Katzen tragen

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Mäusemädchen

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4. Februar 2019
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Hallo liebe Freunde des pelzigen Stubentigers,

meine beiden Mäuse sind jetzt seit Januar bei uns und haben sich sehr gut eingelebt. Die beiden sind fünf Monate alte Schwestern aus einem Wurf und verstehen sich wirklich gut und kuscheln und spielen auch ausgiebig miteinander. Das ist wirklich schön anzusehen :pink-heart:
Die beiden sind total entspannt und ich darf fast alles mit ihnen machen. Das einzige was ich nicht machen darf ist die beiden hoch zu heben, da wird sich panisch mit Händen und Füßen und vor allem auch mit Krallen gewehrt.
Gibt es eine Möglichkeit die beiden daran zu gewöhnen, dass es nicht schlimm ist hochgehoben zu werden? Über Tipps dazu wäre ich wirklich dankbar :)

Liebe Grüße
Mäusemädchen
 
A

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Jap, langsam vorgehen. Erst nur halten, dann nen halben Zentimeter über dem Boden usw. Nicht direkt packen und hochheben. Dazu dann immer Lob und Bestätigung (ggf Leckerchen).
 
Das ist in erster Linie eine Sache der Übung. Gerade jetzt im Kindesalter kannst du die beiden Süßen sehr gut ans Hochheben gewöhnen und ihnen zeigen, dass daran nichts Schlimmes ist.
Sehr gut geht das mit positiver Verstärkung (= Lob/Leckerli geben, wenn das gewünschte Verhalten erfolgte bzw. unerwünschtes Verhalten unterlassen wurde) und mit Clickern. Zum Thema Clickern findest du hier im Forum viele Threads, wo du dich gut einlesen kannst.

Anfangs würde ich, wenn es bei dir machbar ist, zum Hochheben mit Clickern eine zweite Person mit einspannen. Einer hebt/hält die Katze, der andere clickt und gibt das Leckerli. Denn gerade anfänglich ist ja das Timing das A und O!

Du kannst das Hochheben/Tragen sehr gut in eine regelmäßige Kuschelrunde mit einbauen, indem du im Sitzen das Tierchen mit beiden Händen um den Brustkorb fasst und erstmal einfach von der Sitzfläche des Sofas usw. auf deinen Schoß hebst. Oder runter. Hauptsache, du wendest den Griff an, der später fürs Hochheben/Tragen angewendet werden soll (eine Hand vor der Brust unterhalb der Vorderbeine, die andere unterstützt die Hinterbeine unter der Fußsohle).

Ich reite deswegen so auf dem Thema Griff herum, weil ich bei meinem Törtchen Mercy festgestellt habe, dass Greifen und Greifen längst nicht dasselbe ist!
Von Kleinauf habe ich Mercy, wie die Züchter es tun, mit beiden Händen von unten her gehalten, also eine Hand direkt unterhalb der Vorderbeine, die andere in der Leiste, also direkt vor dem Kniegelenk. So hochheben geht sehr gut bei Mercy (so werden oft bei der Ausstellung die Katzen gezeigt); sie lässt sich damit auch durch die Wohnung tragen und sogar in ihren Kennel schieben.... :D
Nur... die traditionelle Methode, wo die Katze um die Brust gefasst und unterhalb der Fußsohlen unterstützt wird, mag Mercy gar nicht und strampelt dann. :rolleyes:
Ich kann Mercy trotzdem tragen, dazu ist sie zu zahm und zu kooperativ, aber sie mag es einfach nicht.
 
Wozu muss man eine Katze, die das nicht mag, unbedingt tragen? Wenn es ihr unangenehm ist, muss man sie doch nicht zwingen, finde ich zumindest.
 
Zwingen nicht, aber mal hoch gehoben zu werden, sollten sie lernen zu tolerieren z.B für den Gang zum Tierarzt oder wenn man sie mal kurz aus einer Gefahrenzone heraus heben muss.

Ansonsten, wenn sie nicht gerne auf dem Arm sind, sollte man das aber tolerieren.


