Hirnschaden nach Narkose

  • Themenstarter Mika2017
  • Beginndatum
Mika2017

Mika2017

Forenprofi
Mitglied seit
8. Juni 2017
Beiträge
1.490
Ich bin absolut sprachlos bis schon halb Ohnmächtig, nachdem ich einen hier im Forum eingestellten Artikel (in einem anderen Thread) noch nicht mal zur Hälfte gelesen habe - ich getraue mich gar nicht mehr den Artikel noch weiter zu lesen, mir kommen endlose Fragen in den Kopf - darunter auch jene:

Wieso werden denn dann Katzen an Auszubildende, Studenten, Rentner mit geringer Rente, etc. von Tierschutzvereinen, Tierheimen & Co vermittelt, wenn dem so ist wie im Artikel beschrieben?

Mir ist so schlecht gerade und ich fühle mich so schlimm... es wird doch jetzt keiner glauben, dass ich meinem Kater jemals auch nur den Zahnstein unter Narkose entfernen lassen würde.

Zitat aus ungefähr der MITTE des besagten ARTIKELS - der Autor ist ein Tierarzt:

"Jetzt schätzen Sie doch mal, was wir damals mit unserem brandneuen Gerät bei Katzen mit der klassischen Billignarkose (Spritze in den Hintern, keine Intubation, keine zusätzliche Sauerstoffgabe) für Sauerstoff-Sättigungswerte gesehen haben. Diese Katzen lagen oft während der ganzen OP nicht höher als bei 55 bis 60, in Einzelfällen auch mal unter 50 Prozent! Und das ist die Tatsache, die mich zu dem Schluss bringt, dass die damals von den Besitzern beklagten Wesensveränderungen letztendlich auf einen hypoxischen Hirnschaden zurückzuführen waren. Wenn ich heute darüber nachdenke, läuft es mir kalt den Buckel runter.
Um so weniger Verständnis habe ich dafür, dass supergeizige Katzenbesitzer und willfährige Kolleginnen und Kollegen in unheiliger Allianz bis zum heutigen Tag solche Vorgehensweisen wählen und die damit verbundenen Risiken offenen Auges eingehen, mit dem einzigen Ziel, den Preis des Eingriffes so niedrig wie möglich zu halten. An diese Tierbesitzer gerichtet kann ich nur sagen: Dann lasst halt die Katzenhaltung sein, wenn das Geld derartig knapp ist! Und an die Kollegenschaft gerichtet: Dann macht halt den Laden endlich zu, wenn euer wirtschaftliches Überleben wirklich davon abhängt, dass ihr jedes Jahr möglichst viele Katzenkastrationen zu Dumping-Preisen durchzieht!
Ich bin Insider! Ich weiß aus erster Hand, dass diese steinzeitlichen Billignarkosen keineswegs nur historische Anekdoten, sondern im unteren Preissegment nach wie vor gang und gäbe sind. Überall in Deutschland und jeden Tag winden sich entweder nicht ausreichend betäubte Katzen vor Schmerzen auf den OP-Tischen der Discount-Praxen oder sie wachen - oft erst Stunden nach dem Eingriff - halb verblödet wieder auf, weil sie zu viel Narkosemittel und demzufolge zu wenig Sauerstoff abbekommen haben. Lese ich dann in Katzenhalter-Foren und -Gruppen im Netz, wie sich Leute dafür feiern lassen, dass sie ihre Katze für einen "supergünstigen" Betrag haben kastrieren lassen, wird mir schlecht!"

Zitat-Ende

Weiter habe ich bisher nicht gelesen und ich lese das auch heute Abend nicht mehr weiter, denn ich bezweifle schon jetzt, dass ich schlafen können werde.
Denn in besagtem Thread, in dem ich den Link zu diesem Artikel fand, war ebenfalls von einem Forenmitglied zu lesen, dass auch eine teuere Kastration kein Garant dafür ist, dass nicht auch dort diese "Billig-Methode" der Narkotisierung angewand wird.

Der ganze Artikel kann hier gelesn werden:
https://www.tierarzt-rueckert.de/blog/details.php?Kunde=1489&Modul=3&ID=19837

Der Thread in dem ich den Link vorfand und das traurige Schicksal von anscheinend einer betroffenen Katze, der ist hier zu finden:
Freigänger

Es tut mir sooo leid für die "eventuell" betroffene Katze und für die Katzenbesitzerin!
Ich musste zu diesem Thema einen eigenen Thread eröffnen, denn dort wollte ich, nach dem ich dann den Artikel doch noch zwei Absätze weiter gelesen habe, dann nichts mehr schreiben - ist schon schlimm genug was anscheinend passiert ist.
Sie haben zwar jetzt eine mögliche Erklärung für die Wesenveränderung der Katze, aber so eine Erklärung will man doch fast gar nicht wissen - das könnte ich nicht verkraften...

Der Autor, sprich jener Tierarzt der diesen Artikel schrieb, der kann ja auch nicht mehr ganz normal sein - gegen ihn schreibe ich ja noch mit Engelszunge... und seine Aussage, wer sich keine höheren Kosten leisten kann, der sollte sich keine Katze halten.
Hallo?
All diese Realitäten die im Artikel bschrieben sind, die kennen doch die wenigstens. Noch nicht einmal Tierheime und Tierschutzvereine klären Katzeninteressenten über Derartiges auf und, darüber, dass man also nicht den günstigsten wählen sollte.
Jetzt kommt gleich einer und schreibt, dass aber nicht alle günstigen Tierärzte den Sauerstoffgehalt bei der Narkose unter 80 %, unter 60 % und sogar unter 50 % fallen lassen?
Das mag stimmen, deshalb schrieb ich oben ja, dass auch der Autor des Artikels nicht mehr ganz normal sein kann!
Bei mir hat der Artikel keineswegs erzielen können, dass ich mir nun bei den teuersten Tierärzten sicher bin, sondern viel mehr, dass ich im Leben zu einer Zahnsteinentfernung via Narkose keine Zustimmung mehr geben könnte. Was macht man dann mit einer Gehirngeschädigten Katze - wie kann man beweisen, dass die letzte Nakose den Hirnschaden verursachte und was hat die Katze davon, selbst wenn man es beweisen könnte?
Die Katze ist per Gesetz ein Sachgegenstand und falls es jemals zu einem Schadensersatz überhaupt käme, was bekäme man für diesen Fall...
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Werbung

Es ist schon relativ lange bekannt, dass bei einem zeitlich für einen längeren Zeitraum (u. U. mehrere Stunden) geplanten Eingriff unter Narkose die Inhalationsnarkose mit Monitorüberwachung die schonendere Alternative ist als die Injektionsnarkose, wo mitten in der OP u. U. nachinjiziert werden muss und es insgesamt auch nicht zwingend einfacher ist, die notwendige Dosis genau zu treffen.

