Unsere lieben Kätzchen und die böse Mutter Natur

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Thema: Giftige Pflanzen

Immer wieder lese ich etwas über giftige und ungiftige Pflanzen. Einige Katzenbesitzer haben schon keine Pflanzen mehr, andere haben ihre so hoch gestellt das da keine Katze drankommt.

Und jetzt hab ich da mal eine Frage und die ist wirklich ernst gemeint.

Gibt es hier im Forum einen Katzenbesitzer dessen Katze "nachweislich" nach dem Verzehr von Teilen einer als "giftig" eingestuften Pflanze schwer krank geworden oder gar daran verstorben ist?

Ich habe nämlich die Erfahrung gemacht, das die meisten Katzen instinktiv wissen was ihnen tatsächlich schadet und was nicht.

Denn ansonsten dürften ja Freigänger Katzen draußen kaum älter als ein Jahr werden, es sei denn in Deutschlands Flora und Fauna wachsen nur Pflanzen welche für Katzen absolut ungiftig sind.
 
A

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Als unsere beiden Miezis neu bei uns waren habe ich schon darauf geachtet dass keine giftige Pflanze in Reichweite steht.
Naja, nach ein paar Tagen stand keine Pflanze mehr in Reihweite, das sie überall dran gegangen sind.
Es war aber eher die Erde die sie so interessant fanden.
Seit sie draussen sind, stehen auch wieder die Pflanzen an ihrem Ort und werden in Ruhe gelassen.

Meinen Meerschweinchen hebe ich ab und an mal Sachen vor die Nase, die sie nicht essen dürfen und bis jetzt haben sie alles naserümpfend abgelehnt was für sie giftig gewesen wäre ;)
Somit gehe ich davon aus, dass sie das schon irgendwie „drin haben“.
 
Als meine beiden während der Eingewöhnung noch nicht raus durften, musste ich hier sämtliche giftigen Pflanzen verstecken, sie haben alles angeknabbert. Ich gehe davon aus, dass sie das draussen nun nicht mehr machen ;), da kommt dann wohl doch der Instinkt durch und sie halten sich ausschließlich an Gras.
Bei Wohnungskatzen kann man sich m.E. auf diesen Instinkt nicht verlassen. Mangels natürlicher Alternativen wird dann halt auch Giftzeugs verspeist.
 
wohnungskatzen knabbern oft aus langeweile an pflanzen. wir hatten mal vor jahren eine vergiftung durch efeu. erbrechen, durchfall, zwei ta-besuche. brauche ich nicht nochmal (und die miezen auch nicht...).
 
Ich würd`s nicht drauf ankommen lassen.
Mein Bienchen hat im Frühsommer mal an einer Kuhschelle geknabbert, die frisch gekauft noch in der Wohnung stand, aber eine Draussenpflanze ist.
Wir hatten uns vorher nicht informiert:(
Bienchen ging es - obwohl sie den Stengel erbrochen hatte - sehr schlecht, sie hatte tagelang Durchfall!
Hinterher - leider zu spät - habe ich gelesen, dass Kuhschelle sehr giftig ist!
Jetzt informiere ich mich immer vorher bei jeder Pflanze, die ich ins Haus holen möchte.
Draussen allerdings gehen meine Katzen nicht einmal an die Triebe von Krokussen obwohl die wie Grashalme aussehen.
 
wohnungskatzen knabbern oft aus langeweile an pflanzen. wir hatten mal vor jahren eine vergiftung durch efeu. erbrechen, durchfall, zwei ta-besuche. brauche ich nicht nochmal (und die miezen auch nicht...).

Das kann ich mir gut vorstellen das man das nicht braucht.

Aber auch wir haben Efeu (und davon nicht wenig) auf der Terrasse. Unsere Katzen sind da bisher nicht ein einziges Mal drangegangen.

Und wir haben einen Ficus Benjamin bei uns im WZ zu stehen. Anfänglich dachte ich der Kater frisst die herunter gefallen Blätter. Tut er aber nicht, er spielt nur mit ihnen und bringt sie mir dann.
 
