Einen Streuner aufnehmen

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missbuttercup

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5. Mai 2019
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Hey,
vielleicht könnt ihr mir hier helfen und den ein oder anderen nützlichen Tipp geben.
Ich hab eine Katze und der ist Freigänger. Wir wohnen sehr ländlich und hier scheint jeder zweite eine Katze zu haben. Demnach stehen bei uns oftmals viele fremde Katzen vor der Tür. sind auch alle sehr zutraulich und sehen gesund aus. Vor ca. 4 Wochen ist mir dann eine sehr scheue Katze aufgefallen. Da es dunkel war konnte ich nicht viel erkennen. Kam man der Katze zu nahe wurde man angefaucht und sie ist ganz schnell wieder abgehauen. Ein paar Tage später war sie wieder bei uns vor der Tür und sah echt nicht gut aus. Das Fell war schmuddelig, Katzenschnupfen und nur noch ein Auge vorhanden. Ich fing an sie anzufüttern, was sehr gut geklappt hat. Er kam jetzt jeden morgen und Abend um sich sein fressen zu holen. Wurde immer zutraulicher, Streicheleinheiten scheint er sehr zu genießen. Lässt man die Haustür auf kommt er sogar rein und schaut sich um.
Vor einer Woche mussten wir ihr dann mit einer Katzenfalle einfangen, anders haben wir ihn nicht bekommen. Wir waren dann mit ihm beim Tierarzt, haben ihn kastrieren und tätowieren lassen. Das eine Auge scheint sich wohl nicht richtig entwickelt zu haben, zumindest muss es erstmal nicht behandelt werden. Der kleine Scheißer lag in Vollnarkose, haben ihn dann mit heim genommen. Bestenfalls können wir ihn wieder raus lassen wenn er gefressen hat. Er brauchte den ganzen Tag um sich zu erholen. Nachts haben wir ihn mit ins Schlafzimmer genommen. Er hat sich unterm Bett verkrochen und kam da auch nicht mehr raus, wollte weder fressen noch was trinken. da er Medikamente nehmen musste haben wir hin und her überlegt was wir machen. letztendlich haben wir ihn dann wieder raus gelassen. Haben ihn dann auch zwei Tage nicht gesehen, ich hab mir schon das schlimmste ausgemalt. Irgendwann stand er wieder vor der und wollt sein fressen. kommt auch immer noch rein so lange die Tür auf ist. wenn die zu ist sucht er die ganze zeit nach einem Fluchtweg.

Wie schaff ich es das er sich an drinnen gewöhnt?
Mir wäre lieb wenn er zum fressen und nachts zum schlafen "nach Haus" kommt. wir können nicht permanent die Tür auflassen bei den Temperaturen.
Ich habe jetzt auf vielen Seiten gelesen das man die Katze einfach ein paar Wochen drinnen lassen soll. Ich denke das ist bei der Katze eher kontraproduktiv. Er schaut sich auch vieles von meiner Katze ab aber er hat halt immer diese Fluchtposition.

Sorry für den langen Text aber ich fand das gehört iwie alles dazu :stumm:
 
A

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Willkommen..
Viele Wege führen nach Rom. Dann ist vermutlich der Weg, den Elvira B. mit ihrer Elli gewählt hat für Euch passend:

Ich wurde adoptiert,

Unterm Strich einfach immer wieder rein lassen. Wenn er noch nicht drinnen bleiben will, ihm draußen eine einigermaßen gemütliche Ecke herrichten damit er jetzt nicht allzu sehr friert. Mit der Zeit wird er gerne drin, im Haus, bleiben. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich - schande über mich - ganz vergessen habe:


Danke, dass Du einen armen heimatlosen Kater aufnimmst.:smile:
 
Ich hätte ihn an Deiner Stelle wirklich einfach mal einige Zeit dringelassen, in einem eigenen, ruhigen Zimmer mit Katzenkistchen, wo er sich zuerst mal verkriechen kann.
Er ist ja augenscheinlich nicht total verwildert, sondern heimatlos und sehr scheu, aber hat ja bereits zu Euch ein wenig Vertrauen gefasst.

Natürlich kann man auch probieren, ihn immer wieder anzulocken, auch in die Wohnung rein, aber dann dauert die wirkliche Zähmung viel, viel länger, als wenn er mal sagen wir mal 2 Monate drin bleiben muss. Es geht darum, dass er Euer Zuhause auch als seines betrachtet, damit er in einem Notfall nach Hause kommt. Wenn ihm jetzt draussen was zustösst, wird er sich wohl eher irgendwo verkriechen. Aber Ihr könnt die Katze besser beurteilen und was für Euch bzw. das Tier am besten ist... Ich wünsche Euch gutes Gelingen!
 
