Möchte gerne 2 Kätzchen aber meine Frau nicht...

  • Themenstarter Miguelito
  • Beginndatum
  • #41
Dieser kleiner Kater hats mir auch schon angetan und ist nichtmal 10 min. von uns entfernt :(

http://www.markt.de/iserlohn/Britis...View,list/recordId,ea6a2499/exposegalerie.htm

Also von dem Katerchen werden dir die meisten hier vermutlich abraten. "Liebevolle Hobbyzucht" bedeutet meist das sind Leute die mit den Katzen Geld verdienen wollen aber keines für einen Züchterverein ausgeben wollen. Was auch bedeutet du bekommst keine Papiere für den Kleinen und somit ist er auch keine Rassekatze - außerdem sind seine Eltern vermutlich auch nicht auf die rassebedingten Erbkrankheiten getestet ....

Les dich hier mal ein

http://www.katzen-forum.net/die-anfaenger/53724-info-thread-ich-moechte-eine-katze-fuer-eine-und-woher.html

Und nach wie vor bin ich der Meinung die Katzen gleich im Doppelpack einziehen zu lassen da du dir dann unter Umständen Ärger bei der Zusammenführung ersparen kannst ....
 
A

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  • #42
von dem Kater aus dre Anzeige kann ich dir nur abraten...

erst einmal ist es nur eine Hobbyzucht.. wenn nimm bitte ein Rassetier mit Papieren, das ist zwar deutlich teurer aber da kannst du dir sicher sein das die Tiere lange gneug bei der Mama waren und auf alle gängigen Erbkrankheiten hin getestet worden sind....
Bei so Vermehreren wie aus deinem Link muss die Mutter häufig ständige Kittenwürfe ertragten, die Maus ist auch noch zu jung zur Abgabe udn du weißt auch nicht ob reinrassig etc...

Bitte unterstütze keine Vermehrer... der einzige richtige Weg ist von einem seriösen Züchter mit Papieren oder ein Tierheim/Notfallkitten das mindestens 12 Wochen bei Mama oder Amme war..
Vermehrere haben nur Kitten um sich zu bereichern, kein guter Züchter verdient an seinen Tieren..
 
  • #43
Dazu rate ich auch ab. Kommerzzucht. Züchten für Geld. 230 Euro ist viel zu wenig für eine Katze!

Eine gute Freundin von mir war mal bei einem Vermehrer... Sie wusste es nicht, sie dachte, es wäre eine seriöse Züchterin. Nach dem Besuch war sie sehr verstört, weinte und schwor sich nie nie ein Tier von solchen Menschen abzunehmen. Hat sie auch nicht gemacht.
 
  • #44
Ok dann lassen wir das lieber...war auch erstmal nur zum schauen gedacht, weil meine Frau meinte sie würde sich gerne mal ein Kätzchen anschauen.

Gibt auch einige Züchter hier in NRW die welche haben, Wuppertal, Velbert´usw. da könnte man evtl. auch mal gucken gehen
 
  • #45
aber richtige Züchter bitte.. mit Papieren... alles ohne Papiere sind Vermehrer... der Preis für ein Rassekätzchen mit papieren liegt büer 500 Euro.. informiere dich bitte genau über die Rasse..
 
  • #46
Ja muss eigentlich nicht... beim Tierheim weiss halt nicht teilwise wo die Babys herkommen. Und da es Wohnungskatzen sein sollen hab ich Angst das die eher wild werden als Rassekatzen die nur die Wohnung kennen. Ich hatte vor Jahren 2 Jungkatzen aus dem Tierheim und die haben mir die Bude richtig verwüst ;) Stellte sich heraus das die aus einem Wurf einer Wildkatze kamen.

Ja ich weiss das die BKH so um die 550 - 650 Euro kosten... naja ich werde mal ins Tierheim fahren hier in Schwerte. Anderseits hab ich Angst das dies meine Frau erschrecken kann wenn sie viele Katzen auf einem Haufen sieht und die Käfige usw. da kommt es besser wenn man das Kätzchen zuhause irgendwo besichtigen kann. Da ist die Atmosphäre halt anders und bei Rassekatzen weiss ich ca. wie sie werden. Grösse, Charakter usw. mein ich

Muss mir das noch überlegen... vielleicht warte ich auch erstmal ein wenig ab.
 
  • #47
Muss es denn ein Rassekätzchen sein?