Auch hier im Forum ist schon vor etlichen Jahren immer wieder darauf hingewiesen worden, dass Zahnoperationen geraume Zeit in Anspruch nehmen können (v. a. wenn Zähne gezogen werden müssen) und dass eine Inhalationsnarkose mit Monitorüberwachung in dem Fall der sinnvollere Standard ist. Ebenso das Dentalröntgen vor und nach der OP. Gerade bei der "Volkskrankheit" FORL, die letztlich alle Katzen treffen kann, sind Dentalröntgen und Inhalationsnarkose der sinnvollste Standard, und es liegt auf der Hand, dass so eine OP dann auch schnell mehrere Hundert Euro kosten kann.

Und dass eine solche OP notwendig ist, ergibt sich schon daraus, dass gerade FORL eine Erkrankung ist, die viehische Schmerzen bei der Katze auslöst. Wer möchte seiner Katze so etwas wirklich zumuten, wenn die Diagnose einmal gestellt worden ist?

Auch dies ist einer der Gründe, warum es sinnvoll ist, als Katzenhalter mit eher geringem Einkommen eine gewisse Summe anzusparen, um nötigenfalls auch einmal einen "Batzen" Geld einsetzen zu können, statt sich mit dem Gedanken herumschlagen zu müssen, dass die Katze weiterhin erhebliche Zahnschmerzen haben muss, weil das notwendige Geld für so eine FORL-OP nicht aufgebracht werden kann.
Bei mir hatten bzw. haben fünf von sieben Katzen (einschl. der Sternchen) nachgewiesenermaßen FORL und wurden entsprechend operiert (alle Zähne bis auf die Canini entfernt); bei der sechsten Katze, die alle Jahre wieder unters Messer kam (damals noch mit Injektionsnarkose, weil ich es einfach nicht besser wusste), besteht im Nachhinein der Verdacht, dass sie ebenfalls unter FORL gelitten hatte.
Meine aktuellen Oris wurden alle bereits im Alter von unter drei Jahren von ihren befallenen Zähnen befreit, vorbeugend auch von noch gesunden Zähnen. Die aktuellste war Mercy, die zweitjüngste meiner Katzen. Ihre beiden FORL-OPs kosteten insgesamt um die 800 Euro; dadurch ist jetzt aber auch erstmal Ruhe drin, bis irgendwann dann u. U. auch die Canini befallen werden und raus müssen.

Eine FORL-OP gehört aus meiner Sicht zu den Notfällen, wo eine OP einfach sein muss, egal woher man sich das notwendige Geld zusammenklaubt bzw. leiht.

Und letztlich ist es auch der Patientenbesitzer, der auswählen kann, welche Narkosemethode ihm die liebste ist, wenn ihm eine Wahlmöglichkeit angeboten wird. Ich persönlich würde immer danach fragen, ob eine Inhalationsnarkose mit Monitorüberwachung in der Praxis, in der operiert werden soll, möglich ist, und diese Möglichkeit dann auch auswählen. Oder eine andere Praxis/TK auswählen.
Es gibt - zumindest im Berliner Raum (Stadt und Speckgürtel) - schon relativ viele Praxen, denke ich, die diese Narkosemöglichkeit anbieten und die entsprechenden Gerätschaften haben. Und letztlich ist der Preisunterschied z. B. bei einer FORL-Narkose gar nicht so immens, weil das Teuerste in diesem Fall die Zahnextraktionen sind (dass die Zahnwurzelfragmente in kleinsten Fitzelchen rausgeprokelt werden müssen, sollte deutlich machen, dass der Preis, der in der GOT ausgewiesen wird pro Zahn, mehr als günstig ist! Und diese Prokelei ist letztlich auch mit der Grund, warum diese OPs so lange dauern - da kommen schon mal drei Stunden zusammen, bis das Katz wieder ausnüchtern kann).

Und: ja, Katzenhaltung ist ein teures Hobby, und wer das Geld nicht aufbringen kann, muss sich ernsthaft überlegen, ob er sich dieses Hobby leisten kann. Bei Hundehaltung gilt dies im Grunde noch mehr, denn die GOT-Sätze sind für Hunde häufig noch höher als für Katzen.
Wer beispielsweise Grundsicherung erhält oder H4, kann u. U. über die Tiertafel seine Tiere bei Tierärzten kostengünstiger versorgen lassen, die unter gemeinnützigen Gesichtspunkten helfen wollen und z. B. die Materialkosten selbst übernehmen o. ä.
Aber soweit mir bekannt ist, wird Hilfeempfängern der Zugang zu den Tafeln auch nur unter der Prämisse gewährt, dass das Tier bereits vor dem Beginn des Sozialleistungsbezuges zum Haushalt des Hilfeempfängers gehörte. Dass Hilfeempfänger sich Tiere anschaffen, ohne die entstehenden Kosten tragen zu können, wollen die Tafeln nicht unterstützen. Ich kann diese Überlegung gut nachvollziehen.

Menschen, die aus finanziellen Gründen kein eigenes Haustier halten können, müssen deswegen nicht zwingend auf jeglichen Kontakt zu Tieren verzichten. Sie können sich im Tierschutz engagieren (Gassigeher, Katzenstreichler etc.) oder können u. U. als Pflegestelle tätig werden, wenn der Trägerverein komplett für die Kosten der Pflegis aufkommt (also nicht allein die TA-Kosten, sondern auch Futter und Streu). Es gibt sicherlich unterschiedliche Möglichkeiten, wie in solchen Fällen der Kontakt zu einem Hund oder einer Katze ermöglicht werden kann (vielleicht auch als Sitter).

Aber aus meiner Sicht ist gerade beim Tier Katze ein Umdenken notwendig, dass Katzen eben in der Haltung bei weitem nicht so kostengünstig sind, wie es oft erscheinen mag angesichts der vergleichweise geringen Anschaffungskosten (Bauernkitten etc.).
Man muss sich nicht mit teuren Markenkratzbäumen einrichten, um eine Katze glücklich zu machen, aber Rücklagen für Tierarztkosten sind einfach unerlässlich, egal ob es nun um FORL und die Inhalationsnarkose geht oder - insbesondere bei Freigängern - um die Folgen eines (Auto)Unfalls, wo eine OP schnell vierstellig sein kann - und die einzige Alternative ansonsten die Euthanasie des Tierchens aus rein finanziellen Gründen wäre....


Bei anderen Tierarten bzw. Hobbys wird relativ klar akzeptiert, dass sie im Fall von H4 etc. schlicht nicht ausgeübt werden können, weil zu teuer.
Z. B. wird wohl niemand auf die Idee kommen, dass es ein Anspruch sein könnte, dass ein H4-Empfänger ein Pferd halten dürfte, dessen Unterbringung im Reitstall mal eben 150 oder 200 Euro im Monat kosten würde. Mal von der Frage der TA-Kosten losgelöst. Man würde sicherlich in diesem Fall den Hilfeempfänger mit Berechtigung darauf verweisen, dass er statt eines eigenen Pferdes auch eine Reitbeteiligung oder gelegentliche Reitstunden zur Ausübung des Hobbys nehmen könnte.
Oder wenn der Hilfeempfänger ein großer Motorradfan ist und die laufenden Kosten für sein eigenes Motorrad nicht mehr tragen kann. Auch in diesem Fall dürfte ein Konsens herrschen, dass man den HE darauf verweisen könnte, ggf. dann und wann eine Maschine zu mieten, wenn er sich einen Motorradausflug wünscht, aber kein eigenes Motorrad mehr hat.
Warum soll das nun ausgerechnet bei Hund und Katze anders sein?

