Baby wird zur Killerkatze

  • Themenstarter seltsam87
  • Beginndatum
  • #21
Ich sehe es auch so. Die beste Lösung ist Lucky einen Kumpel zu ermöglichen. Und ansonsten sollte er zu einem Kumpel kommen.
Ich finde es schade das du dir vorher keine Gedanken darüber gemacht hast. Da hätte einiges verhindert werden können.

Und wenn eine Katze erlaubt ist warum dann keine zweite? Außerdem muss nicht immer jeder alles wissen :aetschbaetsch1:
Und hier im Forum gibt es auch viele die sich als Catsitter anbieten. Für eine Katze vorübergehend einen Platz zu finden ist nicht das Problem.
 
A

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  • #22
ich bin ganz ehrlich und sage es so wie es ist. Eine zweitkatze ist nicht angedacht. Wir haben lucky aufgenommen weil wir eben eine Wohnungskatze wollten die sich mit unserer Wohnsituation (2-Zimmerwohnung in einem Wohnheim) abfinden kann. Wenn Lucky ein ganz normales Schicksal gehabt hätte wäre ich wahrscheinlich bis heute noch keine Katzenbesitzerin. Es tut mir weh wenn ich sowas erlebe wie gestern und wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt dann muss ich mir für Lucky was einfallen lassen

Weißt du was mit dazu jetzt einfällt?
Hab ich letztens irgendwo gelesen. Finde, es passt ganz gut.

'Man sollte sich keine Katze aus Mitleid zulegen'.

Sprich, wenn du keine Kattze richtig willst, dann hättest du dir auch keine holen sollen.
Egal, wie dasSchicksal auch ist. Die Katze merkt das bestimmt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #23
Vielleicht solltest du mit deinem Catsitter nochmal reden. 2 Katzen sind immer besser als 1! Eine alleine macht z.B. viel mehr kaputt, weil sie sich langweilt. Zwei spielen miteinander, eine alleine halt mit den Vorhängen, oder zerkratzt dir die Arme oder fängt an aus Protest zu pinkeln.

Ich muss nochmal sagen, dass es wirklich enorm wichtig ist, dass der Kleine mit einem Katzenkumpel aufwachsen kann. Ansonsten tust du ihm keinen Gefallen! :(
 
  • #24
Es ist immer schwierig weil ich auch garnicht einschätzen kann was sie so wütend gemacht hat. Dazu noch die Angst das sie sich dabei mal ordentlich wehtut.

gruß seltsam
nein nein, sie war nicht wütend, sondern in Panik, das ist ein Unterschied. Sie war so in Panik, dass sie nicht unterscheiden konnte, wer es jetzt (ihrer Meinung nach) schlecht und wer es gut mit ihr meint :zufrieden:
Du kannst nur eins machen: Panik vermeiden. Wenn sie auf fremde Menschen so reagiert, dann bring sie erst aus dem Zimmer, bevor jemand eintritt.
Nach und nach wird sie sicherer werden - und auch Du wirst sie besser einschätzen können.

An einer Diskussion wegen Zweitkatze will ich mich nicht beteiligen, das sollte doch bitte jedem selbst überlassen bleiben.
 
  • #25
liebe "seltsam",

erstmal drück ich dich auf den schreck! bestimmt nicht einfach. aber vor allem für das kleine mäuschen nicht. außerdem find ich's total SUUUUPER, dass du ein handycap-miezchen zu dir genommen hast. das macht nicht jeder.

zunächst mal:
ich bin bestimmt nicht eine der ersten, die sofort rufen "eine zweitkatze muss her!" - es ist ja nicht die lösung für JEDES problem. trotzdem glaube ich vor allem in deinem fall, dass ein kamerad der kleinen gut tun würde. meiner meinung nach sollte er/sie dann nicht zu wild sein, sehr sozial und der kleinen gut orientierung geben können.

ich kann verstehen, dass du deine jetzige wohnsituation dafür nicht ideal findest. aber vom platz her finde ich macht es gar nicht soooo einen großen unterschied, ob 1 oder 2 katzen. wichtig ist, dass sie in die höhe klettern können - da kannst du viel machen und ihnen ein kleines paradies schaffen.

du liebst doch deine kleine maus, oder? dann musst du zuallererst an SIE denken! sie ist ganz allein unter menschen! und das auch noch behindert! sie braucht jemand auf ihrem "level" - da kannst du dir noch so viel "einfallen" lassen (was sollte das auch sein?).

