Silvesterknallerei und Katzen

  • Themenstarter Birgitt
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  • #861
Bei uns hier ist erstaunlicherweise nicht viel zu hören.. ganz vereinzelt mal ein kleiner Knaller, aber ich glaub, das sind eher die Kinderböller. Wundert mich wirklich, denn man kann doch wirklich schon seit Mitte Dezember bei uns kaufen. Wobei ich zwar nur das Schild sah, aber noch nie den Laden 🤔

Hab grad nachgelesen.. bei uns in der Stadt war eigentlich immer Feuerwerk verboten, aber wie das so ist mit Menschen.. verbotenes macht doppelt Spaß und es knallte an jedem Eck. Dieses Jahr ist das Feuerwerk von 23:00 bis 01:00 erlaubt, in der Hoffnung, dass es weniger wird. 🙈

Aber vielleicht hör ich auch so wenig, weil ich in der Nähe der „Verbotenen Zone“ wohn. In einem Erholungsgebiet, da ist absolutes Feuerwerkverbot, da wird auch kontrolliert.
 
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  • #862
In der Zwischenzeit gehen hier gerade vereinzelt Böller und Raketen hoch - am 28.12.
Und Bibi tigert natürlich gleich wieder ängstlich durch die Wohnung. Wirklich, ich hasse alle Egoisten da draußen, die daran Freude haben und völlig drauf scheißen, wie es wehrlosen Tieren dabei geht!! Schämt euch!
 
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  • #863
Okay. Sorry wenn ich jetzt hier nicht jeden einzelnen zitiere.

1) Meine Heimat ist eine Kleinstadt und derzeit wohne ich sogar in einem Kurort mit vielen Alten- und Pflegeheimen.

2) Ich habe in der Silvesternacht 2015 auf 16 im Rahmen des DRK Dienst in einer Flüchtlingsnotunterkunft gehabt. Mit Knicklicht für mich und Verbot von sämtlichem Feuerwerk in den umliegenden Straßen. Angst hatten von über 600 Leuten exakt 5. Darunter eine älter Frau in den 80ern und 2 kleine Kinder (4+7 ). Länger Betreuung war notwendig, aber keine Medikamente.
Die meisten anderen Personen sind in die Innenstadt um dort zu knallen oder haben ganz entspannt geschlafen.

3) Ich habe heute einen entfleuchten weißen Spitz mit Hilfe von meinem Partner von Bahnschienen geholt auf denen noch gelegentlich historische Dampflokfahrten stattfinden. Wurde dem Besitzer übergeben und ging auch nur, weil mein Partner in der Branche arbeitet, die richtigen Telefonnummern hat und weiß, wie man sich auf Gleisen bewegt. Ich hatte vor 2 Wochen Stress mit meiner Patientin, weil sie noch kurz im Bett bleiben musste da in ihrem Garten plötzlich ein Zuchtkaninchen rumgehoppelt ist. Wurde von mir 20 Minuten mit Banane angelockt und dann einmal zugegriffen und ab in mein Auto. Mein Partner hat dann das Tier aus meinem Auto in eine Katzentransportbox und zum Tierheim gebracht. (ich 12 Stunden Dienst, Intensivpatientin...)
Und es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir mit dem Gürtel von meinem Freund einen kleinen Wuschel im Seniorenalter eingefangen. Der war in Panik. Frauchen hatte nur Armstummel und mein Partner war sich auch sicher, dass er das Gespann kennt. Hund rennt normalerweise mit etwas Abstand hinter ihr her. Auch artig andere Menschen und Hunde ignorierend. Nur dieses Mal ist der Hund einer Frau gefolgt die sehr viel Ähnlichkeit mit Frauchen hatte. Wir haben die Dame angesprochen ob es ihr Hund ist der 5 Meter hinter ihr läuft. "Oh, ne den kenne ich nicht." In dem Moment wo Hund die Stimme gehört hat und realisiert hat dass er der falschen Person nachrennt, war das große P in seinen Augen und er ist plötzlich panisch Frauchen suchend geradeaus weiter an uns vorbei über eine Ampelanlage einer viel befahrene Innenstadtstraße bis wir ihn hatten. Mein Partner ist dann die umliegenden Straßen abgefahren, hat Frauchen gefunden und die Leine abgeholt und wir sind ihr entgegen gegangen.