Bei einer Katze, die die geschlossene Tür nicht "mag", würde ich nicht über erzwungenes Drinbleiben handeln. Es gibt hier noch einen Thread dazu: Silvester der Streuner. Leider kann ich das nicht verlinken.

Ich finde es auch ganz toll, dass Du Dich um das Streunerchen kümmerst!
 
Ich hätte ihn an Deiner Stelle wirklich einfach mal einige Zeit dringelassen, in einem eigenen, ruhigen Zimmer mit Katzenkistchen, wo er sich zuerst mal verkriechen kann.
Er ist ja augenscheinlich nicht total verwildert, sondern heimatlos und sehr scheu, aber hat ja bereits zu Euch ein wenig Vertrauen gefasst.

Natürlich kann man auch probieren, ihn immer wieder anzulocken, auch in die Wohnung rein, aber dann dauert die wirkliche Zähmung viel, viel länger, als wenn er mal sagen wir mal 2 Monate drin bleiben muss. Es geht darum, dass er Euer Zuhause auch als seines betrachtet, damit er in einem Notfall nach Hause kommt. Wenn ihm jetzt draussen was zustösst, wird er sich wohl eher irgendwo verkriechen. Aber Ihr könnt die Katze besser beurteilen und was für Euch bzw. das Tier am besten ist... Ich wünsche Euch gutes Gelingen!


Es ist aber deutlich schonender für das Tier, wenn man es langsam angeht ;)

Der Kleine will ja rein, er ist einfach noch sehr unsicher und hat Angst. Das regelt sich von alleine, wenn er die kommenden Monate immer wieder rein (und raus!) darf. Die Jahreszeit spielt für die TE, ein Glücksfall in diesem Zusammenhang.

Ich würde ihm ein Häuschen direkt vor den Eingang stellen. Futter gibt es immer nur drinnen. Anfangs mit Türe offen. Wenn das klappt, dann Türe kurze Zeit zu und dann wieder auf. Diese Zeiträume langsam erhöhen. Ich bin sicher, dass das bis zum nächsten Winter eingespielt hat. Vielleicht auch über den Einbau einer Katzenklappe nachdenken ;)

Und auch von mir: ein ganz herzliches Dankeschön! :pink-heart:
 
Hi, schön das du da bist und den kleinen Kerl aufnimmst :)

Wir wurden vor über 2 Jahren auch adoptiert ;) und Irmi hat dir ja schon den Link zu Ellis Geschichte geschrieben.

Ich hab zwar schon mein Leben lang Haustiere, eine Katze war da aber nie dabei und ich hatte so gar keine Ahnung, wie ich sie händeln sollte.

Zumindest hatte ich mich mit unseren TS in Verbindung gesetzt und die haben mir angeraten, schnellstmöglich mit ihr zum TA zu gehen, was ich dann auch nach ner reichlichen Woche geschafft habe, ich wollte sie überlisten und nich in ner Lebendfalle einfangen lassen.

Nach 4 Monaten hab ich dann die Halterin von Elli gefunden und etwas zu ihrer Vorgeschichte erfahren, Elli kam aus einen TH hier in der Gegend, war Freigängerin und die Vorbesitzerin wollte aus ihr ne Hauskatze machen, hat sie also nich raus gelassen. Elli hat dann die erst beste Gelegenheit genutzt, is ausgebüchst und nie wieder heim.

Sie wollte die Katze auch nicht zurück haben, sie hatte mittlerweile 2 Kater.

Elli hat dann über 2 Jahre als Streuner hier in der Gegend gelebt.

Einmal Freigänger immer Freigänger, das wirst du ihr nich abgewöhnen, außerdem sind die meisten Katzen nachtaktiv, also lass sie machen.

Elli kam ja anfangs nie rein, d.h. sie hat sich auf die Küchenheizung gelegt, meine Küche ist ebenerdig und sie kam durchs Fenster rein, sobald ich einen Schritt auf sie zu bin, hat sie das Weite gesucht.

Kannst du alles nachlesen, leider sind die Bilder nicht mehr da, das liegt an Bildhoster.

Wie gesagt, ich hatte von Katzen und hab sie machen lassen, ich hab sie nie bedrängt, hab immer gewartet, bis sie von alleine den nächsten Schritt gemacht hat.

Sie bekam draußen eine wetterfeste Hütte, die ich auch noch isoliert habe und die hat sie gut angenommen.

Ich machs kurz, mittlerweile geht Elli hier ein und aus, bei schlechten Wetter schläft die tagsüber im Haus, sie kommt auch zum futtern rein, schläft im Winter ab und an mal nachts bis gegen 2 - 3 Uhr im Haus aber dann weckt sie uns und will raus.

