Vorbesitzer will Katze zurück

  • Themenstarter Timtetater
  • Beginndatum
  • #41
So wie das von A-Z gelaufen ist, bedient sich die Dame aller Tricks aus dem Lehrbuch für Hausierer und Drückerkolonnen.
Diese Masche des "Geschäfte" machens wird so gelehrt, bei fast allen Geschichten die man auf der Türschwelle verkaufen kann.

Ich habe selber solche Schulungen besucht (ich dachte es wären seriöse Schulungen zum Thema Verkauf, stellte aber fest es waren Dürckerkolonnen Schulungen. Aber da schon da, dachte ich hör mir das an. Schadet bestimmt nicht, um sich gegen diese Flockies wehren zu können) und bin in Zeiten kurzer Arbeitslosigkeit mal an eine Stelle geraten, wo ich mit solchen Praktiken mein Geld hätte verdienen sollen. (böse wie ich bin, habe ich dies Leute aber angezeigt und den Verbraucherschutz informiert...anstelle meine "arbeit" zu verrichten).

Das beste Mittel ist tatsächlich, gar nicht mit solchen Leuten zu reden!!
Sobald man redet, haben die schon gewonnen.
Man ist geschult aus jedem Satz seines Gegenübers etwas rauszufiltern, wo man einen Hebel zum ansetzten hat.
Das Spiel heisst Aktion und Reaktion.
Dabei schaut man stets, das man selber als Verkäufer immer in der Aktion ist (also der der das Gespräch führt und leitet) und das Gegenüber immer in der Reaktion bleibt (also man als Belästigter :) immer nur irgendwie auf den Haustierklinger reagieren kann).
Sobald man also mit einem Hausierer redet, ist man schon in der Reaktion und der Verkäufer treibt Einen dann munter vor sich her.
So kommt es dann, dass man eigentlich den Hausierer zur Hölle jagen wollte, aber am Ende doch mit 10 Zeitschriften Abos, drei Staubsaugern und vier LKW Ladungen mit der Nase gemalten Postkarten dasteht.

Auch leere Drohungen helfen hier nicht (es sei denn man hat einen blutigen Anfänger an der Tür stehen). Man wird ja geschult wie man reagiert, wenn der Kunde sagt: "Wenn sie nicht gehen, rufe ich die Polizei", "Wenn sie nicht gehen, erstatte ich Anzeige".
In 1000 Fällen wo diese Sätze genannt werden, ruft in genau keinen Fall jemand die Polizei. Das ist allen Nacht- und Nebelverkäufern hinlänglich bekannt. ;)

Es hilft nur, sich nicht auf Kommunikation einzulassen und nicht drohen sondern tatsächlich gleich handeln, also gleich die Polizei rufen oder gleich anzeigen, ohne Vorwarnung!

Die Dame ist garantiert nicht vom Tierschutz. Die sammeln irgendwelche herrenlose Katzen ein um sie zu verhökern.
Wenn du eine dritte Katze nimmst, hast du auch danach keine Ruhe. In ein zwei Jahren, klingeln die wieder und drehen dir wieder etwas an...damit das klappt haben sie ja ein prima Druckmittel, die bei dir bereits lebenden Katzen.

Um denen das Handwerk zu legen, solltest du am besten einigen Stellen bescheid geben.

-Den Vorfall der Polizei melden! (die Vorform einer Anziege, so zusagen)
Dann ist diese Vereinigung schon mal in den Akten und die Polizei kann schneller handeln, wenn sich weitere Betroffene melden.

- dem örtlichen Verbaucherschutz die Geschichte melden, damit diese die Fälle sammeln können um dann ggf. aktiv zu werden.

-dem örtlichen Tierheim/Tierschutz bescheid geben, dass da Nepper-Schlepper-Bauernfänger in ihrem guten Namen unterwegs sind, damit diese eigenständig in ihren Flyern, Homepages etc. eine Warnung schalten können.

-optional: dem Amtsvet bescheid geben.

Du selber, solltest unter gar keinen Umständen dich auf irgendeinen Kontakt einlassen. Keine What'sapp, keine Mails, keine Gespräche!!!
Auf Anrufe, klingeln, Mails etc. von denen nicht reagieren!!!

Die haben dich am Wickel, haben schon herausgefunden wie du tickst, wissen schon welche Hebel sie aktivieren müssen um dich
vor sich herzutreiben. Die sind darin geschult, du nicht.
Die haben zudem einen langen Atem. Ich bin auch mal einer Masche aufgessen und auch wenn ich auf nichts reagiert habe, haben die es geschlagene 2!! Jahre immer wieder versucht.

Erst als mich endlich aufraffte und eine Meldung bei der Polizei und dem Verbraucherschutz machte, hatte ich danach meine Ruhe.

Pass da bitte ein bisserl auf dich auf. Diese Drücker-Kisten können wirklich biestig werden.
Schieb da zu deinem eigenen Schutz schnell einen Riegel vor in dem du wirklich den Vorfall meldest!
 
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  • #42
Das gilt im übrigen nicht nur für Drückerkolonnen an der Haustür, sondern man wird ja auch immer mal wieder auf dem Gehweg in der Innenstadt etc. angesprochen und soll spenden.

