Ich verstehe meine Gefühle nicht...

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LizzyLee

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13. Oktober 2019
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Hallo liebe Katzenfreunde,

Ich bitte euch nicht zu haten. Ich fühle mich so schlecht. Ich möchte mich mit der Situation beschäftigen und eine Lösung finden. Und meine Gefühle verstehen.

Ich habe mir sehr lange über die Anschaffung von Katzen Gedanken gemacht. Auch abgewogen, ob ich mit dem Verhalten und der Verantwortung klar komme. Nach langem Überlegen habe ich mich dazu entschlossen zwei Katzenbabys aufzunehmen.

Die Katzen sind seit 3 Tagen da, und ich habe seit dem zweiten Tag das Gefühl, dass ich das nicht kann. Ich habe plötzlich richtig Panik und möchte sie nicht mehr um mich haben.

Ich hab mir das nicht erklären. Die beiden sind sehr respektvoll und ärgern mich nicht, sie spielen miteinander und wenn ich mit ihnen spiele lieben die das.

Ich denke mir die ganze Zeit, mir war doch klar dass sie rumtoben und Erziehung brauchen. Aber warum kommt plötzlich dieses Gefühl? Ich frag mich ob das nur so ist, weil ich seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin immer allein in der Wohnung war, ich auch nie richtig familiäres Gemeinschaftsleben hatte,
und ich mich einfach erst gewöhnen muss und sich das Gefühl legt. Oder es tatsächlich so ist, und ich einfach doch nicht dafür geeignet bin.

Eins möchte ich klar machen, das Abgeben der Katzen wäre für mich die letzte Option. Ich will vorher alles mögliche Tun, um das zu Vermeiden.

Bitte gibt mir Hilfe, wie ich da rauskomme!

LG
LizzyLee
 
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Dieses Gefühl ist absolut nicht ungewöhnlich- das haben viele neue Tiereltern anfangs und mit Jungtieren ist es besonders ausgeprägt.

Ihr drei werdet euch bestimmt bald aneinander gewöhnen und du wirst das blöde Gefühl los.
 
Das ist wie Babyblues. Es vergeht schnell, hol dir Beistand von Freunden, damit du dich nicht alleine fühlst.
Alles Gute!
 
Die Katzen sind seit 3 Tagen da, und ich habe seit dem zweiten Tag das Gefühl, dass ich das nicht kann. Ich habe plötzlich richtig Panik und möchte sie nicht mehr um mich haben.


Ich frag mich ob das nur so ist, weil ich seit ich bei meinen Eltern ausgezogen bin immer allein in der Wohnung war, ich auch nie richtig familiäres Gemeinschaftsleben hatte,
und ich mich einfach erst gewöhnen muss und sich das Gefühl legt. Oder es tatsächlich so ist, und ich einfach doch nicht dafür geeignet bin.

Hallo

Ich würde schon mal in mich bei der Vorgeschichte genauer hinein hören .
Und es ist auch keine Schande sich einzugestehen ,das man noch nicht bereit dazu ist die Verantwortung für zwei kleine Lebewesen für viele Jahre mit zu haben.

Lieber jetzt ,als es dann zu spät dafür wird .

Außerdem würde ich mir eventuell Hilfe holen ,damit das familiäre Gemeinschaftsleben das früher und heute eben fehlte,aufgearbeitet werden kann.
 
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Diesen Baby-Blues hatte ich schon :oops:

Ich hatte "schon immer" Katzen und als vor zwei Jahren meine zwei kleinen Katzenkinder einzogen, ging es mir wie dir.
Das hat mich selber sehr überrascht. Und weil es nicht albern genug war..meinem Freund ging es auch so.:eek:
Die ersten Tage schwankten wir im Minuten Takt zwischen "Huraahh, wir haben so süße tolle Katzenkinder" und "ohhh mein Gott, was haben wir nur getan".

Wir haben dann erstmal beschlossen, sie nicht vorschnell wieder weg zugeben, sondern erstmal so 2-3 Wochen abzuwarten und zu schauen.
Schon während dieser Zeit verflog der Blues, es stellten sich die ersten Routinen ein, die Kätzchen vertrauten uns immer mehr..und natürlich sind sie geblieben.:grin:

Die ersten Tage, allen voran wenn es die ersten Katzen sind, sind total ungewohnt. Neue Wesen im Haus, man kennt sich noch nicht, hat noch keine gemeinsame Sprache, keinen gemeinsamen Rhytmus...das braucht ein bisserl Zeit um sich Alles einzuspielen.
Gib euch Dreien noch ein paar Tage ne Chance und schaue wie es sich entwickelt.

