Diverse Anfängerfragen

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Timbo7111

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4. Juni 2019
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Hallo liebe Freunde der Felinen,

seit letztem Samstag sind zwei BKH-Kitten (Junge und Mädel, 13 Wochen) bei mir eingezogen, Mylo und Leni. Ich bin Neuling im Land der Katzen und habe mich im Vorfeld entsprechend informiert. Die beiden scheinen sich auch ganz gut einzuleben: Sie fressen gut, gehen aufs Katzenklo, sind neugierig, verspielt, kuscheln viel miteinander , lassen sich streicheln und waren eine Nacht sogar bei mir im Bett zu Besuch.😍

Dennoch beschäftigen mich noch einige Fragen und ich hoffe, Ihr könnt mir vielleicht mit Rat zur Seite stehen. 😊

1. Die beiden sind - wie gesagt - Wurfgeschwister und verstehen sich anscheinend prächtig, dass war laut Vorbesitzern seit jeher so. Die jagen sich teilweise ordentlich durch die Bude, die haben teilweise eine ganz schöne Energie. Mal jagdt er sie und dann wieder umgekehrt. Mir ist allerdings aufgefallen, dass der Kater seiner Schwester körperlich überlegen ist und auch deutlich ruppiger spielt. Ich habe jetzt nicht das Gefühl, dass es aktuell ein Problem ist, das scheint sich alles im normalen Rahmen für "Kinder" zu bewegen. Ich wüsste allerdings gerne, woran ich merke, dass es für das Mädel zuviel ist. Klar, wenn sie ängstlich quiekt oder faucht. Aber muss ich noch auf andere Signale achten?

2. Ich habe gelesen, dass es bei der Kombi Katze/Kater wegen des unterschiedlichen Wesens zu Problemen kommen kann. Tritt das meist erst mit der Pubertät zutage? Spielt der Umstand, dass es sich um Wurfgeschwister handelt diesbezüglich eine Rolle, d.h. verstehen die sich tendenziell eher besser, auch wenn sie dem Kitten-Alter entwachsen sind?

3. Lohnt sich das "Chippen" bei reinen Wohnungskatzen? Was ist mit Tollwutimpfung?

4. Habt Ihr Tipps fürs Bürsten? Sie scheint es durchaus zu genießen (hat angefangen zu schnurren), er betrachtet es wohl eher als Spielzeug. 😄

5. Ab wann nach dem Einzug sollte man die Futterumstellung angehen? Wollte die beiden erstmal ankommen lassen, ist ja noch alles neu, aufregendend und beängstigend.

Vielen Dank schon mal!
 
A

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Moin,
ich stelle jetzt mal keine Fragen die du noch zu beantworten haben wirst.:D

Zu 1) Ruppig miteinander spielen ist normal,auch wenn mal gekreischt und gefaucht wird. Wenn der Kater dann nicht aufhört, solltest du ihn spielerisch ablenken. Totale Alarmzeichen sind :Wenn die Katze unter sich macht, sich oft versteckt und nicht ''zurückspielt''. Falls Blut fließt, müsstest du die beiden trennen.
Zu 2) Kater und Katze, auch als Wurfgeschwister, kann problematisch werden.
Der Kater wird immer stärker und ruppiger, die Katze möchte lieber ''Fangen'' spielen.
Die Chance, daß sie sich auch verstehen wenn sie älter werden, sind genauso hoch, wenn sie keine Geschwister wären.
Zu 3) Chippen lohnt sich eigendlich immer, sie könnten dir ja mal entwischen.
Zu 4) Bürsten immer positiv belegen mit Lecklies und spielen für die vollbrachte Heldentat. Funktioniert trotzdem nicht immer, manche Tiger hassen das einfach.
Zu 5) Futterumstellung auf hochwertiges Nassfutter kannst du recht schnell anfangen, immer etwas mehr von dem neuen Futter untermischen.
Versuche immer mehrere Sorten zu verfüttern, da sonst die Gefahr der Mäkeligkeit steigt und du Probleme bekommst, sollte der favorisierte Herrsteller mal das Rezept ändern.
Reicht?:grin:
 
3. Chippen ja.
Tollwutimpfung bei Wohnungshaltung braucht es nicht. Es sei denn du gibst die Katzen in eine Katzenpension oder nimmst sie über die Grenze mit, dann brauchen sie in beiden Fällen Tollwutimpfung.


