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Holy Malice

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16. September 2019
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Guten Abend :)

Zwar bin ich kein Neuling in Sachen Katzenhaltung, allerdings stehe ich tatsächlich das erste Mal vor einer hoffentlich nicht all zu großen Schwierigkeit.
Damit ihr besser verstehen könnt, gibt es zuerst einmal kurze Hintergründe..

Nach vielen Jahren ohne Haustiere sind bei mir vor zwei Jahren zuerst zwei Kätzchen eingezogen..kurze Zeit später auch noch eine Hündin.
Kätzchen 1 Namens Eule war damals 14 Wochen alt. Sie war in der Geschwisterfolge sowie auch in der Familie nicht sonderlich beliebt und hatte es somit von Anfang an recht schwer. Eine Woche nach ihr ist Fee eingezogen - zu dem Zeitpunkt 12 Wochen alt, gerettetes Bauernhofkätzchen, welches eigentlich nicht leben sollte.
Die beiden haben sich zwar recht schnell aneinander gewöhnt, allerdings hat Eule nie wirklich Nähe zugelassen und auch lieber alleine gespielt. Letztendlich war es aber dann ein harmonisches nebeneinander her.
Vor einem Jahr kam dann ungewollt na alte kranke Streunerdame draussen quasi allein dazu. Eine sehr dominante Persönlichkeit. Eule kam schließlich nur noch alle paar Tage zum fressen heim.
Streunertante ist dann vor einigen Monaten spurlos verschwunden, und schon am Tag des verschwindens war Eule wie ausgewechselt - sie kam plötzlich sogar täglich kuscheln, was sonst auch nie ihre Art war.
Vor zwei Wochen nun ist Fee leider verstorben.. Und seit einer Woche haben wir eigentlich ungewollt Notfallmäßig ein jetzt 10 Wochen altes Kätzchen..
Das es für Eule sehr schwer wird, sich an sie zu gewöhnen, dessen bin ich mir bewusst..
Allerdings bin ich mit tatsächlich nicht so wirklich sicher, wie denn nun am besten weiter verfahren..
Eule kommt aktuell 1 bis 2 mal am Tag zum fressen, legt sich kurz auf ihr Regal, knurrt und faucht Baby an und geht dann wieder...
Das Spiel wird sich vermutlich die nächsten sehr vielen Wochen genau so fortführen, da Madame nicht bereit ist, sich auf andere Katzen einzulassen..
Wäre halt die Frage, wie ich ihr helfen kann.
Streicheln ist nicht, einsperren geht auch nicht, wobei sie dann gezwungen wäre sich mit Mini auseinander zu setzen. Mini wegsperren geht aber ebenso wenig..also bleibt eigentlich keine Option mehr, es für Eule angeneher zu gestalten.. Ihr Lieblingsschlafplatz ist für Mini unerreichbar, ebenso, wie auch ihre Futterstelle.Außerdem gönne ich ihr jetzt täglich zusätzlich Frischfleisch zum Futter, weil sie das liebt.

Wer hat noch gute Ideen für Eule, die ihr helfen könnten..? 😅
 
A

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Huhu!

Ja.. hol dem Kitten ein in etwa gleich altes (aber bitte mind 12 wochen!) Kitten mit dem gleichen Geschlecht dazu, damit es nicht alleine sein muss und jemanden zu spielen hat.
Damit hilfst du auch Eule, so haben die Kitten sich nämlich gegenseitig zum spielen und Eule kann mitmachen wenn sie denn möchte oder aber von der sicheren Ferne beobachten und wird nicht bedrängt.

lg
 
Würde ich genauso empfehlen.:)
 
Das zweite Kitten wird für Eule keine Erleichterung, denn Filly respektiert ihre Grenzen und sie hat absolut ihre Ruhe.. Da Fillys Spieldrang aber natürlich auch irgendwo hin muss, und das für unsere arme Hündin dann auch ne Nummer zu hart ist, ist bei uns heute dann noch ein Kitten Namens Elli eingezogen.
Allerdings weiß ich jetzt schon, dass ich Eule damit keinen Gefallen gatan habe... :/
 
Huhu!
NOCH werden die Grenzen respektiert. Was jedoch wenn die kleine älter, forscher, mutiger und tollkühner wird? Was wenn sie in die Pupertät kommt?
Glaub mir, ein 2. Kitten war die absolut richtige Wahl, zumindest für die kleine, denn als kitten ohne gleichalten Spielkameraden aufzuwachsen ist leider nicht artgerecht.
Bitte denk an eine rechtzeitige Kastra, die bei Weibchen sowieso schon wichtig ist um mammatumore zu vermeiden, aber auch insbesondere für eine Vergesellschaftung von größter Wichtigkeit, da potente Tiere über Kastraten stehen und es somit sehr schnell zu Spannungen kommen kann. Kastra kann ab 12 Wochen gemacht werden, sollte spätestens aber nach 16 Wochen erfolgt sein.

