Fragen zu Bengalen...

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Lucymay

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26. Dezember 2018
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Hallo liebe Forencommunity,

ich habe in den letzten Tagen sehr viel über Bengalen gelesen und habe noch ein paar Fragen offen:

1. Wie kann man sich den Tagesablauf eines Bengalen vorstellen? Eher tagsüber oder eher nachts aktiv? Und wie viel Stunden schlafen die Katzen am Tag? Wie alle anderen Katzen oder weniger?

2. Nach dem zu urteilen, was ich bisher so gelesen habe, scheinen Bengalen körperlich empfindlicher zu sein und stärker zu Durchfall zu neigen und auch eher mal nicht stubenrein zu sein. Könnt ihr diesen Eindruck bestätigen?

3. Man liest oft, dass Bengalen tendenziell weniger haaren. Könnt ihr das bestätigen?

4. Wie viele Stunden am Tag Spiel brauchen die Tiere in etwa? Nur damit sich realistisch darauf einstellen kann.

So, das war es erst einmal mit meinen Fragen. Ich freue mich schon auf eure Erfahrungen. :)

LG
 
A

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Bengalen sollen Duracell auf Pfoten sein und in der Haltung sehr anspruchsvoll, soweit mir bekannt ist.

Ich halte seit 20 Jahren Orientalen, und das sind so ziemlich die anstrengendsten Katzen, die man sich vorstellen kann. Ständig auf Achse, überall die lange Siamesennase reinstecken, extrem klebrig und versessen auf Körperkontakt untereinander und mit den Dosis - und L!A!U!T!!!!!
Die brüllen, dass einem die Ohren abfallen!

Laut sind Bengalen nicht, aber ansonsten toppen sie die Oris bei weitem!

Man darf bitte bei aller Schönheit der Tiere nicht vergessen, dass es sich um eine Hybridrasse handelt, die noch sehr jung ist, was das Thema Domestikation angeht.
Es sind eben gerade nicht die Nachfahren von Katzen, die seit über 9.000 Jahren mit dem Menschen unter einem Dach leben, sondern auch die aktuellen Generationen haben noch genug Wildblut in sich, dass sie unglaublich sportlich, lebhaft, teilweise auch unruhig und nervig, und damit extrem anstrengend für ihre Dosis sind.

Ich liebe meine Siamesen und meine Peterbald sehr, aber ich persönlich möchte keine Bengalkatze in meinem Haushalt haben, wenn ich es vermeiden kann!
Das Ori-Volk ist mir anstrengend genug, obwohl die beiden Kätzinnen inzwischen fast acht Jahre alt sind und der Kater sieben wird. Also gestandene Katzen, die die Flausen der Kindheit hinter sich haben. Haben sollten!
Denn im Ergebnis machen sie immer noch genauso viel Unsinn wie als Kitten; z. B. rauschen der Kater und die Peterbaldkätzin gern als Eilige Zweifaltigkeit durch die Wohnung und schreddern halt mal einen Laptop oder eine externe Festplatte, wenn die nicht schnell genug aus dem Weg ist. Oder sie öffnen Schranktüren und stehlen Leckerlitütchen, die auch sogleich aufgeschlitzt und gefressen werden.
Und sie turnen wirklich wie die Affen durch die Gegend.... ich habe nicht umsonst fünf große Kratzbäume, drei hohe Kratzsäulen und vier geräumige Tonnen in der Wohnung stehen für drei Katzen.....:rolleyes:

Für Bengalen würde das im Zweifel gar nicht erst reichen; soweit ich weiß, brauchen Bengalen idealiter ein großes Außengehege, das ausbruchsicher eingezäunt ist. Für Katzen, die aus dem Stand über 2m hoch springen....

Daher würde ich an deiner Stelle von der Anschaffung von Bengalkatzen absehen, wenn du nicht wirklich entweder eine sehr große Wohnung (oder ein geräumiges Einfamilienhaus) nebst passendem Garten (für ein Freigehege) hast. Und die Zeit und Lust, dich entsprechend intensiv mit diesen wunderbaren Tieren zu beschäftigen! :)
 
Vorab, ich habe auch keine Erfahrung, lese aber immer wieder, dass sie schwierig zu halten sind und man es nicht unterschätzen sollte. Und die Haltungsbedingungen müssen stimmen!

Wenn Du Anfänger bist, würde ich Dir zu einem netten Paar aus dem Tierschutz raten. So schön wie Bengalen sind, im Grunde sind es doch “nur” besonders schön gezeichnete Tiger. :zufrieden: so wie unsere Minnie:

jDNFBiIYKum0jG0kXhCygyzhn4JrmzBDG_DvUXslxUdGu1f5CxDAO-gNdkjX2q-VO-20lG_kIae_riiWPBg=w586-h440

:pink-heart:
 
Du hast ja schon den ein oder andern Threat gestartet mit Fragen rund um Bengalmixe, Persern,Ocicats, Unterwolle/Fell von Katzen, Katzenurin und Katzenbissen...