Ich hatte bei meinen früheren Katzen anfänglich auf das Chippen verzichtet, weil ja Wohnungshaltung. Ich wollte es zwar irgendwann mal machen, habe es dann aber am Anfang einfach erstmal zur Seite geschoben.
Seeeehr schlau gedacht :grummel:.
Dem Kater brachte es einige Tage im Tierheim ein und mir viele, viele Tränen und schlaflose Nächte.
Mit Chip hätte das Tierheim mich schneller informieren können. Das hätte dem armen Kater die gruselige Quarantäne-Station im Tierheim erspart und mir die dicken Tränensäcke.

Dreimal darfst du raten wer nach diesem Vorfall seine Katzen eiligst zum Chippen brachte.:D
 
Wir haben auch erst nicht chippen lassen... bis Leeno in den Hausflur entfleucht ist. Seitdem haben beide WLAN :D Vom 3. Stock nach unten ist es zwar ein Stück, aber man weiß nie, ob die Haustür gerade offen ist und dann hast Du den Salat.

Mit dem Bürsten hast Du den Vorteil, dass sie noch so jung sind, wenn Du jetzt immer mal kleine Bürste-Leckerli-Einheiten einlegst, sollten sie sich schnell dran gewöhnen und es zumindest mit der Zeit dulden.

Zu Kater/Katze wurde eigtl alles schon gesagt.
 
da kamen ja schon die ganzen wichtigen Antworten....
Zum Bürsten....witzig, dass du sagst Bürste ist Spielzeug. Bei Mo war das auch so, beutemässig zum Packen und bespielen....man kam bürstetechnisch zu nix:D
Was dann sehr gut und immer besser ging, war etwas Kleines, was in die Hand passt. Ich hab von dm, Aldi und Lidl so kleine "Entwirrbürsten". Das Original gibts auch bei dm und sonstwo, heisst dann Tangle Teezer. Die haben weiche ganz viele dünne Plastikborsten. Damit gings, weil dann nur die Dosihand "bürstet" und an den Seiten nix zum Spielen rausguckt.
Die werden von beiden Katern geliebt. Wenn ich die hochhalte und draufklacke, kommen Katers angerannt, plumpsen hin und erwarten Bebürstung.
 
Hi Timbo, erstmal Glückwunsch zu deinen neuen WeggefährtInnen. :smile:

zu 1.
Beobachten.
Deutlich wird es, wenn es in Mobbing umschlägt - sprich, sie traut sich nix mehr, er lauert oder liegt in Verbindungswegen, z.B. mitten in der offenen Tür (fällt Menschen erstmal gar nicht weiter auf), er betreibt Klo Mobbing d.h. er folgt ihr auf die Toilette, bleibt demonstrativ daneben stehen und starrt, stört sie sonst auf eine Weise oder schneidet sogar den Weg zum Klo ab (merkst du spätestens, wenn das Mädel evtl. mal nicht im Klo sondern woanders macht)
Blut sollte natürlich auch nie fliessen - es soll einfach nie einseitig werden, dass nur einer nachrennt und rüpelt und immer der andere flüchtet.

zu 2.
Ob Geschwister oder nicht spielt keine Rolle bei unterschiedlichen Geschlechter-WG's. Entweder das geht einigermassen gut - oder nicht.
In der Zeit von 6 Monaten bis 2-3 Jahre wird es am extremsten sein, dass der Kater-seines-Zeichens-halbstarker-Welteroberer ;) nicht mehr kompatibel mit dem Spielverhalten des Mädels ist.
Wenigstens sind deine beiden gleich alt und somit wird das Mädel auch körperlich dem Kater immer gewachsen sein (sprich sich wehren können).

