Seit einigen Wochen bin ich eifrige Mitleserin in diesem Forum.
Mit meinem ersten Beitrag möchte ich mich gern zu diesem Thema äußern.
Meine beiden "Versuchskatzen" (nicht im Labor natürlich, sondern auf meine Katzentauglichkeit als immer Hundebesitzerin...) habe ich sozusagen gebraucht bekommen (mit 3 und 4 Jahren).
Billy war ein Birma und ein absoluter Traum für jeden Anfänger.
Risha als Coonie und Zicke stellte schon größere Anforderungen an mich.
Für zwei Fellmonster hatte ich mich entschieden, weil ich in mehreren Büchern gelesen hatte, dass das sooo toll für Mensch und Tier sei... Ja, klar. Jahrelang habe ich alle beneidet, deren Katzen sich gegenseitig putzen, miteinander spielen, zusammen schlafen usw. usf.
Mit Risha hatte ich eine Einzelkatze erwischt. Sie wäre am Besten bei Oma und/oder Opa aufgehoben gewesen - den ganzen lieben Tag auf dem Schoß und der Mittelpunkt der Welt.
Weggeben kam nicht in Frage - ich hing an der Zicke.
Also "durfte" ich jahrelang erleben, wie es nicht sein soll... Die Zwei lebten letztendlich eine Art friedliche Koexistenz - beide waren da, liebten sich nicht, kratzten sich aber auch nicht die Augen aus. Fensterbrett, Näpfe und Couch wurden geteilt - aber immer mit einem kleinen Sicherheitsabstand.
Irgendwann hatte ich die ganz lustige Idee, den Kater mit in den Urlaub zu nehmen (er war völlig auf mich fixiert).
Für Risha war während meiner Abwesenheit bestens gesorgt - meine Vermieterin hat ein ganz, ganz großes Herz und viel Zeit für Vierbeiner.
Um es kurz zu machen, hier das Ergebnis:
Billy lag eine Woche lang hinter der Couch und kam nur nachts zum Fressen/Puschen raus.
Risha fiel bei unserer Rückkehr dermaßen liebebedürftig über den "Kleinen" her, dass dieser regelrecht Angst bekam.
Kurze Zeit, nachdem ich Risha erlösen lassen musste, schlief Billy einfach ein.
Ich rede mir bis heute ein, dass ihm die "Prügeltante" fehlte. ;-)
Der Sinn dieses Textes?
Die beiden Fellmonster waren trotz allem aneinander gewöhnt und brauchten sich - in gewissem Maße.