Frage 4 Wochen nach Einzug unseres 4. Katers

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Kiwimaus1

Kiwimaus1

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13. März 2012
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Hallo,

ich schreibe heute meinen ersten Beitrag, habe aber schon öfter mitgelesen.

Ich hoffe ihr könnt mir einen Tipp geben. Wir haben seit mittlerweile 12 Jahren Katzen. Es fing mit einer Katze an und nach und nach wurden es denn insgesamt 4 (also 1 Katze, 3 kastrierte Kater). Jetzt musst nach einigen Jahren unsere Kätzin eingeschläfert werden, sie war 14 und leider unheilbar krank.

Da ich 4 Katzen eine ideale Zahl fand, haben wir uns auf die Suche nach Zuwachs gemacht unsere angestammten "alten" Kater sind 11 Jahre (Europ. Kurzhaar groß und kräftig), 10 Jahre (Siam-Mix und etwas kapriziös und sehr schmusig), 9 Jahre (Maine Coon, ein bisschen zurückhaltend und geht so seine eigenen Wege). Es sind alles Wohnungskater, die sich akzeptieren, aber nicht wirklich miteinander spielen oder schmusen. Nach einigem hin und her überlegen habe wir uns für einen 1,5-jährigen kastrierten Maine Coon Kater entschieden, der aus einer großen Katzengruppe stammt und überhaupt nicht dominant ist. Das Eingewöhnen klappte und klappt eigentlich ganz gut, wir haben ihn erst separiert, dann nach und nach die Kater erst einzeln reingelassen bei offener Tür und bis auf ein ganz klein wenig gefauche lief es wirklich gut. Nach 3 Tagen durfte unser "Neuer" dann sein zuhause erkunden soweit so gut.

Jetzt meine Frage, seit einigen Tagen bekomme ich mit, dass unser Siam-Mix so ca. 1x am Tag den Neuen stellt, sich vor ihm groß macht brummt oder maunzt und hin und wieder auch mal schlägt. Der Neue drückt sich dann in die nächste Ecke und geht in Deckung. Ansonsten gehen die beiden aber ohne Probleme aneinander vorbei oder stehen nebeneinander, ohne dass es Probleme gibt. Ich habe auch schon gesehen, dass sie sich am Hinter abschnuppern.

Muss ich mir Sorgen machen, dass sich hier ein Konflikt entwickelt??? Ich weiß auch nicht wirklich, wie ich mich dann verhalten soll, soll ich eingreifen oder die beiden das untereinander regeln lassen??? Bisher habe ich mir rausgehalten und der Konflikt löste sich dann von selbst nach einigen Minuten auf und es war als wäre nichts gewesen. Der Neue ist allen gegenüber eigentlich sehr zurückhaltend und unterwirft sich, nur beim Spielen ist er ein wenig wild und drängt sich vor, beim Fressen ist es ähnlich er versucht obwohl die Schüssel vor ihm steht immer erst bei den anderen zu stibitzen, die lassen sich das auch ohne Probleme gefallen. Hier greife ich dann aber ein und schicke ihn zu seiner Schüssel zurück.

So, langer Text, aber vielleicht könnt ihr mir einen Tipp geben bzw. micht beruhigen.

Liebe Grüße
 
A

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Grundsätzlich sollte man die Katzen das selbst regeln lassen. Katzen tendieren zu einer sehr klaren Ansage, die kennen keinen Konjunktiv ;) und für unsere Ohren kann sich das dann schon mal recht krass anhören. Auch wenn es zu Kloppereien kommt, sind ernsthafte Verletzungen eher die Ausnahme. Katzenhaut ist um ein vielfaches dicker als Menschenhaut und gerade im Nacken kommen da gut 6 mm zusammen - und darüber ist ja auch noch das Fell. Wenn Du merkst, es baut sich Anspannung auf, lenke ab: rufen, auch ruhig mal grad da durchgehen, oft hilft das schon.

Das "unterwürfig" wird sehr oft vollkommen falsch interpretiert. Die Katze liegt auf dem Boden halb auf dem Rücken und hat in dieser Stellung alle 4 Pfoten zur Abwehr zur Verfügung. Anders als beim Hund hat dies überhaupt nichts mit einer Unterwerfungsgeste zu tun.

Das Respektieren fremder Näpfe sollte auf jeden Fall klargemacht werden, das machst Du ganz richtig.

Insgesamt sehe ich aber kein Aggressionspotential in dem, was Du beschreibst.
 
Hallo,

vielen Dank schon mal für deine Antwort.

Der neue Kater "Andi" ist in der Situation nach meiner Einschätzung nicht aggressiv, er kauert mit gesenktem Kopf auf dem Hintern sitzend in der äußerten möglichen Ecke. Mir ist bekannt, dass das bei Hunden unterwürfige auf dem Rücken liegen bei Katzen genau das Gegenteil bedeutet und so sieht es eigentlich nicht aus. Er hebt eigentlich nur mal, wenn´s gar so heftig ist die Vorderpfote, schlägt aber auch mal zurück.

Das mit dem Ablenken ist sicher eine gute Idee, ich werd´s mal probieren. Ich habe einfach ziemlich viel Angst eine Fehler gemacht zu haben. Mit unserer süßen Katze gab es nämlich ziemlich viele Probleme. Sie hatte so viel Angst, dass sie in eigentlich nicht heftigen Situationen sehr hysterisch reagiert hatte. Zum Glück kam das recht selten vor. Wir hatten uns deshalb auch für einen 4. Kater und gegen eine Katze entschieden.

Vielen Dank erst mal, vielleicht gibt es ja noch weitere Tipps, dann gerne her damit :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dieser Körperhaltung ("er kauert mit gesenktem Kopf auf dem Hintern sitzend in der äußerten möglichen Ecke.") signalisiert er, dass er friedfertig und nicht an einer Auseinandersetzung interessiert ist. Wenn Du das Gefühl hast, da spielt Angst eine Rolle, könnten wir mal über Bachblüten nachdenken.

Die Entscheidung für einen 4. Kater war gut :)!
 
Vielen Dank für deine Hilfe, das beruhigt mich doch erheblich :)
 

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