Katze hält Kuscheln nicht aus

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Oregano

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30. Juli 2019
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Huhu!

Und zwar hab ich eine Verständnisfrage zu meiner kleinen Maus.

Sie möchte gerne kuscheln, fordert dieses aktiv ein, kann dann aber partout nicht liegen bleiben/ still halten/ genießen.

Sie steht oft hinter mir und plärrt mich an, fängt sofort an zu schnurren, wenn man ihren Namen allein sagt, guckt erwartungsvoll, wirft sich auf den Rücken. Sie markiert einen dann stark, es gibt Milchtritte, auch mal einen Liebesbiss.
Sie wacht auch teilweise rufend auch und kommt dann zu mir, um sich einmal tätscheln zu lassen und schläft dann neben mir.
Sie ist eindeutig mein Schatten - immer mit dabei. Auch schläft sie jede Nacht auf mir und weckt mich schnurrend in der Nacht und fordert kurze Streicheleinheiten.

Also, deswegen gehe ich halt nicht davon aus, dass sie aus Angst/ Unbehagen schnurrt, sondern sich schon wohl fühlt, aber wie schaffe ich es, dass sie Ruhe findet beim Schmusen?

Liebe Grüße
 
A

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Sorry, aber wenn mich meine Miezen nachts wecken, gibt es Mecker. Die dürfen gerne an mich gekuschelt schlafen, aber ruhig.

Es gibt Katzen, die sind so. Unser dicker Stallkater ist auch so. Kampfkuschler, aber so begeistert vom Kuscheln, dass er unbedingt alle Stellen / weiter Positionen ausprobieren muss.
 
Hallo Oregano.

Ich hab auch so ein Exemplar, das sich unmöglich still halten kann. Für mich ist es einfach Teil ihrer Persönlichkeit. Sie braucht das, herum zu laufen.
 
Wenn ich bei Merlin über den Rücken bis zum Po hinter streichel, dann hebt er reflexartig den Po und steht auf, sofern er dabei liegt
Wenn ich ihn nur im Köpfchen kraule, dann bleibt er liegen
 
Wenn ich bei Merlin über den Rücken bis zum Po hinter streichel, dann hebt er reflexartig den Po und steht auf, sofern er dabei liegt
Wenn ich ihn nur im Köpfchen kraule, dann bleibt er liegen

Das ist bei Willy ganz genau so. :)

Fienchen ist dagegen sehr ambivalent, was das Kuscheln betrifft. Sie kommt etwa nie von sich aus an, um zu kuscheln. Und wenn sie unterwegs ist, ist es ihr auch eher lästig. Kurz mal am Köpfchen kraulen ist ok, aber sobald ich über ihren Rücken streichele, entzieht sie sich.

Wenn sie aber erst einmal irgendwo liegt, lässt sie quasi alles mit sich machen bis hin zum Bauchiflauschen und genießt das auch ganz offensichtlich. :)
 
Sam ist auch seltsam.... er ist lieb und anhänglich, aber meist hat er fürs Spielen kein Herz, er ist TOTERNST, bis auf manchmal.
Er knurrt sogar, wenn Simba selbstvergessen NEBEN ihm spielt...

Zuweilen schnurrt er im Bass und drängt sich gegen die Hand beim Kraulen. Dann auf einmal zieht er sich zurück und guckt bös oder droht mit dem Pfötchen. Oder er maunzt und drückt den Rücken weg.
Nein, dem tut nix weh. Der ist so... ich nehme an, er fühlt sich schnell "überstimuliert". Dass sein Fell sich fix statisch auflädt, ist auch nicht so prall.
Nun ja, keine Familienkatze.
Aber mein Freund beispielsweise darf ihn flauschen. Sam hat eher ein Problem mit Frauen, will mir scheinen.
 
Ich hab immer ein wenig das Gefühl, bei Fienchen geht der "Ex-Straßenkatzen"-Modus an, wenn sie unterwegs ist. Sie kommt zwar auch durchaus an, um zu sehen, was ich so treibe oder mir zu sagen, dass sie irgendwas will (raus, anderes Futter, spielen), aber sie wahrt immer so ein letztes Quäntchen Distanz. Manchmal merkt man richtig, wie sie mir fast um die Beine streichen will. Aber eben nur fast. ;)

Und wenn sie liegt, kann ich ihr an den Öhrchen und den Zehen rum spielen, sie bürsten und wer weiß was alles (alles natürlich ganz vorsichtig, das versteht sich ja von selbst). Und noch nie hat sie eine Pfote erhoben oder anderweitig ihren Unmut gezeigt. Wenn es ihr zu blöd wird, geht sie halt. Vollkommen unaufgeregt.

