Ich passe nicht zu meinen Katzen...:-(

  • Themenstarter SugarBaby
  • Beginndatum
  • #21
Hallo ich melde mich noch mal zu Wort!

Also ich habe vorhin mit meiner Züchterin gesprochen von der ich die Katzen habe, und habe ihr mein "Problem" mit den Zweien geschildert. Sie sagte, dass die beiden bei ihr immer sehr verschmust waren und auch immer zum kuscheln gekommen sind und auch immer im Bett geschlafen haben. Auch die beiden hochzunehmen und auf dem Arm zu tragen und zu kuscheln war problemlos.

Irgendwie zieht mich das jetzt voll runter... da es bei mir in allen Punkten nicht so ist. Und da es augenscheinlich nicht am Charakter der Miezis liegen kann, so liegt das Problem höchstwahrscheinlich bei mir....:(

Kann das sein? Das ein Mensch einfach nicht zur Katze passt? Man sagt ja immer, die Katzen suchen sich ihren Menschen selbst aus....

LG
 
A

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  • #22
Nein, Sugarbaby. Es ist gut möglich, dass es bei der Züchterin so war, denn sie sind dort aufgewachsen, und nun sind sie in einer noch nicht vertrauten Umgebung, da halten sie sich aneinander. Das hat absolut nichts mit Fehlern Deinerseits zu tun, das ist völlig normal.
Mach Dir doch keinen solchen Druck. Katzen sind Gewohnheitstiere. Sie sind erst zwei Wochen bei Dir, das Zusammenwachsen geht nicht von heut auf morgen und braucht seine Zeit. Das ist ein natürlicher Prozess, der Wochen und Monate dauern wird. Es braucht einfach eine ganze Weile, bis man sich richtig kennt und nach und nach vertraut, genau wie bei uns Menschen.. Enge Beziehungen wachsen und kommen nicht vom Himmel gefallen :verschmitzt: Die Kleine bildet erst ihren Charakter und orientiert sich an der Mama. Die Mama verhält sich auch anders, als wenn sie alleine wäre. Es ist doch gut, dass sie sich haben! Und zwei Wochen sind NICHTS.. Am allerbesten lebst Du neben der Zeit, Du die ihnen mit Spielen und Schmuseeinheiten, Füttern und Versorgen widmest, ganz normal Deinen Alltag, in den die beiden sich nach und nach einfügen werden. Mach ganz normal das, was Du sonst auch tust, wenn Du zuhause bist. Dackel ihnen nicht ständig nach und buhle nicht um ihre Aufmerksamkeit. Versuch sie auf entspannte Art glücklich zu machen und mach Dir vor allem keinen solchen Kopf darum! Genieß es, das Kennenlernen ist eine wunderbare Zeit. Du wirst sehen, in zwei, drei Monaten liegen sie genüsslich bei Dir im Bett und lassen sich wärmen und bekuscheln :) Und Du bist dann einfach die dritte Katze :smile:
 
  • #23
Ich fühlte mich die ersten 2-3 Wochen auch irgendwie unwohl mit meinen neuen Mitbewohnern, auf die ich mich doch schon Monate vorher gefreut hatte. Es war alles ungewohnt. Ich hatte vorher nie Katzen und musste mich erstmal an alles gewöhnen. Am Anfang waren sie auch keine wirklichen Schmuser. Viel rumgelaufen, erkundet, gespielt,...
Irgendwann ist aber der Funke übergesprungen und ich liebe die beiden mittlerweile abgöttisch. Ich würde sie für nichts in der Welt tauschen wollen. Jetzt im 5. Monat schlafen sie in unserem Bett bzw. klauen mein Kopfkissen. Die Große tretelte erst nach 2 Monaten auf meinem Kissen/Decken rum und der Kleine hat jetzt vor knapp nem halben Monat angefangen (schmerzhaft, aber er meints ja lieb)
Geduld ist wichtig. Jeder brauch seine Zeit.
Beachte sie vielleicht mal nicht so sehr. Ignorieren und schauen was passiert. Vielleicht fühlen sie sich am Anfang in der neuen Umgebung auch noch ein wenig bedrängt. Wie haben sie sich denn bei dem Züchter so gemacht?
 