Dass so eine Entscheidung für den finanziell schlecht gestellten Tierliebhaber sehr hart ist, ist mir durchaus klar. Aber aus meiner Sicht sollte es selbstverständlich sein, dass ich mir ein Tier nur dann anschaffe, wenn ich es auch angemessen versorgen kann. Und das muss auch eine gewisse medizinische Versorgung mit einschließen. Ich rede hier nicht von einer Herztransplantation für x Tausend Euro. Aber ein finanzielles Polster von einigen Hundert Euro sollte auf jeden Fall vorhanden sein bzw. angespart werden können, um solche Fälle wie eben eine FORL-OP einplanen zu können.

Und die Liebe zum Tier und der Respekt vor seinen Bedürfnissen und seinem Wohlergehen sollte mir dann auch die Entscheidung ermöglichen, auf die eigene Haltung von Katz oder Hund zu verzichten und mir andere Möglichkeiten zu suchen, wie ich den ersehnten Kontakt zu den Tieren ermöglichen kann.

Durchaus auch mit der Hoffnung, dass demnächst wieder bessere Zeiten kommen, ich beispielsweise wieder Arbeit finde (wenn ich im H4-Bezug bin) und mir dann den Wunsch der Tierhaltung wieder erfüllen kann.
 
Du hast gar nichts verstanden von dem was i c h meine!
Wer schrieb hier VOM WUNSCH nach Kontakt zu Tieren?
Wer schrieb hier von H4-Empfängern?
Wer schrieb hier davon, dass sich finanziell schlecht aufgestellte Menschen so sehr ein Haustier wünschen, dass sie SO verantwortungslos sein wollen würden, dass sie eben bewusst auch eine "Billig-Narkose" mit all den beschriebenen Folgen für ihr Tier in Kauf nehmen würden, wenn sie im Vornherein darüber genau aufgeklärt werden würden?

Von all dem schrieb ich nichts.

Ich fragte mich, wieso Bspw. Tierheime ihre Tiere, besonders die älteren Tiere bei denen Bspw. gerade die Zähne gut anstehen könnten, weshalb so viele Tiere an Menschen ergehen, die eben keine so hohen Summen zur Verfügung haben - gerade manch' Rentner haben da nicht mehr all zu große Möglichkeiten.
Oder Studenten, die müssen erst einmal nach dem Studium das BAföG wieder abstottern, die können sich auch nicht mal eben so einen Kerdit aufnehmen.
Mir geht es um die Aufklärung bezüglich solcher Tierärzte mit der Methode der "Billig-Narkose" und den daraus entstehenden oder möglichen Folgen für das Tier.
Diese Aufklärungspflicht sehe ich vorzugsweise gerade bei Tierheimen, Tierschutzvereinen, Pflegestellen, etc., aber entweder wissen diese davon auch nichts, dann kann man es aber auch den Tierbesitzern nicht vorwerfen, dass diese das nicht wissen und sich eben nach den Preisen informieren (diese "Shopper") oder klären deshalb darüber nicht auf, weil auch der hauseigene Tierheim-TA sich dieser Billig-Methode bei Narkosen bedient.

Mir ist es unvorstellbar,
dass sich ein finanziell mitteloser Mensch nach dem Kontakt zu Tieren sehnt, wenn er nur einmal diesen Text des Artikels verstanden hat.
Ich gehe doch dann nicht in ein Tierheim, um Kontakt zu jenen Tieren zu suchen, von denen ca. jedes zweite genau dieser Gefahr ausgesetzt werden wird. Ja wie blöde müsste ich denn da sein, wenn ich mich als Mensch derart selbst verrohe, denn dieses Schicksal müsste ich dann ja verdrängen, wenn ich in die Augen all dieser Tiere schaue oder eben nicht verdrängen und täglich einen Nervenzusammenbruch erleiden, was wohl der eigenen Gesundheit nicht zuträglich wäre.

Es gibt auch Menschen die haben sich k e i n Tier zugelegt. Die kamen an ein Tier wie "die Jungfrau Maria zum Kinde". Die brachten es dann nur nicht über's Herz das Tier ins Tierheim zu tun.
Aber darum geht es gerade nicht. Sondern darum, das wir auf der einen Seite anscheinend Tierärzte haben, die eine Narkose-Methode anwenden, welche geradezu prädestiniert ist einen neurologischen Schaden im Gehirn zu verursachen, und auf der anderen Seite haben wir jene Sorte von Tierärzten die behaupten sie arbeiten mit den sichersten und modernsten Methoden und Gerätschaften, dafür möchten sie natürlich auch besser bezahlt werden, aber kommen dann nach so einem Artikel jedoch nicht auf die Idee, dass nicht jeder Anrufer der nach dem Preis für eine Kastration fragt ein "Shopper" (in deren Sinne), sprich auf der Suche nach dem preisgünstigsten TA ist, denn nach diesem Artikel müsste selbst der reicheste Tierbesitzer genauso herum telefonieren, weil er für sein Tier nun ganz paranoid den teuersten TA finden können möchte.

Wenn ich jetzt "neunmalklug" zu unsrem TA fahre, natürlich ohne Katze, denn ich möchte mich doch nur mal genau informieren, und frage welche Methode er bei seinen Narkosen verwendet und welche Gerätschaften denn alles genau, dann ist dieser doch auch nicht auf den Kopf gefallen.
Welcher TA der (noch) die Billig-Methode anwendet, vielleicht ja nicht immer, aber dennoch öfter, je nach Tierhalter... würde denn auf solch' gezieltes Nachfragen dann auch sagen, dass er keine Inhalationsnarkose, etc. anwendet.
Man kann mir doch alles erzählen. Bin ich dabei? Nein.
Warum sollten die immer die teuere Methode anwenden - was wäre denn der juristische Wert von so einer Hauskatze? 100 Euro? 200 Euro? Das zahlen TA's aus der Trinkgeldkasse.

Das es so etwas überhaupt noch geben darf - darum geht es mir!

Und, dass sich Menschen vorab informieren sollten, das ist schöne Theorie, in der Paxis kann man nachfragen, ob man dann auch richtig informiert wird und was letztlich im OP verwendet wird - da ist keiner von uns dabei.
Denn schon eine Vorabanfrage, ohne einen gerade akuten Krankheitsfall, der schreit doch förmlich nach aufgeklärtem Tierbesitzer und, wenn man keinen Kunden verlieren möchte, dann arbeitet man "natürlich nicht" mit der Billig-Methode...

Ich muss ins Bett...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe dir eine PN geschickt! ;)
 
Hallo Mika

Ich weiss nicht welchen Thread du meinst, aber es muss ganz schlimm gewesen sein.