bitte denk doch drüber nach. bestimmt findet ihr einen weg. denn du liebst sie doch!!?

zuguterletzt zum ausgangsproblem bzw -vorfall: DREI tage ist wirklich noch nicht lange. da war unsere kleine noch megamegamega-scheu und ängstlich. und die ist NICHT blind. wie muss sich erst deine kleine fühlen?
vielleicht hatte dieser eine besuch ausgerechnet einen geruch an sich, den sie nicht mochte oder der ihr sogar angst machte, weil er sie an etwas erinnerte? wirklich, nach 3 tagen ist das fast absehbar, dass es noch nicht alles so klappt.

ich bin gespannt, wie's weitergeht. hoffe du berichtest weiter. ich wünsch euch und eurer kleinen maus ganz viel erfolg - und dass sie bald nicht mehr alleine ist ... :aetschbaetsch1:
 
  • #26
Das aus dem Zimmer bringen macht aber auf Dauer alles noch viel schlimmer. Sie wird immer mehr geschont und lernt so nie den Umgang mit der Situation. Ein gesunder Artgenosse könnte ihr aber helfen im Alltag zurechtzukommen – auch mit fremden Situationen. Das Tier immer in Schonhaltung leben zu lassen hilft nur kurzfristig gegen die Panik.

Leider kenne ich mich mit Panik sehr gut aus und weiß, dass Vermeidung das absolut falsche im Umgang mit Panikattacken ist – bei Mensch und Tier.

Das Kitten ist noch so jung, das kann noch die Kurve bekommen.
 
  • #27
nein nein, sie war nicht wütend, sondern in Panik, das ist ein Unterschied. Sie war so in Panik, dass sie nicht unterscheiden konnte, wer es jetzt (ihrer Meinung nach) schlecht und wer es gut mit ihr meint :zufrieden:
Du kannst nur eins machen: Panik vermeiden. Wenn sie auf fremde Menschen so reagiert, dann bring sie erst aus dem Zimmer, bevor jemand eintritt.
Nach und nach wird sie sicherer werden - und auch Du wirst sie besser einschätzen können.

An einer Diskussion wegen Zweitkatze will ich mich nicht beteiligen, das sollte doch bitte jedem selbst überlassen bleiben.


Schließe ich mich an das ist die Entscheidung der TE!! Wir können eh nicht kontrollieren ob sie sich wirklich eine holt.
 
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  • #28
Es ist immer die Entscheidung der TE. Deswegen darf man doch aber trotzdem etwas raten. Es gibt nicht nur Schwarz & Weiß.

Panische Ausraster bekommt man auf Dauer allerdings nicht mit Schonen in den Griff. Ein immer wieder Heranführen an verschiedene Situationen macht sicherer und auch selbstbewusster. Im Gruppenverband geht es allerdings wesentlich schneller.

Kleine Kinder und kleine Tiere unterscheiden sich in Punkto Trauma und Panik nicht viel.
 
  • #29
Es ist immer die Entscheidung der TE. Deswegen darf man doch aber trotzdem etwas raten. Es gibt nicht nur Schwarz & Weiß.

Panische Ausraster bekommt man auf Dauer allerdings nicht mit Schonen in den Griff. Ein immer wieder Heranführen an verschiedene Situationen macht sicherer und auch selbstbewusster. Im Gruppenverband geht es allerdings wesentlich schneller.

Kleine Kinder und kleine Tiere unterscheiden sich in Punkto Trauma und Panik nicht viel.


Da hast du recht, nur ich denke nicht das sie sich eine zweite anschaffen wird, najaa dazu muss ich sagen in manchen threads passierten auch wunder das sich die TE doch eine zweitkatze angeschafft haben :) naja abwarten und Tee trinken
 
  • #30
Na ja, wieso Wunder?

Die TE macht sich ja Sorgen um ihr Kätzchen und will sicher nur das Beste für ihn, sonst hätte sie hier ja sicher nicht geschrieben ;) Ich wusste früher auch nicht, wie wichtig es ist, dass Katzen in Gesellschaft leben. Und bei mir war es auch kein Wunder, als ich es begriffen hab ;)
 
  • #31
Vielleicht bin ich bei dem Thema auch zu involviert. Ich arbeite teilweise mit traumatisierten Kleinkindern. Beissen, kratzen, spucken, schreien, zittern, weinen – das volle Programm. Kaputte kleine Seelen. Das wieder hinzubiegen ist verdammt viel Arbeit, es braucht Zeit, Geduld und eins nicht: Mitleid.