  • #24
Hi Sugar Baby,

wie wäre es, wenn Du z.B. eine Forine besuchst und sie mit ihren Katzen erlebst bzw. jemanden aus dem Forum einlädst, der mehr Erfahrungen mit Katzen hat.

Evt. würde Dir das helfen, um einen anderen Blick zu bekommen?

LG
Claudia
 
  • #25
Guck mal, das sind Katzen! Die haben Personal! Hast du schon mal gehört, dass die Herrschaft mit seinem Personal schmust?

Aber im Ernst. Wir haben Hütehunde und dann zwei Coonies dazu bekommen. Ein Traum, wie sich das entwickelt hat. Dabei haben wir festgestellt, dass Katzen und Hunde grundlegend unterschiedlich sind. Katzen brauchen eben länger um sich zu binden.

Wenn du einen Schmusebär suchst, der am ersten Tag zu dir ins Bett klettert, wäre ein Hund für dich besser. Oder du lässt den Katzen einfach Zeit. Ist doch ganz einfach, Geduld, Geduld, das wird schon. Sie sind erst seit Mitte Dezember da. :D
 
  • #26
Hallo,

kauf dir mal das Buch "Kätzisch für Nichtkatzen" von Martina Braun. Ich hatte ähnliche Sorgen, das Buch hat mir sehr geholfen!

Sie werden schon kommen wenn sie wollen. Auch sind sie erst 2 Wochen da. Geb ihnen Zeit und betüddel sie nicht von Morgens bis Abends :). Vielleicht kannst du sie mit dem Da Bird (Reizangel) ein wenig aus der Reserve locken!
 
  • #27
Ich kann dir nur mitteilen, dass mir Tarzan (mein erster, eigener Kater) anfangs völlig fremd war. Ich hatte schon eine Bindung, aber nicht so, wie jetzt.
Er zu mir auch nicht. Er hing sehr an seinem vorigen Besitzer und hatte auch noch lautstark getrauert. :(

Die Beziehung ist bei beiden erst gewachsen. Ich hatte anfangs das Bedürfnis, ihn zu versorgen, für ihn da zu sein, aber eine innige Bindung wuchs erst langsam. Durch seine Erkrankungen wuchs es schnell. Er musste mir vertrauen und ich spürte in einer akut lebensbedrohlichen Situation erst, wie sehr er mir ans Herz gewachsen war.

Bei Josie wars auch so. Ich fand sie süß und herzig und eben sympathisch. ;) Umgekehrt war ich ihr auch noch fremd und sie war sehr unsicher und misstrauisch; gleichzeitg auch sehr devot. Auch die Bindung und das Vertrauen mussten wachsen.
So war es mit allen Katzen. Ich kann nicht sagen, dass sie mir sofort vertraut und unheimlich zugetan waren. Einzig Leon bildet die Ausnahme, da er sehr liebebedürftig von Anfang an war. Tarzan schmuste auch erst, als er Monate bei mir war. Vorher überhaupt nicht.
Bruno hatte mich nebst Geschwisterchen anfangs nur angefaucht, gekratzt und gemieden. Sie waren aber Menschen auch nicht gewöhnt.

Gib dir und den Katzen wirklich Zeit. Was empfindest du, wenn du sie ansiehst?

Sie werden sich an dich gewöhnen und eine Bindung aufbauen, wenn sie sich eingelebt haben. Sie müssen ihr neues Zuhause erst mal "verdauen". Jede Katze ist anders.
 
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  • #28
Hunde haben Herrchen, Katzen Dosenöffner....

Der Kater meines Freundes hat die ersten 3 Monate auch mit den Augen gerollt, wenn ich ihn besuchte, ala "moah die schon wieder", aber mit Speck fängt man Mäuse und mit Leckerlis Kater :D Und inzwischen werde ich vom Kater eher an der Türe begrüßt, als von meinem Freund...ok der schaut auch nicht in meine Beutel obsch was zu naschen dabei hab ^^
 
  • #29
Hi Sugar Baby,

wie wäre es, wenn Du z.B. eine Forine besuchst und sie mit ihren Katzen erlebst bzw. jemanden aus dem Forum einlädst, der mehr Erfahrungen mit Katzen hat.

Evt. würde Dir das helfen, um einen anderen Blick zu bekommen?

LG
Claudia

Die Idee finde ich wirklich super!
 