Nun gilt es tausend positiver Momente für Eule zu schaffen, immer dann wenn die kitten in der Nähe sind. D.h. in nächster Nähe zu den kitten regelmäßig ganz viele Leckerlis geben. Ganz doll loben wenn friedlich aufeinander zugegangen wird. Immer zuerst eule das fressen hinstellen.
Starren unterbinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei uns ging es auch super gut mit dem kleinen Findling und dem Senior ... BIS der Fussel in die Pubertät kam .... :eek: Dann rauchte hier aber die Hütte.
 
Es ist doch bereits ein zweites Kitten eingezogen!
Ich habe leider keine Erfahrung mit Katzenzusammenführungen. Allerdings denke ich mir, dass es vermutlich auch bei Katzen "Sonderlinge" gibt, die lieber alleine sind. Scheint ja bei eurer Eule so zu sein, wenn sie schon im Wurf eine Sonderrolle hatte. Sowas wie Autismus vielleicht.
Ich würde auch versuchen, ihr so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu geben, viel Rückzugsraum zu schaffen und Spieleinheiten nur mit ihr alleine, wo dann die Kitten ausgesperrt sind. Bzw überhaupt Zeit mit ihr alleine.
 
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Es ist doch bereits ein zweites Kitten eingezogen! ��
Ich habe leider keine Erfahrung mit Katzenzusammenführungen. Allerdings denke ich mir, dass es vermutlich auch bei Katzen "Sonderlinge" gibt, die lieber alleine sind. Scheint ja bei eurer Eule so zu sein, wenn sie schon im Wurf eine Sonderrolle hatte. Sowas wie Autismus vielleicht.
Ich würde auch versuchen, ihr so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu geben, viel Rückzugsraum zu schaffen und Spieleinheiten nur mit ihr alleine, wo dann die Kitten ausgesperrt sind. Bzw überhaupt Zeit mit ihr alleine.

na eben und ich versuch der TE zu erklären, dass das die richtige Entscheidung war ;)
 
  • #10
Huch, hier steht ja plötzlich richtig viel :)

Also mal iwie einer geordenten Reihe nach..

1. Natürlich werden die kleinen bei Zeiten kastriert, das steht außer Frage.

2. Ich bin mit Katzenhaltung und Aufzucht in allen erdenklichen Formen vertraut. Natürlich ist mir auch bewusst, dass eine Zweite für Filly genau die richtige Entscheidung war :)

3. Allerdings hatte ich noch nie auch nur im Ansatz einen Sonderfall wie Eule... Authismus ist vllt sogar ne recht gute Beschreibung der Problematik.

Also...sie war schon immer sehr für sich, auch schmusen eher sehr selten. Mit verstorbener Fee war es auch nur ein einigermaßen harmonisches nebeneinander obwohl zusammen groß geworden.
Selbst wir Menschen bekommen regelmäßig im Vorbeigehen ohne ersichtlichen Grund eine getatscht, manchmal saß sie Stunden am Fenster und hat einfach wegen allen und jedem geknurrt..und meine Tochter hat's da noch schwerer mit ihr.
Nach der Kastra z.b. war sie damals mehrere Tage so aggressiv, das wir uns mit Besen vor ihr schützen mussten (einfach nur vorsichtig wegschieben/zurück halten - nicht das wer falsches denkt).

Aktuell kommt Eule abends zum fressen.
1. Sie lässt sich nicht anfassen
2. Sie will nicht spielen
3. Sie bekommt immer etwas besonderes zu fressen, was die anderen beiden nicht bekommen - allerdings muss ich's ihr hinlegen, von Hand will sie es aktuell nicht nehmen..
Und weiter kann ich einfach nix tun, außer ihr nach wenigen Minuten wieder das Fenster zu öffnen und sie ziehen zu lassen.

Was an der ganzen Sache erstaunlich ist...unseren Hund begrüßt sie immer, drinnen wie draussen - und auch wenn fremde Hunde zu Besuch waren, hat sie das tatsächlich nicht gestört.
Draussen finde ich ihr Verhalten ja schon vorteilhaft, da ich sicher sein kann, das garantiert niemand einfach an die dran kommt, aber drinne ist's einfach schwierig..

Ich habe tatsächlich schon oft drüber nachgedacht, sie abzugeben, damit sie vielleicht etwas ausgeglichener wird..aber sie hat halt auch immer wieder ihre wirklich guten Phasen gehabt, wo sie dann plötzlich kurz quasi die perfekte Katze war..
Und außerdem.. Wo bitte kann man wirklich gut eine erwachsene Katze mit einem derart speziellen Charakter unterbringen ? Selbst das ist ne verdammt schwierige Frage.
 
  • #11
In meinem Profil findet ihr übrigens Bilder meiner Truppe...die, die mit Hund kuschelt, war Fee..
 
  • #12
Hallo Holy Malice.

Mir gefällt der Name Eule.:)

Ich würde es tatsächlich mit einem kleinen bisschen einsperren versuchen. Also nur so lange einsperren, dass es für Eule zwar unangenehm aber erträglich ist. So dass sie ein bisschen gezwungen ist sich mit den beiden Kätzchen auseinander zu setzen und dass sie die Möglichkeit hat zu sehen, dass die beiden eigentlich nichts tun.