Wichtig ist laaaaangsam und ohne zuviel Druck zu üben.

Anfangs nur unter den Bauch fassen ohne Hochheben und gleich ein Leckerli und Lob.
Wenn sie das nach ein paar Tagen schon ohne Angst mitmachen, dann im nächsten Schritt nur mal leicht vom Boden heben so dass die Pfoten gerade keine Bodenhaftung mehr haben und sofort wieder absetzen --wieder Leckerli und Lob.
Also am besten den Punkt erwischen bevor sie panisch werden und zappeln, damit mit dem Hochheben nicht Angst verbunden wird.

Das Ganze auch wieder einige Tage üben und den Zeitraum versuchen auszudehnen, in Welchen sie sich das gefallen lassen...

Wenn sie dann begriffen haben, dass nichts schlimmes passiert, wenn die Pfoten mal nicht am Boden sind, dann kann man versuchen sie mal richtig hoch zu nehmen.
Aber auch hier, sobald sie zappeln, sofort wieder runter, am besten noch absetzten bevor sie zappeln... und gaaaanz viel Lob und Leckerli, weil sie so mutig waren.



Und wie schon geschrieben, aufpassen dass ihr sie richtig haltet, also eine Hand unter die Brust und Eine stützt die Hinterläufe.
Bitte nicht wie ein Baby auf den Rücken drehen, das mögen einige Katzen nicht, weil sie nicht wissen, wie sie aus dieser Lage flüchten können und das kann die Angst vorm Hochheben dann noch verstärken....
 
Danke für eure Ratschläge :)
Da hab ich es bis jetzt wohl scheinbar etwas zu schnell versucht und die beiden immer direkt ganz hoch genommen.

Zum Greifen: Ich habe immer eine Hand an den Brustkorb der Katze, direkt hinter den Vorderbeinen, gelegt und die Katze dann angehoben. Der Plan ist es auch eigentlich mit der zweiten Hand die Hinterbeine zu unterstützen, aber so weit bin ich meistens garnicht gekommen.
Das Klickern ist auch ein gutes Stichwort. Ich hab mir extra so ne Box zu Weihnachten schenken lassen und sie bis heute nicht ausprobiert :oops: Ich bin mal gespannt wie das mit zwei wuseligen jungen Katzen funktioniert.

Wozu muss man eine Katze, die das nicht mag, unbedingt tragen? Wenn es ihr unangenehm ist, muss man sie doch nicht zwingen, finde ich zumindest.

Ich will die beiden auch nicht zum Knuddeln oder so auf den Arm nehmen. Es geht mir nur darum sie z.B. zum wiegen mal für ein paar Sekunden ruhig auf dem Arm halten zu können, das ist momentan immer sehr schwierig und läuft meistens nicht ohne Kratzer ab. Für den Tierarztbesuch ist es ja bestimmt auch von Vorteil wenn die beiden sich auf dem Arm halten lassen und das auch schon aus entspannten Situationen gewöhnt sind.
 
Wozu muss man eine Katze, die das nicht mag, unbedingt tragen? Wenn es ihr unangenehm ist, muss man sie doch nicht zwingen, finde ich zumindest.

Ich finde schon, dass man ein Tier stressfrei hochheben können muss. Letztlich braucht man das teilweise im Alltag, wenn man das Tier zB untersuchen muss. Oder um es in die TB zu setzen (nicht jedes Tier geht immer von alleine, vor allem wenn es krank ist). Auch beim TA erleichtert das so einiges.
Da finde ich es eher unnötig, dass man ein zusätzliches Stresslevel schafft, weil die Katze nie gelernt hat, dass am hochheben nichts schlimmes ist.
Junge Tiere kann man an alles gewöhnen. Es ist ja nicht so, dass es der Katze schadet, sondern dass sie es eben nur nicht mag, weil es ungewohnt ist. Sobald sie merkt, da passiert ihr nur Gutes, wird sie es auch gut mitmachen.