  • #30
Wir haben uns auch letztes Jahr im Oktober einen neuen Kater vom Züchter geholt bei ihn war er immer sehr verschmusst, doch als er zu uns kam hat er uns nie beachtet zu mir kam er erst nach ein paar Monaten schmusen und zu meinen Mann er jetzt 15 Monate später. Wir dachten auch das wird nie mehr was, aber die Zeit hat er wohl gebraucht. :verschmitzt:

Lass den beiden Zeit du wirst schon sehen wie schön es dann ist.

Gruß
Anja
 
  • #31
Moon wollte, als wir sie geholt hatten, von mir auch nichts wissen - sie hing immer nur bei meinem Mann rum. Ich fand sie hinreißend süß, aber so richtigen Draht zu ihr habe ich erst bekommen, als sie älter wurde und sie auch mal von sich aus zu mir kam. Und jetzt kommt sie jeden Morgen und weckt mich und will kuscheln. Kater, der als Kätzchen sehr schmusig ar, ist inzwischen deutlich weniger anhänglich. katzencharaktere ändern sich auch mit der Zeit.
Den Tipp, "über die Mutter" zu gehen finde ich gut - versuche, sie zum Spielen zu animieren udn damit dann auch die Kleine "lockerer" zu machen. Wenn Du Leckerlies ins Spielen integrierst, dann verbinden sie Positives mit dem Spielen und mit Dir. Versuche, die beiden nicht zu bedrängen, damit schreckt man Katzen eher ab. Und wie die anderen schon sagten - das Zauberwort ist Zeit. Ihr müsst euch andeinander gewöhnen, die Katzen müssen sich an die neue Umgebung gewöhnen, Das einzig Vertraute, das sie haben, ist die jeweils andere Katze. Die beiden kennen sich, Dich und Deine Umgebung müssen sie erst kennenlernen. Und das kann manchmal dauern. :) Das wird schon. Sei nur nicht zu enttäuscht und zu traurig - Katzen sind sensibel, die merken das. Versche, ihnen nicht das gefühl zu geben, dass *sie* etwas *falschmachen*. Fang im Kopf einfach noch mal neu an. Tu so, als seien die beiden gerade erst neu eingezogen und versuche, ohne Erwartungen noch mal neu zu beginnen mit den beiden. Vielleicht klappt's ja. Damit sie sich an deine Stimme gewöhnen, hilft es, mal ein bisschen laut zu lesen oder ihnen einfach irgendwas zu erzählen - das hilft beim "aneinander gewöhnen".
 
  • #32
Es sind Katzen und keine Hunde die auf Kommando Männchen machen.
Katzen haben ihren eigenen Kopf und schmusen wann SIE wollen und nicht wann es ihrem Personal danach ist.

Je eher man das beachtet, desto problemloser gestaltet sich das Zusammenleben.

Katzen mit ihrem 6. Sinn spühren auch deutlich, wenn ihr Mensch unsicher ist und zumindest innerlich eine eher ängstliche und nicht positive Haltung mit zu vielen Erwartungen hat.

Meine Arya ist seit 5 Tagen hier und auch immer noch ein bisschen vorsichtig - ja und?
Ich lasse sie tun was sie will (so lange sie keine Regeln verletzt). Mittlerweile kommt sie meistens wenn ich sie rufe, 'redet' dann mit mir oder sie pennt hinter mir auf dem Stuhl, wenn ich am Rechner sitze oder liegt neben dem Rechner auf dem Schreibtisch.
Bis sie abends ins Bett kam hats 3 Tage gedauert und selbst jetzt liegt sie nie die ganze Nacht im Bett, sondern immer nur zeitweise - im Übrigen mein Kater auch und der ist sehr viel weniger verschmust als Arya.

Was am Anfang ganz arg geholfen hat war, dass ich ihr ihre ersten BARF Rationen aus der Hand gefüttert habe und seit 5 Tagen kein Deo benutze und mich nur mit geruchloser Seife wasche.
Ausserdem hat sie ein getragenes Unterhemd von mir auf ihrem Kuschelkissen und neulich habe ich beobachtet, wie sie sich in einem getrageen und leicht verschwitzten Pullover von mir regelrecht gewälzt hat.
Sie nimmt jetzt meinen Geruch und irgendwann gehöre ich einfach fest zu ihrem Leben dazu.

Nur mal so als Anmerkung: Bis ich meine Kitty auch nur anfassen durfte verging über ein Jahr und die Initiative mit dem Berühren musste von mir ausgehen!
Immer mal wieder ganz leicht übern Rücken fahren wenn Fütterungszeit war - wie oft ich mir da Knurrer und Faucher eingefangen habe kann ich gar nicht zählen.
Abr auf einmal war das Eis gebrochen und nun habe ich hier ne absolute Schmusebacke sitzen. Hochheben ist aber immer noch ein absolutes NOGO - na und, brauchen wir auch nicht. Streicheln und Knuddeln langt auch.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #33
Erstmal vielen lieben Dank für die zahlreichen netten Antworten!

Spielen an sich ist nicht so das Problem. Meistens möchten Sie vormittags spielen oder abends ab ca. 20 Uhr. Die Kleine ist etwas verspielter als die Mama, wobei die Mama sich jetzt auch schon mehr mit ins Spiel integriert als zu Anfang. Die Beziehung untereinander zwischen den Katzen ist, ich würd' mal sagen "ungehinderter" gewordern, in den frühen Morgenstunden jagen sie sich jetzt regelmäßig gegenseitig durch die Kante. Heute Nacht hatte es einmal heftig gescheppert. Als ich dann früh aufgestanden bin, lag mein bis dato auf der Fensterbank stehender Blumentopf, den ich erst gestern gekauft hatte samt Inhalt auf dem Boden. :zufrieden: Naja, passiert.

Die Mama kommt jetzt seit einigen Tagen vormittags an und setzt sich vor mir hin, guckt mich so: :verstummt: an, maunzt und reibt ihren Kopf an meiner Hand. Will dann ein paar Mal gestreichelt werden und geht dann wieder. Ich hoffe, es geht voran.

Sich mal mit jemanden treffen um sich auszutauschen würde ich begrüßen. Ist jemand aus dem Raum Zwickau hier?

Ach ja, was ich empfinde wenn die beiden ansehe? Mhmm, also zuckersüß wie aus den Bilderbuch sehen sie aus, gerade die Kleine ist ein richtiges "Bärchen", ein bisschen Babyspeck und total drollig in ihrer Art und dann dieser süße Blick. Sie sieht eigentlich richtig knuddelbedürftig aus. Bisher leider dann aber doch nicht :(. Die Große ist eher so die Lady/Diva ist mittlerweile für mich aber zugänglicherer geworden wie die Tochter....
 
  • #34
:smile::smile:

Das wird. Wenn sie schon das Köpfchen an deiner Hand reibt, ist das eine Zuneingungsbekundung.

Schade, dass ich wirklich so gar nicht in der Nähe von Zwickau wohne. Ich hätte mir deine Hübschen gerne angeschaut.

Die Zuneigung und das Vertrauen werden wachsen. Ganz bestimmt. Spätestens wenn ein Plüschbällchen zu dir kommt, sich auf deinen Schoß legt und schnurrt, wirst du dahinschmelzen. Auch wenns vielleicht noch dauern mag.
Sie verhalten sich wirklich normal und leben sich ein.
 
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  • #35
Na ich sehe, du bist schon auf dem richtigen Weg. Nach nur zwei Wochen sitzen manche Katzen immernoch unterm Bett :) Wenn sie vorher ihr ganzes Leben bei der Züchterin waren, kannst du das ganz einfach nicht vergleichen.

Ich schreib dir mal, wie es bei mir ist: Eine Katze hier hab ich von klein an, und sie hat bis heute genau einmal auf meinem Schoß gesessen, da ging es ihr sehr schlecht. Sie genießt das Streicheln, fordert es aber nie ein, und auch das hat sich eher aus dem anfänglichen Spielen entwickelt. Bis heute bin ich für sie mehr Spiele- als Kuschelpartner. Aber wenn es mir schlecht geht (konnte ich neulich bei einer Lebensmittelvergiftung wieder sehr schön beobachten) ist sie die erste, die zu mir kommt und guckt, wie es mir geht. Die andere Katze ist später gekommen, und war anfangs sehr menschenscheu. Es hat Monate gedauert, bis ich sie überhaupt richtig streicheln konnte. Die ersten Wochen hat sie mich angefaucht, wenn ich ihr zu nahe kam (mit meiner ersten Katze hat sie sich aber sehr schnell angefreundet). Ich habe sie dann erstmal in Ruhe gelassen. Heute schläft sie jede Nacht bei mir im Bett und fordert ihre Streicheleinheiten und das Schoßsitzen lautstark ein. Dieses vollständige Vertrauen zu entwickeln hat 7 Monate gedauert. Und wer weiß, wohin es noch führt :) Ich liebe sie beide, und ich weiß, dass sie mich lieben, jede auf ihre Art.