Das war die Kurzfassung, es war für mich eine total schöne Erfahrung zu sehen, wie so ein kleiner Wildfang immer zutraulicher und anhänglicher wurde, wie sie so nach und nach Vertrauen gefasst hat, das geht richtig ans Herz, vor allen wenn sie ausdauernd mit mir schmußt :pink-heart:
 
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Na, da hat der Kater ja das große Los gezogen, daß er bei Euch, missbuttercup, gelandet ist.:)

Wir haben beide Methoden durch. Manfred und Ramses waren Straßenkatzen und wurden im Verlaufe von über 6 Monaten in die Wohnung gelockt. Sie wurden nie gegen ihren Willen drin gelassen oder angefaßt, alles haben sie bestimmt, und es klappte perfekt.

Bruno kam auch von der Straße, ist aber Knall auf Fall erblindet und mußte somit von heute auf Morgen von der Straße ins Heim und dann zu uns. Das betrachte ich aber mal als Sonderfall und nicht vergleichbar mit Katzen, die "selbstbestimmt" leben können.

Persönlich tendiere ich zum langsamen Angewöhnen, wenn man Zeit hat (kein Umzug, z.B., droht) und der Kater draußen gut zurecht kommt.
Ihm die Katzenklappe beibringen, wäre vlt. eine gute Lösung, damit er immer eine Fluchtmöglichkeit weiß.
 
Danke, dass Du einen armen heimatlosen Kater aufnimmst.:smile:
Dem schließe ich mich aus vollem Herzen an! :) :)

Ich würde ihm ein Häuschen direkt vor den Eingang stellen. Futter gibt es immer nur drinnen. Anfangs mit Türe offen. Wenn das klappt, dann Türe kurze Zeit zu und dann wieder auf. Diese Zeiträume langsam erhöhen. Ich bin sicher, dass das bis zum nächsten Winter eingespielt hat. Vielleicht auch über den Einbau einer Katzenklappe nachdenken ;)
Diese Vorgehensweise finde ich auch sehr erfolgversprechend. Ich würde es genauso probieren. :)
 
  • #10
Danke für die vielen schnellen Antworten :)
Durch die Nachtschichten konnt ich nicht so schnell antworten.

Wir waren hin und her gerissen wie wir es machen sollen. Ganz klar, für Katze ist es definitiv schöner es langsam angehen zu lassen. Andrerseits wie schon erwähnt wurde, sieht er es vielleicht nicht als sein zu hause an.

Aber letztendlich völlig egal, der Scheißer hat sich nach der Kastration alles so wund geleckt das er jetzt eine Halskrause trägt und drinnen bleiben muss.

Ich bin erstaunt wie gut das klappt, der hat in der ersten Nacht sogar mit im Bett geschlafen und versucht auch nicht weg zu laufen.
Gut, hin und wieder attackiert er mich aber damit kann ich leben.

Das allerdings bringt wieder andere Probleme mit sich.

Wie bring ich ihm am besten bei aufs Katzenklo zu gehen? Momentan pinkelt und kackt der wirklich überall hin. Ihn nachdem er was gefressen hat aufs Katzenklo zu setzten funktioniert nicht.

Er hat so gut wie immer die krallen draußen. Wie gewöhne ich ihm das am besten ab? Er solls zumindest im bett und auf der Couch sein lassen.

Das allerwichtigste, ich hab das Gefühl das sich meine andere Katze dadurch sehr zurück zieht. Sobald er auf sie zu geht, haut sie ab. Wenn sie mal nicht abhaut siehts immer so aus als würden die gleich aufeinander zu gehen. soll ich die beiden ihre Revier-kämpfe austragen lassen oder möglichst vermeiden?

Das ist übrigens der kleine Streuner

https://www.directupload.net/file/d/5447/hcsp6az3_jpg.htm
https://www.directupload.net/file/d/5447/ygihdg4j_jpg.htm
 
  • #11
Ist der hübsch:wow:

Unverhofft kommt oft. Unter diesen Umständen macht es natürlich Sinn, ihn erst Mal einzusperren.

Wenn er das KaKlo nur nicht kennt, kann es helfen eine Hand voll Erde über die Katzenstreu zu streuen. Dann sieht es so aus wie da, wo er draußen sein Klo hat

So, wie ich das bei meinen Katzen beobachte, können unterschiedliche Tiere ihre Krallen unterschiedlich gut einziehen. Eventuell geht bei ihm da nicht mehr?:confused:

Die Zusammenführung ist ein anderes Kapitel. Tut mir leid, aber heute bin ich dafür schon zu müde.
 
  • #12
Streuner aufnehmen

Hallo kann man machen, natürlich besser, als die Katzen in ein Heim zu bringen.

Aber trotzdem würde ich mich erkundigen ob die Katze jemanden gehört.

Wenn man bereits Katzen hat muss man natürlich prüfen ob sie sich verstehen.
Meine Freundin hat insgesamt Vier Katzen davon ein Kater und er hat andere Kater nicht geduldet.
 

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