.

Wir vermuten, dass das der Streß ist, den sie mit Monty hat. Er ist vermutlich viel zu aktiv für sie und sie fühlt sich einfach durch seine Anwesenheit gestört. Habe jetzt auch Bachblüten gekauft und versuche damit sie etwas zu beruhigen, hab mich auch schon etwas über Zylkene informiert, bin da aber nicht so sicher, ob das nicht zu viel wäre. Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp?

Wir schauen jetzt mal, wie es Mia in den nächsten Tagen geht. Wir hatten das mit der Blasenentzündung ja schon mal, da ist sie aber vor Schmerzen schreiend aus dem Klo gesprungen und hat überall hingepinkelt wo sie hingekommen ist. Diesmal pinkelt sie nur in die Klos und macht dabei keinen Mucks.

Wenn es nicht besser wird, haben wir drei Möglichkeiten:

-wir gewähren ihm Freigang (wäre theoretisch möglich); wobei er ja dann, wenn er im Haus ist, auch da ist. Hier ist die Frage, ob das Mia nicht auch zuviel ist.
- wir geben ihn zu meiner Schwägerin. Die hat eine ca. 6 Monate alte Kätzin und einen ca. 10 jährigen Kater. Beide haben Freigang. Der Kater ist Zuwachs gewöhnt und interessiert sich wenig dafür. Die Katze ist ein totaler Wirbelwind und hätte mit Monty einen Spielgefährten.
Problem ist hier: wir wohnen nur ca. 2 km (Luftlinie) entfernt und uns trennt eine stark befahrene Straße. Wenn wir ihn jetzt bei uns rauslassen, es funktioniert nicht und er geht zu meiner Schwägerin mit Freigang, ist hier nicht die Gefahr zu groß, dass er auch mal einen Ausflug zu uns macht ?
- Wir geben ihn zurück ins Tierheim

Was meint ihr dazu?

Wir machen uns schon die größten Vorwürfe, warum wir ihn überhaupt dazu genommen haben. Er hätte bestimmt schon längst ein schönes Zuhause gefunden...
 
  • #16
Neuster Stand; falls das noch jemand liest....

Nachdem Mia seit Mittwoch früh ständig aufs Klo gerannt ist, hat sie jetzt eine Blasenentzündung (mit Blut). Sie bekommt jetzt Schmerzmittel und Antibiotika.

Wir vermuten, dass das der Streß ist, den sie mit Monty hat. Er ist vermutlich viel zu aktiv für sie und sie fühlt sich einfach durch seine Anwesenheit gestört. Habe jetzt auch Bachblüten gekauft und versuche damit sie etwas zu beruhigen, hab mich auch schon etwas über Zylkene informiert, bin da aber nicht so sicher, ob das nicht zu viel wäre. Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp?

Wir schauen jetzt mal, wie es Mia in den nächsten Tagen geht. Wir hatten das mit der Blasenentzündung ja schon mal, da ist sie aber vor Schmerzen schreiend aus dem Klo gesprungen und hat überall hingepinkelt wo sie hingekommen ist. Diesmal pinkelt sie nur in die Klos und macht dabei keinen Mucks.

Wenn es nicht besser wird, haben wir drei Möglichkeiten:

-wir gewähren ihm Freigang (wäre theoretisch möglich); wobei er ja dann, wenn er im Haus ist, auch da ist. Hier ist die Frage, ob das Mia nicht auch zuviel ist.
- wir geben ihn zu meiner Schwägerin. Die hat eine ca. 6 Monate alte Kätzin und einen ca. 10 jährigen Kater. Beide haben Freigang. Der Kater ist Zuwachs gewöhnt und interessiert sich wenig dafür. Die Katze ist ein totaler Wirbelwind und hätte mit Monty einen Spielgefährten.
Problem ist hier: wir wohnen nur ca. 2 km (Luftlinie) entfernt und uns trennt eine stark befahrene Straße. Wenn wir ihn jetzt bei uns rauslassen, es funktioniert nicht und er geht zu meiner Schwägerin mit Freigang, ist hier nicht die Gefahr zu groß, dass er auch mal einen Ausflug zu uns macht ?
- Wir geben ihn zurück ins Tierheim

Was meint ihr dazu?