Trotzdem, sogar mein erster TA hat jede Narkose hinbekommen (da ein mobiler TA, musste die Aufwachphase zu Hause überwacht werden und das was ich einmal erlebt hatte, liess mich am Können des TA stark zweifeln).
Nie wieder möchte ich das erleben.

Die Tierärzte in der neuen TA-Praxis, haben das auch sehr gut gemacht, ganz zu schweigen von der Spezialklinik, wo man nur auf Antrag des TA aufgenommen wird. Da wird das Tier echt wie in einer Intensivstation überwacht.
Bei einem Notfall landete ich einmal bei einer sehr ländlichen Tierärztin. Eine Narkose war zwar nicht nötig, aber äusserst kompetent und liebevoll.

Es geht also auch anders.

Ein Tier deswegen nicht medizinisch betreuen zu lassen, käme für mich nicht in Frage.

LG Nijos
 
Mika, ich glaube, hier ist das der Fall, dass man es nicht weiß.

Im Forum erscheinen öfters Leute, die total überrascht sind, dass Katzen soooo viele Kosten verursachen können. Die Leute denken - weil sie es nicht besser wissen - dass eine Katze ein billiges Haustier ist.

Und die billigste Kastration wählt man, weil man nicht weiß, dass es da tatsächlich Qualitätsunterschiede gibt. - Du vermutlich vor dem Lesen des Artikels auch nicht en detail, oder?;)

Zumindest bei der Vermittlung meiner Katzen musste ich auch meinen Beruf angeben. Ich bezweifle, dass ich sie bekommen hätte, wenn ich "Schülerin" oder "Sozialhilfeempfängerin" hin geschrieben hätte.

Aber es ist halt immer noch gang und gebe, dass man zum nächsten Bauernhof fährt und sich dort schnell mal ein Babykätzchen holt. DA wird ganz sicher nichts und niemand kontrolliert. Wenn der Mensch nur nett zum Bauern ist, bekommt er sein Babykätzchen, weil der Bauer ist froh um jede Katze, die weg ist weil er insgeheim weiß, dass es zu viele sind.
 
(...)

Der Autor, sprich jener Tierarzt der diesen Artikel schrieb, der kann ja auch nicht mehr ganz normal sein - gegen ihn schreibe ich ja noch mit Engelszunge... und seine Aussage, wer sich keine höheren Kosten leisten kann, der sollte sich keine Katze halten.
Hallo?
All diese Realitäten die im Artikel bschrieben sind, die kennen doch die wenigstens. Noch nicht einmal Tierheime und Tierschutzvereine klären Katzeninteressenten über Derartiges auf und, darüber, dass man also nicht den günstigsten wählen sollte.
Jetzt kommt gleich einer und schreibt, dass aber nicht alle günstigen Tierärzte den Sauerstoffgehalt bei der Narkose unter 80 %, unter 60 % und sogar unter 50 % fallen lassen?
Das mag stimmen, deshalb schrieb ich oben ja, dass auch der Autor des Artikels nicht mehr ganz normal sein kann!
Bei mir hat der Artikel keineswegs erzielen können, dass ich mir nun bei den teuersten Tierärzten sicher bin, sondern viel mehr, dass ich im Leben zu einer Zahnsteinentfernung via Narkose keine Zustimmung mehr geben könnte. Was macht man dann mit einer Gehirngeschädigten Katze - wie kann man beweisen, dass die letzte Nakose den Hirnschaden verursachte und was hat die Katze davon, selbst wenn man es beweisen könnte?
Die Katze ist per Gesetz ein Sachgegenstand und falls es jemals zu einem Schadensersatz überhaupt käme, was bekäme man für diesen Fall...

Wenn man noch jung und unerfahren ist, medizinisch keine Vorkenntnisse hat und vielleicht auch (noch) keine großen Kontakte zu anderen Tierbesitzern oder Tierheimen usw. hatte, dann stimme ich dir insofern zu, dass einem zunächst die geringen Kosten bei einem "Billigtierarzt" (mit entsprechender Handhabung von Medikamenten, Narkosen & Co) nicht komisch vorkommen und man auch zunächst nichts anzweifelt.
Spätestens aber dann, wenn man in Kontakt mit anderen kommt und wenn man sich nach und nach medizinisch einliest, wird jeder sehr schnell merken, woran er bei so einem Tierarzt ist.
Grundsätzlich kann man sich in nahezu jeder Lebenslage an den Satz "was nichts kostet, ist auch nichts" (plakativ formuliert) halten. Wenn ich also bemerke, dass ich z.B. beim TA keine oder keine detaillierten Rechnungen erhalte, die Preise im Vergleich deutlich günstiger sind als bei anderen Kollegen, dann sollte man das sehr schnell und ganz deutlich hinterfragen. Denn irgendwo muss ein TA sparen, der z.B. permanent unter GOT-Satz arbeitet.

Deine Schlussfolgerung, dass du deinem Kater niemals Zahnstein entfernen würdest, verstehe ich nicht wirklich, du kannst doch einfach eine andere Narkose wie z.B. die Inhalationsnarkose wählen.

Dass Tierschutzvereine grundsätzlich nichts hinterfragen - Finanzierung der Katze - kann ich so auch nicht bestätigen. Ich habe eher das Gegenteil kennengelernt, dass sehr genau nachgefragt wird.
Student/Auszubildender oä. muss ja auch pauschal noch nichts bedeuten, schließlich kann man auch dann einer Nebentätigkeit nachgehen und/oder seine Katzen versichern lassen.

Auch dass TA einen nicht darauf hinweisen, kann ich so nicht bestätigen. Keiner unserer TA arbeitet nicht mit Inhalationsnarkose. Aber natürlich sind diese TA auch nicht das günstigste Angebot, was man auf dem Markt finden kann.

Grundsätzlich sehe ich allerdings auch beim Halter die Verpflichtung, sich über gängige Katzenkrankheiten im Vorfeld zu informieren, ebenso wie das Thema Gesundheitsvorsorge. Wäre ich die letzten Jahre immer nur zum Wald-und Wiesentierarzt gegangen, dann hätten meine beiden Katzen garantiert bis heute offiziell noch kein FORL (weil dort einigen einfach die Kompetenz fehlt, dieses Krankheitsbild zu erkennen bzw. sie manche Krankheitsbilder überhaupt nicht kennen).