Das hätte ich mal mit Sternchen Thaleia versuchen sollen, die bisweilen - besonders bei meinem Mann - die reinste Klette war. :D

Was lernen wir daraus? Jeder Jeck - und jede Katz - ist anders. ;)
 
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Manche kuscheln ruhig und andere wissen vor Genuß nicht wohin mit sich und sind "unruhig".
Einfach akzeptieren....es sind Katzen ;)
 
Tommi ist auch einer von der Sorte...
Er liebt nichts mehr, als ausgiebig am Kopf gekrault zu werden, kann dabei aber nicht stillhalten, sondern tretelt, köpfelt, schnurrt und sabbert, was das Zeug hält und wechselt andauernd die Position. Kommt er dann doch irgendwann (manchmal erst nach 15+ Minuten) zur Ruhe und man wagt es, ihn woanders zu streicheln oder gar aufzuhören, geht das Spiel von vorne los. :D
Teilweise ein wenig anstrengend, wenn man einfach nur in Ruhe schmusen will, aber irgendwo auch super drollig. :rolleyes:
 
  • #10
Meine Penni z.B. ist da auch recht scharf. Sie kommt ganz gerne mal, mauzt einen an und wenn sie dann einmal gestreichelt wurde, rennt sie weg.
Also dieses Einfordern könnte vielleicht auch Langeweile sein? Vielleicht würde sie viel lieber spielen als zu kuscheln. Wenn Penni nämlich laut wird oder viel rummauzt, langweilt sie sich und möchte gerne spielen. Trifft in den meisten Fällen zu (manchmal will sie auch einfach nur kommunizieren).
Yuna z.B. schnurrt ein Motorboot und rennt trotzdem ganz gerne beim Schmusen rum, dreht und wendet sich und macht sonst was :D .

Wenn eine meiner beiden übrigens nachts Lärm machen (würden), würden sie direkt ins Wohnzimmer verbannt, schließlich bin ich der Halter und das Alphatier. :D
 
  • #11
DAS ist ein Irrtum, Du kannst froh sein, dass Du bei Deinen Katzen wohnen darfst :D :yeah:

Ich hab drei Schmusekater, Anton kann sehr penetrant sein, wenn er auf den Schoß will und dann liegt er da im Arm und pennt. Ich kann ihm den Bauch bekrabbeln, den Kopf oder die Pfötchen, hauptsache er darf da liegen :pink-heart:
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Matti kommt auch oft an, noch mit Anlauf und springt mir auf die Brust. Dann liegt er dicht am Hals und mag auch bekrabbelt sein, meistens schläft er auch etwas ein.

Und Zuma ist der Kuschel-Schmusekater schlechthin. Er leckt mit Begeisterung meine Hände oder was er sonst erwischen kann, (im Winter jetzt nicht so viel ;) ). Er hängt ganz oft und ganz viel auf mir rum, er hat wirklich Glück, dass ich zuhause bin und mir viel Zeit nehmen kann
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Nur Pauli ist kein Schmusetier, er läßt sich streicheln, wenn er irgendwo sitzt oder liegt, aber ich muss immer bisschen auf der Hut sein vor seiner Pfote....

Ich laß sie einfach immer, auch früher schon... wer schmusen will, sehr gerne, wer nicht - auch ok, hauptsache, SIE fühlen sich wohl :)
 
  • #12
Ich hab von allem etwas :)

Gnocchi kommt nur ganz selten von allein. Wenn man aber zu ihm geht, will er immer gestreichelt werden. Kommt er mal auf die Couch, gibt es (für mich schmerzhafte) Kopfnüsse. Da wusselt er dann auch umher, bis er sich nach wenigen Minuten wo anders hin legt.

Chilli kann man auch immer streicheln, wenn der wo liegt. Er kommt mittlerweile aber auch auf Zuruf auf die Couch. Da legt er sich direkt neben mich und fängt an mit Schnurren: Das Zeichen, dass ich jetzt streicheln MUSS.

Champi war zu Anfang genau so nervös beim Streicheln wie deine Katze. Nie blieb er stehen, immer umher wandernd von einer Hand zur nächsten. Jetzt, wo er etwas älter ist, legt er sich auch mal auf mich oder, ganz neu, neben mich und schläft dann ein. Aber er bleibt nie länger als 20 min.