Wir machen uns schon die größten Vorwürfe, warum wir ihn überhaupt dazu genommen haben. Er hätte bestimmt schon längst ein schönes Zuhause gefunden...

ich lese noch ;) das ist nicht unwahrscheilnich, dass die entzündung vom stress kommt, katzen sind da recht empfindlich.

zu 1.: 2km finde ich recht nah an einer hauptstraße ... ist natürlich nicht ganz ungefährlich, tortzdem würde ihn freigang vielleicht ausgeglichener machen. im übrigen soll man glaube mind. 4 wochen warten, damit die katze euer zuhause auch wirklich als heim akzeptiert hat, bevor man sie rauslässt.
zu 2.: klingt prinzipiell nach einer guten lösung. 6 monate und 10 jahre ist ohnehin eine unglückliche kombination, und wenn monty mit 3 jahren noch so aufgedreht ist, funktioniert das vlt ganz gut. die bedenken verstehe ich nicht, wenn ich euch richtig verstanden habe, kriegt Mia ja auch keinen auslauf - wieso sollte er dann zu euch kommen? außerdem kennt er ja eure wohnung bisher hauptsächlich von innen, da frage ich mich, ob er sie von außen überhaupt erkennen würde?! denke ja mal nicht ...
zu 3.: wäre natürlich die unschönste variante. und ist denke, zu vermeiden. da würde ich in jedem fall 2. bevorzugen.

ansonsten hätte ich noch
4.: noch eine weile abwarten, so eine zusammenführung dauert ihre zeit. andererseits sieht es für mia wirklich nicht besonders gut aus, von daher sehe ich das auch mit gemischten gefühlen.
und zu guter letzt
5.: wie wäre es mit einem spielgefährten für monty, damit er mia in ruhe lässt? einem sehr verspielten, aber sozialem kater im gleichen alter?
 
  • #17
Hallo,

mach dir keine Vorwürfe, das bringt keinem was und du ziehst dich nur selbst runter. Ich habe den Beitrag von Anfang an mitgelesen und gehofft, dass es bei euch klappt. Wir haben nämlich auch so einen Fall; hier hat es nicht geklappt.

Katzen die angstagressiv sind, kann man nur wirklich schwer vergesellschaften.
Die ständige Faucherei der Katze zeigt ihre Verunsicherung, er fühlt sich irgendwann wirklich angemacht und da solche Katzen die super Mobbing-Opfer sind, verscheucht er sie aus dem Wohnzimmer. Sie ist so gestresst, dass sie für Krankheiten anfälliger wird.

Ich würde dir wirklich raten, den Kater zu der Schwägerin zu geben. Das hört sich nach einer echt guten Option an. Nicht vergessen, dem Tierheim das mitzuteilen.

Lass Mia zur Ruhe kommen und probier es später noch mal mit einer charakterlich ähnlichen Kätzin. Vielleicht bietest du dich dem Tierschutz als Pflegestelle an, dann kannst du das Tiere ohne schlechtes Gewissen wieder abgeben und wenn es passt, dann eben behalten.

LG
Wutz
 
  • #18
Hallo,

mach dir keine Vorwürfe, das bringt keinem was und du ziehst dich nur selbst runter. Ich habe den Beitrag von Anfang an mitgelesen und gehofft, dass es bei euch klappt. Wir haben nämlich auch so einen Fall; hier hat es nicht geklappt.

Katzen die angstagressiv sind, kann man nur wirklich schwer vergesellschaften.
Die ständige Faucherei der Katze zeigt ihre Verunsicherung, er fühlt sich irgendwann wirklich angemacht und da solche Katzen die super Mobbing-Opfer sind, verscheucht er sie aus dem Wohnzimmer. Sie ist so gestresst, dass sie für Krankheiten anfälliger wird.

Ich würde dir wirklich raten, den Kater zu der Schwägerin zu geben. Das hört sich nach einer echt guten Option an. Nicht vergessen, dem Tierheim das mitzuteilen.

Lass Mia zur Ruhe kommen und probier es später noch mal mit einer charakterlich ähnlichen Kätzin. Vielleicht bietest du dich dem Tierschutz als Pflegestelle an, dann kannst du das Tiere ohne schlechtes Gewissen wieder abgeben und wenn es passt, dann eben behalten.