Kinder agieren genauso "natürlich" wie es kleine Tiere tun. Und alle haben eins gemeinsam: zu gleichaltrigen Artgenossen fassen sie viel schneller vertrauen, werden mutiger und blühen auf. Das ist so schön zu sehen.

Nur muss das Umfeld stimmen. Und man muss verdammt viel Zeit und Muße investieren. Dieses Kätzchen scheint kein Anfängerkätzchen zu sein und wenn man diese Arbeit (ob mit oder ohne Zweitkatze) nicht leisten kann oder sie sich nicht zutraut, ist es doch verantwortungsvoller ein passendes Zuhause für die kleine Miez zu finden. Auch das kann Verantwortung übernehmen sein.
 
  • #32
Vielleicht bin ich bei dem Thema auch zu involviert. Ich arbeite teilweise mit traumatisierten Kleinkindern. Beissen, kratzen, spucken, schreien, zittern, weinen – das volle Programm. Kaputte kleine Seelen. Das wieder hinzubiegen ist verdammt viel Arbeit, es braucht Zeit, Geduld und eins nicht: Mitleid.

Kinder agieren genauso "natürlich" wie es kleine Tiere tun. Und alle haben eins gemeinsam: zu gleichaltrigen Artgenossen fassen sie viel schneller vertrauen, werden mutiger und blühen auf. Das ist so schön zu sehen.

Nur muss das Umfeld stimmen. Und man muss verdammt viel Zeit und Muße investieren. Dieses Kätzchen scheint kein Anfängerkätzchen zu sein und wenn man diese Arbeit (ob mit oder ohne Zweitkatze) nicht leisten kann oder sie sich nicht zutraut, ist es doch verantwortungsvoller ein passendes Zuhause für die kleine Miez zu finden. Auch das kann Verantwortung übernehmen sein.


Also ich muss sagen ich halte mucki auch alleine, aber die ist fast 5 und akzeptiert einfach keine andere Katze wir haben es mit einem kitten probiert, NEIN!! Wir haben zwar noch 2 große Mietzen aber die guckt sie mit dem Hinterteil nicht an..

Echt? Was arbeitest du denn richtig? Finde ich sehr interessant das du traumatisierten Kindern hilfst
 
  • #33
Aber deine Mucki ist nicht unsozialisiert, fast blind und hat Panikattacken, oder? Darin sehe ich den Unterschied.

Ich bin Sozialarbeiterin. :)
 
  • #34
Ich frage auch.. nur bei 'Wundern'?!
Dann bin ich wohl uach ein Wunder, was? :aetschbaetsch2:
Wenn ihr mich nicht vollgespammt hättet, mit dem 'du brauchst eine Zweitkatze',
dann wäre Tapsi jetzt immrnoch alleine.
Soll jetzt nicht böse klingen an die Community oder so.. ;)

Aber ohne das Ganze wäre ich nie an eine Zweitkatze gekommen. Am Anfang hab ich auch gedacht, dass ich mir doch nie im Leben eine Zweite dazuholen werde. :)

Und siehe da, jetzt hab ich eine! :pink-heart:
Und ich weiß jetzt auch, dass mein kleiner Schatz nie alleine sein muss :smile:
 
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  • #35
ich habe seit kurzem zwei kleine katzen. schwestern aus einem großen wurf.

als die beiden hierher kamen, war eine sehr aufgeschlossen, die andere furchtbar ängstlich. sie hat sich versteckt, kaum rausgetraut. wenn mein mann oder ich uns auch nur bewegt haben flitzte ein kleiner fellball aus dem zimmer. kleiner, armer angsthase, ist nach dem umzug auch direkt etwas krank geworden vor stress. sie hat sich nirgendwo hingetraut, nichtmal aufs klo.