Eine sehr beliebte Masche sintemalen (heute gibt es ähnliches aber immer noch) war ein Aufsteller, der einen Affen oder eine Katze mit Klimbim zur Untersuchung der Hirnströme etc. im Versuchslabor zeigte, und dann von den Werbefuzzis die Frage "Lieben Sie Tiere?". Ziel: Spenden einwerben für dubiose Aktionen und Vereine, die sich angeblich gegen Tierversuche (oder was auch immer, s. o.) engagierten.

Der psychologische Druck, der da im Gespräch aufgebaut wird, geht in die Richtung, dass du dich als schlechter Mensch fühlen musst, wenn du nicht in die Richtung gehst, wie die Werber das wollen (= in Richtung Spenden). Und gleichzeitig auch, dass du möglichst immer wieder "ja" sagst; damit wollen sie es dir schwer machen, plötzlich "nein" zu sagen, wenn du um eine Spende gefragt wirst (oder bei den Drückern halt um ein Abo usw.).

Auf der Straße mache ich grundsätzlich einen Bogen um solche Stände und Leute und ignoriere die auch dann und bin unhöflich, wenn sie sich mir direkt in den Weg stellen mit ihren Flyern und allem.
Allerdings mache ich mir manchmal auch einen Spaß und sage auf die Frage nach der Tierliebe: "Nein, ich hasse Tiere, und ich finde Tierversuche klasse." :D

Einmal hatte ich so einen Drücker an der Haustür. Der fragte eingangs: "Haben Sie was gegen ehemalige Strafgefangene?" und erwartete natürlich, dass man sich tolerant zeigt und "nein" sagt.
Also habe ich "ja" gesagt und noch nachgelegt, dass ich Resozialisierung überflüssig fände und dafür wäre, wenn die Straftäter im Steinbruch arbeiten müssten. Also das genaue Gegenteil von dem, was ich normalerweise als ehrliche Meinung gesagt hätte. ;)
Der arme Mann war so verdaddert, für so eine Reaktion war er anscheinend gar nicht geschult worden, und ich schlug ihm dann noch die Tür vor der Nase zu, bevor er sich von seinem Schrecken erholt hatte.
Wenn der sinnvoll hätte argumentieren können, also wenn er entsprechend geschult gewesen wäre, hätte ich da dann auch alt ausgesehen, daher war ich hochgradig daran interessiert, dass der sich nie wieder bei mir meldet.

Aber wenn man tatsächlich so einem Gespräch nicht ausweichen kann, ist so eine Antwort, also dass man sich selbst als bösen fiesen Menschen darstellt, der weder Nächstenliebe noch ein My Anstand in sich hat, das einzige Mittel, um sich nicht argumentativ einwickeln zu lassen.

Timtetater, da du nun ja die Erfahrung gemacht hast, dass du diesem Weib wieder auf den Leim gegangen warst, halte dich in Zukunft bitte unbedingt fern von solchen Leuten und rede gar nicht erst mit denen! Egal ob das Drückerkolonnen wegen Zeitungsabos sind, angebliche Tierschützer wie dieses Weib oder die Spendensammler mit den Affenfotos!
Du wärest als guter und anständiger Mensch diesen Bösewichten im Zweifel hilflos ausgeliefert und könntest dem psychologischen Druck, den die aufbauen, nicht hinreichend Stand halten.

Das ist nichts Schlimmes, wenn man um diesen Umstand weiß und die bösen Fallen dann auch vermeidet! :)

Oder du suchst direkt und aktiv mal so eine Gelegenheit, nimmst dir also eine Vertrauensperson mit, die dich nötigenfalls aus dem Gespräch rausziehen kann, und übst das, was ich oben beschrieben habe, also so tun, als ob man selbst ein böser Mensch ist, dem das Leid der Versuchstiere total egal ist. ;)
Sprich: wenn die Spendensammler dich ansprechen, sagst du "ich finde Tierversuche klasse" und gehst einfach weiter. ;)
 
  • #43
Ach du Sch.. :stumm:
Aber ich hoffe du hast draus gelernt und nimmst keine süßen Katzenfotos von der Tusse mehr an. Einfach alles ignorieren. Du hast ein harmonisches Duo, eine dritte Katze könnte das ganze zerstören.

Und dann noch ungimpft und vermutlich sogar ohne Voruntersuchung (ich glaube nicht, das sie irgendwas hat machen lassen.), zu dir bringen. :massaker: Wer weis mit was sich deine hätte anstecken könne. Die hat doch ne Macke.
 
  • #44
Sag mal kommst du zufällig aus dem Berliner Raum?
Die Frau kommt mir sehr bekannt vor und ich bin heute sehr froh, keinen Kater von ihr genommen zu haben, obwohl das Bild des einen bestimmten Katers mich nach Jahren nicht los lässt.

Kannst auch gern via PN antworten.
 
  • #45
Ich glaube die Frau hat unzählige Katzen und kann sich aus finanziellen Gründen keinen Tierarzt leisten, weshalb sie alle kranken Katzen auf diese Art loswerden will! Kassiert für sich die 100€ ein und behauptet das es sich um eine Schutzgebühr handelt.
Der angebliche Vertrag ist selbstverständlich kein echter! Sie hat von Anfang einen Plan gehabt.

Ich glaube auch nicht, dass du ihre korrekte Anschrift hast und deswegen niemanden dort angetroffen hast.

Mir tun die Katzen in ihrem Haushalt leid, ich glaube, bei ihr geht es ihnen nicht gut, weshalb der Tierschutz eingeschaltet werden muss!
 

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