Ori... Ja, der ist ganz komisch. Wenn ich heim komme schreit er wie am spieß, will aber nicht nur gestreichelt, sondern auch hochgenommen werden. Danach entzieht er sich mir wieder. Er liegt immer in meiner Nähe, anfassen ist aber nicht erwünscht :rolleyes: - OK, eure Hoheit!
Komischerweise ändert sich das bei Nacht. Sobald ich schlafe geht der Schnurrmotor an und er will gestreichelt werden. Er kommt pro Nacht sicher drei Mal und will dass ich ihn anfasse. Das verkündet er auch lautstark :D Und wenn Champi am Morgen zum kuscheln kommt, kennt der auch kein Halten mehr.



Jede Katze ist da anders und vllt wandelt sich das noch mit der Zeit, wie bei meinem Champi?!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Willy kann ich mittlerweile auf den Schoß heben, manchmal macht er es sich dann auch gemütlich und lässt sich ausgiebig durchknuddeln. Auf die Idee, von sich aus hoch zu springen, ist er aber noch nicht gekommen. Ich glaub, er traut der Landefläche nicht. ;)

Am liebsten hat er es eh, wenn Dosis sich möglichst tief bücken müssen. :p Dann aber können mein Mann und ich Kater-Pingpong spielen. Heißt, Willy läuft immer von einem zum anderen und lässt sich abwechselnd knuddeln. :D
 
  • #14
Ich meine auch irgendwo mal gelesen zu haben (und fand diese Erklärung einleuchtend), dass Katzenpelz eigentlich ja ein großes Sinnesorgan darstellt und Katzen eben jede Menge ihrer Umgebung über die dutzenden Härchen wahrnehmen.
Einige Katzen sind deshalb wohl auch sehr feinfühlig/sensibel und empfinden langes Streicheln etwas unangenehm, weil eben das "Sinnesorgan Pelz" dadurch schnell überreizt wird.
Je nach Pelzträger machen sie sich dann lieber vom Acker oder packen urplötzlich beim Streicheln ihre Krallen aus...

Ob diese Erklärung wirklich wissenschaftlichen Erkenntnissen folgt, weiß ich nicht, aber ich fand Diese dennoch irgendwie nachvollziehbar/logisch.
 
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  • #15
Genau so einen Thread habe ich gesucht. Meine Katzen können auch nicht genießen. Ich finde sie in Euren Beschreibungen wieder :D

Bei ihm hoffe ich, dass er einfach noch ein wenig ruhiger wird, dann passt das schon.
Aber sie darf man nicht mit den Händen berühren, außer Ihre Hoheit lässt es zu. Sie mag es aber, wenn man sie mit den Füßen streichelt. Ja danke auch! Ich kann natürlich locker 5 Min. auf einem Bein balancieren, absolut standfest natürlich, damit sie nicht durch unnötiges Wanken abgelenkt wird :cool:

Und es ist so schwer, das süße kleine flauschige Fellknäuel milchtrettelnd bei sich zu haben und zu wissen, jetzt nur nicht anfassen, dann bleibt sie wenigstens ein paar Minuten bei mir, bevor sie wie vom Blitz getroffen (iiiih, ein Mensch :wow: ) wegspringt. :eek::cool:

Lirumlarum, Deine Erklärung finde ich nachvollziehbar.
 
  • #16
Denke das ist bei jeder Katze verschieden. Habe da auch unterschiedliche Erfahrungen gemacht....

Shiva (verstorben): wollte beschmust werden, aber wenn sie "genug" hatte, schlug sie mir schon mal mit der Pfote ins Gesicht. Jaaaaa sie war eine kleine Diva.

Anubis: Kampfschmuser… folgt mir überall hin, Milchtritt, Küsschen von ihm, Liebesbisse - da ist alles dabei. Kann nicht mal aufs Klo gehen oder duschen - er kommt überall mit und fordert Schmuseeinheiten ein. Nachts ist er mein Kopfkissen

Emilio: eine kleine Diva. Er möchte nicht gestreichelt werden. Liegt zwar oft neben mir, aber sobald ich ihn anfasse, steht er auf und geht. Tja, akzeptiere ich auch. Er liebt dafür seine Daliah umso mehr

Daliah: Schulterkatze und verschmust ohne Ende. Möchte rumgetragen werden und fordert ihre Schmuseeinheiten ebenso ein.

Also ein bunter Mix aus allem :yeah::omg:
 

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