Jede Katze ist anders, und gerade junge spielen natürlich (es liegt in ihrer Natur, deshalb sage ich "natürlich") am liebsten mit anderen Katzen. Akzeptiere die Tiere so, wie sie sind. Es sind keine Kuscheltiere, sondern selbständige Wesen. Sie sind auch keine Hunde, die immer und immer ihrem Herrchen treu hinterherlaufen. Guck ihnen halt erstmal zu, freu dich, wie sie zusammen spielen, dass es ihnen gut geht. Sie kommen schon irgendwann von selbst zu dir. Das entwickelt sich und kann dauern. Erzwingen kann man das nicht. Was nicht heißt, dass man nicht ab und zu ein Leckerlie geben kann, am besten verstecken oder werfen oder sonstwas, das zum gemeinsamen Spielen animiert.
 
  • #36
Hast ja schon so viele gute Ratschläge bekommen - nach 2 Wochen kannst du noch nicht sagen, wie sich die beiden dir gegenüber entwickeln werden, sie brauchen Zeit, aber haben ja schon viele geschrieben.
Hier aber noch ein paar Tipps, Katzensprache sozusagen.

Wenn du auf sie zugehst, nicht direkt auf sie zu, sondern in kleinem Bogen.

Nicht mit ausgestrecktem Arm auf sie zugehen (das macht man ja gern, wenn man Leckerli geben möchte). Wenn Katzen untereinander die Pfote heben ist das eine warnende Geste.

Nicht länger direkt ansehen. Wenn Katzen sich anstarren, ist das eine Art Drohgebärde. Wenn sie nichts böses wollen, unterbrechen sie den Blick, indem sie blinzeln. Beide Augen kurz zu. Das ist soetwas wie ein Lächeln "ich schau dich an, aber bin dir wohl gesonnen". Wenn sich eure Blicke treffen, dann blinzle sie an. Oder warte etwas ab - vielicht blinzelt sie und du blinzelst zurück. Das fördert Vertrauen.

Wenn du aus dem Haus gehst, lass ein T-shirt von dir, das eigentlich in die Wäsche sollte herumliegen, damit sie in Ruhe daran schnuppern können, so gewöhnen sie sich schneller an deinen Geruch.

Wenn sie an der Hand schnuppern, die Hand erst bewegen oder gar wegziehen, wenn sie fertig geschnuppert haben. Gerade "fremdelnde" Katzen schnuppern gern an der Hand, hören kurz auf, schnuppern nochmal etc - unterbrich dieses Ritual nicht.

Bei all dem ist ganz wichtig: ganz normal verhalten! Also jetzt nicht dauernd anblinzeln oder gar vorsichtig um sie rumgehen :D Sondern einfach ein bisschen darauf achten, wie eine Art Höflichkeit ihnen gegenüber. Zu viel Aufhebens könnte Unsicherheit verbreiten (warum läuft sie auf einmal so komisch? Ist hier was? Muss ich vorsichtiger sein?).
 
  • #37
Versuch mal, dich selbst nicht so unter druck zu setzen. Ist sicher schwer,aber ich denke, die Katzen merken auch, wenn du gestresst bist.

Am besten, du versuchst, nichts von ihnen zu erwarten. Okay, das ist vermutlich unmöglich,aber versuch, deine Erwartungen etwas anzupassen und dein Idealbild eurer Lebensgemeinschaft etwas hinten an zu stellen.
Denn wenn du dir nur oft genug sagst, dass das bei der Züchterin ja alle so toll war, dass die ja zu allen so fluffig und zutraulich waren und überhaupt und sowieso und hier nicht, machst du dich durch deine überhöhten erwartungen traurig und getresst. Und das ist nicht gut.

stell dir mal vor, du bist recht jung. Du hattest bisher ein schönes entspanntes leben bei deiner mutter und deinen chaotischen geschwistern. Gänzlich unerwartet wirst du mit deiner schwester an einen fremden ort gebracht. deine mama und dein zuhause sind weg. der neue ort ist schön und da ist eine anderes großes Tier. Nach 2 wochen bist du dir sicher, es scheint nett zu sein, aber so genau weisst du das noch nicht.

