Tipps für die erste Katze/den ersten Kater

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eglisau619

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21. Oktober 2019
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Liebe Katzenfreunde



Mein Name ist Gary, ich bin 21 Jahre alt und bin seit ich klein bin ein riesiger Katzenfreund! Leider wollten meine Eltern nie Katzen. Da ich aber vor ca. 4 Monaten ausgezogen bin und nun alleine in einem ziemlich grossen Haus wohne, wäre nun also die Möglichkeit da. Ich habe einen sehr grossen offenen Garten und sehr viel Wald und auch im Haus hat es mehr als genügend Platz. 



So komme ich also zur ersten Frage:
Haus- oder Freigangskatze(n)? Selbstverständlich möchte ich meiner(n) Katze(n) das beste Leben bieten und sie natürlich die grosse weite Welt entdecken lassen, nur habe ich etwas angst, dass ihnen was passiert oder sie entlaufen. Ebenso habe ich angst, dass die Katzen mit ihren dreckigen Pfoten auf mein helles Sofa gehen oder mir eine Maus als Geschenk mitbringen (konnte ich Mal bei meiner ehem. Freundin miterleben und das hat fürchterlich gestunken). Als Hauskatze hätte ich dann halt den Aufwand mit dem Katzenklo, was ich bei einer Freigangskatze nicht habe. Was meint ihr zu meiner Situation?



Welche Katzenart? Ich bin am Wochenende viel unterwegs, unter der Woche aber viel zu Hause. Eine möglichst Pflegeleichte Katze wäre da also von Vorteil. Ich bin ein absoluter Schmusefreund, mir wäre also eine sehr zutrauliche und Menschennahe Katze sehr lieb. Gerne würde ich für den Anfang nur eine Katze kaufen, da ich aber nicht möchte, dass sie sich alleine fühlt, überlege ich mir gleich eine zweite zu kaufen. Denkt ihr, dass meine Katze als Freigangskatze zwingend einen Spielkamaraden braucht? Ich habe da an folgende Art(en) gedacht: Heilige Birma, Ragdoll, Russische blaue Katze, British shorthair. Sollte es nur eine werden, dann wird es ziemlich sicher eine Ragdoll, da mir diese von den Charaktereigenschaften sehr gut gefällt und ich sie einfach nur wunderschön finde (ebenso die Birma, nur ist diese etwas Pflegeintensiver habe ich gelesen). Als zweite Katze würde es dann zusätzlich eine russische blaue Katze werden.



Soll ich ein Kitten kaufen oder doch eine bereits etwas älteres Jungtier (5 Monate+) nehmen? Ich habe einen sehr stressigen Job, kann daher nur am Morgen, Abend und am Wochenende für meine Katzen da sein. Kann man diese bereits so jung zu Hause lassen oder sollte man sich 2 Wochen freinehmen?



Falls Freigangskatze, welche Katzentüre? Katzenklappe mit Chip oder normale Katzetüre?



Vielen lieben Dank für Eure Hilfe, ich bin über jeden Ratschlag dankbar. Gerne dürft Ihr mir auch weitere Tippsund Ratschläge mitteilen :aetschbaetsch1:
 
A

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Hallo eglisau,

schön, dass Du Dir vor der Anschaffung so viele Gedanken machst!

Mal meine Meinung zu Deinen Fragen:

Haus- oder Freigangskatze(n)?
Ich hatte bisher nur Freigängerkatzen und finde, dass sie so einfach glücklicher sind, weil sie ihre natürlichen Triebe ausleben können.
Außerdem finde ich es schön, wenn ich draussen sitze und die Fellnasen bei mir sind - und nicht laut maunzend mit der Nase an der Scheibe kleben, weil sie nicht raus dürfen. Und Du hast ja tolle Voraussetzungen ihnen draußen auch ein tolles Leben zu bieten.
Natürlich ist immer ein Risiko, dass was passiert, aber wie sagte meine Schwester so passend: "Bis dahin hatten sie ein geiles Leben".
Dass man bei Freigängern kein Katzenklo braucht, stimmt nicht. Im Sommer benutzen meine das Klo zwar weniger aber trotzdem durchgehend.
Auch gegen "Geschenke" kann man leider wenig machen, ich habe meine teilweise immerhin schon soweit, dass sie die Beute draussen lassen.
Tja, und das weiße Sofa... weiße Möbel sind bei Tieren eh immer eine schlechte Wahl! Katzen sind aber im Allgemeinen sehr reinlich, aber Flecken werden sich trotzdem nicht vermeiden lassen.