Darf ich dich fragen, wonach du genau suchst?
Dann kann dir die Community eher helfen, die passenden Katzen zu finden.

Soweit ich rauslese, hättest du gerne Katzen, suchst aber nach Katzen die weniger haaren?

Die meisten Katzen haaren. Leider auch die Rassen, welchen man nachsagt weniger Haare zu lassen. Weniger bedeudet aber nicht, dass gar keine Haare durch die Wohnung wehen.
Auch Bengalen z.B wechseln von Sommer auf Winterpelz und wieder zurück.
Desweiteren kommt es auch immer ein bisserl auf die Haltung an und auch Futter kann eine Rolle spielen.

Freigängerkatzen lassen viel von ihrem Pelz draussen, bei Wohnungskatzen hat man eben jedes verlorene Haar logischerweise im Raum.

Katzengras, hochwertiges Futter mit einem hohen Fleischanteil oder auch Barf können die Haarerei etwas minimimieren.

Auch regelmässiges Bürsten verhindert, dass loses Gefelle allzusehr an Couch und Möbeln hängt.

Wichtiger wie die Katzenrasse und ob und wieviel diese haaren, finde ich zu schauen, welches Tier in das jeweilige Wohnumfeld passt und wieviel Zeit man dem Tier täglich zur Verfügung stellen kann..

Nach diesen Kriterien würde ich eher Katzen aussuchen, als rein nach den Rassebeschreibungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MoinTE,
beim Lesen deiner Themen, die sich dadurch auszeichnen, daß du dir Sorgen um's Haaren, um Hygiene und um's Beißen von Katzen machst, habe ich mir gedacht, vielleicht sind Katzen nicht das richtige Haustier für dich.
Dann sammelst du Infos zu den ''schwierigsten'' Rassen, Bengalen die dir die Bude auseinander nehmen, Perser die so richtig Haaren und Ocicats die nicht genug Aufmerksamkeit bekommen können.
Ja, alle Katzen haaren, kotzen und können richtig ''hübsche'' braune Pfotenabdrücke auf'm Boden hinterlassen.
Die können auch mal nachts am Rad drehen und das Sofa innerhalb von Minuten entwerten.
Sie können aber auch die tollsten, liebenswertesten, hübschesten, kuscheligsten, herausfordernsten und tröstensten Haustiere ssein, die man sich vorstellen kann.:pink-heart:
Schalte doch erstmal 'nen Gang zurück und denke nochmal darüber nach!
 
MoinTE,
beim Lesen deiner Themen, die sich dadurch auszeichnen, daß du dir Sorgen um's Haaren, um Hygiene und um's Beißen von Katzen machst, habe ich mir gedacht, vielleicht sind Katzen nicht das richtige Haustier für dich.
Dann sammelst du Infos zu den ''schwierigsten'' Rassen, Bengalen die dir die Bude auseinander nehmen, Perser die so richtig Haaren und Ocicats die nicht genug Aufmerksamkeit bekommen können.
Ja, alle Katzen haaren, kotzen und können richtig ''hübsche'' braune Pfotenabdrücke auf'm Boden hinterlassen.
Die können auch mal nachts am Rad drehen und das Sofa innerhalb von Minuten entwerten.
Sie können aber auch die tollsten, liebenswertesten, hübschesten, kuscheligsten, herausfordernsten und tröstensten Haustiere ssein, die man sich vorstellen kann.:pink-heart:
Schalte doch erstmal 'nen Gang zurück und denke nochmal darüber nach!

Hihi... ja, so sind Katzen. Schön anschaulich beschrieben. :grin:
 
Hallo Lucymay, ich kann dir ein bißchen was zu Bengalen erzählen. Allerdings auch nur ein bißchen weil unsere beiden erst seit 2 1/2 Monaten bei uns wohnen :pink-heart:

Über Bengalen und ihre Haltung ließt man ja sehr viel und vor allem auch sehr viele Horrorgeschichten. Dementsprechend kritisch war ich als mein Mann sich in diese Rasse verguckt hat. Wir stehen wie gesagt noch ganz am Anfang und ich weiß noch nicht wie sich die beiden so (weiter-)entwickeln werden.

Also versuche ich dir, deine Fragen aus unserer kurzen und natürlich auch sehr subjektiven Erfahrung zu beantworten:

1. Wie kann man sich den Tagesablauf eines Bengalen vorstellen? Eher tagsüber oder eher nachts aktiv? Und wie viel Stunden schlafen die Katzen am Tag? Wie alle anderen Katzen oder weniger?

