Nachbars-Kater denkt er wohne bei uns...

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physsi

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26. Oktober 2010
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Hallo,

ich muss leider etwas ausholen um die Geschichte zu erzählen:

Im Sommer sind neben uns neue Nachbarn eingezogen. Für die beiden Kinder haben sie dann wohl einen Baby-Kater gekauft. Am Anfang war auch alles prima, die Kinder haben draußen mit ihm gespielt und der Kater kam uns mal besuchen um Streicheleinheiten und kleine Leckereien abzustauben.

Nun ist er schon größer geworden und die Kinder spielen bei Regen und anscheinend bei Temparaturen unter 20° nicht draußen. Der Kater darf aber nicht mehr bei denen rein! Also haben die immer die Garage offen, da kann er rein. Die schmeißen ab und zu mal Futter hin und das war es...

Da ich so tierlieb bin und ihn mal bei uns reingelassen habe, steht er jetzt immer vor der Tür, miaut und will rein. Er ist immer ganz durchgefroren, legt sich erst mal auf die Heizung und schläft ein paar Stunden (natürlich erst, nachdem er sich voll gefuttert hat.)

Tja, was soll ich nun machen? Ich weiß weder, ob er geimpft ist, noch wie er heißt, noch ob die Nachbarn ihn überhaupt noch wollen... Dazu muss ich sagen, dass kein Kontakt zu den Nachbarn besteht, die haben sich nie vorgestellt und grüßen auch nicht, obwohl ich mal hingegangen bin zum "HALLO-sagen".

Was soll ich jetzt machen??? Würd ihn ja aufnehmen, aber die Hälfte der Family ist gegen Katzen allergisch, hab die für morgen eingeladen, damit jeder mal eben guckt, ob er auch gegen DIESEN Kater allergisch ist... Soll ja Ausnahmen geben. :grin:

Und dann??? Kann den Nachbarn ja nicht einfach den Kater wegnehmen? Außerdem - muss der kastriert werden?

Wie teuer ist denn so ein Check-Up beim Arzt? Und die Kastration? Impfung?
Meine Tochter will ihn natürlich behalten... Aber wir sind auch oft im Urlaub. Und dann???

Also, Futter bekommt er bei uns schon und er fühlt sich wie zu Hause, rennt mir nur hinterher und sitzt auf meinem Schoß und wenn ich die Terrassentür aufmache und ihn rufe, kommt er angerannt... Ist schon ein Süßer :pink-heart:

Wisst ihr einen Rat? Was, wenn die Family gegen ihn allergisch ist???:oha:
 
A

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Zu allererst solltest du wohl das Gespräch mit den Nachbarn suchen, denn es ist immernoch deren Kater! Egal wie diese ihn nach deinen Beobachtungen behandeln und versorgen...
 
ist eine ganz blöde situation. die kenne ich, weil unser nachbars kater auch mehrere jahre mit uns und dann ausschließlich bei uns gewohnt hat. und damit meine ich 24 h am tag. leider ist dann sein herrchen weggezogen und hat ihn mitgenommen, was ich bis heute nicht verkraftet habe und auch nicht verstehen kann, weil er sich so wenig gekümmert hat.

ich denke, du solltest kontakt zu der familie suchen. nach dem motto, ich wollte mich mal melden, da der kater sehr häufig bei uns ist und damit sie sich keine sorgen machen. dann wirst du ja sehen, wie sie reagieren. vielleicht sind sie bereit, ihn abzugeben.

oder aber: und dafür werde ich hier jetzt sicherlich gesteinigt, du läßt alles so wie es ist und hoffst, daß sie es gar nicht merken, wenn er nicht mehr kommt. dies ist aber eine blöde variante, weil du immer noch nicht weißt, inwieweit du dich kümmern kannst und darfst.

es kommt sehr sehr häufig vor, daß sich freigänger neue familien suchen, weil sie die möglichkeit dazu haben. es gibt aber auch katzen, die einfach nur eine zweit- /bzw. drittfamilie haben.

das große problem an der geschichte ist halt, ob die familie an ihm noch hängt oder nicht. es gibt natürlich für katzenbesitzer nichts schlimmeres als wenn die geliebte katze angefüttert wird ... auf der anderen seite sind katzen so eigenwillig, daß sie sich gerne auch andere plätze suchen, was man ebenfalls akzeptieren muß.

daher habe ich leider auch keine lösung für dich. ich weiß, wie schwierig das ist und wie schmerzhaft, weil man sich kümmern möchte und mitleid hat...
 
nachtrag:
mir würde das herz brechen, wenn meine katzen woanders hinziehen würden. das ist eine schreckliche sache. wenn man aber an seiner katze hängt, wird man das verhalten der katze beobachten und versuchen, ihre bedürfnisse zu befriedigen. wenn es der katze zuhause gut geht, wird sie nicht ein neues zuhause suchen (wohl aber möglicherweise eine zweitfamilie, weil abwechslung doch sehr begehrt ist). wenn katzen besonders menschenbezogen sind und man läßt sie den ganzen tag alleine oder verreist mehrere wochen (wie bei unserem nachbarskater), dann darf man sich nicht wundern, wenn er ein neues zuhause sucht.
 