Dem schließe ich mich an. Bei normalen Hauskatzen gibt es auch oft zierliche Exemplare. Und wenn zwei Katzen nicht gehen, würde ich doch unbedingt zu einer älteren Katze raten. Die kann ja trotzdem klein sein. ;-) Unsere Leyla z.B. ist jetzt elf Jahre alt und wiegt nur drei Kilo. Und ältere Katzen machen wirklich ganz erheblich weniger Unsinn! Wir hatten mal einen Jungkater (Kartäusermix - die sind ja sooo ruhig *ggg*), der ist senkrecht die Tapete raufgeklettert...
Außerdem würdet Ihr mit der Adoption einer etwas älteren Katze ein gutes Werk tun. Und man kann den Charakter sehr viel besser beurteilen. Ein Kitten ist immer ein Überraschungsei.
 
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  • #48
Anderseits hab ich Angst das dies meine Frau erschrecken kann wenn sie viele Katzen auf einem Haufen sieht und die Käfige usw. da kommt es besser wenn man das Kätzchen zuhause irgendwo besichtigen kann. Da ist die Atmosphäre halt anders und bei Rassekatzen weiss ich ca. wie sie werden. Grösse, Charakter usw. mein ich

Dass Du Dich in puncto Charakter da mal nicht täuschst. ;-)
Als Alternative zum klassischen Tierheim kann ich Pflegestellen sehr empfehlen. Da kann man die Tiere in Familienatmosphäre begutachten. Und meist kennen die Leute ihre Tiere sehr viel besser als im Tierheim. Wir haben unsere Katzen beide von Pflegestellen.
 
  • #49
also wenn ihr beide bis 16 uhr berufstätig seid, würde ich nie im Leben nur ein Kitten nehmen.
Ich habe im August auch erst nur ein Kitten aus dem Tierheim geholt, aber nur weil ich im moment nicht berufstätig bin. Wir haben damals nur eins mitgenommen, weil ich mich in eine Katze der Tierhilfe-Miezekatze verliebt hatte... Mein Freund wollte aber unbedigt Luna haben. Also erstmal nur sie mitgenommen, bis dann 2 Monate später Yumi per Flugzeug aus Spanien kam.
Es ist einfach nur schön zu sehen wie sie zusammen spielen, das kann man als Mensch einfach nicht ersetzten, selbst wenn man den ganzen Tag zu Hause ist.

Ich kann dir auch nur abraten von so einer "Vermehrer-Katze" ich finde das ganz schlimm aber allgemein würde ICH mir NIE ein Tier vom Züchter kaufen. Nicht wegen dem Geld, aber es gibt sooo viele notleidende Katzen in den Tierheimen auf der ganzen Welt die sehnsüchtig auf ein Zuhause warten UND dort findet man auch wunderschöne Tiere.. Auch Rassekatzen (oder schöne Mixe) wenn es denn unbedingt eine sein muss... Jeder muss das aber selber wissen... Mein Freund wollte übrigens auch unbedingt BKH Katzen, aber ich konnte ihn schnell überzeugen nicht zum Züchter zu gehen.. schau doch auch mal auf www.tierhilfe-miezekatze.de vielleicht verliebt ihr euch dort in eine der Schönheiten.

Wenn für deine Frau wirklich nur eine Katze in Frage kommt, dann bleibt euch meiner Meinung nach nur eine ältere Katze zu nehmen die vllt auch nur in Einzelhaltung vermittelt wird. Kitten können auch wirklich anstrengend sein. Unsere Gardinen haben überall Laufmaschen und Löcher :smile: ich bin nicht so ein pingeliger Mensch, dh mich stört es nicht, sollen die doch ihren Spass haben, aber mein Freund ist davon nicht so begeistert :verschmitzt:

ich wünsch dir, dass du es irgendwie regeln kannst und bald auch stolzer Besitzer einer oder zwei Katzen sein darfst!! Viel Glück bei der Überzeugungsarbeit :yeah:
 
  • #50
achja gerade erst dran gedacht schau mal hier:

https://www.tierhilfe-miezekatze.de/animal_single.html?idTier=2517 sie sucht auch schon sehr lang ein Zuhause

die kleine ist zwar schon 2 Jahre alt, aber sie ist sooo klein, ich dachte als ich sie sah (ich hab dort Yumi abgeholt) das sie höchstens 8 Monate alt ist. Eine ganz kleine zarte Maus.. Aber in Einzelhaltung wird auch sie nicht vermittelt..
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #52
Wenn du aus Schwerte kommst, dann schau doch mal hier...

http://www.tierfreunde-kamen.de/pages/tiervermittlung/katzen.php


Und nimm wenn bitte bitte zwei Kitten.
Oder eine erwachsene Katze.
z. B. die hier...http://www.tierfreunde-kamen.de/pages/gallery/fee-2-jahre1189.php?p=8

Ich hab auch den Fehler gemacht nur eine zu nehmen als ich mich entschieden habe Katzen zu halten.