Ich habe heute echt geflucht. "Verdammt, wir haben heute keine Zeit. Warum rennen nur uns alle Viecher zu? Was kann ich dafür, wenn sich die Leute nicht um ihre verdammten Haustiere kümmern können." Aussage Partner: " Ach komm. Schatz, weil du ein Auge dafür hast? Ich hätte den z.B beim vorbeifahren gar nicht gesehen. Aber du und Tiere..."

Ich war nie zu Silvester in Berlin oder Köln.
Aber ist es denn wirklich so verwerflich wenn es hier Silvester ein bisschen im ruhigen Rahmen Raclette gibt und man dann um Mitternacht eine Batterie zündet? Mehr ist Aufgrund der Arbeit eh nicht drin. Bin nämlich Neujahr auch arbeiten und natürlich lasse ich meine Tiere nicht alleine. Klar, man kann mir das Feuerwerk nehmen und wir sitzen hier dann halt wie an den anderen Abenden vorm TV.
Das behinderte Kind und das alte Tier mit Vorerkrankungen...Ja. Tut mir Leid. Ehrlich. Aber als ich mir meine Jungs angeschafft habe, da hatte ich nicht die Einstellung dass die Allgemeinheit das mittragen muss. Wenn mein Senior noch mehr Betreuung braucht und mein Partner das nicht auffangen kann werde ich mich nicht krank melden sondern auf Geld verzichten und Teilzeit arbeiten. Und eben wie diese Jahr alle Weihnachtstage arbeiten um Silvester die Tiere betüddeln zu können. Wenn mein Alter Hund oder mein eingeschränktes Kind so extreme Probleme mit Silvester hätte wäre ich Silvester im Auto auf der Autobahn oder in einem Hotelzimmer in Flughafennähe....Da hätte ich vor Monaten gespart und geplant/gebucht. Ich würde aber nicht verlangen dass die ganze Nachbarschaft Rücksicht nimmt. Wie gesagt. Die total Anarchie sollte nicht sein aber ich bin sehr froh, dass hier alles so entspannt gesehen wird. Habe heute unser Nachbarn gefragt und vorgewarnt weil die 2 Dackel haben. Antwort: "Ach wir mästen die mit Leckerlis. Natürlich haben sie bei den ersten Böllern ein bisschen Angst und zucken zusammen. Aber das kriegen wir in den Griff. Ihr könnt ruhig hier an der Straße knallen. Müsst nicht extra weiter weg gehen." Doch, machen wir trotzdem. Wollen mehr Sicherheitsabstand zu den Häusern)
Die Wildtiere tun mir natürlich besonders leid. Aber irgendwie glaube ich dass die nicht nur Silvester ein paar bescheidene Tage erleben. Ein Reh wird auch stundenlang von Wölfen gejagt oder vom Jäger geschossen. Die Tiere, die sich relativ schnell wieder beruhigen, lernen und/oder zumindest halbwegs sinnvoll vorgehen statt blinder Panik, die haben einen Vorteil. Ein Wildtier was komplett am äußersten Rand der Bandbreite ist (viel zu sensibel und panisch oder viel zu dreist und entspannt) lebt oft nicht lange. Es kann nicht erfolgreich fliehen...
Ich habe hier aber auch noch nie von masseweise 🐦 gehört die auf dem Boden lagen oder dutzende Rehe die vor ein Auto gelaufen sind in der Silvesternacht
 
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  • #864
Als Jugendliche habe ich über Silvester mit Freunden einige Tage in einem kleinen Ort im Erzgebirge verbracht. Am Silvesterabend sind wir dann auf einem verschneiten Hügel gestiegen, um von oben das Feuerwerk im Ort zu bestaunen. Um 0 Uhr stieg dann eine einzige rote Rakete hoch... Wir haben so gelacht. Aber... es hat völlig ausgereicht, um das neue Jahr zu begrüßen.
 
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  • #865
Das behinderte Kind und das alte Tier mit Vorerkrankungen...Ja. Tut mir Leid. Ehrlich. Aber als ich mir meine Jungs angeschafft habe, da hatte ich nicht die Einstellung dass die Allgemeinheit das mittragen muss. Wenn mein Senior noch mehr Betreuung braucht und mein Partner das nicht auffangen kann werde ich mich nicht krank melden sondern auf Geld verzichten und Teilzeit arbeiten. Und eben wie diese Jahr alle Weihnachtstage arbeiten um Silvester die Tiere betüddeln zu können. Wenn mein Alter Hund oder mein eingeschränktes Kind so extreme Probleme mit Silvester hätte wäre ich Silvester im Auto auf der Autobahn oder in einem Hotelzimmer in Flughafennähe....Da hätte ich vor Monaten gespart und geplant/gebucht. Ich würde aber nicht verlangen dass die ganze Nachbarschaft Rücksicht nimmt

Ich hab dir echt nix mehr zu sagen!
Dein Kommentar ist einfach, für mich, nur unterste Schublade!
Und, ich hoffe einfach, dass das Karma mal bei dir zuschlagen wird!
 