Ich würde die Nachbarn einfach mal drauf ansprechen. Ich weiß ja nicht wie deine Nachbarn so drauf sind (scheinbar nicht besonders gut).. aber die kriegt man doch um den Finger gewickelt. Ich würd sie einfach mal ganz unverbindlich fragen, ob das OK ist, wenn du ihn hin und wieder reinlässt und ihn mit fütterst.. deine Tochter hätte sich so in den Kater verguckt usw. Nach ein paar Tagen würde ich dann in Erfahrung bringen, ob er kastriert ist, geimpft ist usw. der Familie dann anbieten, die nötigen Untersuchung usw. beim Tierarzt durchführen zu lassen und dann schließlich fragen, ob sie damit einverstanden wären, wenn du den Kater aufnimmst.

Zu deinen Nachbarn lass ich mich jetzt nicht weiter aus... ist einfach nur traurig sowas :reallysad:

gute idee, genauso würde ich das machen, ist die beste möglichkeit. aber ganz langsam, damit du sie nicht überrumpelst.
 
Hm, wenn ich sowas lese

Nun ist er schon größer geworden und die Kinder spielen bei Regen und anscheinend bei Temparaturen unter 20° nicht draußen. Der Kater darf aber nicht mehr bei denen rein! Also haben die immer die Garage offen, da kann er rein. Die schmeißen ab und zu mal Futter hin und das war es...

dann würd ich spontan davon ausgehen, dass sie ihn nicht bei sich haben wollen. Wenn das wirklich so ist. Abgesehen davon, dass ich das ziemlich schlimm fände.. Du müsstest halt einfach schauen, ob das tatsächlich zutrifft. Und wenn ja, dann würde ich sie eben mal vorsichtig fragen, sofern es bei dir geht. Kann natürlich sein, dass sie trotz der Lieblosigkeit auf "ihren" Kater beharren... Wünsch euch und dem Katerchen das Beste!
 
Hallo physsi,

also erst einmal würde ich, wie hier schon angesprochen wurde, wirklich das Gespräch mit deinen Nachbarn suchen und ruhig und vor allem ohne ihnen mit irgendwelchen Vorwürfen zu kommen mit ihnen reden. Vielleicht nicht mal darüber, dass du ihn zu dir nimmst, sondern eher darüber, warum das Tier denn draußen leben muss.

Zudem entnehme ich deiner Frage, dass der junge Mann nicht kastriert ist. Man sollte vielleicht deinen Nachbarn auch einfach mal das nahelegen, denn ab und an kommt es ja auch aus Unwissen (Geiz/Faulheit) dazu, dass ein Tier nicht kastriert wird und dann muss es weichen, weil es eben anfängt zu makieren. Mit einer Kastration würde ja auch dieses Verhalten und der damit verbundene Gestank abnehmen, was man deinen Nachbarn ebenfalls sagen sollte.

Zudem ist ein Tier anfüttern, so gut es gemeint ist und so besch*ssen die Situation auch ist, erst mal ein no go. Soll heißen, bevor du irgendwas in Richtung "Ich will die Katze behalten!" unternimmst, solltest du mit dem Eigentümer sprechen und abklären, was eigentlich Sache ist. Und solange die Besitzer nihts gegenteiliges sagen ist es immer noch DEREN Tier und du hast mal gar nichts zu wollen. So traurig es ist. Denn mit einfach behalten machst DU dich strafbar.
Ich kann verstehen, dass diese Situation dir an die Nieren geht und alles. Ich wäre an deiner Stelle auch ganz schön wütend auf meine Nachbarn und würde versuchen dem armen Krümel zu helfen, aber versuche das bitte auf legalem Wege zu klären, denn sonst hast du mit Sicherheit unnötigen Ärger.
 
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Hallo physsi,

Zudem ist ein Tier anfüttern, so gut es gemeint ist und so besch*ssen die Situation auch ist, erst mal ein no go. Soll heißen, bevor du irgendwas in Richtung "Ich will die Katze behalten!" unternimmst, solltest du mit dem Eigentümer sprechen und abklären, was eigentlich Sache ist. Und solange die Besitzer nihts gegenteiliges sagen ist es immer noch DEREN Tier und du hast mal gar nichts zu wollen. So traurig es ist. Denn mit einfach behalten machst DU dich strafbar.

das stimmt ja leider alles. aber wenn er schon umgezogen ist, dann ist es ja bereits zu spät. und ich könnte da auch nicht zuschauen. aber wenn man die entwicklung langsam beobachtet und ganz ohne druck und ohne kritik auf die nachbarn zugeht, besteht vielleicht hoffnung.
da ich ja selbst auch katzen habe, weiß ich, wie blöd das für den besitzer ist, wenn er an der katze hängt (ist hier ja mehr als fraglich). auf der anderen seite denke ich mir, wenn die katze selbst entschieden hat, wo sie leben will, dann ist es halt so. deswegen haben wir ja katzen, weil man diese selbständigkeit schätzt.
aber das alles in juristisch trockene tücher zu bringen, ist wieder eine ganz andere frage.
 

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