Ich würd`s nicht drauf ankommen lassen.
Mein Bienchen hat im Frühsommer mal an einer Kuhschelle geknabbert, die frisch gekauft noch in der Wohnung stand, aber eine Draussenpflanze ist.
Wir hatten uns vorher nicht informiert:(
Bienchen ging es - obwohl sie den Stengel erbrochen hatte - sehr schlecht, sie hatte tagelang Durchfall!
Hinterher - leider zu spät - habe ich gelesen, dass Kuhschelle sehr giftig ist!
Jetzt informiere ich mich immer vorher bei jeder Pflanze, die ich ins Haus holen möchte.
Draussen allerdings gehen meine Katzen nicht einmal an die Triebe von Krokussen obwohl die wie Grashalme aussehen.

Das ist eine sehr hilfreiche Schilderung. Was mich jetzt mal weiter interessieren würde ob jemand die Erfahrung eines Lerneffektes gemacht hat?

@Kiska ich meine jetzt nicht das du das ausprobieren sollst, um Gottes Willen nein!

Also hat eine Katze Teile einer Pflanze gefressen, davon Durchfall und Erbrechen bekommen und ist, möglicherweise, später nie mehr an diese Pflanze gegangen?
Hat jemand so etwas schon einmal erlebt?

Keine Sorge Leut's auch ich habe mich informiert welche Pflanzen hochgiftig sind und daher gar nicht erst in Haus kommen.

Mich interessiert nur das Thema an sich.
 
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Ich würde mich da auch nicht auf irgendwelche Instinkte verlassen, bestes Beispiel sind da Ratten, die sind was Gifte angeht die weit entwickelsten Tiere, frisst eine Ratte einen Köder und stirbt, gehen die anderen Ratten nicht an dieses Köder, dazu muss aber ersteinmal ein Tier zu Schaden gekommen sein, sprich die Ratten wissen beim Probieren oder anhand des Geruches auch noch nicht, ob es giftig ist.

Katzen Wissen das genausowenig, unsere lieben es, langblättrige Pflanzen abzuknabbern, die wie dickes Gras o.ä. aussehen, einen Efeu, wovon wir hier auch mehrere haben, finden sie absolut uninteressant.

Ich kenne leider einige Tiere die Nierenprobleme bekommen haben, bei einigen wenigen nachweislich durch das fressen giftiger Pflanzen.
 
Das kann ich mir gut vorstellen das man das nicht braucht.

Aber auch wir haben Efeu (und davon nicht wenig) auf der Terrasse. Unsere Katzen sind da bisher nicht ein einziges Mal drangegangen.

Und wir haben einen Ficus Benjamin bei uns im WZ zu stehen. Anfänglich dachte ich der Kater frisst die herunter gefallen Blätter. Tut er aber nicht, er spielt nur mit ihnen und bringt sie mir dann.

ja, wir haben auch efeu im garten und einen halbtoten ficus im wohnzimmer. draußen könnten unsere miezen auch alles anknabbern, auch die engelstrompete bei frau nachbarin. aber da gibt es wohl 1.000 sachen, die interessanter sind.
im haus gibt es aber weder efeu noch weihnachtssterne (suche immer noch einen künstlichen, der wirklich wie echt aussieht...), weil ich einfach sorge habe, dass im anfall vom plötzlicher langeweile daran rumgespielt wird.
 
  • #10
Bevor meine raus durften, sind sie gerne an die Pflanzen meiner Schwiegermutter gegangen.
Trotz, das Katzengras zur Verfügung stand.

Jetzt gehen sie raus und lassen die Pflanzen im Flur in Ruhe.

Für den Winter werde ich aber noch mal Katzengras oder Zimmerbambus besorgen (der hält länger) ;)
 
  • #11
Zimmerbambus hält länger?! Meine Rasenmäher haben ihn innerhalb von 2 Tagen komplett abgeknabbert. :D

Ich denke auch, dass Katzen die ausschließlich in der Wohnung leben, wegen fehlender Alternativen an Zimmerpflanzen ran gehen. Meine zB. freuen sich immer wie ein Schnitzel, wenn ich mit einer neuen Pflanze nach Hause komme. Da schreien sie mich regelrecht an und wollen an die Pflanze ran. Ganz schlimm ist es, wenn ich Blumen geschenkt bekomme und dieses Ziergras dran hängt. Die kriegen da regelrecht nen Anfall! :eek:

Das Thema ist aber interessant, denn die Frage hab ich mir auch schon immer gestellt.
Vielleicht haben ja bestimmte giftige Pflanzen auch einen "Abwehrmechanismus", also extrem bitterer Geschmack, kratzt, macht pelzige Zunge, oder oder.
 