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  • #866
Aber als ich mir meine Jungs angeschafft habe, da hatte ich nicht die Einstellung dass die Allgemeinheit das mittragen muss.
Es geht mir gar nicht so sehr um die Haustiere. Auch, aber nicht in erster Linie. Ich leide zwar selber wie nochmal was, wenn ich mein eigenes Tier so verängstigt sehe, aber ich kann ihr wenigstens helfen. Sie ist bei mir, ich kann in der Wohnung Vorkehrungen treffen, dass der Lärm nicht so durchdringt und ihr Rückzugsorte schaffen. Den einen Tag und die Tage vorher und nachher werden wir schon irgendwie wuppen. Aber es ärgert mich! Und vor allem ärgert es mich eben wegen den Wildtieren. Um die geht es! Und doch, die Tiere sterben! Wenn sie vielleicht auch nicht direkt abgeschossen werden durch die Raketen, sterben so einige an Erschöpfung.

Ich lass dir mal das hier:

LBV | Landesbund für Vogel- und Naturschutz on Instagram: "Silvester steht vor der Tür, und viele freuen sich auf bunte Raketen und laute Böller. Aber habt ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie sehr Feuerwerk der Natur schadet? Zischende Raketen und krachende Böller bedeuten nicht nur Spaß, sondern auch eine enorme Belastung für unsere Umwelt. Feinstaub, Müll und sogar Mikroplastik sind die ungewollten Nebenprodukte dieser festlichen Tradition. Der hohe Lärmpegel beeinträchtigt nicht nur uns, sondern auch unsere tierischen Freunde. Wildtiere, insbesondere Vögel, fliehen in Panik, verlieren wertvolle Energie, die im Winter dringend benötigt wird. Vögel reagieren stark auf Böller und Raketen an Silvester. Sie fliehen in große Höhen von über 1.000 Metern, landen für lange Zeit nicht und kehren nur zögerlich zu ihren Rast- und Schlafplätzen zurück. Wenn Vögel in Schwärmen in großer Panik flüchten, können sie gegen Glasscheiben oder Stromleitungen prallen. Aber auch andere Wildtiere wie Füchse, Biber und Rehe werden durch den starken Lärm gestresst. 😥 Wir schlagen vor: Lasst uns gemeinsam nachhaltiger ins neue Jahr starten! Unterstützt die Idee eines Verbots privater Silvesterknallerei und setzt auf zentral organisierte Feuerwerke. Damit schützen wir nicht nur die Umwelt, sondern geben auch unseren gefiederten Freunden die Ruhe, die sie verdienen. Teilt diesen Beitrag, wenn ihr für ein vogelfreundliches Silvester seid! Die Vögel werden es uns mit fröhlichem Gezwitscher danken! 💙 #lbv_bayern #Naturschutz #Artenschutz"

Lies bitte den Text dazu. Wusstest du, dass die Vögel mitten in der Nacht in einem Kilometer Höhe fliegen vor Panik, um dem Feuerwerk zu entkommen? Die müssen im Winter Energie sparen, weil es weniger zu fressen gibt. Und dann kommst du mit: die sollen sich nicht so anstellen, in der Natur gilt ja schließlich survival of the fittest??? Das ist wirklich ekelhaft und auch nicht dadurch zu entschuldigen, dass du jetzt zahlreiche Einzelfälle aufgezählt hast, wo du Haustieren geholfen hast. Lass das Feuerwerk und du hilfst auf einen Schlag zahlreichen Tieren. Und wenn es doch nur die eine Batterie ist, dann ist der Verzicht darauf doch wohl auch nicht so schlimm.

Und ich verrate dir ein Geheimnis: wir machen an Silvester auch zu zweit Raclette und schauen fern. Manchmal spielen wir was. Und wir leben auch noch. Ganz ohne Feuerwerk!!


