Melde mich auch mal wieder, sind ja mittlerweile über 7 Wochen vergangen...
Also um es vorweg zu nehmen, sie liegen sich noch nicht in den Armen, es ist aber zwischenkätzisch auch nicht wirklich etwas passiert. Emely sucht die Nähe und "wacht" nun immer in seiner Nähe. Zwischendurch wird mal gefaucht, aber das war es auch schon. Denke, dass das nichts besonderes ist.
Wir hatten ja im April aus unserem pferdischen Bekanntenkreis eine Tierkommunikatorin da (halte ich eigentlich nicht soviel davon
), aber gut, man klammert sich irgendwie an jeden Strohhalm.
Was dabei rauskam, lies mich an der einen oder anderen Stelle schon die Stirn runzeln. Nichtsdestotrotz fing er kurze Zeit später an zu Essen (wirklich sehr zaghaft).
Nach wie vor ist er ein Hungerhaken, Nassfutter frisst er anfangs, kommt dann die gleiche Dose als Nachschlag auf den Teller oder die Schüssel, ist es vorbei und wir können das Futter in die Tonne kloppen. Haben das Ganze mit verschiedenen Herstellern versucht, vom "Billigfutter" über Futter, welches nur über den Tierarzt zu beziehen ist (stehen nicht mal die Inhaltsstoffe drauf). Hat alles nur kurze Zeit angehalten. Manchmal müssen wir uns mit an den Napf knien, damit er kommt und "mit isst". Teilweise hatten wir auch versucht, die beiden im gleichen Zimmer mit gebührendem Abstand fressen zu lassen. Ging eigentlich auch, aber oft rennt er schnell weg, als ob ihn etwas gestochen hat
Obwohl er im TA als Wohnungskatze eingetragen wurde, ist er schneller durch die Türe als wir A sagen können. Auf der Loggia war er nun auch schon unter Aufsicht, alles andere ist aber unverantwortlich und so haben wir beim Schlosser eine Konstruktion nach eigener Vorgabe in Auftrag gegeben, um diesen Bereich katzensicher zu gestalten.
Trotz Kontakt mit der Tierkommunikatorin mussten wir zum TA gehen, da er zum einen etwas lahmte (er kaut relativ oft Nägel, und zwar ziemlich massiv) und er zusätzlich noch eine Ohrenentzündung hatte (evtl. durch die Tätowierung!?). Wirklich helfen konnte uns der TA jedoch nicht, es gab für die leicht entzündete (rissige) Pfote eine Antibiotika-Spritze sowie beim zweiten Besuch eine Zugsalbe. Man hatte das Gefühl, dass nicht wirklich klar war, was er denn nun hatte. Meine Freundin hat dann unterstützend Globuli gebeben. Das mit der Pfote hat sich dann gegeben.
Auch dort stellte man ein für seine Größe zu niedriges Gewicht fest. Nun ja, das hatten wir bereits. Aktuell liegt er bei ca. 3,7 kg und er hat wirklich ein großes Stockmaß.
Ebenso fängt er immer gleich zu schnurren an, wenn man ihn streichelt, zudem miaut, ja man kann schon fast sagen, dass er schreit, sehr oft.
Kommen wir zur Reinheit:
Anfangs hatten wir die beiden Katzentoiletten ohne Deckel aufgestellt und er ging problemlos drauf, dann kam und die glorreiche Idee, die Deckel wieder drauf zu machen mit Klappe. Wir hätten natürlich wissen müssen, dass das in die Hosen gehen kann. Ist bei der Pferdeeingewöhnung nicht anders. Lange Rede kurzer Sinn, wir sind dann für mehrere Stunden an die frische Luft gegangen..., als wir wieder nach Hause kamen, hat uns fast der Schlag getroffen. "Sein" Zimmer war überall verkackt... was für eine Sauerei. Kann natürlich am Deckel gelegen haben, oder aber Emely stand im Weg und er kam nicht auf´s Klo. Im Nachhinein ist es nicht mehr nachvollziebar.
Wenn er Pinkeln muss, geht das ziemlich zügig. D. h. er merkt es und geht dann direkt ins Bad. Allerdings haben wir von (glaube ich) Karlie so "Katzensofas", diese standen bisher ohne Handtuch als Schutz im Wohn-/Essbereich. Irgendwann mal hat er es als Toilette missbraucht, obwohl wir es regelmäßig in der Waschmaschine reinigen. Nachdem wir ein Handtuch als Überzug verwendet haben, hat er es nicht mehr gemacht.
Gestern nun war ein Sofa ohne diesen Überzug und er pinkelte vor meinen Augen direkt rein
Vor einigen Wochen hatten wir auch mal das Schlafzimmer für die Herrschaften geöffnet, haben dann auch artig bei uns geschlafen. Tagsüber war eine Tagesdecke drauf, und Abends hat dann meine Freundin durch Zufall auf meiner Seite Feuchtigkeit gespürt...Damit war das Thema "offenes Schlafzimmer" gegessen.
Da er heute nun nicht mal den weißen Joghurt gegessen hatte, sind wir nochmals zum TA gefahren. Ist´ne Klinik, wieder eine andere Ansprechpartnerin, wobei sich diese wohl sehr viel Zeit genommen hat.
Entgegen der Aussage des Tierheims ist er wohl anstatt 8 mindestens 12 Jahre. Für uns kein Problem, aber die Tierheime machen die Katzen möglicherweise immer etwas jünger, um die Vermittlungschancen zu eröhen.
Wir haben ein großes Blutbild in Auftrag gegeben, zusätzlich noch den Blutzuckerspiegel bestimmen lassen. Die Tierärztin hatten aktuell den Verdacht, dass er entweder Diabetes hat (da er manchmal so komisch dasteht/-sitz) oder möglicherweise etwas mit der Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung ist. Weiterhin hat sie eine Entzündung am Zahnfleisch festgestellt. Vielleicht haben wir mit der Entzündung auch die Ursache, dass es ihm beim Essen da weh tut, er sein Mahl sogleich beendet. Mit Schrecken denke ich da an unseren geliebten Karäuserkater Carlo, der mit knapp 2 Jahren elendig gestorben ist, weill die richtige Diagnose nicht gestellt wurde. Den der hat zum Schluss auch nichts mehr gefressen. Und es war wohl die Bauchspeicheldrüse. Was musste der sich Diagnostik über sich ergehen lassen
Was auch noch aufgefallen ist, ist dass er beim koten Geräusche von sich gibt, im Darm scheint es da ziemlich zu arbeiten. Prinzipiell nicht schlecht, hört sich aber so an, als ob ich zuviel Knoblauch gegessen hätte.
So, das war´s von uns für´s Erste. Vielleicht hat der/die eine oder andere UserIn noch einen Tipp, ansonsten melde ich mich wieder, wenn das Ergebnis der Blutuntersuchung vorliegt.
Unabhängig vom Ergebis der Blutuntersuchung werden wir nach Eintreffen zum Heilpraktiker gehen, vielleicht hilft das auch...
Ansonsten wünsche ich uns allen gesunde Tiger.