Welche Katzenart?
Warum muß es unbedingt eine Zuchtkatze sein? Zumal gerade die Ragdoll nicht ohne ist, was Krankheiten etc. angeht. Lies Dich mal zum Thema Qualzuchten bei Katzen ein.
Die Anschaffung wird hier sehr teuer, wenn Du dann wenigstens bei einem richtigen Züchter und nicht bei einem Vermehrer kaufst. Und da wirst Du wahrscheinlich auch nur Kitten bekommen.
Und eine Rassekatze würde ich niemals rauslassen, da hätte ich Sorge, dass sie gestohlen und weiterverkauft wird. (Bei Langhaarkatzen würde hier auch ein großer Aufwand zur Fellpflege dazu kommen).
Schau Dich doch mal im Tierschutz um. Die kennen die Katzen und können Dir passende Tiere vermitteln.

Soll ich ein Kitten kaufen oder doch eine bereits etwas älteres Jungtier (5 Monate+) nehmen?
EIN ist schon einmal schlecht, ganz egal für was Du Dich entscheidest. Du schreibst, dass Du viel unterwegs bist, da würde ich eher zu zwei Katzen 2+ tendieren. Die sind "fertig" und hier kann man auch super den Charakter sehen. Gerade weil Du gern eine sehr menschenbezogene Katze haben möchtest. Viele meinen, je früher sie ein Kitten bekommen, umso anhänglicher wird es. Das ist aber leider nicht so. Der Charakter wird erst später ersichtlich und man hat da auch nur wenig Möglichkeiten Einfluß zu nehmen.

Falls Freigangskatze, welche Katzentüre?
Ich persönlich habe die Sureflap mit Chiperkennung. Ich habe sie allerdings "falsch herum" bei mir eingebaut und kann so programmieren, wer RAUS darf. Finde das sehr wichtig, wenn mal eine Katze krank ist und drin bleiben soll.

Liebe Grüße
Kerstin
 
Hallo Kerstin, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Bezüglich Zuchtkatzen geb ich Dir vollkommen recht! Da ich aber sehr ländlich wohne und bei uns in der Nachbarschaft auch eine Bengal rumtobt, sehe ich das Thema als nicht ganz so heikel an. Auch die Idee mit dem Katzentor finde ich super. Das mit dem Katzenklo ist wohl bei jedem anders. Ein Freund von mir hat 3 Freigangskatzen und diese haben bis jetzt noch nie ins Haus gemacht (die älteste ist 15 Jahre alt).

Ich werde mich wohl noch etwas genauer bezüglich Katzenarten und Katzen im allgemeien einlesen :)
 
Hallo Gary.

Ich denke, dass bei Katzen allgemein der Einfluss der Rasse auf den Charakter überschätzt wird. Wenn Du ein kuscheligeres Exemplar haben willst, dann würde ich Dir empfehlen, ins Tierheim oder zum Züchter zum Probekuscheln zu gehen. Das ist wesentlich aussagekräftiger.

Ich persönlich habe Freigängerinnen. Geschenke bekomme ich leider auch, bis zu einem gewissen Grad gewöhnt man sich daran. Stinken tut das aber normalerweise nicht, sofern man es nicht übersieht.

Von mir bekommst Du ein ganz klares ja zur Chipkatzenklappe. Ich würde nie etwas anderes einbauen.

Das helle Sofa. Ich habe ein dunkelgraues Sofa und trotzdem einen Überwurf drüber. Katzen schaffen die "lustigsten" Hopperlas, da gibt es nicht nur die Matschpfoten von draußen, sondern auch z.B. das gelegentliche Kotzen, das besonders gerne auf weiche Unterlagen gemacht wird. Ist im Prinzip ein bisschen wie mit kleinen Kindern: Ob man es will oder nicht, die Einrichtung wird ein bisschen stärker beansprucht. Egal ob Freigänger oder nicht. ;)

Das Katzenklo.
Irmi geht extra raus ins Gemüsebeet. Ist nicht so der Hit, nicht nur weil sie dann mit schwarzen Pfoten wieder rein kommt.
Gesa kommt extra rein ins Katzenklo. Dafür trägt sie immer ein bisschen Streu heraus. Nachteil: es ist Arbeit. Vorteil: "Es" ist nicht im Gemüsebeet.