Wenn du tatsächlich dann feststellst, du kommst damit nicht klar, kannst du immer noch schauen die Beiden zusammen wieder abzugeben. Aber wenn du sie voreilig abgibst, musst zum Blues, dann noch mit dieser Entscheidung klarkommen ..und das ist auch doof ;););)
 
Zuletzt bearbeitet:
LirumLarum,
Deine Schilderung finde ich sehr zutreffend.
Und jetzt könnt Ihr alle den Kopf über mich schütteln, denn ich hatte auch unter Baby Blues gelitten, nachdem wir Prissy adoptiert hatten, obwohl sie eine erwachsene, pflegeleicht Katze war, dann, als Bruno zu uns kam, dann, als Olja zu uns kam.
Man denkt immer, oh weh, packe ich das alles? Werde ich dem neuen Tier gerecht? Versteht es sich mit den anderen? Wird es mir vertrauen? War es nicht doch ein Fehler?

LizzyLee,
ich schlage auch vor, warte doch erst mal ab und erwäge keine Kurzschlußreaktion, über die Du Dir dann Vorwürfe machen kannst.
Lernt Euch kennen, die Kleinen werden Dir ganz sicher Vertrauen entgegen bringen und Du wirst ihre Liebe und Wärme genießen lernen, die sie Dir jeden Tag geben.
Und wenn Du Probleme und Fragen hast, hier wirst Du geholfen.:grin:
 
Hi LizzyLee,

so wie andere es auch schon schreiben. Es ist nichts ungewöhnliches.

Bei mir war es das Streu und die Krankheiten der Katzen, ich wollte die am liebsten wieder abgeben.
Ich hatte das Gefühl, dass ich es einfach nicht packe, es war viel mehr zu tun als ich es in Erinnerung hatte.

Es dauert, bis man sich an die neue Ordnung im Haus gewöhnt, aber ich finde es klasse so wie es ist.

Ich meine, es ist nicht nur für dich seltsam. Die Katzen müssen sich genauso an dich erstmal gewöhnen.
 
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Ich komme selbst aus einer schwierigen Familie ohne stabile Bindungen.
Da hat man´s mit Emotionen immer ein bisschen schwerer, glaub ich.

Es ist beängstigend, für Lebewesen verantwortlich zu sein.
Vielleicht hast du Angst, dass du dem Ganzen nicht gewachsen bist.
Vielleicht hat man dir eingeredet, dass du sowas nicht kannst und nun leidest du an geringem Selbstvertrauen.

Aber daran kannst du wachsen. Die Ängste werden vergehen.
Glaub einfach an dich und deine Entscheidung und zweifle nicht zu sehr daran, ob diese richtig war.
Du machst das schon! ;)
 
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Danke ihr Lieben!

Ich werde abwarten, ich hatte auch schon an den Baby Blues gedacht. Ich kenne den aber nur von menschlichen Babys.

Ich denke, dass wenn ich nach 2 Monaten immer noch so empfinde, möchte ich lieber für die Kleinen ein neues Zuhause, damit sie auch die Liebe kriegen, die sie verdienen. Aber ich hoffe einfach innigst, dass sich mein Gefühl ändert und wir uns aneinander gewöhnen.

Vielen lieben Dank!
 
  • #10
Huhu...

Genauso ergeht es mir auch gerade. :sad:
Ich habe mich viele Wochen/Monate auf die Katzen vorbereitet. Ganz viel hier gelesen. In der Theorie konnte ich gefühlt alles. :zufrieden: :aetschbaetsch1: :yeah: :omg:
Meine Tochter und ich haben uns wahnsinnig auf die beiden Mädels gefreut. Alles vorbereitet, jede freie Minute im TH verbracht um mit ihnen zu spielen.