Wenn mein Alter Hund oder mein eingeschränktes Kind so extreme Probleme mit Silvester hätte wäre ich Silvester im Auto auf der Autobahn oder in einem Hotelzimmer in Flughafennähe....Da hätte ich vor Monaten gespart und geplant/gebucht. Ich würde aber nicht verlangen dass die ganze Nachbarschaft Rücksicht nimmt.
Bist du wirklich so engstirnig, dass dir nicht in den Sinn kommt, dass nicht jeder sich ein Hotelzimmer am Flughafen nehmen kann? Und dass die Gegebenheiten an Silvester an jedem Ort anders sind?

Was hilft das denn ner Katze, die reviergebunden ist? Ist doch auch totaler Stress.

Was hilft dein „die eine Batterie?!“ den Leuten und Tieren in großen Städten?

Die feuerwerkswütigen sind einige wenige, die sich das einbilden und Lärm für Tausende machen - das betrifft also nicht die ganze Nachbarschaft.

Die Wildtiere tun mir natürlich besonders leid. Aber irgendwie glaube ich dass die nicht nur Silvester ein paar bescheidene Tage erleben. Ein Reh wird auch stundenlang von Wölfen gejagt oder vom Jäger geschossen. Die Tiere, die sich relativ schnell wieder beruhigen, lernen und/oder zumindest halbwegs sinnvoll vorgehen statt blinder Panik, die haben einen Vorteil. Ein Wildtier was komplett am äußersten Rand der Bandbreite ist (viel zu sensibel und panisch oder viel zu dreist und entspannt) lebt oft nicht lange. Es kann nicht erfolgreich fliehen...
Ich habe hier aber auch noch nie von masseweise 🐦 gehört die auf dem Boden lagen oder dutzende Rehe die vor ein Auto gelaufen sind in der Silvesternacht
Hab’s oben schon gesagt, wie daneben diese Aussage ist. Du willst dir damit nur vor dir selber rechtfertigen, dass es ja nicht so schlimm ist.
 
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  • #867
Okay. Sorry wenn ich jetzt hier nicht jeden einzelnen zitiere.

1) Meine Heimat ist eine Kleinstadt und derzeit wohne ich sogar in einem Kurort mit vielen Alten- und Pflegeheimen.

2) Ich habe in der Silvesternacht 2015 auf 16 im Rahmen des DRK Dienst in einer Flüchtlingsnotunterkunft gehabt. Mit Knicklicht für mich und Verbot von sämtlichem Feuerwerk in den umliegenden Straßen. Angst hatten von über 600 Leuten exakt 5. Darunter eine älter Frau in den 80ern und 2 kleine Kinder (4+7 ). Länger Betreuung war notwendig, aber keine Medikamente.
Die meisten anderen Personen sind in die Innenstadt um dort zu knallen oder haben ganz entspannt geschlafen.

3) Ich habe heute einen entfleuchten weißen Spitz mit Hilfe von meinem Partner von Bahnschienen geholt auf denen noch gelegentlich historische Dampflokfahrten stattfinden. Wurde dem Besitzer übergeben und ging auch nur, weil mein Partner in der Branche arbeitet, die richtigen Telefonnummern hat und weiß, wie man sich auf Gleisen bewegt. Ich hatte vor 2 Wochen Stress mit meiner Patientin, weil sie noch kurz im Bett bleiben musste da in ihrem Garten plötzlich ein Zuchtkaninchen rumgehoppelt ist. Wurde von mir 20 Minuten mit Banane angelockt und dann einmal zugegriffen und ab in mein Auto. Mein Partner hat dann das Tier aus meinem Auto in eine Katzentransportbox und zum Tierheim gebracht. (ich 12 Stunden Dienst, Intensivpatientin...)
Und es ist noch gar nicht so lange her, da haben wir mit dem Gürtel von meinem Freund einen kleinen Wuschel im Seniorenalter eingefangen. Der war in Panik. Frauchen hatte nur Armstummel und mein Partner war sich auch sicher, dass er das Gespann kennt. Hund rennt normalerweise mit etwas Abstand hinter ihr her. Auch artig andere Menschen und Hunde ignorierend. Nur dieses Mal ist der Hund einer Frau gefolgt die sehr viel Ähnlichkeit mit Frauchen hatte. Wir haben die Dame angesprochen ob es ihr Hund ist der 5 Meter hinter ihr läuft. "Oh, ne den kenne ich nicht." In dem Moment wo Hund die Stimme gehört hat und realisiert hat dass er der falschen Person nachrennt, war das große P in seinen Augen und er ist plötzlich panisch Frauchen suchend geradeaus weiter an uns vorbei über eine Ampelanlage einer viel befahrene Innenstadtstraße bis wir ihn hatten. Mein Partner ist dann die umliegenden Straßen abgefahren, hat Frauchen gefunden und die Leine abgeholt und wir sind ihr entgegen gegangen.