aber sie hat sich an ihrer schwester orientiert, das war wirklich sagenhaft: wenn ihre schwester einen raum erkundet hatte, folgte sie. wenn sie fressen ging, folgte sie. wenn sie das klo eingeweiht hatte, ging sie auch drauf. wenn sie zu uns kam - ich konnte es kaum fassen, als sie ihre schwester schnurren hörte, hat sie sich das erste mal auch anfassen lassen. man konnte richtig sehen, wie ihre schwester ihr gezeigt hat "alles nicht so schlimm". unsere kleine hat ihre angst abgelegt und schnurrt nun sobald wir zu ihr kommen. mir geht das herz über wenn ich das sehe.
ich frage mich, wie wäre es gelaufen, hätte ihre schwester ihr nicht vorgemacht, dass sie hier sicher ist? ich glaube sie würde immernoch unter dem sofa sitzen. mich schmerzt es wenn ich mir vorstelle, dieses seelchen wäre zu einzelhaft verdammt worden. katzen brauchen einen freund, und viele sind auch tatsächlich darauf angewiesen.

denk bitte darüber nach, ob du ihr die sicherheit, die ein kumpel ihr geben kann, vorenthalten möchtest.
 
  • #36
@Nai
so eine schöne Geschichte. :pink-heart:
 
  • #37
Aber deine Mucki ist nicht unsozialisiert, fast blind und hat Panikattacken, oder? Darin sehe ich den Unterschied.

Ich bin Sozialarbeiterin. :)


Nööö das ist sie nicht, sie ist zwar eine kleine Schiss Maus aber sonst ist sie föllig normal :D

Geiler Beruf, aber du machst das nicht ehrenamtlich oder?
 
  • #38
Liebe/r Seltsam87,


stelle dir bitte einmal folgende Situation vor: Du bist ein kleines Kind und erst kurze Zeit an einem vollkommen fremden Ort und plötzlich hörst du eine fremde Stimme, ein Geräusch oder riechst etwas, was dir wirklich große Angst macht. Du kannst nichts sehen, also weißt du nicht, was es sein könnte. Aber es MUSS etwas schlimmes sein! Da bist du dir sicher!
Plötzlich spricht dich eine bekannte Stimme an, voller Sorge, aber du verstehst kein Wort. Du hast wahnsinnige Angst und was du aus der Stimme heraushörst ist, dass gleich bestimmt etwas schlimmes passieren wird, denn sie klingt so, als wäre derjenige selbst aufgeregt und mit der Situation überfordert.
Plötzlich greift eine riesige Hand ohne Vorwarnung aus dem Nichts nach dir!
PANIK! Du verlierst komplett den Kopf und versuchst einfach nur mit Händen und Füßen alles Böse von dir zu halten, während du weinst, drohst und verzweifelt um Hilfe schreist!


DAS und nichts anderes hat eure Kleine erlebt. Du hast es sicher nicht böse gemeint und auch dein Freund oder der Besuch hätten der Kleinen nie etwas getan, aber leider habt ihr alle genau falsch reagiert. Wenn eine Katze dasitzt und ängstlich faucht lässt man sie entweder in Ruhe oder versucht sie abzulenken. Aber gerade bei einer blinden Katze sollte man das Tier niemals bemitleiden oder gar danach greifen.


Dazu kommt - ja, ihr meint es nur gut und wollt der Kleinen helfen. Ich mache euch sicher keinen Vorwurf daraus! - , dass sie allein ist und keinen Anschluss an jemanden hat, der ihre Sprache spricht. Denn ein Katzenkumpel hätte ihr in dem Fall vermutlich Sicherheit vermittelt, die ihr ihr einfach nicht geben konntet, weil sie euren guten Willen nicht versteht. Deswegen ist es sehr schade, dass ihr sie allein halten wollt. Denn so klein die Wohnung auch ist, ihr und auch sie würdet vermutlich an zwei Kätzchen weitaus mehr Freude und wesentlich weniger Probleme haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #39
@Svenja
Ne, ehrenamtlich mache ich das nicht. :)

@Schattenkatz
Stimme mit dir überein. Schön beschrieben. Wenn "unsere" Kinder ausrasten sind sie auch in allergrößter Not. In ihren Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Ich muss zugeben, ich war zu faul den ganzen Threat zu lesen, daher frage ich jetzt mal ganz vorsichtig:
Habt ihr auch in Betracht gezogen dass das eventuell ein epileptischer Anfall gewesen sein könnte?
Hab oft gehört dass die dann regelrecht am "Rad drehen", musste es aber zum Glück noch nie selbst mitmachen, weiss aber aus eigener Erfahrung (nicht bei mir selbst) wie das bei Menschen abläuft
 

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