Du wärst wahrscheinlich unsicher.
Du würdest vielleicht mit den gedanken noch zuhause sein und du würdest zeit brauchen, zu akzeptieren, dass dieser ort nun dein zuhause ist.
aber du hast ja deine schester und wirst viel zeit mit ihr verbringen weil dir das hilft gut mit deiner neuen umgebung fertig zu werden.


Also-das verhalten deiner katzen ist, denke ich normal. Auch brauchen die beiden sicher zeit, vertrauen zu fassen. Es ist ja gerade ein sehr großer umbruch in ihrem leben gewesen und damit müssen sie klarkommen, genauso wie mit den ganzen veränderungen. Du weisst,dass du lieb zu ihnen bist, aber sie kennen dich gerademal seit~ 2 wochen.
Außerdem sind Katzen und menschen enzigartig.
Daher ist auch jede Lebensgemeinschaft einzigartig und es gibt, was das "richtige Katzenverhalten" angeht wenig normen.

Damit meine ich, dass manche menschen vielleicht einfach so mit ihren Katzen leben und kaum kuscheln und trotzdem eine enge, liebevoll bindung haben. Das ist genauso richtig, wie eine Gemeinschaft aus ultimativen Kuschelmaschinen.

Vielleicht wird auch eine deiner beiden immer etwas zurückgezogen sein-aber das muss nichts mit dir zu tun haben*. Ebenso ist es aber auch möglich, dass sie dich zu Tode flauschen. Aber das kann man jetzt nochnicht so recht beurteilen. Zudem entwickeln die ihren charakter ja übers ganze leben hin.

am besten wäre also, du würdest weniger von ihnen erwarten. versuch dich, in sie hineinzuversetzen** und überlege, wie es dir wohl gehen würde und wie du wohl handeln würdest. So könntest du lernen, die kleinen schritte, die die beiden mit Sicherheit machen, eher zu würdigen und dich darüer freuen, anstelle trarig zu sein, dass nicht alles so passt wie du es dir vorher ausgemalt hast. Dann wärst du vielleicht auch entspannter-das macht die situation für alle besser.

Das leben ist meist anders als das ideal. daher ist es, denke ich, ganz sinnvoll, auch nicht so viel zu erwarten. überhöhte erwartungen, egal von wem und welchen inhaltes, können menschen ganz schön fertig machen.


---
*
Es gibt ja auch menschen, die sich extrem ungerne anfassen lassen, ohne dass in ihrem leben irgendeine art trauma vorgefallen ist-sie sind einfach so. (leider machen sich deren eltern oft trotzdem vorwürfe. die angst etwas falsch gemacht zu haben scheint in einem paket mit der liebe zum wesen mit drin zu sein)
**eigentlich bin ich nich so der typ für vermenschlichungen, aber es könnte was bringen, mal zu versuchen, den blickwinkel des tieres einzunehmen, soweit einem das mensch eben möglich ist.
 
  • #38
Ich habe jetzt nicht alles hier genau durchgelesen, aber ich würde dir auf jeden Fall auch raten viel mit deinen Katzen zu reden und dabei macht sicher auch der Ton die Musik. Also in einer freundlichen Art und Weise, aber das machst du ja bestimmt ;).

So wie du von den beiden erzählst scheinst du ja schon ein wenig "verliebt" in sie zu sein und das ist eine sehr gute Voraussetzung.

Ich habe hier einen eh. Strassenkater der anfangs unheimlich scheu war, sich nicht mal gerne streicheln liess o.ä.

Mittlerweile ist er die grösste Schmusebacke auf Erden und ich denke es liegt einfach viel daran dass ich ihm gezeigt und immer wieder gesagt habe was er für ein grosser Schatz ist :pink-heart:.

Ihr macht das schon da bin ich sicher :).
 

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