Seit 1,5 Wochen sind sie nun bei uns. Der Start war/ist etwas blöd. Beide haben einen Infekt mit Fieber. Der erste TA-Besuch erfolgte direkt nach 5 Tagen.
Morgen gehe ich wieder mit beiden hin. Sie schnupfen und husten. :hmm:

Die ersten 3 Tage waren am schlimmsten. Von der ersten Nacht ganz zu schweigen. :reallysad:
Habe ich die richtige Entscheidung getroffen, schaffe ich das alles? So viel Verantwortung für so lange Zeit? Ich habe noch eine 12-jährige Tochter... Damals traf mich übrigens auch der Babyblues... :grin: jetzt Katzenblues. :sad:

Stand 1. Tag: Beide haben viel miteinander gespielt, sich gejagt und gekebbelt. Anfassen ließ sich keine. Toni war etwas zutraulicher, Ilvi fauchte mich nur an. :sad:

Stand heute nach NUR 1,5 Wochen: Sie spielen endlich wieder mehr (miteinander). Ich glaube das Fieber und der Infekt haben die beiden lahm gelegt. Ich weiß nämlich noch gar nicht wirklich, wie viel Schlaf und Spiel "normal" ist. Ich mache mir darum natürlich ständig Sorgen und ob sie noch Fieber haben oder nicht. :verstummt:

Allerdings: Anfassen kann ich seit 6 Tagen beide. Ilvi ist mittlerweile sogar anhänglicher als Toni... :pink-heart:

Wir lernen uns gerade kennen. Wie damals im Wochenbett mit meiner Tochter. :aetschbaetsch1:
Kennenlernzeit nennt man das. Daran halte ich fest und das beide nun endlich gesund werden und wir die Zeit (miteinander) genießen können.

Aktuell liegen beide übrigens bei uns im Bett und schnarchen! :zufrieden:

Es wird und du bist mit deinen Gefühlen und Sorgen nicht alleine! :verschmitzt:

LG
Silke mit Toni & Ilvi
 

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  • #11
Was ich auch gerade bemerkt habe. Mein Vermieter hat bei meinem Umzug viel Stress gemacht. Ich bin innerhalb des Hauses umgezogen. Und er hat wegen jeder Kleinigkeit was gesagt. In der neuen Wohnung hab ich Laminat und die Katzen laufen beim Spielen sehr stark darauf herum. Ich habe glaube ich Angst, dass ich bei einem Auszug richtig blechen muss.Und das würde mich finanziell stark belasten.

Ich habe mich entschieden einfach noch Teppich zu holen und mehr Spielgegenstände als ich sowieso schon habe. Ich hoffe, dass das etwas dem Baby Blues entgegenwirkt.
 
  • #12
Ich glaube das ist normal das man sich nochmal Gedanken macht.

Meine habe ich recht spontan geholt. Vom Entschluss "es muss wieder was zum schmusen her" bis zu den zwei Katern im Haushalt sind vier Tage oder so vergangen ;) Allerdings wusste ich worauf ich mich einlasse da die Beiden nicht meine ersten sind.
Und trotzdem kam immer wieder der Gedanke ob das jetzt so richtig war. Ob das wirklich so funktionieren wird usw. Dann haben sie mir zwei Nächte nacheinander ins Bett gemacht (war meine Schuld, hatte sie geweckt und es ging nicht mehr schnell genug aufs Klo) und da kamen dann die richtigen Zweifel auf ob das alles richtig war.
Noch dazu sind sie eigentlich viel zu früh von der Mama weg. Eine "Tierschützerin" die es gut gemeint hat und dabei halt doch leider alles falsch gemacht hat.
Aber jetzt sind sie knapp sechs Wochen hier und ich möchte sie nicht mehr missen. Es macht so viel Freude die beiden zu beobachte, von ihnen begrüßt und beschmust zu werden wenn man von der Arbeit kommt usw.
Freitag hab ich den Balkon gesichert, das ganze Wochenende hatten die Kater Kino und ich auch. Die Kater weil sie entdeckt haben was draußen ist und ich weil ich ihnen bei zugeschaut hab und mich einfach an ihnen erfreut hab.

Gib Dir/Euch etwas Zeit. Das wird schon werden. Ihr müsst Euch ja auch erstmal aneinander gewöhnen. Und auch die Katzen müssen erstmal entsprechend vertrauen fassen. Ich hab hier inzwischen einen der im Arm liegt wie ein Baby und sich den Bauch kraulen lässt und nen Schulterkater :pink-heart:

Lg Padme
 
  • #13
Ich glaube, du packst das schon. Und Teppich ist eine gute Idee, schon deshalb, weil der dämpft und die Katzen dann im Haus nicht so laut zu hören sind.

Wegen Schäden, die die Katzen verursachen, frag mal bei deiner Haftpflichtversicherung nach. Ich grübel gerade, da war was, ich glaube, solche Schäden werden von der Haftpflicht übernommen.
 
  • #14
Hallo,

ich habe seit Jahrzehnten Katzen und ... hatte beim letzten Neuzugang genau das gleiche. :oops: Ich saß abends hier und mich überkam plötzlich der Gedanke, daß ich es nicht schaffen kann. Und was - zum Henker - ich mir da eigentlich angetan habe. Naja, lauter so unschöne Gedanken.

Das Erwachsensein besteht darin, solche Gedanken abzuschütteln, die Schultern zu straffen und das Ganze zu meistern. Man muss nur aufpassen, daß man sich da auf keinen Fall hysterisch reinsteigert. ;)
 
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  • #15
Die Katzen ruinieren die Wohnung nur wenn sie unsauber sind. Das kann wirklich Schäden verursachen.
Alles andere ist nur Panikmache ;)
Meine Haftpflicht käme für Schäden auf.
Sowas kostet 50 € im Jahr.
Die solltest du dir also definitiv besorgen dann musst du dir nicht mehr solche Sorgen machen.
 
  • #16
Das ist ganz normaler puppy blues/puppy depression und vor allem bei Welpen ein Phänomen, aber kann auch bei anderen Jungtieren und erwachsenen Tieren auftreten.

Abgesehen von der hormonellen Veränderung, ist es der post-partum depression, die Mütter erleben, nicht unähnlich, nur wesentlich milder und kurzweiliger. Viele Auslöser hängen mit der ungewohnten Situation zusammen oder typischen Angewohnheiten eines Jungtieres und da diese schneller erwachsen werden, als Menschenkinder und man sich meist innert Wochen an das Zusammenleben gewöhnt, vergeht der puppy blues meist innert Wochen oder Monaten.

Aber die Gefühle sollen ernst genommen werden.

Mir ging es wie dir: Wir hatten in meiner Kindheit/Jugend Tiere, ich habe mich um zwei Pferde gekümmert, bin tier- und naturverbunden, so schwer konnte es ja nicht sein, eine Katze zu halten?

Tja, die ersten drei Nächte keinen Schlaf, weil ich immer Angst hatte, dass ein Unfall passiert, habe ich dann 5 Tage nach der Adoption heulend vor dem Sessel gesessen, fest überzeugt, dass ich es nicht schaffe, sie zurück ins Tierheim muss. Währenddessen döste sie zufrieden im besagten Sessel - sie war und ist eine unheimlich pflegeleichte, anhängliche Kätzin. Am Anfang gab es Unsauberkeitsvorfälle, aber die waren nicht der Auslöser, sondern einfach die Verantwortung, mich um ein Lebewesen zu kümmern.

Ich habe sie dann zwei Nächte wirklich aus dem Schlafzimmer gesperrt und Ohropax reingetan. Das hat enorm geholfen, auch wenn es weh tat. Seitdem können die Katzen rein und raus, schlafen neben mir - ich wache nicht auf.
Einen Artikel über puppy blues hat mir auch geholfen zu verstehen, was los war und als ich das akzeptiert habe, und uns einfach Zeit gegeben, waren die Gefühle nach ein oder zwei Wochen weg.

Dann kam Katze 2, weil von aussen auch der Druck da war, meine Kleine nicht als Einzelkätzin zu halten. Wir waren mitten in der Diagnostik zu felinem Asthma, sie fand den Neuzugang blöd, ich empfand sie zuerst auch als Eindringling, sie roch anders, sie störte die Gewohnheit.

Aber es ist ganz wichtig zu wissen, dass wir üblicherweise das von Tieren zurückbekommen, was wir ihnen geben. Liebe, Geduld, Respekt, Training tragen in der Regel Früchte. Nach 6 Monaten, in denen ich in die Beziehung zu Katze 2 investiert habe, spürte ich, wie es zurückkam. Und ein Jahr später war die harmonische und vertrauensvolle Beziehung zwischen den Katzen und mir mit ihnen fassbar, trotz schweren Krankheiten dazwischen.

Gib' wirklich Zeit, den Katzen und dir.
Seit 1 1/2 Wochen ist bei uns nun Katze 3 da, und sie ist ein schwerer Fall, da nicht voll zahm und ängstlich. Meine anderen sind absolute Anfängerkatzen. Und jetzt habe ich das Gefühl nicht mehr. Das kommt vielleicht bei einer anderen Katze wieder, aber es ist ok.

Viele Gründe beim puppy blues liegen in der Umstellung, die teilweise körperliche Auswirkungen haben:
- fehlender Schlaf, weil man dauernd horcht, was die Katzen machen oder die sogar den Schlaf unterbrechen
- finanzielle Sorgen, weil man merkt, was noch alles dahintersteckt
- Tiere quengeln auch, wenn sie unzufrieden sind - es ist erwiesen, dass gerade Frauen darauf reagieren
- äussere Erwartungen zur korrekten Haltung - während diese Richtlinien sehr wichtig sind, ist es am Anfang noch zusätzlicher Druck, gerade wenn Katze davon noch nichts gehört hat
- Sorge um die Gesundheit - gerade Katzen verstecken Unwohlsein sehr gut
- Angst vor Unfällen - Jungtiere nehmen alles in den Mund, schätzen Gefahren nicht ein
- Unsauberkeit - wenn sie beim Spiel vergessen, dass der Weg zur nächsten Katzentoilette doch noch ein wenig weit ist

Ich bin ein Anhänger davon die Umgebung mit Tieren so zu gestalten, dass sie für alle wenig Stress bedeuten und man eine Pause hat, wenn man das Problem angeht.
D.h., wenn du totmüde bist, dann leg dich mit den Katzen zu einem Nickerchen hin oder nutze Ohropax. Stelle kleine Blumenuntertöpfe mit ein bisschen Streu auf, bis sie zuverlässig auf die Toilette gehen, falls Unfälle passieren.
Wenn du Futter umstellen möchtest, führe Tagebuch - das hilft auch sonst, weil wir oft viel in der Erinnerung verwässern, und gib' ihnen Zeit.
Versicherungen beugen unerwarteten finanziellen Belastungen vor.
Meine Katzen haben in der Familie "Paten", d.h. wenn ich die Medikamente für meine eine nicht mehr zahlen kann wegen Arbeitslosigkeit o.a., springen sie ein.
Such' dir früh einen tollen Katzensitter, damit du keinen Gedanken machen musst, falls du mal weg musst oder willst - alles legitim. Dann kannst du nämlich auch spontan sein - für mich ist es nämlich eine massive Erleichterung, dass fünf Personen Medikamente geben können.

Und ganz wichtig: Spiel' mit ihnen, mach' Fotos, schmuse und blödle. Mach' genau die tollen Sachen, die du dir vor den Katzen vorgestellt hast. Es zeigt dir die schönen Seiten auf und stärkt die Bindung, dann fällt alles leichter. In 10 Tagen sieht die Welt schon anders aus.

Ob die familiäre Gemeinschaft für dich psychologisch ein Grund ist aufzuarbeiten, musst du selber wissen. Wir waren typische Schlüsselkinder mit 8 und 10 Jahren, unsere Mama musste arbeiten, nach der Scheidung. Wir waren auch viel autonomer. Und seit ich mit 20 Jahren ins Ausland zog, lebte ich alleine, bis auf ein Jahr WG.

Es ist jetzt, mit den Katzen, lustigerweise, wie früher Zuhause. Meine sind Freigänger und haben dementsprechend auch ihr Programm. Wir alle kommen und gehen, manchmal sind wir zusammen draussen, und abends erzählen wir uns vom Tag. Ihr findet schon eure Version vom Zusammenleben, da gibt es kein perfektes Bild.
 
  • #17
@Aristocats2017
Das hast du so schön und einfühlsam tröstend geschrieben. Möchte einfach mal danke für diesen Text sagen.
 
  • #18
Ich lieeebe diesen Thread:pink-heart:
Bin mittendrin im Kopfkinokarussel....
Der Dreck, die Kosten, der Alt-Kater ist beleidigt, werde ich die beiden Neuen so lieben wie den Alt-Kater usw.
Ist ja nicht so, als hätte ich mir vorher schon wochenlang das Hirn zermatert bis hin zur Migräne....
Leider mache ich mir auch zusätzlich noch immer Gedanken und Sorgen da drüber, was andere denken könnten... ("....so viele Tiere...")
Dabei sind die beiden Neuen bisher recht artig. Sauber, fressen gut und Schlafen nachts. Was will man mehr? Sind halt noch sehr schüchtern und schreckhaft...
*Seufz*
 
  • #19
wie ist der aktuelle Stand so? 😇
 

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