  • #12
Zimmerbambus hält länger?! Meine Rasenmäher haben ihn innerhalb von 2 Tagen komplett abgeknabbert. :D

Ich denke auch, dass Katzen die ausschließlich in der Wohnung leben, wegen fehlender Alternativen an Zimmerpflanzen ran gehen. Meine zB. freuen sich immer wie ein Schnitzel, wenn ich mit einer neuen Pflanze nach Hause komme. Da schreien sie mich regelrecht an und wollen an die Pflanze ran. Ganz schlimm ist es, wenn ich Blumen geschenkt bekomme und dieses Ziergras dran hängt. Die kriegen da regelrecht nen Anfall! :eek:

Das Thema ist aber interessant, denn die Frage hab ich mir auch schon immer gestellt.
Vielleicht haben ja bestimmte giftige Pflanzen auch einen "Abwehrmechanismus", also extrem bitterer Geschmack, kratzt, macht pelzige Zunge, oder oder.

Genau so etwas meinte ich - danke.

Im Tierreich gibt es das ja auch. Ich denke da nur an diesen kleinen Käfer der, wenn er in Todesgefahr ist eine Wolke ausstößt die dermaßen stinkt das jedes Tier nur noch angewidert wegrennt.

Warum sollte es das nicht auch bei Pflanzen geben? Also nicht das sie eine Wolke ausstoßen, sondern halt eben ganz besonders bitter schmecken oder so.
 
  • #13
ich bin zu meinem Sheena recht plötzlich gekommen, zu einer zeit, als ich eigentlich gar keine haustiere mehr haben wollte und dementsprechend auch nicht darauf eingerichtet war.
damals hatte ich u.a. eine wunderschöne, sehr grosse scindapsus ("efeutute").

da ich schon immer solche pflanzen hatte und auch nie zuvor hund oder katze drangegangen sind, dachte ich mir auch nichts böses dabei.

das war ein fataler fehler.
Sheena war noch ein welpe und hatte spass daran, die ranken zu schubsen und mit ihnen zu spielen.
irgendwann muss er auch eine geringe menge davon gefressen haben.

es war schrecklich, das kleine tier kotzte sich die seele aus dem hals und schrie dabei vor schmerz.
nur durch sehr schnelle hilfe beim TA konnte er gerettet werden, aber es dauerte tage, bis er sich davon halbwegs erholt hat.

ich habe noch am selben tag sämtliche pflanzen aus meiner wohnung verbannt.
 
  • #14
Ich habe das hier gerade gefunden. Sehr gute Beschreibung, inkl. der Symptome.
 
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  • #15
Hallo!

Mir drehts auch den Magen um wenn ich mit meinen Katzen bei meinem Freund übernachten soll, er hat zwei Dieffenbachia in seiner Wohnung stehen. Bisher hab ich die Katzen genau aus diesem Grund nie mitgenommen. Sollte es doch mal passieren, werde ich dafür sorgen dass die zwei Pflanzen in ein Zimmer verbannt werden, wo die Katzen absolut nicht hinkommen. Ist immer wieder ein Streitthema, denn die Pflanzen sind die "Haustiere" meines Freundes... muss man wohl akzeptieren.

Zuhause hab ich ein paar Pflanzen die leicht-mittel giftig sind, zB. das Einblatt.
Sie gehen an keine meiner Pflanzen ausser das Zyperngras und ihr Katzengras und die beiden zerschreddern sie regelrecht. Meine Orchideen, das Einblatt und andere lassen sie komplett in Ruhe.

Da hab ich echt Glück wie ich das hier so lese... sollte allerdings jemals mitkriegen dass sie doch dran spielen oder gar dran knabbern sind die Pflanzen sofort weg!

LG
Mioa
 
  • #16
Ich hatte mal wärend meiner Katztenanfängerphase ein Alpenveilchen und eine Dieffenbachia. So mit einem halben Jahr Abstand.

Ich war jung und dumm.:mad:

Mein Sternchen Kitty hat an beiden genascht und von beiden Vergiftungserscheinungen bekommen. Torkeln, kotzen, Durchfall und wie abwesend in der Ecke sitzen.

Seit dem gibt es keine Pflanzen mehr in der Wohnung.
 

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