Jetzt habe ich zwei Brüder, die super schön miteinander spielen. Da braucht man eigentlich kein TV mehr. Den beiden zuzuschauen ist viel besser...:grin:
Klar rennen sie durch die ganze Wohnung, sie springen auch mal wo drauf, aber kaputt gegangen ist bei mir (noch ) nichts...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #53
woher kommt ihr den?

ach steht ja bei der Anzeige bei.. also ich komme aus Herford .. wenn ihr wollt könnt ihr gerne mal gucken kommen ^^ dann kann deine Frau mal erleben das Katzen eben nicht alles kaputt machen etc, nur um mal so Vorurteile abzubauen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #54
Den Gedanken mit einem Kitten würde ich auch ganz schnell beseite schieben.
Jetzt auch mal ganz davon abgesehen, dass das für's Kitten auch besser ist, solltet ihr drauf achten, dass die beiden mind. 12 Wochen bei der Mama waren.

Gerade wenn deine Frau so bissken Bammel vor den Fellnasen hat, ist es wichtig, dass sie gut sozialisiert sind (also die Katzen *g*). Wenn die nämlich nicht ordentlich von der Mama erzogen werden - eben bis zu 12 Wochen - dann spielen die gerne mal ohne die Krallen einzuziehen, beißen mal zu etc. Sie haben's halt nicht richtig gelernt. Also solltet ihr schon drauf achten, dass die beiden lange bei der Mama bleiben konnten - in dem Fall würd ich sogar bis zu 14 Wochen sagen.

Und sag ihr: Sie wird nicht froh mit nur einem Kitten. Zwei mag mehr klingen, ist letzendlich genau hinsichtlich dessen, wovor sie Angst hat, aber viel viel weniger.
Eins alleine wird sich langweilen, gerade auch wenn ihr arbeiten seid. Konsequenz? Es lässt seine Langeweile an Wänden, Möbeln, Einrichtung aus. Irgendwo muss ja die aufgestaute Energie hin. Und wenn ihr da seid? Na wunderbar, ist's endlich nicht mehr alleine und halt da zwei Menschen so richtig zum raufen und reinbeißen. Nur dass ihr kein Fell habt und euch das sicher mehr weh tun wird. :oops:
Ich hab hier zwei Jungs. Die kloppen sich, beißen sich ins Fell, ziehen und zerren dran, alles spielerisch und mal gibt's hier sicher auf gefiepse, weil einer zu fest zugebissen hat (meine hatten leider nicht so 'ne gute und lange Erziehung ^^), aber sonst haben die da sichtlich dran Spaß. Nun stell dir vor, ich hätte nur den einen hier und der würde das mit meinem Mann oder mir dann so machen? AUTSCH!

Es ist auch ein Irrglaube, dass sie dann weniger schmusig dem Menschen gegenüber werden. Ha - ich wünschte, die zwei würden mal gemeinsam kuscheln. Nö. Die kleben abwechselnd an mir - miteinander kaum, aber dafür hab ich hier ständig einen halb auf mir liegen - schnurrenderweise und so genießerisch, dass sie das Sabbern anfangen. ^^
Wenn sie mal zusammen kuscheln, dann meist nur, weil sie sich zusammen in meine Arme quetschen. *stöhn* :oops:
Ich hör's schon wieder miauen, da kommt schon der erste an und quetscht sich hier zwischen meine tippenden Arme, dass ich kaum weiter schreiben kann. ^^

Ach und wegen dem BKH-Kitten ... wollte sie nicht was schmächtiges? Die BKHs werden ja doch manchmal ziemlich bullerig. ^^
 
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  • #55
Danke erstmal für die ganzen Tips...die sind super.

Rassekatze hab ich mir wieder aus dem Kopf geschlagen...muss nicht sein.