Ich habe heute echt geflucht. "Verdammt, wir haben heute keine Zeit. Warum rennen nur uns alle Viecher zu? Was kann ich dafür, wenn sich die Leute nicht um ihre verdammten Haustiere kümmern können." Aussage Partner: " Ach komm. Schatz, weil du ein Auge dafür hast? Ich hätte den z.B beim vorbeifahren gar nicht gesehen. Aber du und Tiere..."

Ich war nie zu Silvester in Berlin oder Köln.
Aber ist es denn wirklich so verwerflich wenn es hier Silvester ein bisschen im ruhigen Rahmen Raclette gibt und man dann um Mitternacht eine Batterie zündet? Mehr ist Aufgrund der Arbeit eh nicht drin. Bin nämlich Neujahr auch arbeiten und natürlich lasse ich meine Tiere nicht alleine. Klar, man kann mir das Feuerwerk nehmen und wir sitzen hier dann halt wie an den anderen Abenden vorm TV.
Das behinderte Kind und das alte Tier mit Vorerkrankungen...Ja. Tut mir Leid. Ehrlich. Aber als ich mir meine Jungs angeschafft habe, da hatte ich nicht die Einstellung dass die Allgemeinheit das mittragen muss. Wenn mein Senior noch mehr Betreuung braucht und mein Partner das nicht auffangen kann werde ich mich nicht krank melden sondern auf Geld verzichten und Teilzeit arbeiten. Und eben wie diese Jahr alle Weihnachtstage arbeiten um Silvester die Tiere betüddeln zu können. Wenn mein Alter Hund oder mein eingeschränktes Kind so extreme Probleme mit Silvester hätte wäre ich Silvester im Auto auf der Autobahn oder in einem Hotelzimmer in Flughafennähe....Da hätte ich vor Monaten gespart und geplant/gebucht. Ich würde aber nicht verlangen dass die ganze Nachbarschaft Rücksicht nimmt. Wie gesagt. Die total Anarchie sollte nicht sein aber ich bin sehr froh, dass hier alles so entspannt gesehen wird. Habe heute unser Nachbarn gefragt und vorgewarnt weil die 2 Dackel haben. Antwort: "Ach wir mästen die mit Leckerlis. Natürlich haben sie bei den ersten Böllern ein bisschen Angst und zucken zusammen. Aber das kriegen wir in den Griff. Ihr könnt ruhig hier an der Straße knallen. Müsst nicht extra weiter weg gehen." Doch, machen wir trotzdem. Wollen mehr Sicherheitsabstand zu den Häusern)
Die Wildtiere tun mir natürlich besonders leid. Aber irgendwie glaube ich dass die nicht nur Silvester ein paar bescheidene Tage erleben. Ein Reh wird auch stundenlang von Wölfen gejagt oder vom Jäger geschossen. Die Tiere, die sich relativ schnell wieder beruhigen, lernen und/oder zumindest halbwegs sinnvoll vorgehen statt blinder Panik, die haben einen Vorteil. Ein Wildtier was komplett am äußersten Rand der Bandbreite ist (viel zu sensibel und panisch oder viel zu dreist und entspannt) lebt oft nicht lange. Es kann nicht erfolgreich fliehen...
Ich habe hier aber auch noch nie von masseweise 🐦 gehört die auf dem Boden lagen oder dutzende Rehe die vor ein Auto gelaufen sind in der Silvesternacht
Wow. Egoismus pur und ne Unmenge Whataboutism. Unfassbar, echt.
 
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  • #868
Abendgassi ist sozusagen ausgefallen. Es war ruhig, als wir vor die Haustür kamen und sie hat wenigstens im Vorgarten Pipi gemacht. Aber wir sind dann nicht mal bis zur Ecke bekommen, ringsrum Geballere. Also das war jetzt wohl schon noch weiter weg, nicht direkt bei uns, aber leider reagiert sie trotzdem total. Wir sind keinen Schritt mehr weiter gekommen und mußten wieder rein 😟

Mir tun wirklich alle total leid, die wegen so einem Mist so eine dolle Angst aushalten müssen...

Und selbst wenn meine eigenen Tiere keine Angst haben, was ja wirklich toll ist, finde ich es voll daneben, aus diesem Grunde rumzuknallen, nach dem Motto: was gehen mich die anderen an, selber Schuld, und die Wildtiere, die keinen haben, der sich um sie kümmert und dafür sorgt, dass sie eine möglichst ruhige Rückzugsmöglichkeit haben. Die Vögel, die panisch losfliegen und abstürzen, ich könnte echt "draufhauen"....
 
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  • #869
Jetzt habe ich mich schon gefreut, das hier wenig geböllert wird und nun ballern die Arschgeigen los. Mal auf die Uhr geschaut 🤬🤬🤬 ?
 
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  • #870
Hier knallt es seit dem Abend und ich habe jetzt schon die Schnauze voll und verfluche alle Menschen, die diesen Scheiß unterstützen 🤬🤬🤬

@Tigerjungsdosine
Dein Egoismus macht mich sprachlos. Wirklich. Ja, ich werde jetzt persönlich und sage dir, dass du mit dieser Einstellung unterste Schublade bist.
Kannst mich gerne melden, das ist mir sowas von egal.
Wenn ich hier zwei Katzen habe, die wild hin und her rennen vor Panik, so kann ich mich nicht mehr zurück halten. Ich frage mich ernsthaft, wie ein Mensch, der ein angebliches „Auge“ für Tiere hat, so ein bullshit von sich geben kann.
Ich schließe mich @Pitufa an und hoffe, dass Karma alles regeln wird, damit du wirklich mal ein „Auge“
für Tiere und Menschen bekommst.
 
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  • #871
Ich finde das es an Silvester in den letzten Jahren schlimme Ausmaße angenommen hat. Ich selbst habe enorme Hochachtung vor allen Rettungskräften, was da abgeht ist einfach nur Wahnsinn. Das kann so nicht sein !

Wer jemals ein zu Tode verängstigtes Tier erlebt, oder ein entlaufendes Haustier vermisst hat, denkt ganz ganz anders über diese sinnlose Knallerei. Nochmal. Die hirnlosen Subjekte die ihre Hand wegsprengen sind mir herzlich egal, am besten gleich den ganze Arm, vielleicht lernen sie es dann. Aber die Rettungskräfte die solche Schweinereien dann wegwischen müssen werden unnötig belastet.
Luftverschmutzung / Feinstaub ja ist auch ein Thema, aber für mich sind o.g.Dinge gravierender.
Ganz meine Meinung. Und ich verstehe es einfach nicht, dass wenn schon die ganzen Gründe nicht zählen, man das aus Brandschutzgründen nicht verbietet. Überall sind Brandschutzvorschriften einzuhalten, aber hier riskiert man Alles. Abgesehen auch von den Leuten, die krank sind, alt sind und eben nachts schlafen wollen oder müssen, oder auch die, die am nächsten Tag aufstehen müssen.
Da werden Hunderte Polizisten, Rettungskräfte beschäftigt (und auch dem eigenen Risiko ausgesetzt), nur damit Einige ihren Spaß haben. Und wenn es eben zu Gewalt gegen Rettungskräfte gerade an Silvester gekommen ist, dann muss man eben darauf reagieren und es verbieten.
Wir wohnen ja hier auf dem Land, da ist es eigentlich recht ruhig. Aber ich mag mir gar nicht vorstellen,wie es in den Großstädten ist, wenn ewig geballert wird. Ganz entsetzlich finde ich auch diesen Geruch und Lärm. Früher waren es mehr Leuchtraketen, was ja auch mal schön anzusehen ist. Aber das kann man ja an bestimmten Orten erlauben. Nicht in Wohngebieten.
 
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  • #872
Ich finde das Thema generell ganz schwierig.

Ich selber lehne Feuerwerk ab und nutze es auch nicht, allerdings finde ich es schwierig, als kleiner Teil der Gesellschaft (und der sind wir Tierhalter bzw Feuerwerkgegner nunmal) dem Großteil etwas verbieten zu wollen. So ein Beispiel würde sich sonst auch auf andere Minderheiteninteressen ummünzen lassen und das kann dann schnell ganz ungemütlich werden.