Die grundsätzliche Unterstellung, dass es Ta geben soll, die behaupten, eine Inhalationsnarkose anzubieten und am Enden die günstigste Injektionsnarkose anwenden (so habe ich deinen Beitrag zumindest verstanden), halte ich für sehr weit hergeholt.
Zum einen ist es für dich als Tierhalter natürlich grundsätzlich überprüfbar, ob überhaupt die Gerätschaften für eine solche Narkose vorhanden sind, zum anderen lässt sich der Zustand einer Katze aus Inhalationsnarkose nicht einfach "fälschen". Meine Tiere waren kurz nach den Narkosen schon sowas von fit, als wären die Narkosen nie gewesen, konnten kurz darauf schon Futter aufnehmen, keinerlei Überlkeit, Orientierungslosigkeit, Erbrechen oä.
Davon ab muss ja z.B. auch ein Zugang für die Dauertropfinfusion gelegt werden.
Zu jeder OP erhalte ich einen "Befundbericht", der genau aufschlüsselt, was gemacht wurde. Neben diesem Bericht gibt es natürlich eine detaillierte Rechnung.
Insgesamt müsste so ein TA also verdammt viel Zeit und kriminelle Ernegie aufwenden, um eine solche Narkoseform zu fingieren.
Sollte so ein Fall publik werden, dann ist die Karriere dieses TA m.e. auch schneller beendet, als er Narkose schreiben kann. Egal, ob es am Ende zu direkten Schäden an der Katze kam oder nicht, Betrug bleibt Betrug.
 
Werbung:
[...] Ich fragte mich, wieso Bspw. Tierheime ihre Tiere, besonders die älteren Tiere bei denen Bspw. gerade die Zähne gut anstehen könnten, [...]
Nur kurz als Info für alle, FORL hat NICHTS mit dem Alter zu tun, es gibt viele ältere Tiere, die keine Probleme haben, dahingegen aber zweijährige Miezen, denen aufgrund der Erkrankung alles entfernt werden muss, nur als Hinweis.
 
Oder Studenten, die müssen erst einmal nach dem Studium das BAföG wieder abstottern, die können sich auch nicht mal eben so einen Kerdit aufnehmen.

D.h. nur weil mein Freund und ich Studenten sind, ich auch noch (omg!) bafög beziehe, dürfen wir keine Katzen halten?
Ich wage zu behaupten, dass wir uns viele Gedanken gemacht haben, ,bevor wir uns Tiere angeschafft haben. Rücklagen gebildet (die ausschließlihc für die Katzen sind) und zudem schließen wir noch eine Krankenversicherung für die Katzen ab.
Das Bafög muss nicht auf einen Schlag nach dem Studium zurückgezahlt werden, sondern man bekommt dafür SEHR viel Zeit und das hat mit der Katzenhaltung rein GAR NICHTS zu tun.
Wenn es wirklich hart auf hart kommt haben wir Verwandte die uns aushelfen würden bezüglich den Katzen. Es ist für alles vorgesorgt. Bevor meine Katze auch nur einen Tag hungern muss esse ich lieber eine Woche lang Nudeln mit Ketchup. Alles Geld was ich durch Geburtstag/Weihnachten/Nebenjobs/weiß der Geier woher bekomme fließt in die Katzen (Spielzeug/Essen/Kratzbäume/Tierarzt). Dafür verzichte ich auf Urlaub, nen Fernseher und all so ein Kram.
Deshalb finde ich es ganz schön unverschämt gleich zweimal zu behaupten, dass unter anderem Studenten keine Katzen bekommen sollten.

lg
 
  • #10
Hallo Polayuki

Hochachtung für eure Vorsorge. Nicht alle machen das.

Ich bin kein Student. Nach bald 40j. Berufstätigkeit kann man auch arbeitslos werden und die Rücklagen können sehr schnell schrumpfen. Für meine Tiere wird es aber reichen und dafür verzichte ich auf vieles.

LG Nijos
 
  • #11
Hallo Polayuki

Hochachtung für eure Vorsorge. Nicht alle machen das.

Ich bin kein Student. Nach bald 40j. Berufstätigkeit kann man auch arbeitslos werden und die Rücklagen können sehr schnell schrumpfen. Für meine Tiere wird es aber reichen und dafür verzichte ich auf vieles.

LG Nijos

Huhu!

Ja genau deshalb finde ich diese Aussage im Eingangspost ja so unzutreffend. Ich kann die reichste Frau der Welt sein und mit ganz viel Pech auf einmal auf der Straße leben ohne alles.
Ich kenne auch genug Leute die durchaus sehr viel Geld haben aber sich bei ihren Tieren oft genug denken "ooch der hat schon nix, wenns in paar Tagen noch schlechter wird kann ich immer noch zum Tierarzt", ein Verhalten welches für mich nie in Frage käme.
Das bedeutet meines Erachtens aber, dass sich jeder Mensch, der Tiere halten möchte sich mit den Bedürfnissen und Pflichten dieser Tiere auseianandersetzt und im besten Wissen und Gewissen vorsorgt und für Abhilfe schafft. Und DAS kann man meines Erachtens nach nicht daran festmachen ob jemand studiert, arbeitet, reich oder arm ist.

glg
 
  • #12
Nur kurz als Info für alle, FORL hat NICHTS mit dem Alter zu tun, es gibt viele ältere Tiere, die keine Probleme haben, dahingegen aber zweijährige Miezen, denen aufgrund der Erkrankung alles entfernt werden muss, nur als Hinweis.

Jupp.

Nine, Pfötchen, Mercy und Moody waren bei ihrer jeweils ersten FORL-OP je zwei Jahre oder jünger. Heftig, das.
Aber auf Felge kauen können sie gut, und die Canini machen ja auch noch was her, wenn katz mal ne Runde drohen will :D.

Huhu!

Ja genau deshalb finde ich diese Aussage im Eingangspost ja so unzutreffend. Ich kann die reichste Frau der Welt sein und mit ganz viel Pech auf einmal auf der Straße leben ohne alles.
Ich kenne auch genug Leute die durchaus sehr viel Geld haben aber sich bei ihren Tieren oft genug denken "ooch der hat schon nix, wenns in paar Tagen noch schlechter wird kann ich immer noch zum Tierarzt", ein Verhalten welches für mich nie in Frage käme.
Das bedeutet meines Erachtens aber, dass sich jeder Mensch, der Tiere halten möchte sich mit den Bedürfnissen und Pflichten dieser Tiere auseianandersetzt und im besten Wissen und Gewissen vorsorgt und für Abhilfe schafft. Und DAS kann man meines Erachtens nach nicht daran festmachen ob jemand studiert, arbeitet, reich oder arm ist.

glg

Genau das habe ich auch versucht, in meinem Beitrag oben zum Ausdruck zu bringen: dass das Bewusstsein da sein muss, dass die Tiere ihren Bedürfnissen angemessen versorgt werden können müssen. Und dass das im Einzelfall auch bedeuten kann, dass ich in einer finanziell schwierigen Situation auf die Tierhaltung verzichte - eben um des Wohls der Tiere willen!

Ihr habt euch viel Gedanken gemacht, wie ihr solche finanziellen Risiken meistern könnt, Polayuki, und dann haut das auch bei Studenten hin.
Auch für die Omma mit Grundsicherung kann Tierhaltung machbar sein, wenn beispielsweise die Kinder zusichern, dass sie die finanziellen Lücken stopfen, falls das Tier krank werden sollte.

Aber man muss sich einfach überhaupt erstmal im Klaren darüber sein, dass Tierhaltung ein Hobby mit Kosten ist und keine Veranstaltung für lau!


