Umzug eines Katers/lange Bahnfahrt

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Shannon-7

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11. März 2009
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Hallo an alle!

Die Vorgeschichte kurz vorweg: Der Kater gehörte meiner Mutter, die leider kürzlich verstorben ist.
Ich würde ihn herzlich gern aufnehmen, was leider nicht geht, da sowohl ich als auch mein Lebensgefährte hochgradig allergisch sind.
In der Nähe des ehemaligen Wohnsitzes meiner Mutter ließ sich leider niemand finden, der den Kater nimmt.
Jetzt hat sich die Mutter eines Freundes bereit erklärt ihn zu nehmen. Sie hat Erfahrung mit Katzen etc.
Ich werde ihn am Montag zu ihr bringen. Das Problem ist, dass das Ganze mit der Bahn geschehen muss und ca. 5 Stunden dauern wird (1x quer durch die Republik). Der Kater wird dabei in einer Transportbox sitzen, da er Halsband und Leine von Anfang an abgelehnt hat (um es mal vorsichtig auszudrücken).

Meine Frage ist eigentlich nur, ob man dem Kater die Fahrt irgendwie erleichtern kann oder ob ich irgendwas beachten kann/muss.

Vielen Dank schonmal.
Gruß, Shannon
 
A

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Vielleicht kannst du in eine Kabine und ihn an der Leine ein bisschen rauslassen.
Ansonsten würde ich ihn davor nicht mehr füttern und als Unterlage so eine Windeleinlage nehmen. Die saugt alles auf und du kannst sie prima entsorgen.

Evlt. den Korb auch ein bisschen abdecken, damit er vom drumherum nicht so viel mitkriegt.

Rescuetropfen in den Nacken eine halbe Stunde vor der Abfahrt schadet nie.
 
Bei unserem Umzug (waren auch etwa 6 Stunden Fahrt, aber im Auto) hat mir meine Tierärztin "Relaxan" gegeben, das wirkt ausgleichend und ist keine chemische Keule. Nachdem du aber bereits am Montag fährst, ist das etwas zu kurzfristig.
Ich hab bei meinen beiden ihre Lieblingsdecken reingelegt und Feliway in die Ecken gesprüht (gut lüften lassen, da ist Alkohol drin). Unter die Decken noch ein bisschen Katzenminze getropft.
Genossen haben es beide sehr, als ich sie immer mal zu mir auf den Schoß genommen habe. Im Zug ist das natürlich ein ganz anderes Unterfangen und vielleicht nicht unbedingt ratsam, falls das Katerle sich aufregt. Sonst darfst du fangen spielen (Leine lehnt er ja lt deiner Aussage leider ab).
Wichtig wäre evtl noch ein Wasserbehälter den man dan den Korb hängen kann, Durst wird er wohl irgendwann haben.

Ich drück euch die Daumen, dass die Fahrt nicht zu stressig für euch beide wird.
 
Esk;668125 Wichtig wäre evtl noch ein Wasserbehälter den man dan den Korb hängen kann hat gesagt.:
Ein Wasserbehälter wäre garantiert eine ziemlich schlechte Idee. Erstens ist da eine nasse Katze vorprogrammiert (im Zug ruckelts nämlich...), zweitens eine vollgepinkelte Unterlage.
Eine Katze kann durchaus während so einer Fahrt ohne Wasser auskommen, ohne Schaden zu nehmen.
Eine Windelunterlage ist auf jeden Fall sinnvoll!

Und bloß nicht aufregen: die Katzen merken wenn wir uns Sorgen machen und reagieren entsprechend :rolleyes:
Richtig stressig ist natürlich nicht die Zugfahrt, sondern der Bahnhof und das kann man leider nur lindern.
Wenn es geht dann verhänge den Transportkob, aber so, dass die Katze noch ein wenig heraussehen kann und stell den Korb nicht auf den Boden, sondern etwas erhöht oder behalte ihn im Arm.

turmalin
 
Hm, bei uns hat das mit dem Wasser wirklich gut funktioniert. Da war weder was verschütt, noch hat da jemand in seine Box gepieselt.
Ich wollte den beiden bei der langen Fahrt keinen Durst zumuten und es kam recht gut an.
Und dass nen Zug ruckelt...also bitte...das ist im Auto mitunter deutlich schlimmer :aetschbaetsch2:.
 
Hallo Shannon,

mein Beileid zum Verlust in Eurer Familie.

Ich habe letzten Sommer eine ähnliche Aktion mit Azur gemacht, er musste von Wiesbaden nach Berlin umziehen, das waren auch 5 Stunden Bahnfahrt.

Wir hatten uns von seiner Tierärztin eine sedierende Tablette geben lassen. Die bekam er eine halbe Stunde vorher, und so hat er die ganze Zeit geschlafen. Als wir in Berlin ankamen war er dann grade wieder soweit fit, dass er neugierig die Wohnung erkundigen konnte.

Ich würde das mit dem Tierarzt besprechen, je nach Gesundheitszustand ist das kein Problem. Ich bin keine Freundin von Sedierungen, aber eine Zugfahrt ist schon sehr stressig, und so fand ich die Lösung besser als den massiven Stress.

Wenn das Tier zu alt oder zu labil für eine Sedierung ist, dann würde ich auf jeden Fall mit Rescue Tropfen arbeiten. Die kann man verdünnen (die Wirkung ist verdünnt viel besser) mit 2 Tropfen auf 10 ml Wasser (in der Apotheke gibt es Tropfpipettenfläschchen) und ich würde dann schon am Tag vorher anfangen ihm die zu geben (ich würde 3 mal an dem Tag 4 Tropfen ins Fell kraulen). Am Reisetag würde ich es nach dem Aufstehen und vor der Fahrt geben - und ganz wichtig: sie auch selbst nehmen. Das macht einen Großteil der Wirkung aus, das Tier kann sich dann an Dir orientieren und bleibt viel ruhiger.

Ich wünsche Euch auf jeden Fall gute Fahrt! Und hoffe, Ihr habt einen Abteil-Sitzplatz, das ist ruhiger als Großraum, und Du kannst ihn auf dem Tisch darin abstellen oder bequem auf den Schoß nehmen, ohne dass der Sitz vor Dir stört.

Alles Gute!
Tine
 
Vielen lieben Dank für die ganzen Antworten!

Jetzt bin ich schon deutlich sicherer, wie ich es handhaben kann.

Ich werde gleich einen Abteilplatz buchen und er bekommt seine geliebte Decke mit in die Box.
Teile des gewohnten Futters wollte ich sowieso mitnehmen, da er doch sehr mäkelig ist, was das angeht...

Bachblüten hab ich auch noch da (hatte vorher selbst Kleintiere und die da immer verwendet, wenn es zum Tierarzt ging).

Das mit der Windelunterlage ist eine sehr gute Idee, vielen Dank!

Also, vielen Dank schonmal an alle.

Gruß
 
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Azur hat die Zeit über weder gefressen noch getrunken oder gepuschert.
Und Futter gabs schon seit dem Abend vorher nicht mehr wegen der Sedierung. Das ist eh alles viel zu aufregend für "normale Sachen". :)
 
Hab bei einer Flugpatenschaft auch gute Erfahrungen damit gemacht, den Kennel abzudecken - entweder mit Decke oder mit Jacke.

Einfach diese "Höhlengefühl"... da fühlen sie sich sicherer - weil in Deckung. Nimm dir vorsichtshalber sowas mit.
 

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