Denk bitte auch an rechtzeitige Kastration. :)

zu 3.
Tollwutimpfung für Wohnungskatzen ist nicht nötig.
Chippen ist dafür auf jeden Fall nötig. (und bitte dann auch online bei Tasso registrieren !!)
Ich kenne nicht nur einen Fall, wo z.B. vor der Tierarztpraxis der Kennel runterkippt oder der Deckel auf und zack ...... Katze entwischt am Parkplatz.
Auch im TH hatte ich nicht wenige Fundkatzen, die Wohnungskatzen waren, und wegen fehlendem (oder nicht registriertem!) Chip leider bis zu ner Woche bei uns sein mussten, bis die Besitzer auch bei uns nachfragten und dann mal gucken kamen, ob die Beschreibung der Fundkatze ihre ist.

Siehe Punkt 2 - bei der Kastration kannst du das Chippen gleich mitmachen lassen. ;)

zu 4.
Immer abwechselnd Hand (streicheln) - Bürste - Hand (streicheln) - Bürste .... und nicht zu lange, man kann Katzen mit zu langem Bürsten ungewollt in einen Modus bringen, wo sie dann "rumflippen" und raufen wollen. (vor allem Kater)

zu 5.
Hab ich keine Tipps .... ich hatte bisher nur Katzen vom TH und die bekommen da sowieso alles was gespendet wird, also "TH-Medley".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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So, ich hatte heute Termin beim TA (Impfung, Chippen). Dort habe ich direkt das Thema "Kastration" angesprochen. Der TA meinte, dass man auf jeden Fall den Zahnwechsel abwarten solle, da es ansonsten Probleme geben könnte. Kenne mich nicht aus, aber kann irgendjemand etwas dazu sagen? Einerseits möchte ich nicht, dass es gesundheitliche Komplikationen gibt, andererseits definitiv auch keinen Nachwuchs! Die Frage, ob kastriert wird, stellt sich nicht, geht halt um den Zeitpunkt und eventuelle Risiken.

Gerade eben habe ich gesehen, dass er sie bestiegen hat, inklusive Nackenbiss.
Geschlechtsreif können sie mit 3 Monaten ja wohl kaum sein, laut Internetrecherche tritt bei BKH die Geschlechtsreife mit 6 bis 9 Monaten ein und das sah nicht aus wie eine Paarung (zu kurz) und hatte eher etwas spielerisches.
Ist so ein Verhalten normal in diesem Alter oder muss ich mir ernsthaft Sorgen machen?
Was würdet Ihr mir raten bzgl. Zeitpunkt für die Kastration und beide zusammen oder reicht erstmal nur eine(r)?
 
Beschäftige dich schon mal mir dem Thema ein weiteres Katerchen.
Wäre sinnvoll, dann können die Kater balgen und das Mädel hat bisschen Ruhe.
Die Chance ist sehr hoch, dass du sonst ein massives Ungleichgewicht hast.
 
  • #10
Hallo,
ich hab' da mal 'nen Link wegen Frühkastration:https://www.cat-care.de/fruehkastration.pdf
Das mag aussehen wie Spiel,das kann aber auch ganz schnell gehen, ich würde sofort einen Termin für den Kater machen, das ist wirklich kein Akt!
Die Katze auch Zeitnah kastrieren, du tust ihr Gutes.:zufrieden:
 
  • #11
Ich würde beide zeitgleich kastrieren lassen und das kannst du auch jetzt schon- Wenn dein Tierarzt das nicht machen will, dann suche dir einen anderen.
Beide zeitgleich deswegen, weil dann riechen beide nach Tierarzt und keiner hat dann irgendwie zusätzlich Stress.
Zumal, solltest du den Kater zuerst machen, dieser noch ca 6 Wochen "scharf" schießen kann.

Zum chippen...es wundert mich, dass der Züchter das nicht gemacht hat. Sollte das nicht Standart sein?
 

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