Den Artikel, auf den Mika sich bezieht, habe ich meiner Erinnerung nach auch gelesen und teile die dort vertretene Ansicht, so wie ich sie erinnere: dass Tierhalter eben gerade nicht ohne weiter nachzudenken die billigste Behandlungsmethode wählen sollen (oder auf die Suche nach dem billigsten TA gehen), sondern dass sie sich informieren sollen und müssen, welche Unterschiede die einzelnen Behandlungsmethoden (darunter auch die Narkose) haben und welche potentiellen Risiken dabei bestehen können.

Das kann man nicht zwingend von Anfang an wissen; oft lehrt es erst die Erfahrung oder wenn man sich (aus welchen Gründen auch immer) näher mit der Tiermedizin befasst. Aber letztlich ist es genauso wie bei der Humanmedizin auch: man sollte sich aufklären lassen und ggf. auch eine Zweitmeinung einholen, und fragen kostet auch beim TA glücklicherweise bisher noch nichts. ;)

Und da das Tier sich nicht artikulieren kann und kognitiv auch nicht in der Lage ist, selbst zu entscheiden, muss ich als Halter die notwendigen Entscheidungen treffen - genauso wie bei kleinen Kindern.
 
  • #13
D.h. nur weil mein Freund und ich Studenten sind, ich auch noch (omg!) bafög beziehe, dürfen wir keine Katzen halten?
Ich wage zu behaupten, dass wir uns viele Gedanken gemacht haben, ,bevor wir uns Tiere angeschafft haben. Rücklagen gebildet (die ausschließlihc für die Katzen sind) und zudem schließen wir noch eine Krankenversicherung für die Katzen ab.
Das Bafög muss nicht auf einen Schlag nach dem Studium zurückgezahlt werden, sondern man bekommt dafür SEHR viel Zeit und das hat mit der Katzenhaltung rein GAR NICHTS zu tun.
Wenn es wirklich hart auf hart kommt haben wir Verwandte die uns aushelfen würden bezüglich den Katzen. Es ist für alles vorgesorgt. Bevor meine Katze auch nur einen Tag hungern muss esse ich lieber eine Woche lang Nudeln mit Ketchup. Alles Geld was ich durch Geburtstag/Weihnachten/Nebenjobs/weiß der Geier woher bekomme fließt in die Katzen (Spielzeug/Essen/Kratzbäume/Tierarzt). Dafür verzichte ich auf Urlaub, nen Fernseher und all so ein Kram.
Deshalb finde ich es ganz schön unverschämt gleich zweimal zu behaupten, dass unter anderem Studenten keine Katzen bekommen sollten.

lg


Ganz genauso ist es bei mir auch. Ich wusste schon zwei Jahre vorher, dass ich für den Master umziehen muss und habe in den 2 Jahren alles gespart was ich konnte, um mir 2 Katze anzuschaffen und alles nötige Zubehör. Hab nebenbei noch ein Stipendium bekommen (3600€) was auch komplett für die Katzenerstausstattung und Tierarztreserve beiseitegelegt wurde. Außerdem haben meine Eltern zugestimmt, bei plötzlichen OP's einzuspringen und auszuhelfen. Ich gehe zusätzlich zum Bafög noch nebenher arbeiten und das trotz 2!! parallelen Studiengängen d.h. ich studiere eh schon das DOppelte von dem, was normale Studenten tun.

Leider muss ich sagen, dass bei vielen Tierheimen und Pflegestellen Studenten aber genau wegen so einer Haltung "Studenten haben eh immer wenig Geld, sind nur auf Partys, etc." keine Tiere mehr an Studenten herausgeben. Wobei fast alle Studenten die ich kenne und die ein Tier haben alles für das Tier tun, auch finanziell. Eine Kommilitonin hat für die OP ihrer Katze sogar nen Studienkredit aufgenommen. Daher kann ich diese Anti-Haltung bei Studenten mit Haustieren wirklich nicht verstehen.

Nachtrag: Meine Katzen wurden auch unter Injektionsnarkose kastriert, aber nur wiel ich es nicht besser wusste. Ich habe mich zwar im Vorfeld erkundigt und mir wurde gesagt, dass bei der Kastra immer Injektion verwendet wird und nur bei größeren aufwändigeren und längeren OP's die Inhalation. ALs ich zuhause war und im Forum schrieb das Injektion gemacht wurde, wurde ich dann aufgeklärt. Da lagen meine ZWei aber quasi schon unter Messer :/
Würde ich nicht wieder machen, aber den Katzen war hinterher gottseidank nichts anzumerken, als ich sie abends abholte waren wie fit und munter und Nebenwirkungen hat es zuhause keine mehr gegeben und laut Praxis beim Tierarzt auch nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Ich habe dir eine PN geschickt! ;)

:) Ich weiß, habe sie entdeckt :)

DANKESCHÖN :)
aber es ist schon klar, dass das was ich da in deinem gesendeten Link / Artikel zu lesen bekam, nur Öl ins Feuer gießen war. Bitte n i c h t falsch verstehen, ich WILL und MUSS das ja auch unbedingt wissen können - so ohnmächtig wie es mich auch macht - deshalb HERZLICHEN DANK :pink-heart: dass du mich hierbei noch ein Stück weiter aufklären konntest, denn dein "Artikel" klärt ja auch wieder auf, nämlich über die Gründe WESHALB so etwas denn noch möglich ist und weiter betrieben wird.

DANKESCHÖN :pink-heart:

Hier ein weiterer Text,
der darüber aufklärt, weshalb diese Billig-Narkose-Methode immer noch angewendet wird.
Und das verrückte an der Aufklärung im Text ist, dass ich absolut richtig damit lag, dass der Wunsch sich bei den Tierärzten über deren Methoden genau informieren zu wollen, eben nur ein Wunsch bleiben können wird, denn laut Gesetz / rechtlich sind Tierärzte überhaupt nicht verpflichtet über die Vollnarkose aufzuklären. Tierärzte sind noch nicht mal verpflichtet dem Tierbesitzer ein unversehrtes Tier zurück zu geben - mal ein Beispiel wie ich diese beschriebene Gesetzeslage verstehe:
Gibt man seine weibliche Katze einem TA zur Kastration, dann kann er einem eine tote Katze zurück geben, ohne juristische Probleme, denn seine einzige "Pflicht" (und selbst die noch nicht einmal vollwertig) war es, die Katze so zurück zu geben, dass sie nicht mehr trächtig werden kann - was bei einer toten Katze ja voll erfüllt wäre.

Hier der Link:
https://kanzlei-an-der-muehle.de/in...e/tierarztrecht/52-zur-haftung-des-tierarztes
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werbung:
  • #15
Hallo Mika

Ich weiss nicht welchen Thread du meinst, aber es muss ganz schlimm gewesen sein.

Trotzdem, sogar mein erster TA hat jede Narkose hinbekommen (da ein mobiler TA, musste die Aufwachphase zu Hause überwacht werden und das was ich einmal erlebt hatte, liess mich am Können des TA stark zweifeln).
Nie wieder möchte ich das erleben.