Mit meiner Katze Irmi hab ich das beim Einzug von Gesa genauso gemacht. Irmi hat grundsätzlich vor jeder neuen Katze erst mal Angst.:rolleyes: Allerdings ist es bei ihr so, dass sie sich mit der neuen durchaus anfreunden kann, wenn sie erst gelernt hat dass die andere nichts tut.

Und jetzt muss ich gleich Mal Eure Fotos ansehen.

Edit: So hübsche Mädels. Ist die dreifarbige Tigerin Eule?
 
  • #13
Die Schildpatt beim Wuff war Fee
Die zweite Erwachsene ist Eule
Die kleine Tigerin ist Filly
Die andere kleine ist Elli
Und die Hündin heißt Sally

:D

Einsperren ist halt auch so ne Sache...sie liegt schon ein paar Minuten und schaut, bevor sie wieder geht. Da ich aber auch die Erfahrung mit ihr schon machen musste, dass sie, wenn's die Situation für sie so bringt, eben auch nur noch max einmal die Woche wieder kommt, erspare ich mir jeglichen Zwang bei ihr.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Dann wird Dir wohl nur die Leckerli-Methode bleiben, die Du eh schon anwendest. Zumindest mir fällt auch nichts hilfreiches mehr ein. :-/
 
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  • #15
Bei der Aggression gegen den Menschen kommt mir der Gedanke an Schmerzen, die nicht erkannt werden. Ist dies vielleicht noch eine Möglichkeit?

Das war nur jetzt mein Gedanke, der noch nicht aufgeschrieben ist.... zur Vervollständigung.
 
  • #16
Nein, Schmerzen kann ich ausschliessen.
Das ist ne reine Stressreaktion, vermute ich zumindest.
Wie gestern Abend z.B. - nur dass es da den Hund erwischt hat:
Minis waren weg gesperrt, als sie rein kam. Hab sie gefüttert, dann auf den Arm genommen und wollte sie durch die Wohnung tragen. Ging allerdings nicht. Und sie ist vom Arm runter, dezent pissig, is zum Hund hin, hat den geklatscht links und rechts mit krallen und gezeter, hat sich kurz auf ihr Regal gelegt, und ist dann wieder raus. Beim Fenster öffnen hab ich dann auch noch eine bekommen, und dann kam sie heute früh nicht zum fressen.
 
  • #17
Nein, Schmerzen kann ich ausschliessen.
Das ist ne reine Stressreaktion, vermute ich zumindest.
Wie gestern Abend z.B. - nur dass es da den Hund erwischt hat:
Minis waren weg gesperrt, als sie rein kam. Hab sie gefüttert, dann auf den Arm genommen und wollte sie durch die Wohnung tragen. Ging allerdings nicht. Und sie ist vom Arm runter, dezent pissig, is zum Hund hin, hat den geklatscht links und rechts mit krallen und gezeter, hat sich kurz auf ihr Regal gelegt, und ist dann wieder raus. Beim Fenster öffnen hab ich dann auch noch eine bekommen, und dann kam sie heute früh nicht zum fressen.

Warum kannst du da Schmerz ausschließen???

Tragen, je nachdem wie du sie hälst, kann Schmerz verursachen, selbst wenn du die Pfötchen stützt.

Daß sie es dann am Hund ausläßt statt wie später an dir wäre eine umgeleitete Aggression aufgrund von Schmerzen.

Deshalb bitte das Krallentier richtig nochmals untersuchen lassen mit Röntgen der ganzen Katz und den Zähnen separat. Müßte in einem Abwasch machbar sein.
 
  • #18
Warum kannst du da Schmerz ausschließen???

Warum ich denke, dass ich das kann ?

1. Ich habe Eule, seit sie 14 Wochen alt ist. Sie war vom Verhalten NIE anders.

2. Eule hat tatsächlich schon mehr als einmal in ihrem Leben einen Tierarzt gesehen, und ist gesundheitlich voll dabei.

3. Sie ist Aggro geworden, weil sie keinen Bock hatte, sich in den Räumen in irgend einer Weise aufzuhalten.
Selbiges Prinzip: Sie will nach Futter raus, ich lasse sie aber nicht sofort. Es wird ihr zu blöd, sie steht auf, geht zu Kratzbaum und geht die Minis an.
Anderes Beispiel : Unser Nachbar ist Fahrradhändler, dementsprechend ist im Sommer Nachmittags hier manchmal gut was los. Sie schaut sich das, wenn daheim, vom Fenster aus übel gestresst an, und egal, wer aus diesem Haushalt ihr zuerst zu nah kommt, bekommt es dann ab.

Und wenn ich sie jetzt schon wieder, zusätzlich zu vorhandenem Stress zum TA schleppen würde, was für sich allein stehend schon absolut worst case ist, helfe ich niemandem und am aller wenigsten ihr.


Aktuell gehen die Gedanken dahin, ihr den Stress mit dem Einsatz von Pheromonen z.B. oder geeigneten pflanzlichen Präparaten etwas zu nehmen. Denn letztendlich geht es nicht nur um die Zusammenführung, sondern um ihre ganz allgemeine tägliche Lebensqualität.
 

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