Die Seite aus Kamen ist super. Hab die schon angeschrieben ob man am WE vorbeikommen kann zum gucken ;)

Nee also WENN dann werden es 2 werden oder gar keine...fertig :)

Hab halt etwas Angst bei Katzen aus solchen Häusern das sie halt "verwildert" sind und éher dazu neigen etwas mehr an Tapeten usw. zu kratzen :rolleyes:

Wenn es am WE klappt werde ich dort fragen wo die Kätzchen herkommen wie lange sie bei der Mutter waren usw. Mal schauen was man uns dort erzählen kann... vor allem meiner Frau ;)

Danke euch... ach ja und deine beiden auf den Fotos sind echt mal supersüss :)
 
  • #56
Von den Tierfreunden in Kamen hatte (habe) ich Kaninchen.

Die sind total nett, zeigen dir alles und erklären auch viel.
 
  • #57
Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, jetzt für Verwirrung zu sorgen, würde ich an Deiner Stelle die Rassekatzen nicht generell verwerfen.

Gerade angesichts Deiner etwas schwierigen "Ausgangslage" halte ich es für äußerst wichtig, Kitten zu bekommen, die so gut wie nur irgend möglich hinsichtlich des Lebens in der Wohnung sozialisiert sind. Bei reinen Wohnungskatzen (wie bei Euch geplant), die ja sehr beengt mit den Menschen zusammenleben müssen, sollte man unbedingt darauf achten, dass sie sehr positiv auf den Menschen sozialisiert sind und von gut sozialisierten Eltern abstammen. Diese Sozialisation beginnt schon gleich nach der Geburt, wenn die Menschen freundlich mit den Kitten umgehen, diese streicheln, mit ihnen sprechen etc. Das ist meist bei z.B. Bauernhofkatzen oder sog. Wildfängen nicht der Fall, die oft von ihrer Mutter den Menschen erst "vorgestellt" bzw. eingefangen werden, wenn sie schon einige Wochen alt sind. Solche Katzen haben es dann sehr schwer, sich einem engen Zusammenleben mit Menschen in der Wohnung anzupassen. Insofern würde ich im TH bzw. beim Tierschutz ganz genau nachfragen, welchen Hintergrund die Kitten haben.

Gut sozialisierte Kitten bekommt man i.d.R. am ehesten beim Züchter, wobei man aber genau die Augen offen halten muss, dass man an einen seriösen Züchter gerät (und dann auch den nicht unerheblichen Preis für die Kitten zahlen will). Bei guten Züchtern wird mit den Kitten von Beginn an gesprochen, geschmust, gestreichelt, sie kennen alle Dinge im Haushalt (wie Staubsauger) und alles, was Menschen so machen, sind von daher also optimal auf ein Leben in der Wohnung und bei Menschen vorbereitet. Das heißt natürlich nicht, dass sie keinen "Quatsch" machen, nicht toben, nicht an Möbeln kratzen etc., aber die Gefahr, dass die Katzen später Verhaltensauffällgkeiten entwickeln wie z.B. übermäßiges Kratzmarkieren, übermäßiges Vokalisieren, Unsauberkeit, umgeleitetes Jagdverhalten, Aggression, ist bei solcherart sozialisierten Tieren einfach viel geringer.

Auch kann man bei Züchtern die Elterntiere und deren Wesensart kennenlernen, woraus sich dann auch einige Rückschlüsse auf den Charakter der Kitten ziehen lassen. Z.B. hat man festgestellt, dass Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit dem Menschen gegenüber (oder eben ein Mangel daran) vom Kater vererbt wird; bei Fundtieren hat man in dieser Hinsicht keine Chance, etwas in Erfahrung zu bringen.

Daher würde ich Dir in Deiner Lage eigentlich raten, nach einem sehr guten Züchter zu suchen, sich dort das Umfeld, Aufzuchtbedingungen, die Eltern, andere Kitten ganz genau anzusehen. Wenn dort alles gut ist, können mit solchen Kitten sicher viele Risiken ausgeschlossen werden.

Viele Grüße
Kralle
 
  • #58
Um mal mit dem Irrglaube aufzuräumen: Katzen, die in Tierheimen oder Pflegestellen sitzen, sind selten wirklich verwildert. Eine wirklich verwilderte Katze lässt sich kaum aufnehmen, geshweige denn fangen. Solchen Tieren tut man gut daran, sie kastrieren zu lassen und danach wieder auszusetzen. Ist auch meistens so.

In Tierheimen werden Tiere oft abgegeben, weil sie ihren Besitzern schlicht und einfach lästig sind. Meistens Leute, die zu blöd sind und ihre Katzen kastrieren zu lassen und sich dann Wundern, wieso Kitten so viel Arbeit machen.
Oft werden die Tiere auch aus finanziellen Gründen oder wegen Krankheit (seitens der Menschen abgegeben). Im Moment überwiegen aber die fianziellen Gründe.

Auf Pflegestellen sitzen Tiere, wenn es im Tierheim zu voll ist oder wenn sie ausm Ausland kommen (Rumänien, Spanien, Griechenland...).

Wenn du Mutter guten Kontakt zu Menschen hat, bringt sie das ihren Kitten auch bei.

Ich habe auch eine Katze ausm Tierschutz und möchte sie nicht missen. Dieses Gerücht, dass alle Tiere aus Tierheim und -Schutz gestört sind, stimmt nicht. Also keine Angst. :)
 
  • #59
Hallo!

Auch auf die Gefahr hin, jetzt für Verwirrung zu sorgen, würde ich an Deiner Stelle die Rassekatzen nicht generell verwerfen.

Gerade angesichts Deiner etwas schwierigen "Ausgangslage" halte ich es für äußerst wichtig, Kitten zu bekommen, die so gut wie nur irgend möglich hinsichtlich des Lebens in der Wohnung sozialisiert sind. Bei reinen Wohnungskatzen (wie bei Euch geplant), die ja sehr beengt mit den Menschen zusammenleben müssen, sollte man unbedingt darauf achten, dass sie sehr positiv auf den Menschen sozialisiert sind und von gut sozialisierten Eltern abstammen. Diese Sozialisation beginnt schon gleich nach der Geburt, wenn die Menschen freundlich mit den Kitten umgehen, diese streicheln, mit ihnen sprechen etc. Das ist meist bei z.B. Bauernhofkatzen oder sog. Wildfängen nicht der Fall, die oft von ihrer Mutter den Menschen erst "vorgestellt" bzw. eingefangen werden, wenn sie schon einige Wochen alt sind. Solche Katzen haben es dann sehr schwer, sich einem engen Zusammenleben mit Menschen in der Wohnung anzupassen. Insofern würde ich im TH bzw. beim Tierschutz ganz genau nachfragen, welchen Hintergrund die Kitten haben.

Gut sozialisierte Kitten bekommt man i.d.R. am ehesten beim Züchter, wobei man aber genau die Augen offen halten muss, dass man an einen seriösen Züchter gerät (und dann auch den nicht unerheblichen Preis für die Kitten zahlen will). Bei guten Züchtern wird mit den Kitten von Beginn an gesprochen, geschmust, gestreichelt, sie kennen alle Dinge im Haushalt (wie Staubsauger) und alles, was Menschen so machen, sind von daher also optimal auf ein Leben in der Wohnung und bei Menschen vorbereitet. Das heißt natürlich nicht, dass sie keinen "Quatsch" machen, nicht toben, nicht an Möbeln kratzen etc., aber die Gefahr, dass die Katzen später Verhaltensauffällgkeiten entwickeln wie z.B. übermäßiges Kratzmarkieren, übermäßiges Vokalisieren, Unsauberkeit, umgeleitetes Jagdverhalten, Aggression, ist bei solcherart sozialisierten Tieren einfach viel geringer.

Auch kann man bei Züchtern die Elterntiere und deren Wesensart kennenlernen, woraus sich dann auch einige Rückschlüsse auf den Charakter der Kitten ziehen lassen. Z.B. hat man festgestellt, dass Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit dem Menschen gegenüber (oder eben ein Mangel daran) vom Kater vererbt wird; bei Fundtieren hat man in dieser Hinsicht keine Chance, etwas in Erfahrung zu bringen.

Daher würde ich Dir in Deiner Lage eigentlich raten, nach einem sehr guten Züchter zu suchen, sich dort das Umfeld, Aufzuchtbedingungen, die Eltern, andere Kitten ganz genau anzusehen. Wenn dort alles gut ist, können mit solchen Kitten sicher viele Risiken ausgeschlossen werden.

Viele Grüße
Kralle

Naja - ich kann von meinen Erfahrungen berichten:

Kater Nr. 1 - Zecki: wurde mit ca. 3 Jahren, Katzenschnupfen und über 50 Zecken im Wald gefunden - kein Mensch wußte etwas über seine Vorgeschichte - Er war vermutlich der charaktervollste Kater den wir jemals hatten. Er hat mich nicht ein einziges Mal solange er bei uns war gekratzt oder irgend etwas kaputt gemacht.

Kater Nr. 2 - Hobbes: Kam hier aus dem Dorf zu uns mit 7 Wochen nachdem seine Mutter überfahren wurde. Er ist mein Herzenskater und leider jetzt vermisst, mir immer nachgelaufen wie ein Hund.

Kater Nr. 3 - Sparky: Kam vom TA mit dem Wissen dass er mit 12 Wochen schon an CNI leidet. Armer kleiner kranker Kerl - hat nie was kaputt gemacht und war soo lieb. Leider mussten wir ihn mit ziemlich genau einem Jahr über die RBB gehen lassen.

Kater Nr. 4 - Samson: Wurde mit ca. 3 Tagen mit 5 Brüdern in einem Müllsack bei einem Glascontainer gefunden, kam mit ca. 10 Wochen zu uns aus dem TH. Er war ca. 4 Wochen sehr scheu - heute ist er der Kampfschmuser schlechthin. War ein perfekter "Ersatzpapa" für unseren Merlin in diesem Frühjahr. Er hat auch noch nie irgendetwas runter geschmissen oder sonst was.

Kater Nr. 5 - Merlin: Kam mit ca. 5 Wochen und 420 gr. im Mai als Notfellchen zu uns - er und seine (noch lebenden) Geschwister sowie 8 Hundewelpen wurden von der Polizei und dem TS aus einem Chaoshaushalt geholt. Unser Baby und total lieb.

Keiner dieser 5 hat Probleme gemacht - weder bei Zusammenführungen noch mit Unsauberkeit, Kratzen, Beißen oder etwas kaputt gemacht.

Ich bin der Meinung es kommt auch darauf an wie die Tiere behandelt werden, bzw. ob sie mit anderen Tieren zusammen leben.
Bei uns war noch nie einer alleine und konnte seine "überschüssige" Kraft immer an seinem Argenossen im Spiel auslassen.
 
  • #60
Hallo!

Dieses Gerücht, dass alle Tiere aus Tierheim und -Schutz gestört sind, stimmt nicht. Also keine Angst. :)

Ich wollte mit meinem Beitrag nicht zum Ausdruck bringen, dass ALLE Tiere aus dem Tierheim GESTÖRT sind; solch eine Pauschalisierung hat natürlich keinen Bestand.

Andererseits zeigen aber viele Untersuchungen, dass Kitten, die von Geburt an positiv auf den Menschen geprägt sind, als reine Wohnungskatzen deutlich weniger Probleme haben. Dabei ist "reine Wohnungskatze" eine wichtige Qualifizierung: Solch ein Leben unter beengten räumlichen Bedingungen, ohne große Ausweichmöglichkeiten, mit eingeschränkten Möglichkeiten, natürliches Verhalten auszuleben, in ständigem engen Kontakt zum Menschen, verlangt einer Katze ein enorm hohes Maß an "sozialer Kompetenz" ab - die viele Katzen, die für andere Bedingungen sozialisiert wurden, z.B. für ein Leben auf dem Bauernhof, der Straße usw. so nicht mitbringen und die dann ANFÄLLIGER sind für Verhaltensauffälligkeiten - ohne sie NOTWENIGERWEISE entwickeln zu MÜSSEN. Insofern bleibe ich bei meiner Auffassung, dass sich mit einer rein in der Wohnung aufgezogenen, gut auf den Menschen sozialisierten Katze viele Risiken MINIMIEREN (nicht: völlig ausschließen) lassen. Sicher muss so ein Kitten im Prinzip nicht unbedingt eine Rassekatze sein; aber so gut aufgezogene Hauskatzen, die überdies den Freigang nicht gewohnt sind, sind eher selten.

Ich denke auch, dass man auch bei weniger optimal aufgezogenen Kitten als Halter sehr viel wieder gut machen kann und in diesen Tieren tolle Katzen haben kann. Aber sicher braucht es dazu öfter auch ein großes Maß an Toleranz gegenüber den Tieren. Wenn man nun, wie der TE, versuchen möchte, möglichst wenig "Reibungspunkte" zwischen Katze und Frau entstehen zu lassen, ist vielleicht die "extra-vorsichtige" Auswahl der Kitten zu überlegen.

Sicher sind ins TH verbrachte reine Wohnungskatzen eine gute Alternative, aber diese sind i.d.R. ja älter, und ich denke, der TE wollte gerade zwei Kitten?!

Viele Grüße
Kralle
 
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