Ich finde diese Website gut, dort werden Dir sicher viele weitere Deiner Fragen gut beantwortet: https://www.katzen-fieber.de/vorueberlegungen.php

Egal wir Du Dich entscheidest: Ich würde immer mindestens zwei Tiere nehmen. :smile:
 
Hallo und willkommen.

Ich lass dir 8neben der Empfehlung von Irmi) gleich mal die wichtigsten Links hier:

Begrüßungspäckchen

Warum 2 Katzen besser sind ...

Fragen bevor die Katze in den Brunnen ...

Schön, dass du dich mit uns austauschen möchtest.

So wie du es beschreibst, klingt es nach einem Freigänger Paradies.

ABER, du bist noch jung, daher einfach mal folgende Fragen:

Bist du dir bewusst, das eine Katze wenn sie mal Freigang hatte nicht oder nur noch im Ausnahmefall zur Wohnungskatze gemacht werden kann?
Bist du dir sicher dies für die nächsten 20 Jahre gewährleisten zu können?
Unkastrierte Katzen gehören nicht in den Freilauf!
Ein Kitten sollte das erste Lebensjahr im Haus bleiben, da das Unfallrisiko für Katzen unter einem Jahr enorm hoch ist.

Wir haben hier einen begrenzten Freilauf, das heißt die Kater kommen nicht vom Grundstück runter.

Mal vom Freigang abgesehen, würde ich nur noch Tiere aus dem Tierschutz holen. Die sind geimpft, gesundheitlich Überprüft, kastriert und super tolle Wegbegleiter. Außerdem würde ich dir ein eingespieltes erwachsenes Duo oder Trio empfehlen.

Wenn es Rassekatzen sein sollen, dann kannst du mal bei Rassekatzen im Tierheim schauen.

Wenn du einfach tolle Familienmitglieder haben möchtest, dann schau mal bei den Notfellchen hier im Forum, da warten einige Schätze.
 
OT:
Und man kann auch Rassekatzen raus lassen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Rassekatzenmafia gibt, die reihenweise die edlen Tiere stehlen, um sie dann teuer weiter zu verticken ist eher - nenne wir es - gering. Oder deutlicher: es lohnt sich nicht :eek:
Wie soll das aussehen? Eine Gang kundschaftet deutschlandweit, wochenlang alle Wohngegenden aus, wo es Rassekatzen im Freigang gibt, um dann wieder wochenlang vor dem Wohnhaus mit dem unauffälligen Lieferwagen zu stehen und den Moment abzupassen, wann man sich die Beute ohne Zeugen krallen kann? Dann setzt man die für 200€ auf eBay Kleinanzeigen (mehr is net drin für ne kastrierte, adulte) und muss sie bis zum Verkauf unterbringen und füttern. Extra ne Wohnung anmieten, weil ja blöderweise keiner mehr ausm Kofferraum kauft....
Ja, das lohnt sich sich voll!
Viel mehr, als schnell mal nen hübschen Kater auf ne hübsche Katze zu setzen und bequem die niedlichen sich selbst stressfrei verkaufenden Kitten vom Sofa aus anzubieten...

Wenn ne Katze geklaut wird, sind das meistens Privatleute, die denken, die arme Katze hat kein Zuhause. Aber sicher kein deutschlandweit, kriminell organisierter Rassekatzenhandelring... ;)
Und das betrifft dann schnöde EHK's ebenso wie Rassekatzen.

Organisierte Banden meinte ich da weniger, aber leider kenne ich ein paar Fälle, wo die verschwundene Katze dann durch Zufall (meist auslesen des Chips - macht man aber ja eigentlich gezielt nur bei Fundtieren) bei neuen Besitzern aufgetaucht sind, die die dann als Abgabetier irgendwo gekauft haben.

Es gibt auch eine Facebookseite, wo eine Besitzerin seit Monaten nach ihrer Katze forscht, die auch nachweislich von einem Fremden geschnappt und verschleppt worden ist. :(

Auch die Katze einer Bekannten ist wie von Dir beschrieben als vermeintlich entlaufene Katze mitgenommen worden.
 
Kastanie,
Leider passiert das aber auch mit ganz normalen Hauskatzen.
Zutrauliche Freigänger, werden fremdgefüttert, die Fremdfütterer gewinnen sie lieb und meinen, sie sich zu eigen machen zu müssen. Hat die Hauskatze noch dazu eine etwas auffälligere Optik (Tricolor, Halblanghaar), wird noch lieber zugegriffen. Schade, daß nur die wenigsten Tierärzte immer den Chip auslesen und den EU-Paß verlangen.

Hat sich jetzt mit GroCha überschnitten.
 
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Hallo, ich melde mich mal von der Tierschutzfront: Ich finde es toll, dass du dir so viele Gedanken machst. Aber ich finde es auch schade, dass du direkt an den Kauf beim Züchter denkst. Es wurde schon gesagt, dass der Einfluss der Rasse auf den Charakter einschätzt wirklich oft extrem überschätzt wird. Ich gebe dir Brief und Siegel, dass es z.B. unter Ragdolls jeden Charakter gibt, den eine Katze nur so haben kann. Und wenn du dir Kitten holst, dann hast du - so süß sie auch sind - erst einmal keine Ahnung, wie sie sich entwickeln werden: eher unabhängig, eher anhänglich, eher freiheitsliebend, eher verschmust, ... Klar, ich bin da nicht neutral, aber bitte überlege dir doch nochmal, ob nicht auch Katzen aus dem Tierschutz in Frage kommen. Ich bin grade aus unserem Tierheim in Spanien zurück, dort warten momentan knapp 300 Katzen auf eine Chance - unheimlich viele davon sind absolut problemlose Anfängerkatzen: verkuschelt, freundlich, verspielt, bildhübsch, ... Und optisch haben wir alle Look-alikes dabei: Russisch-Blau, Siam, Snow shoe, Ragdoll, Norweger, Bengal, ... Mal ganz davon abgesehen, dass auch unter den "stinknormalen" Hauskatzen so unglaublich viele wunderschöne Katzen sind. Wir haben sogar ein Mädel mit zwei unterschiedlich farbigen Augen :pink-heart: Tut mir leid, dass ich grade so missionarisch bin, aber ich habe am Wochenende unsere Fotos aus Spanien für die Website bzw die einzelnen Porträts der Katzen sortiert und es sind einfach so viele wunderschöne und charakterlich tolle Tiere dabei, die trotzdem keiner will.

Also wenn es dir um die Optik geht, hast du im Tierschutz wirklich die absolute Auswahl. Und was den Charakter angeht sowieso! Und zum Abschluss noch eine Bitte: Wenn es wirklich eine Rassekatze sein soll, dann bitte nur vom Züchter, der im Verein züchtet. Keine "liebevolle Hobbyzucht" ohne Stammbaum, das ist nicht seriös und geht immer auf Kosten der Katzen! Dann musst du aber je nach Rasse auch pro Katze ab 500 € aufwärts auf den Tisch legen. Billigere Angebote haben immer ihren (unschönen) Grund.

Zum Thema Einzelhaltung bei Kitten wurde schon alles gesagt. Da gilt auch: Der "Züchter", der dir eine junge Katze allein verkauft, ist Züchter, sondern ein unseriöser Vermehrer, dem es egal ist, ob die Kleinen ein gutes Zuhause bekommen.
 
Kastanie,
Leider passiert das aber auch mit ganz normalen Hauskatzen.
Zutrauliche Freigänger, werden fremdgefüttert, die Fremdfütterer gewinnen sie lieb und meinen, sie sich zu eigen machen zu müssen. Hat die Hauskatze noch dazu eine etwas auffälligere Optik (Tricolor, Halblanghaar), wird noch lieber zugegriffen. Schade, daß nur die wenigsten Tierärzte immer den Chip auslesen und den EU-Paß verlangen.

Hat sich jetzt mit GroCha überschnitten.

Richtig. Hier wurde beinahe Gesa mitgenommen:
Eine untersetzte schwarze Hauskatze mit rauhen Fell.
Die hübsche dreifarbige oder die elegante black smoke Katze wollte hier noch nie jemand einpacken.
 
  • #10
Kastanie,
Leider passiert das aber auch mit ganz normalen Hauskatzen.
Zutrauliche Freigänger, werden fremdgefüttert, die Fremdfütterer gewinnen sie lieb und meinen, sie sich zu eigen machen zu müssen. Hat die Hauskatze noch dazu eine etwas auffälligere Optik (Tricolor, Halblanghaar), wird noch lieber zugegriffen. Schade, daß nur die wenigsten Tierärzte immer den Chip auslesen und den EU-Paß verlangen.

Hat sich jetzt mit GroCha überschnitten.

Seh ich ganz genauso. Die coonies mit denen ich aufgewachsen bin durften immer raus und nie war was. Mein schwarzer Feld und Wiesen Kater wurde bereits von jemanden mitgenommen und geklaut.
Ich würde deine Haltung und Anschaffung also nicht von der Rasse abhängig machen, sondern tatsächlich auf seriöse Quellen achten:)
 
  • #11
ich hüpf hier mal kurz rein... Bitte schau in unsere Notfellchenrubrik, vielleicht verliebst Du Dich ja spontan. :)

2 zuckersüße Paare hab ich auch gerade online. :cool:
 
  • #12
Moin,
das du dir so viele Gedanken machst finde ich gut. Entscheidend ist aber, was schon angesprochen wurde, dass das adoptieren zweier Katzen, eine Verantwortung für Jahre bedeutet.
Ist dein berufliches und privates Umfeld stabil genug um solche Verantwortung zu übernehmen?
Deine Bedenken, wegen eines Sofas, Geschenken, Klo saubermachen und so weiter, nähren bei mir die Sorge, das du dir noch nicht im Klaren bist, was es bedeutet Dosi zu werden.
Was passiert wenn du in Urlaub fahren willst, du den Job wechselst, die Tiere krank werden oder dein Sofa zerstören, weil ihnen langweilig ist?

Dann, warum Rassekatzen? Als Statussymbol? Ich stehe auf Maine Coon, habe aber schon immer Hauskatzen, da ich mich immer von den Katzen aussuchen ließ.
Es ist doch wichtiger, dass du und deine Plüschmors, sich verstehen und nicht welche Rasse auf so einem böden Zettel steht, oder?
Nicht böse sein, aber deine Gedanken gehen für mich noch ein wenig in die falsche Richtung.
Das waren meine 2 Cent, nur als Gedankenstütze!

LG Henry
 
  • #13
Wenn du Rassetiere von einem echten Züchter kaufst, mußt du lange suchen, bis du jemanden findest, der die Katzen auch in Freigang verkauft. Die meisten tun das nicht.
 
  • #14
Liebe Gemeinde, leider sind es mittlerweile so viele Nachrichten dass ich Euch einfach alle auf ein Mal antworte (bitte nicht böse sein) :). Bezüglich der Verantwortung zweier Katzen bin ich mir im klaren und weiss auch, dass das verreisen, Tierarzt, Klo sauber machen usw. mit Aufwand und Kosten verbunden ist, was ich aber auch nicht schlimm finde. Ich wollte lediglich die Pros und Kontras einer Haus- und Freigangskatze erwähnen/hinterfragen, da ich allgemein ein Mensch bin, welcher sich gerne absichert und auf das "worst-case" vorbereitet ist. Das mit dem Tierheim finde ich eine super Idee! Daran habe ich ehrlich gesagt gar nicht gedacht. Bei einer Zucht kommt für mich sowieso nur Eine Vereinszucht mit Stammbaum in Frage, Hobbyzucht und alles andere unterstütze ich nicht! Vielen lieben Dank für all die Tipps und den gut gemeinten Rat, ich werde Euch über meinen Nachwuchs (sollte es welchen geben) auf dem Laufenden halten. Selbstverständlich werde ich mir auch nur Katzen zulegen, wenn ich mir zu 100% sicher bin, dass ich ihnen ein geniales Leben und viel Liebe schenken kann, da müsst Ihr Euch keine Sorgen machen. Liebe Grüsse aus der Schweiz.
 
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  • #15
Super, dann freu ich mich schon mal auf deine Berichte von glücklichen Katzen.

Wenn du dir mehrere Katzen vorstellen könntest, dann schau dir mal bitte die Beatles an. Die sind so toll, wenn ich nur könnte wie ich wollte. ...
 
  • #16
Wenn du so ein großes Haus hast, wieso dann nur zwei Katzen *amkopfkratz* :aetschbaetsch1:
 
  • #17
So, so. Du willst also eine Gegenüberstellung haben, ob Freigänger oder Hauskatzen besser ist.:D

Vorneweg: Ich habe Freigänger und ich würde es wieder tun.

Ich denke, das sind für mich die Hauptpunkte

Pro Freigänger:
+ Katzen sind entspannter und ruhiger
+ Katzen brauchen weniger Entertainment (aber nicht keines!)
+ einige Katzen kann man nicht in der Wohnung halten (ich habe so ein Exemplar)
+ weniger Zerstörung in der Wohnung
+ weniger Arbeit und Dreck mit Katzenklo

Contra Freigänger:
- keine Kontrolle, was genau Katz alles frisst, wie der output aussieht, etc.
- regelmäßige Medikamentengaben sind bei manchen Tieren schwer
- Katz kann draußen etwas passieren
- Katzen tragen "etwas" Dreck herein in der Übergangszeit
- Beute :grr:
 
  • #18
Hallo und Willkommen hier im Forum :)

Ich würde hier einfach nochmal den gesicherten Freigang in die Runde werfen. Vielleicht besteht bei dir ja die Möglichkeit den Garten teilweise oder auch komplett einzuzäunen. Dadurch könntest du abgesehen vom Dreck der trotzdem reingetragen wird eigentlich alle Nachteile des Freigangs ausgleichen und die Katzen kommen trotzdem in den Genuss des Gartens.
 
  • #19
Ich schliesse mich Irmi mal an bezüglich meiner persönlichen Pro und Kontra Liste Freigänger / Wohnungskatzen, wobei der Vorteil von Freigängern mehrheitlich der Nachteil von Wohnungskatzen ist und umgekehrt.

Freigänger...
+ führen insgesamt wahrscheinlich ein artgerechteres und sicherlich abwechslungsreicheres Leben; ich fands immer total süss zu sehen, wenn sie über Wiesen gerannt sind oder sich im weichen Gras gewälzt haben.
+ insbesondere wenn du arbeitest oder im Urlaub bist, wird ihnen nicht so schnell langweilig

- es kann so viel passieren... Autos, Hunde, eingesperrt werden, andere Katzen (ich war innerhalb von 2 Monaten 3x beim Tierarzt wegen heftigen Beissereien, das geht ins Geld) - auch wurde einmal eine Katze von uns vergiftet
- so richtig zu 100% entspannt und ruhig war ich nie wenn die Fellnasen draussen waren. Daran muss man sich gewöhnen.
- Dreck :) Beutetiere in allen möglichen Zuständen, die vielleicht auf dem Sofa/Teppich zerlegt werden, dreckige Pfötchen, nasse Katzen, die erst mal quer durch die Wohnung joggen müssen bevor sie sich putzen (natürlich immer auf dem bequemen Teppich)
- wenn sie sich zu richtigen Hardcore Freigängern entwickeln, dann kommt es dir oft so vor, als hättest du gar keine Katzen.

Du musst selber wissen, womit du besser leben kannst. Ich persönlich bin mittlerweile soweit, dass ich nur noch gesicherten Freigang anbieten möchte, zumindest wenn die Wohnsituation nicht zu 99.9% freigängertauglich ist (bei meinen Freigängern habe ich damals im Naturschutzgebiet gewohnt und die einzige Strasse, 30er Zone, war sehr wenig befahren und ca 200m entfernt).
Auch ich würde dir gerne einen Besuch im Tierheim ans Herz legen. Es gibt hier so viele Seelen, die verzweifelt ein Zuhause suchen und ich bin mir sicher, dass du da fündig werden würdest. Und wenn nicht, dann informiere dich doch mal über Auslandtierschutz. Es gibt unzählige Organisationen, die Katzen von der Strasse oder aus Tötungsstationen holen und versuchen, ein Zuhause für sie zu finden. Ganz oft wird da auch in die Schweiz vermittelt, ich werde kommenden Freitag einen Kater aus Spanien bekommen und muss ihn dann in Deutschland abholen. Ist aber alles möglich.
Viel Erfolg bei der Suche!
 
  • #20
In dem Zusammenhang möchte ich auch noch einmal Pflegestellen ins Spiel bringen, die Tierheimen oder Tierschutzvereinen angeschlossen sind. Dort laufen die Katzen oft im Alltag mit und die jeweiligen Pflegemamas und -papas können den Charakter der Tiere meistens recht gut einschätzen (eine 100%ige Garantie gibt es natürlich nie, niemand kann alles vorhersehen). So haben wir z. B. auch Katzen gefunden, die perfekt zu uns und unserem Leben passen, nämlich Freigänger, die aber nicht großartig streunen, sondern auch die Sicherheit eines Hauses zu schätzen wissen und abends brav nach Hause kommen. Was meinen Nerven sehr zupass kommt. ;) Und so wurden sie in etwa auch beschrieben.
 

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