Wie lange habt ihr gebraucht das Hund und Katz sich verstehehen?

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pantau

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14. Juni 2010
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Wir sind ja nun schon einige Zeit dabei die drei Katzen ans Haupthaus zu gewöhnen ( weil es im Gartenwohnhaus nicht besonders gut klappt). So Weit so gut, die Miezen fühlen sich, wenn sie Nachmittags oben in der Wohnung sind sichtlich wohl, toben durch die ganze Wohnung, benutzen alle brav ihr Klo ( was sie im Gartenhaus ja leider nicht so toll machen ) und liegen ganz entspannt auf der Eckbank oder im Wohnzimmer unserer Tochter. Wir haben im Moment nur unsere Hündin dabei ( sie ist läufig und deshalb von unserem Rüden getrennt ) und trägt einen Maulkorb zur Sicherheit. Was sie auch jetzt nicht schlimm findet, sie kann mit dem Maulkorb trinken und auch hecheln, also nicht so ein Teil das das ganze Maul zuschnürt. Sie läßt es sogar zu das die Katzen an ihrem Napf gehen, aber sobald sie sich auch nur in der Nähe ihres Körbchens aufhalten wird sie zur Furie. Dann knurrt sie wie verrückt und rennt hinter den Katzen her. Das ganze geht jetzt schon fast drei Wochen und ich bemerke keine Besserung. Den Katzen ist das scheinbar egal, sie fauchen mal und legen sich dann wieder schlafen. Wir haben auch extra eine Katzenklappe im Abstellraum direkt neben der Küche ( wo Lisa ihr Körbchen hat ) eingebaut, das sich die Katzen immer in Sicherheit bringen können. Lisa ist mit unseren beiden verstorbenen Katern groß geworden, da gab es eigentlich nie Probleme. Irgendwann möchte ich aber von dem Maulkorb wegkommen und ich habe schon arge Bedenken wenn nach Weihnachten unser Rüde wieder dazu kommt, der ist bei weiten schlimmer, obwohl er auch Katzen kennt. Ich habe vor einigen Tagen mal mit einem Hundetrainer gesprochen, der meinte nur Maulkorb ab, alle Türen auf und dann rausgehen. Irgendwie traue ich das aber nicht. Vieleicht hat ja noch jemand Tips von Euch wie man es besser anstellen kann.
 
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Übst du denn mit Lisa die Katzen zu tolerieren? Das solltest du unbedingt tun, denn Hunde lernen immer und wenn du das Lernen nicht steuerst, dann lernt Lisa vielleicht nicht gerade das, was sie soll.

Ich würde dir dringend raten dir einen guten Trainer zu suchen (einer der empfiehlt Mauli drauf und los ist NICHT gut) und dann ganz gezielt über positive Verstärkung daran zu trainieren, dass Lisa die Katzen toleriert. Wenn du mir deine PLZ sagst, dann kann ich dir bestimmt einen guten Trainer empfehlen.

Lisa zeigt an ihrem Korb Ressourcenverteidigung, ein ganz normales Verhalten also, aber trotzdem nicht wünschenswert und Gott sei Dank eigentlich sehr leicht zu trainieren. Und auch mit Mauli kann Lisa die Katzen erschrecken, wenn sie hinrumpelt oder ihnen auch weh tun, wenn sie sie schubst oder mit dem Mauli stößt.
 
Wir üben eigentlich jeden Tag, ich muß dazu sagen das ich eine Hundepension habe und öfter auch mal Hunde aneinander gewöhnen muß. Bei ihr geht es meistens nur mit Maulkorb, aber nach ein, zwei Tagen ist es ok. Sie steht ja sogar dabei, wenn die Katzen an ihrem Napf gehen. Die Katzen können vor ihr rumspielen, wenn sie jetzt z.B. im Flur liegt nur ihr Körbchen ist tabu, 20 Zentimeter davor ist absolut ok dann bleibt sie ganz ruhig liegen, aber sobald eine Katze es wagt ganz ans Körbchen zu kommen geht es los. Ich wohne in 26427. Vieleicht weißt du ja noch einen guten Trainer.
 