Die Tierärzte in der neuen TA-Praxis, haben das auch sehr gut gemacht, ganz zu schweigen von der Spezialklinik, wo man nur auf Antrag des TA aufgenommen wird. Da wird das Tier echt wie in einer Intensivstation überwacht.
Bei einem Notfall landete ich einmal bei einer sehr ländlichen Tierärztin. Eine Narkose war zwar nicht nötig, aber äusserst kompetent und liebevoll.

Es geht also auch anders.

Ein Tier deswegen nicht medizinisch betreuen zu lassen, käme für mich nicht in Frage.

LG Nijos

Ich meinte diesen Thread hier:

Freigänger

Und selbstverständlich meine ich keine Spezialkliniken, dass diese voll ausgerüstet mit Überwachungsgerätschaften sind, das stelle ich ja gar nicht in Frage oder in Zweifel.
Aber normal geht keiner mit einem kranken Tier sofort in eine Fachklinik. Dorthin wird man doch meisten erst dann hin empfohlen, wenn der niedergelassene TA entweder nicht mehr weiter weiß oder einen Verdacht hat und gut genug ist, um frühzeitig einzugestehen, dass das Tier in speziellen Fachkliniken besser behandelt werden kann.

Als letztens bei unserem TA "angeblich" das Röntgengerät defekt war, da fragte ich nach Ultraschall, denn auch das wäre eine Möglichkeit gewesen mal schnell nachzuschauen... doch unsere TA-Praxis meinte, dass bei ihnen der Ultraschall n u r bei trächtigen Tieren angewendet wird.
Ich habe nun gar keine Ahnung, wie ich das werten soll - ist das gut und normal, oder weniger gut und sollte mich schon beunruhigen!?
 
  • #16
Alle meine Katzen sind durch den Tierschutz per normaler Injektionsnarkose kastriert worden.
Und keine macht den Anschein eines hypoxischen Hirnschadens.
Wiederum habe ich eine Katze verloren,die mit Inhalationsnarkose kastriert wurde.
Da habe ich lieber eine Katze mit hypoxischem Hirnschaden als eine tote Katze.
Ich habe noch keinen Todesfall erlebt bei Kastras mittels Injektionsnarkose (Standard:Ketamin/Xylazin).
Und ich habe in den letzten 2 Jahren (bin aktiv im Tierschuttz) sicher 60-70 Katzen kastrieren lassen.
Nur meine eigene starb..weil ich für sie etwas besseres wollte.
Nämlich die Inhalationsnarkose.
Diese Art der Narkose ist sinnvoll bei größeren Eingriffen.
Aber nicht bei so kurzen wie der Kastration.
Es ist auch ein Irrtum,dass sie weniger belastend ist.
Sie ist für den Kreislauf belastender,denn jede Inhalationsnarkose wird mittles Injektionsnarkose eingeleitet.
Geht gar nicht ohne.
Auch bei Injektionsnarkosen kann man intubieren und darum gehts ja letztlich.
Macht nur leider kaum einer,wäre aber wg Sauerstoffsättigung sinnvoll.
Nach der Logik des Herrn Rückert müssten alle meine Katzen einen Hirnschaden haben.
Seis drum..wenigstens leben sie und wirken auf mich glücklich und gesund.
Dennoch hat er Recht mit der Intubation und der Monitorüberwachung.
Intubation müsste immer sein, unabhängig von der gewählten Narkoseart.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #17
Mika, ich glaube, hier ist das der Fall, dass man es nicht weiß.

Im Forum erscheinen öfters Leute, die total überrascht sind, dass Katzen soooo viele Kosten verursachen können. Die Leute denken - weil sie es nicht besser wissen - dass eine Katze ein billiges Haustier ist.

Und die billigste Kastration wählt man, weil man nicht weiß, dass es da tatsächlich Qualitätsunterschiede gibt. - Du vermutlich vor dem Lesen des Artikels auch nicht en detail, oder?;)

Zumindest bei der Vermittlung meiner Katzen musste ich auch meinen Beruf angeben. Ich bezweifle, dass ich sie bekommen hätte, wenn ich "Schülerin" oder "Sozialhilfeempfängerin" hin geschrieben hätte.

Aber es ist halt immer noch gang und gebe, dass man zum nächsten Bauernhof fährt und sich dort schnell mal ein Babykätzchen holt. DA wird ganz sicher nichts und niemand kontrolliert. Wenn der Mensch nur nett zum Bauern ist, bekommt er sein Babykätzchen, weil der Bauer ist froh um jede Katze, die weg ist weil er insgeheim weiß, dass es zu viele sind.


Ja Irmi,

mir geht es hauptsächlich darum, dass man so etwas doch gar nicht weiß - ich meine jetzt, dass es solch' hochgefährliche Billig-Narkosen gibt, ohne die Messung von der Sauerstoffsättigung und ohne Sauerstoffzugabe, etc.

Und ja,
auch wissen viele gar nicht wie horrent teuer es dann werden kann, wenn mal eine große OP ansteht oder wie auch im Hauptartikel beschrieben, wenn die Zähne alle raus müssen oder auch nur ein paar, aber in eben einer komplizierten OP, etc.
ABER Irmi,
ich habe schon SO VIELE Threads hier gelesen, in denen die/der TE/BE entweder davon schrieb, dass er sich eine Katze zulegen möchte und um Infos bittet oder das Problem beschrieb, dass die eigene Katze irgendwie unzufriedn wirkt, etc. und ich lese zu 90 % in solchn Fällen immer den Rat, es muss eine zweite Katze / ein Spielekumpel her. Und nicht wnige schreiben dann aber, dass man keine zwei Katzen wollte oder sogar, dass man sich keine zweite leisten kann - und nun kommt es:
Gerade von den erfahrenen hier, die auch Kätzchen und Katen haben, liest man dann sehr oft die Info, dass das Futter für zwei Katzen finanziell überhaupt keinen großen Unterschied macht, im Gegenteil, da die größeren Dosen oft sogar günstiger sind.

Entschuldigt Leute,
aber liest man den besagten Artikel des Tierarztes und VERSTEHT dessen Bedeutung, DANN ist doch der letzte Rat den ich jemandem gebe, der sogar aussagt, dass er sich keine zweite Katze leisten kann, dass er das locker sehen können sollte, da das Futter für zwei Katzen finanziell keinen großen Unterschied zum Futter von einer macht.

Aber DANN,
wenn hier jemand kommt und aus allen Wolken fällt wie teuer die eine und andere Erkrankung und deren Behandlung bei TA sein kann - d a n n heißt es, hin und wieder von den selbigen... dass man sich da eben vorher hätte informieren sollen und das Hobby Katzenhaltung ist eben ein teures oder kann zum sehr teuren werden.

Ich denke die wenigen die hier noch mitdenken (h i e r im Thread übrhaupt lesen, meine ich), die verstehen ganz genau was ich meine und aussagen möchte.