Man sollte alles mit seinen Tieren üben, auch Pfoten-/Maul-/Ohrkontrolle usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Für mich gibt es einen Unterschied zwischen hochheben und tragen - hier las ich etwas von "tragen", was für mich herumtragen bedeutet, das - finde ich - muss man Katzen nicht aufzwingen. Wenn es darum geht, sie einmal hochzuheben oder irgendwohin reinzusetzen, bin ich bei euch.

Aber aus Erfahrung kann ich sagen, dass sich in einer ungewöhnlichen Situation, also z.B. beim TA, auch eher handscheue Katzen oft durchaus gut händeln lassen. Da ist der Dosi dann doch plötzlich Vertrauensperson :D.
 
Ich bin schon der Meinung, daß man eine Katze hochheben können muß. Es gibt Sitationen in denen das angebracht ist und darauf kann man vorbereitet sein. Beim Tierarzt oder wenn die Verbringung in die Transbox aus anderen Gründen nötig ist, ist es hilfreich, wenn das ganze Stressfrei abgeht.

Einfach üben und dann haben sie es schnell verstanden. Rumtragen zum eigenen Vergüngen ist was anderes.

Üben, loben, üben...wird schon.

Auch mein Anti Kuschelkater läßt sich kurz hochheben, findet es nicht toll, aber es wird akzetpiert.
 
  • #10
Tragen gehört bei mir dazu, die Katzen in den Kennel zu verfrachten, wenn sie nicht von selbst reingehen.

Bei Moody ist das einfach, der liebt den Kennel, weil er ihn in seiner einzelnen Hirnzelle mit Leckerli verknüpft (obwohl er, sobald er eingeknastet ist, immer laut losmeckert), und geht von selber rein. Braver doofer Kater. :pink-heart:
Die Mädels sind schlauer und gucken mich nur beleidigt an, wenn ich ihnen vorschlage, sie könnten doch mal selbst in den Kennel gehen. Dass Dosi sie für so doof halten kann!
Die beiden muss ich hochnehmen und zum Kennel tragen, und da fangen dann beide an zu strampeln.

Was ich aktuell bei Mercy ausprobiere: monorail cat transport. Ich schiebe von hinten meinen Unterarm unter ihren Bauch, also zwischen den Hinterbeinen durch, und halte mit der Hand die Brust fest, mit der anderen Hand den Rücken. Auf diese Weise habe ich Mercy dann wie ein Baby bäuchlings auf dem Arm und kann sie auch tragen. Bisher klappt das ganz gut, also zumindest, Mercy auf diese Weise ein bisschen hochzuheben und z. B. vom Tisch die zwei Meter zum Kratzbaum zu tragen (und dort auf dem Bettchen abzuladen).
 
  • #11
Ich hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wie ich meine Katzen träge und ob das einen Namen hat, das macht man doch einfach intuitiv.:confused:
Aber gut, ich bin auch mit Katzen aufgewachsen.
Ich packe sie mit einer Hand auf Brusthöhe und mit der anderen unterstütze ich unter dem Popo. Die Katzen (alle) haben hier immer diese automatische Haltung eingenommen (so leicht abfallend hinten). Um es mir leichter zu machen, lehne ich die Tiere dann an meinen Oberkörper.
Was Lehrbücher aktuell empfehlen, kann ich nicht beurteilen.:D Das meine ich jetzt gar nicht ironisch.
 
  • #12
Bei Moody ist das einfach, der liebt den Kennel, weil er ihn in seiner einzelnen Hirnzelle mit Leckerli verknüpft (obwohl er, sobald er eingeknastet ist, immer laut losmeckert), und geht von selber rein. Braver doofer Kater. :pink-heart:
Die Mädels sind schlauer und gucken mich nur beleidigt an, wenn ich ihnen vorschlage, sie könnten doch mal selbst in den Kennel gehen. Dass Dosi sie für so doof halten kann!
Noch gehen unsere beiden freiwillig in die Transportbox, zum Glück sind die beiden nicht die schlausten und haben die Verbindung zwischen Transportbox und blöder Autofahrt und blödem Tierarzt noch nicht verstanden. Problematisch ist nur das beide meistens dann in einer Box sitzen und das wird bald doch ein bisschen eng :oops:
Der Tipp mit dem richtigen griff war übrigens genau richtig. Nachdem ich gestern dann drauf geachtet habe Sibby erst anzuheben sobald ich auch eine Hand unter ihren Hinterbeinen hatte, hat das Hochnehmen mit nur ganz leisem Protestgemaunze geklappt. Mit Mary wird das jetzt die Tage auch noch geübt, die Dame ist aber allgemein etwas eigener was das Anfassen angeht.