LG
Wutz

hups, danke, stimmt, dass hatte ich vorhin ganz vergessen:
wenn du ihn wieder abgibst, würde ich sie auch in keinem fall allein lassen, sondern, wie wutz schon sagt, eine kätzin dazuholen. auf keinen fall eine, mit zu viel selbstbewusstsein, die raufen oder sehr viel spielen möchte, sondern eher einen ähnlichen typ wie deine.
 
  • #19
Danke für Eure Antworten!

@ Juliyanne: Das mit dem zu uns zurücklaufen, war so gemeint, dass wenn wir Option 1 (Freigang bei uns) versuchen, es nicht klappt und er dann zu meiner Schwägerin geht, er ja dann die Umgebung um unser Haus kennt und dann vielleicht zu uns läuft?

Noch eine dritte Katze dazu wäre Mia glaube ich zuviel. Von einer Kätzin haben uns total viele abgeraten, weil zwei erwachsene Damen wohl nie wirklich Freundinnen werden??? Monty wurde uns vom Tierheim als total ruhig und verschlafen (eben typisch Perser) beschrieben, genau das Gegenteil ist er.

@wutz: wie lange habt ihr "durchgehalten" bis ihr gemerkt habt es passt nicht? Was war da der Auslöser?

Alleine bleiben soll sie auf keinen Fall, das mit der Pflegestelle habe ich mir auch schon überlegt...da muss ich mich mal genauer informieren.
 
  • #20
Danke für Eure Antworten!

@ Juliyanne: Das mit dem zu uns zurücklaufen, war so gemeint, dass wenn wir Option 1 (Freigang bei uns) versuchen, es nicht klappt und er dann zu meiner Schwägerin geht, er ja dann die Umgebung um unser Haus kennt und dann vielleicht zu uns läuft?

Noch eine dritte Katze dazu wäre Mia glaube ich zuviel. Von einer Kätzin haben uns total viele abgeraten, weil zwei erwachsene Damen wohl nie wirklich Freundinnen werden??? Monty wurde uns vom Tierheim als total ruhig und verschlafen (eben typisch Perser) beschrieben, genau das Gegenteil ist er.

ja, aber wenn Mia selbst keinen auslauf hat, wäre das doch egal? oder meint ihr, weil er dann über die hauptstraße zu euch läuft? da hat aber glaube das eine mit dem anderen nix zu tun, weil er ja eh einmal über die hauptstraße laufen müsste, um das erste mal bei euch zu sein ;)

ist die frage, ob ihr das zuviel wäre. wenn die anderen beiden sich dann nämlich hauptsächlich miteinander beschäftigen, wäre es für sie vielleicht eine entlastung. aber ich denke auch, dass die lösung mit der schwägerin die bessere wäre.

das mit den 2 erwachsenen damen halte ich für ein gerücht.
GENERELL ist die zusammenführung von 2 erwachsenen katzen deutlich schwerer. umso jünger, umso besser.
prinzipiell sagt man, katze-katze oder kater-kater funktioniert besser, weil kater und katze unterschiedliche spielverhalten haben. es gibt jedoch auch einige fälle wo es gut funktioniert (meine beiden sind bspw. zwar nich die allerdicksten freunde, kommen aber durchaus gut miteinander aus und spielen auch zusammen). am wichtigsten ist der charakter der beiden. auf keinen fall braucht ihr ein selbstbewusstes tier, und das sind kater nunmal häufig.
ich denke, dass die chance, sie mit einer erwachsenen katze zusammenzuführen, besser steht, als mit einem kater. gerade, wenn die andere katze ebenfalls eher schüchtern ist. findet ihr einen sehr sozialen, ruhigen, nicht allzu selbstbewussten kater, würde ich das vielleicht auch probieren.

ansonsten: auf einer pflegestelle können die katzen meist viel, viel besser eingeschätzt werden als im tierheim, da es ja weniger katzen sind. außerdem kannst du dir in ruhe angucken, wie die katze mit den anderen zusammenlebt, dich auch mal mit ihr beschäftigen etc. ist also nur zu empfehlen.
 

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