Ich bin absolut am Ende -
ich fühle mich völlig unfähig, ungeeignet und ja, sogar als große Gefahr für meinen Kater. Also i c h habe sehr gut verstanden was es bedeutet die volle Verantwortung für auch nur eine Katze zu übernehmen.
Ich DARF / dürfte gar keine haben !!!
Aber i c h würde auch nicht den Rat geben, dass das Futter für zwei Katzen finanziell... schon gar nicht jemandem, der schon aussagt, dass er sich eine zweite finanziell nicht leisten kann. Und diesen Rat hatte ich noch nicht einmal gegeben, BEVOR ich diesen Artikel mit den Billig-Narkosen kannte!
Und i c h habe NOCH NIE mit dem Gedanken gespielt mir ein Haustier zuzulegen, da ich immer wusste, dass ich finanziell nicht so gut aufgestellt bin, dass ich mir das auch nur Ansatzweise leisten können werde.

Und Irmi,
bei der Adoption einer Katze auf dem Papier seinen BERUF angeben zu müssen, das ist doch Augenwischerei :D ich habe im Grunde zwei Berufe die ich da eintragen könnte und dennoch ist der Inhalts meines Kühlschrank oftmals ab dem 20. des Monats traurig anzusehen.
Hast du eine Verdienstbescheinigung vorzeigen müssen?
Und selbst bei einer solchen haben wir heutzutage das Problem der befristeten Verträge etc.
Müssen Rentner ihren Rentenbescheid vorlegen?
Und sieht der Tierschutz bei einer Rentenhöhe von Bspw. 1000 Euro und bei monatlichen Mietkosten von Bspw. 500 Euro warm plus Strom, etc. dann klar ein, dass hier kein Tier zu wuppen ist?
Man lässt sich doch maximal nur die Einnahmen sagen, aber doch nicht vorlegen. Und selbst bei niedriger Rente, da könnte ja noch die Tochter, der Sohn, die Enkelkinder - das kann man alles sagen, doch ob es auch so ist.
Aber man ist wieder ein Notfellchen los geworden - dass man das aber in eine "Gefahrenzone" gab und bald Fellchen inkl. Besitzer in Not geraten könnten, das ist dann deren Problem.
Verstehe ich! Aber bitte nicht dann so groß.... behaupten, dass man das einfach alles wissen sollte und Aufklärung gibt's überall, und.. und... und...

Ich meine nicht dich Irmi,
ich meine Allgemein - je nach dem wie gerade das Problem eines Fragenden gerade gelagert ist.
Auch ich bin mir nun bewusster, dass ich hier nicht mehr so leichtfertig zu einer zweiten Katze raten werde.
Dass das Futter für zwei fast schon günstiger werden kann als für eine, das habe ich zum Glück noch nicht von mir gegeben. Auch, wenn das stimmt, so ist es doch mit dem Futter alleine nie und nimmer getan!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
(...)
Als letztens bei unserem TA "angeblich" das Röntgengerät defekt war, da fragte ich nach Ultraschall, denn auch das wäre eine Möglichkeit gewesen mal schnell nachzuschauen... doch unsere TA-Praxis meinte, dass bei ihnen der Ultraschall n u r bei trächtigen Tieren angewendet wird.
Ich habe nun gar keine Ahnung, wie ich das werten soll - ist das gut und normal, oder weniger gut und sollte mich schon beunruhigen!?

Ich habe seit längerer Zeit bei dir das Gefühl, dass du emotional überfordert bist mit der Katzenhaltung. Das meine ich nicht als Angriff, aber das ist ja nun nicht das erste Mal, dass du dich rückversichern willst z.B. bezüglich deiner Haltung, bezüglich deines Tierarztes (im anderen Thread wurden dir dazu ja auch schon recht konkret einige Einschätzungen gegeben).
Und das ganze Threadthema scheint mir in die gleiche Richtung zu gehen, du scheinst gerade Angst zu haben, dass du deinem Kater finanziell nicht gerecht werden könntest, du an unfähige TA gerätst usw.
Grundsätzlich kann ich nur sagen, kein Katzenhalter muss perfekt sein, lediglich die Rahmenbedingungen sollten stimmen.

Vielleicht musst du einfach erstmal für dich in Ruhe evaluieren, ob Katzenhaltung etwas für dich ist und wie es aktuell bei dir aussieht. Das ist letztlich nichts, was dir jemand abnehmen kann. Und es ist auch nicht immer gut, so sehr auf die Meinungen anderer zu hören. Als Beispiel nehme ich da wiederum deinen TA, der dir unverständlicherweise so vehement von der Versicherung abgeraten hat. Besser wäre es, du bildest dir hier dein eigenes Bild.
Ich habe deine Geschichte aktuell nicht im Kopf d.h. ich weiß nicht, ob der Kater dir zugelaufen ist, du dich bewusst dafür entschieden hast oä., das noch als Anmerkung dazu.
 
  • #19
Tierärzte sind noch nicht mal verpflichtet dem Tierbesitzer ein unversehrtes Tier zurück zu geben
Ich verstehe den Text aus deinem Link so, dass der Tierarzt selbstverständlich verpflichtet ist, seine Arbeit korrekt auszuführen und ein Tier bei der Kastration nicht sterben zu lassen.

Es ist ihm leider nicht immer möglich, ein gesundes Tier zurückzugeben, weil nicht jede Behandlung erfolgreich ist. Also wenn er z.B. einen Tumor entfernen soll, muss er auch genau das tun. Wenn der Tumor aber schon gestreut hat und das Tier deshalb trotzdem früher oder später daran stirbt, ist der Tierarzt nicht verantwortlich.

Er haftet nur, wenn er nachweislich Fehler gemacht hat. Eine Narkose birgt leider immer ein gewisses Risiko, hin und wieder verstirbt ein Tier dabei, obwohl der Tierarzt fehlerfrei gearbeitet hat - in diesem Fall haftet er dann eben auch nicht.

Als Tierhalter wird man meistens kaum nachweisen können, ob der Tierarzt schlecht gearbeitet hat oder man einfach Pech hatte. Mir sind auch schon mehrmals Tiere (allerdings keine Katze) durch die Narkose gestorben, trotz Inhalationsnarkose in einer guten Tierklinik, das ist leider nicht immer vermeidbar. :(
 
  • #20
Oh Mika, welche grossen Gedanken und wie war.

Ich muss den anderen aber auch zustimmen. Man kann nicht alles wissen, sollte sich aber bemühen dazuzulernen.

LG Nijos
 
Zuletzt bearbeitet:

Ähnliche Themen

F
Antworten
36
Aufrufe
10K
neko
neko
Morag
2
Antworten
29
Aufrufe
6K
balulutiti
balulutiti
N
Antworten
19
Aufrufe
6K
balulutiti
balulutiti
Nicole1302
Antworten
11
Aufrufe
2K
Kowalski
Kowalski
Flauschiii
Antworten
10
Aufrufe
722
Flauschiii
Flauschiii

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben