Impfung vor Wurmkur ???

  • Themenstarter *Liliane*
  • Beginndatum
  • #21
Ob nun die Sponsoren der Ausbildungen oder die Wünsche der Tierhalter oder der Zwang zum Geldverdienen zu dieser Misere geführt hat, ist unerheblich, in diesen Angelegenheit ist der Effekt das Wichtige.

Diese Zunft schreibt sich im Titel 'Tierarzt', nicht 'Beahandler', und unter Arzt versteht man immer noch den, der es gelernt hat, bei Krankheiten zu helfen und heilen - als Ziel jeder Behandlung.
Ich denke, es gibt mannigfache Erklärungen, aber keine glaubwürdige Entschuldigung für den heutigen Status quo. Und der bringt oft mehr Leid als man wünscht und hofft.

Zugvogel
 
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  • #22
Mir selber erklärte ein überraschter TA, als ich AB und Cortison in einem bestimmten Fall strikt ablehnte und nach Alternativen fragte: Das kommt ihm seltenst unter. Eigentlich nie. Eigentlich wollen alle Tierhalter, dass der TA eine Spritze gibt, so dass die Tiere im besten Fall beim Verlassen der Praxis wieder gesund sind. Denn daran wird ein guter TA gemessen. Nicht daran, wie schonend er ein Tier behandelt. Und gehts beim TA um die Ecke mit der Gesundung schneller und billiger, ist der eben der bessere TA und in Zukunft geht man dort hin.

Ich scheine auf der Insel der Seeligen zu leben...:confused:
Derzeit habe ich zwei TÄ, die eine arbeitet in einer TK (gelegentlich behandeln auch ihre Kollegen meine Tiere)
Keiner dieser TÄ behandelt nach Schema F, WK und Impfungen gemeinsam gibt es nicht.
Ich werde als Halter ernst genommen und in die Behandlung eingebunden, mir wird bis ins kleinste alles erklärt. Bisher war keine meiner Fragen zu doof, um nicht ausführlich besprochen zu werden.

Und das Beste: ich kenne bis auf zwei Ausnahmen nur solche TÄ.:eek:

Beispiel, um beim Thema zu bleiben *g*, Entwurmung.

Wie würden die meisten Patientenbesitzer wohl entscheiden wenn sie vor die Wahl gestellt würden?

1. der Arzt schickt den Patientenbesitzer mit einem Kotröhrchen wieder nach Hause mit dem Hinweis Kot über mind. 3 Tage zu sammeln.
Die Kotuntersuchung kostet dann xy.
Danach nochmal in die Praxis, Wurmmittel.

2. der Arzt gibt Wurmmittel mit.Fertig.

Ganz klar: Immer Nr. 2, da Kotproben bzgl. Wurmbefall sinnlos sind. Meine Meinung, die der untersuchenden Labore und der behandelnden TÄ.
 
  • #23
Ganz klar: Immer Nr. 2, da Kotproben bzgl. Wurmbefall sinnlos sind. Meine Meinung, die der untersuchenden Labore und der behandelnden TÄ.
Wie simpel man es sich machen kann, die Miezen müssen ja schlucken, was ihnen aufgezwungen wird.
Wer nicht mal die Notwendigkeit einer 'Darmbombe' genau ermittelt, ist im Prinzip verantwortungslos. Die Folugen von solchen Behandlungen kann man hier viel zu oft lesen.
Geschwindigkeit und Kostenminimierung als Anlaß für eine Giftgabe, das ist ganz im Sinne der Ärzteschaft, wie sie oben beschrieben werden.

Zugvogel
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Ich muss sagen , mein Vertrauen in meinen TA ist nach einigem lesen in diesem Forum etwas erschüttert .

Mir wurde unter anderem auch vorgeschlagen dass ich doch bei der nächsten Impfung der Kleinen sie gleich kastrieren lassen soll dann muss ich nur einmal fahren ( 30 km) .
Werd ich natürlich nicht machen .
Die Würmchen sind noch so klein , ich werde sie doch nicht so einem Stress aussetzen .
Das ist selbst schon für eine erwachsene Katze harter Tobak .

Seit kurzen hat sich hier in meinem Ort ein neuer Tierarzt niedergelassen , ich glaub ich schau mal bei dem vorbei und frag ihn ein wenig aus wie er das alles handhabt .
 
  • #25
Für mich ist eine der Gretchenfragen an einen Tierarzt, wie er zu Trockenfutter steht, speziell bei Blasenproblemen, und wie das mit Kotproben im Zusammenhang mit Wurmbehandlungen ist, überhaupt, wie Entwurmen gehandhabt werden sollte.
Dann natürlich auch die Sachen mit AB...

Zugvogel
 
  • #26
Was ist AB ?
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  • #28
Ach so :)

Ich glaube es gibt kaum eine Tierarzt der nicht für Trockenfutter ist .
Meiner hat mir ein paar Probepäckchen Royal Canin für Kitten mitgegeben als ich die drei Kleinen mitgenommen habe .
Ich habe ihnen das nicht gegeben sondern von Anfang an Petnatur gefüttert .
 
  • #29
Ganz klar: Immer Nr. 2, da Kotproben bzgl. Wurmbefall sinnlos sind. Meine Meinung, die der untersuchenden Labore und der behandelnden TÄ.

Sinnlos sind Kotproben nicht, man muß jedoch wissen das je nach Stadium nicht immer alle Wurmarten nachgewiesen werden können und Kotproben ( immer Sammelproben) nach ein gewissen Zeit wiederholt werden sollten.
Außerdem kommt es auf die Art des Nachweisverfahrens an wie sicher/unsicher solche Kotproben sind.

Es gibt Tierärzte die das nämlich auch anders handhaben.

http://www.esccap.de/tipps/detail/kotuntersuchung_statt_entwurmung/
 
  • #30
Ich würde mich übrigens in aller Regel auch für Punkt 2 entscheiden, weil ich mich informiert habe und daher weiß, dass eine negative Kotprobe genau Null Komma Null aussagt.

Wenn nun ein Tierarzt mir eine Probe aufschwätzen will, muss ich davon ausgehen, dass er entweder mir Geld aus der Tasche ziehen will (schlecht) oder nicht informiert ist (auch schlecht).

Allerdings würde bei mir auch ein Tierarzt durch das Raster fallen, der mir unnötige und ständige Wurmkuren aufschwätzen möchte.

Unser Tierarzt bietet an Kotuntersuchungen vor der Entwurmung zumachen, empfiehlt es fairerweise aber nicht.

Was einen guten Tierarzt ausmacht, dazu gibt es so viele Meinungen, wie es Tierbesitzer gibt.

Übrigens, nur weil jemand eine andere Meinung hat, bedeutet es nicht, dass er uniformiert ist. ;)

Viele Grüße,
Sonja
 
  • #31
Sinnlos sind Kotproben nicht, man muß jedoch wissen das je nach Stadium nicht immer alle Wurmarten nachgewiesen werden können und Kotproben ( immer Sammelproben) nach ein gewissen Zeit wiederholt werden sollten.
Außerdem kommt es auf die Art des Nachweisverfahrens an wie sicher/unsicher solche Kotproben sind.

Es gibt Tierärzte die das nämlich auch anders handhaben.

http://www.esccap.de/tipps/detail/kotuntersuchung_statt_entwurmung/

In deinem Link steht genau das, was ich auch geschrieben habe: eine negative Kotprobe bedeutet nicht Wurmfreiheit.
Dann kann ich mir das auch schenken und nach Augenschein entwurmen.
 
  • #32
In deinem Link steht genau das, was ich auch geschrieben habe: eine negative Kotprobe bedeutet nicht Wurmfreiheit.
Dann kann ich mir das auch schenken und nach Augenschein entwurmen.

Im Prinzip schon, nur ist die Katze nicht schon arg verwurmt wenn man es ihr ansieht?:confused:

Letztendlich ging es auch um die Frage ob erst Entwurmen und dann Impfen, oder ob umgekehrt auch möglich.

Wie ich das bisher verstanden haben, ist es sinnvoller erst zu Entwurmen weil bei einer Verwurmung die Impfung nicht greifen kann.

Wenn ich ein kleines Würmchen z.B. vom Bauernhof hole, kann ich mir fast sicher sein - denke ich - das der Puschel nicht wurmfrei ist.
 
  • #33
Im Prinzip schon, nur ist die Katze nicht schon arg verwurmt wenn man es ihr ansieht?:confused:
Nicht unbedingt.
Einer meiner Kater hustst dann nur (Spulwürmer in den Bronchien).
Ein anderer hat dann struppigeres Fell.
Und noch ein anderer wird einfach nur dünn.

Letztendlich ging es auch um die Frage ob erst Entwurmen und dann Impfen, oder ob umgekehrt auch möglich.

Wie ich das bisher verstanden haben, ist es sinnvoller erst zu Entwurmen weil bei einer Verwurmung die Impfung nicht greifen kann.
Richtig, hab ich so auch geschrieben.

Wenn ich ein kleines Würmchen z.B. vom Bauernhof hole, kann ich mir fast sicher sein - denke ich - das der Puschel nicht wurmfrei ist.
Jepp, die sind ganz sicher verwurmt!
 
  • #34
Jepp, die sind ganz sicher verwurmt!
Oh, gibt es doch den absoluten Roentgenblick, wenn es keine offensichtliche Anzeichen von krankhafter Verwurmung gibt.
Eigentlich entspricht es guter Arztkunst, zuerst Diagnose stellen, dann behandeln. Auch, wenn es Würmer geht!

Ich suche noch den Arzt, der ohne jegliche heute üblichen Diagnoseverfahren alle Krankheiten, auch wenn sie noch nicht sichtbar sind, zu erkennen.
Man könnte fast glauben, daß es bereits solche Spezies gibt :rolleyes: nur haben sie bisher das noch nicht absolut unter Beweis stellen können.

Zugvogel
 
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  • #35
Was mich etwas irritiert: nicht alle Impfstoffhersteller weisen in ihrer Anwendungsbeschreibung auf die Entwurmung vor der Impfung hin.


"Es wird empfohlen, die Tiere mind. 10 Tage vor der geplanten Vakzinierung gegen Parasiten zu behandeln.
Nur gesunde Tiere impfen. In den auf die Vakzinierung folgenden 21 Tagen sollte die Exposition der Tiere gegenüber weiterer Infektionen vermieden werden. Impfstoff unverzüglich nach Rekonstitution verwenden."

http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?tak/immukomb.htm?inhalt_c.htm

Feligen CRP.

Bei Purevax RC steht nichts von empfohlener vorheriger Entwurmung.
Bei Novibac Rabies auch nicht.:confused:
 

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