Hallo Pantau,

wie weit ist Halstenbek von dir entfernt? Da hätte ich jemanden: http://www.hundeschule.com/hundeschule/hamburg/verw.html Das ist gleich mal der Link zu weiteren empfehlenswerten Trainern, vielleicht ist noch was näher dran bei dir.

Wie übst du denn? Belohnst du Lisa für jedes ruhige, nette, neutrale verhalten gegenüber den Katzen? Das wäre so die Grundlage für ein harmonisches Zusammenleben.
 
Ich würde auch eingreifen und den Hund nicht hinter den Katzen rumrennen lassen, ebenso wie das Knurren, auch dies kann man per Befehl verbieten. Da bei euch aber so einiges im Argen liegt, würde ich auch mal einen Trainer zu Rate ziehen.
 
Sie rennt jetzt nicht weit hinterher, nach zwei Metern ist gut, halt immer so einen Satz hinterher, die Katzen rennen zwar weg bleiben aber spätestens im Flur wieder sitzen . Angst zeigen sie nicht wirklich. Wenn Lisa etwas gut macht wird sie gelobt, wenn sie knurrt gibt es Mecker, das weiß sie auch gut. Eigentlich weiß sie ja das sie was falsches macht, sie schaut mich ja schon an und geht meistens bevor ich was sage wieder im Korb. Der Korb steht in der Küche, weil ich diesen Raum zu machen kann wenn Besucher kommen.Sie hat einen sehr großen Beschützerinstinkt und würde keine Besucher ohne weiteres in die Wohnung lassen, im Laufe der Jahre hat sie gelernt, das ich die Besucher erst rein lasse und dann erst die Küchentür öffne, dann ist es ok. Ich muß dazu sagen, das sie keinen leichten Start ins Leben hatte. Ihre Mutter kam vollkommen mißhandelt und trächtig als Fundhund zu uns. Sie ließ sich weder anfassen noch sonst was, bevor wir etwas Vertrauen zu ihr aufbauen konnten bekam sie vier Welpen, die sie bis aufs Blut verteidigte. Nach einigen Wochen konnte wir die Welpen anfassen und auch die Mutter vorsichtig streicheln. Dann kam der Tag als die Welpen untersucht und geimpft werden sollten ( wir hatten extra bis zur achten Woche gewartet, damit sie Zeit hatte Vertrauen aufzubauen ) . Ich habe dann Welpe für Welpe vorsichtig mit rein genommen, wo der TA wartete und als Lisa als letzte dran war kam der TA hinter mir her und die Mutter biß vor Panik in Lisasbein. Sehnen durchtrennt und Beinchen gebrochen. Wir haben sie dann von Hand auf weiter aufgezogen, weil lange nicht feststand ob der Bruch verheilen würde. OP und acht Wochen Gips, sie hat alles gut überstanden. Da unsere Tochter sich in der Zeit viel um Lisa gekümmert hat, haben wir es nicht übers Herz gebracht zu zuvermitteln. Vieleicht erklärt das etwas ihr Verhalten, nicht das jemand denkt das wir den Hund so verzogen haben. Sie läßt kein Tier ohne weiteres an sich ran, außer unseren Rüden, der aber ihre Eigenarten kennt und respektiert. Er geht nie in ihr Körbchen.
 
Bitte alles machen, aber nicht schimpfen und nicht das Knurren verbieten!!! Das bringt Lisa mit den Katzen in Verbindung und das ist einem harmonischen Zusammenleben nicht grade zuträglich! Es ist normales Hundeverhalten auf Neues mit Abwehr zu reagieren, man muss dem Hund beibringen, wie er sich verhalten soll und nicht, wie er sich NICHT verhalten soll.

Geschirr und Hausleine dran, alles belohnen/bestätigen, was nett ist und am besten unter Anleitung eines Trainers.
 