Allerdings würde ich eine deutliche Nutzungsbegrenzung befürworten. Z.B Feuerwerk nur zwischen 0 Uhr und 1 Uhr in der Silvesternacht. Davor oder danach wird hart sanktioniert. So könnte man sich vernünftig darauf einstellen, die Belastung würde sich auf einen kurzen zeitlichen Rahmen begrenzen und die Interessen der Gesellschaft würden berücksichtigt.

Dieses vorzeitige und permanente geballer, teilweise schon Tage im voraus sind m.M.n das größte Übel.
Mein Kater hatte heute ebenfalls schon mehrere Panikattacken, obwohl ich sehr ländlich lebe.
Dadurch kann ich als Betroffener auch die größte Belastung für traumatisierte Menschen bestätigen. Ich bin selber an einer PTBS mit Intrusionen erkrankt und betreue als Lotse viele andere Kriegstraumatisierte. Der Silvesterabend ist i.d.R kein Problem, da der Betroffene weiß, wann es passiert und worum es sich handelt. Es triggert allerdings ständig bei unvorhergesehener Knallerei. Hier entwickelt sich häufig auch ein Flashback und der Betroffene erlebt sein traumatisches Ereignis erneut.

Für die Tiere ist es jedoch das größte Übel, da sie es überhaupt nicht einschätzen können und erst recht nicht, wenn der Zustand über Tage anhält.
Dementsprechend wäre es in meinen Augen ein guter und umsetzbarer Kompromiss, wenn man die Nutzung stark einschränkt und vorallem kontrolliert und sanktioniert.
 
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  • #873
allerdings finde ich es schwierig, als kleiner Teil der Gesellschaft (und der sind wir Tierhalter bzw Feuerwerkgegner nunmal) dem Großteil etwas verbieten zu wollen.

Laut Umfragen sind 51% der Deutschen für ein Feuerwerksverbot. Das ist kein kleiner Teil der Gesellschaft.
 
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  • #874
Laut Umfragen sind 51% der Deutschen für ein Feuerwerksverbot. Das ist kein kleiner Teil der Gesellschaft.
Wenn das tatsächlich so ist, wäre das eine andere Ausgangslage. Die Umfragen die ich kenne, beschränken sich allerdings i.d.R auf Verbot von privatem Feuerwerk. Die Berfagten können also davon ausgehen, dass es zentralisiertes und gesteuertes Feuerwerk geben würde. Wenn es allerdings vollkommen verboten werden sollte, würden es einige ggf. wieder anders sehen.

Aber ja, wenn die Mehrheit dafür wäre, würde ich meinen Segen ebenfalls dazu geben.
 
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  • #875
Wenn das tatsächlich so ist, wäre das eine andere Ausgangslage. Die Umfragen die ich kenne, beschränken sich allerdings i.d.R auf Verbot von privatem Feuerwerk. Die Berfagten können also davon ausgehen, dass es zentralisiertes und gesteuertes Feuerwerk geben würde. Wenn es allerdings vollkommen verboten werden sollte, würden es einige ggf. wieder anders sehen.

Aber ja, wenn die Mehrheit dafür wäre, würde ich meinen Segen ebenfalls dazu geben.
Darum geht’s doch. Also ums Verbot des privaten Feuerwerks bzw. den Verkauf dessen. Ich denke jede Stadt würde es dann vermutlich unterschiedlich handhaben, ob es ein zentrales und professionell gesteuertes Feuerwerk gibt. Aber damit wäre doch schon unfassbar viel gewonnen.
 
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  • #876
Darum geht’s doch. Also ums Verbot des privaten Feuerwerks bzw. den Verkauf dessen. Ich denke jede Stadt würde es dann vermutlich unterschiedlich handhaben, ob es ein zentrales und professionell gesteuertes Feuerwerk gibt. Aber damit wäre doch schon unfassbar viel gewonnen.
Achso, dann habe ich das falsch verstanden. Mein Kommentar bezog sich auf ein fiktives Verbot von sämtlichem Feuerwerk.

Wäre auch eine Lösung.Wichtig ist wie ich finde, dass es am Ende zeitlich eingeschränkt ist und die unsägliche Knallerei vor und deutlich nach 0 Uhr ein Ende hat.
 