Ich hab mir noch nie darüber Gedanken gemacht, wie ich meine Katzen träge und ob das einen Namen hat, das macht man doch einfach intuitiv.:confused:
Aber gut, ich bin auch mit Katzen aufgewachsen.
Meine Intuition hat da leider vollkommen versagt 😉 Aber zum Glück gibt es hier ja Hilfestellung und ich hab festgestellt was ich falsch mache.
 
  • #13
Also ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich alle meine Katzen bis jetzt, zu unser beider Vergnügen, durch die Gegend getragen habe. Und das nicht nur mit dem vorschriftsmäßigen Tragegriff, sondern auch wie ein Baby auf dem Rücken liegend in den Armen gewiegt. :oops:
Die Gründe waren unterschiedlich, Titus hat es z.B. regelrecht eingefordert.
Wenn sie keine Lust mehr hatten, habe ich sie einfach wieder runtergesetzt.
 
  • #14
Ich habe auch mal bei einer scheueren Katze hochheben geübt und das wirklich zentimeterweise. Nach ca. 3 Monaten war ich dann soweit, dass ich sie vom Boden bis zu mir an die Brust hochheben konnte und sie dort ein paar Sekunden blieb, bis sie wieder runterwollte. Ich werde es auch nie vergessen, dass sie dann etwas später sich an mich drückte und es ihr wirklich gefiel.

Also Geduld beim Üben, das lernt eine Katze nicht in ein paar Tagen.
 
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  • #15
Also ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich alle meine Katzen bis jetzt, zu unser beider Vergnügen, durch die Gegend getragen habe. Und das nicht nur mit dem vorschriftsmäßigen Tragegriff, sondern auch wie ein Baby auf dem Rücken liegend in den Armen gewiegt. :oops:
Die Gründe waren unterschiedlich, Titus hat es z.B. regelrecht eingefordert.
Wenn sie keine Lust mehr hatten, habe ich sie einfach wieder runtergesetzt.

Es gibt recht viele Katzen, die sich gerne mal, wie ein Baby auf dem Rücken gedreht, tragen lassen.

Aber es wird von vielen Katzen auch einfach als recht Übergriffig gesehen. Man kann icht flüchten und es ist schon sehr intim, weil das Baucherl so ungeschützt ist...

Meine Sternchen gehörten zu der Sorte, die die Babystellung nicht witzig fanden und somit habe ich das auch komplett gelassen.
Der Kater lies sich zwar gerne normal tragen und gab Zeichen wenn er wieder runter wollte. Die kleine Lisa hat das Hochheben toleriert..hatte aber doch lieber festen Boden unter den Pfoten. Ausser beim Tierarzt, da war mein Arm sehr beliebt.

Meine frechen Mädelz hier sind das Gegenteil.
Die wollen auf den Arm und klettern selber hoch um dort auch mal gemütlich zu schnarchen, gerne im Doppelpack.

Wenn ich sie hoch nehme dann drehen sie sich selber häufig in die Babystellung ...und ich Schelm sage dazu nicht nein :D

Auch haben sie gar keine Angst sich von Schränken oder Regalen, alle Viere in der Luft hängend, pflücken zu lassen. Hängen da völlig tiefenentspannt rum ohne zu zappeln oder panisch die Krallen auszufahren.
Eher mit dem Blick: "schöne Aussicht hier, aber der Lift ist ein bisserl lahm und wo sind eigentlich die Häppchen?"

Bei meinen beiden Sternchen musste ich bei sowas sehr schnell sein oder durfte danach das Verbandsmaterial auspacken..
 

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