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Ich schreie jetzt auch nicht los, meistens reicht ein Blick von mir aus. Mit Leine habe ich schon probiert, also Leine an der Heizung angebunden ( ich bin ja auch nicht ständig dabei, dann müßte ich meine Hundepension aufgeben) dann springt sie halt nur einen Meter hinterher. Ich habe es aber wieder gelassen, weil sie sich wenn sie sich freibewegen kann, mehr Vertrauen zu den Katzen aufbauen kann. Sobald sie z.B. im Flur liegt rennt sie nicht mehr hinter den Katzen her. Die können ganz dicht an ihr vorbei laufen und sie läßt sich gar nicht stören. Schaut zwar mal die Katzen an, aber das war es schon. Genauso ist es ja auch wenn die Katzen bei ihr aus dem Napf trinken, dann steht sie daneben und macht gar nichts. Ihr Futter bekommt sie immer alleine, weil sie sehr Futterneidisch ist, nicht das sie jetzt beißen würde, aber sie schlingt dann ihr Futter rein und frisst eigentlich schneller als ihr gut tut. Sie bekommt ihr Futter über Nacht und frißt dann langsam, da unser Rüde da nie rangehen würde. Nachts würde ich die Katzen auch nicht zu ihr lassen, da Lisa und unser Rüde in der Küche schlafen, die Katzen haben ja den Flur, das Wohnzimmer und das Bad zu Verfügung, das würde reichen. Ich werde mich nach Weihnachten mal mit anderen Trainern in Verbindung setzen, dann ist hier auch wieder mehr Ruhe. Gott sei Dank finden die Katzen das gar nicht schlimm, das Lisa sie hin und wieder mal jagt. Manchmal habe ich sogar das Gefühl das z.B. Minni Maus und Stummel es drauf anlegen. Sie springen mal kurz in Lisaskorb und wenn sie verscheucht werden, legen sie sich gemütlich aufs Sofa schlafen. Total entspannt auf den Rücken und wenn Lisa vorbei kommt , wird nur ein Auge geöffnet aber mehr nicht.
 
Bitte alles machen, aber nicht schimpfen und nicht das Knurren verbieten!!! Das bringt Lisa mit den Katzen in Verbindung und das ist einem harmonischen Zusammenleben nicht grade zuträglich! Es ist normales Hundeverhalten auf Neues mit Abwehr zu reagieren, man muss dem Hund beibringen, wie er sich verhalten soll und nicht, wie er sich NICHT verhalten soll.

Geschirr und Hausleine dran, alles belohnen/bestätigen, was nett ist und am besten unter Anleitung eines Trainers.

Sry, aber natürlich soll man einen Hund "maßregeln", wenn dieser falsches Verhalten zeigt z.B. indem man ihn auf seinen Platz schickt. Es geht nicht darum, den Hund bis aufs Blut auszuschimpfen, aber er muss schon wissen,dass sein Verhalten so nicht erwünscht ist.
Im Übrigen ist es für mich nicht normales Hundeverhalten mit Agression zu reagieren.
Darüber hinaus arbeitet das Leinenprinzip nicht anders als das Bettchen.

Ich denke aber, sowas weiß Pantau, wer eine Hundepension hat, kann nicht planlos sein und sollte sich mit Hunden auskennen.:confused: Von daher ein Hundetrainer, hier scheinen die Probleme ja tiefergreifend zu liegen und tw unbehandelt zu sein (die Besucherszenarien etc. zeigen das).
 
  • #10
Sorry, aber was du für normales Hundeverhalten hältst steht ja hier nicht zur Debatte. Es ist angeboren, auf Neues mit Aggression und Abwehr reagieren zu können, sonst hätten freilebende Hunde schlechte Überlebenschancen.

Und weiß durchaus wovon ich rede, ich arbeite erfolgreich als Verhaltensberaterin für Menschen mit Hund und habe eine dreijährige Ausbildung dafür gemacht. Ist also nicht so, dass ich mir mein Wissen darüber nur in Foren angelesen hätte...;)
 

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