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  • #877
Wir wohnen in Berlin.
300 Meter von einem sumpfigen Naturschutzgebiet mit Brachwiesen, Schilf und Seen entfernt.
Und hier geht heute schon die Post ab 🎊💣🧨🤬.
Nicht nur, dass mir sämtliche Haustiere (und unsere 6 Katzen) leid tun…vor allem auch die vielen Wildtiere, wie Vögel, Kaninchen, Füchse, Waschbären,Rehe etc. etc.!
Da wird übers Jahr soviel getan, dass die Wildtiere hier geschützt werden- und dann ist es okay, wenn sie vor Schreck orientierungslos herumirren oder gar sterben.
Hier gibt es keinerlei Einschränkungen auf Grund der Nähe zum Naturschutzgebiet, was privates Feuerwerk 🎇 angeht 😳😨.
Die zeitliche Einschränkung ist lächerlich- niemand hält sich daran, weil es null kontrolliert wird.
Ruft man hier die Polizei, weil außerhalb der erlaubten Zeit schon wie verrückt geknallt wird, wird man blöd angemacht- es gibt hier in Berlin schließlich Wichtigeres zu tun.
Auf Grund der Nähe zu Polen sind bei Berlinern auch vor allem die lauten- und gefährlichen „Polen-Böller“ beliebt.
Mein Bruder arbeitet bei der Feuerwehr- bis vor 2 Jahren auf dem Rettungswagen…die sind Silvester mit kaum was anderem beschäftigt, als mit Feuerwerks-Opfern.
Die Löschwagen fahren fast ausschließlich Einsätze wegen durch Feuerwerkskörper verursachten Bränden.
Mit Regelungen ist der Sache also wohl kaum beizukommen.
Da man in der Corona-Zeit ja gesehen hat, wieviel weniger Schäden es zu Silvester durch das Wegfallen von privatem Feuerwerk gab, hätte man dem von Regierungsseite her Rechnung tragen sollen.
Die Begründung wäre wohl den meisten einleuchtend gewesen.
Aaaaber: auf so eine immense Steuereinnahme kann/will der Staat wohl leider nicht verzichten.
Die Schäden werden ja aus anderen Töpfen beglichen.
 
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  • #878
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  • #879
Wir wohnen in Berlin.
300 Meter von einem sumpfigen Naturschutzgebiet mit Brachwiesen, Schilf und Seen entfernt.
Und hier geht heute schon die Post ab 🎊💣🧨🤬.
Nicht nur, dass mir sämtliche Haustiere (und unsere 6 Katzen) leid tun…vor allem auch die vielen Wildtiere, wie Vögel, Kaninchen, Füchse, Waschbären,Rehe etc. etc.!
Da wird übers Jahr soviel getan, dass die Wildtiere hier geschützt werden- und dann ist es okay, wenn sie vor Schreck orientierungslos herumirren oder gar sterben.
Hier gibt es keinerlei Einschränkungen auf Grund der Nähe zum Naturschutzgebiet, was privates Feuerwerk 🎇 angeht 😳😨.
Die zeitliche Einschränkung ist lächerlich- niemand hält sich daran, weil es null kontrolliert wird.
Ruft man hier die Polizei, weil außerhalb der erlaubten Zeit schon wie verrückt geknallt wird, wird man blöd angemacht- es gibt hier in Berlin schließlich Wichtigeres zu tun.
Auf Grund der Nähe zu Polen sind bei Berlinern auch vor allem die lauten- und gefährlichen „Polen-Böller“ beliebt.
Mein Bruder arbeitet bei der Feuerwehr- bis vor 2 Jahren auf dem Rettungswagen…die sind Silvester mit kaum was anderem beschäftigt, als mit Feuerwerks-Opfern.
Die Löschwagen fahren fast ausschließlich Einsätze wegen durch Feuerwerkskörper verursachten Bränden.
Mit Regelungen ist der Sache also wohl kaum beizukommen.
Da man in der Corona-Zeit ja gesehen hat, wieviel weniger Schäden es zu Silvester durch das Wegfallen von privatem Feuerwerk gab, hätte man dem von Regierungsseite her Rechnung tragen sollen.
Die Begründung wäre wohl den meisten einleuchtend gewesen.
Aaaaber: auf so eine immense Steuereinnahme kann/will der Staat wohl leider nicht verzichten.
Die Schäden werden ja aus anderen Töpfen beglichen.
Gerade weil man zu Coronazeiten gesehen hat, wie es funktionieren kann, ist es vollkommen unverständlich das auf private Feuerwerke nicht verzichtet wird.
Lobbyisten sei Dank
 
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