Also unsere beiden haben gar keinen Rhythmus. Vielleicht liegt das daran das wir auch keinen wirklichen Rhythmus haben. Wir sind beide Freiberufler und die Tage laufen hier sehr unterschiedlich. Wir sind völlig verschieden zu Hause und unterwegs. Verschieden lange, zu verschiedenen Tag- und Nachtzeit. Mal drehen sie völlig durch wenn wir ins Bett gehen, mal schlafen sie da schon seit Stunden und kommen nur nochmal kurz um die Ecke um Ihre Nachtmahlzeit entgegen zunehmen. Wenn ich tagsüber zu Hause bin, wuseln sie manchmal um mich rum oder dösen irgendwo in meiner Nähe. Wieviel Stunden sie am Tag oder in der Nacht schlafen kann ich nicht sagen, hab ich noch nie so genau darauf geachtet. Alles in allem schlafen sie schon viel. Selten lange am Stück, immer ehr so Nickerchen.

2. Nach dem zu urteilen, was ich bisher so gelesen habe, scheinen Bengalen körperlich empfindlicher zu sein und stärker zu Durchfall zu neigen und auch eher mal nicht stubenrein zu sein. Könnt ihr diesen Eindruck bestätigen?

Oh ja Durchfall. Davon hatten und haben wir reichlich. Bzw. nicht immer Durchfall ehr Matschekot. Freunde von uns haben auch 2 Bengalen und berichten ähnliches. Allerdings wurde mir hier im Forum super toll weiter geholfen (nicht nur beim Verdauungsthema). Es drängt sich also der Eindruck auf, das die ein oder andere Katze, egal welcher Bauart, mit der Verdauung zu kämpfen hat. Insbesondere wohl im Kittenalter scheint das nicht selten zu sein.

Stubenrein sind unsere beiden schon hier angekommen, was der normal Fall seinen sollte wenn du sie mit 12 Wochen von einem seriösen Züchter übernimmst. Mayo hat 2 mal wild gepinkelt (einmal Kissen, einmal Decken an 2 aufeinander folgenden Tagen). Auch hier war das Forum wieder super hilfreich. Ich hatte von einer Cats Best/Betonit Mischung auf Cats Best pur gewechselt. Hab dann nach dem 2. pinkeln, feines Betonitstreu gekauft und der Spuk war beendet.

3. Man liest oft, dass Bengalen tendenziell weniger haaren. Könnt ihr das bestätigen?

Ja, unsere haaren bisher wenig. Sind ja allerdings auch noch Kinder, weiß ich also nicht ob sich das noch ändert. Ich kann komplett schwarz gekleidet sein und mit beiden kuscheln und hab nachher vielleicht 2 Haare an mir. Der Frühling beginnt ja gerade, da wird sich das bestimmt ändern...

4. Wie viele Stunden am Tag Spiel brauchen die Tiere in etwa? Nur damit sich realistisch darauf einstellen kann.

Tja, wieviel sie brauchen/verdienen ist die eine Sache, praktisch umgesetzt sind das bei uns zwischen 3x5min am Tag bis zu 2-3h in kleinen Einheiten. Kommt hier sehr darauf an wie der Tag läuft. Wir schauen schon das wir beiden Spielzeiten einbauen, sind beruflich aber wie gesagt sehr unterschiedlich eingespannt. Und dann kommen ja manchmal auch noch so andere Tage dazwischen....:eek: letztens bin ich auf einer Party versackt, morgens um 6 Uhr nach Hause gekommen, hab bis Mittags im Bett gelegen und dann auf der Couch. Man ging mir schlecht ;) Die beiden waren sehr lieb und verständnisvoll mit mir und haben sich den ganzen Tag miteinander beschäftigt :D Das geht also wohl auch ;)

Alles in allem sind die beiden schon sehr aktiv, dessen sollten man sich vorher bewusst sein. Wenn man auf ein ruhiges, aufgeräumtes zu Hause wert legt könnte das schwierig werden. Ich befürchte aber das ist kein "Rasse-Problem". Kitten sind natürlich eh wild und dann ist es immer Typ-Sache. Und Dreck machen Tiere natürlich auch. Da sind Haare aber das kleinste Problem. Wenn so ein Katzenkind beim Kot vergraben nachher mehr an der Pfoten als im Klo hat würdest du dich über Haare in der Wohnung freuen :D Das muss dann nämlich abgeputzt werden, Sofa und Tapete eignen sich dafür auf Katzensicht anscheinend gut.

Ich bin letztens durch Zufall mit einem jungen Mann ins Gespräch gekommen, der erzählte er hätte 2 Perser von mittlerweile 5 Jahren. Die beiden würden sich wilde Rennen durch seine Wohnung liefern und wären alles andere als ruhig :D

Und ich glaube es ist nicht nur eine "Katzen-Typ-Sache" sondern auch eine Frage was man so für einen "Menschen-Typ" ist. Was der eine als super nervig, anstrengend und viel Arbeit empfindet, sieht ein anderer vielleicht gelassen und lustig. Man Schwiegervater z.B. findet unsere Katzen total nervig und anstrengend, ich denke immer "wieso, die sind doch total ruhig und zurückhaltend wenn Besuch da ist. Der müsste die mal erleben wenn wir alleine mit denen sind" :D

So, jetzt hab ich dir einen Roman geschrieben. Ich kann Lirumlarum und der den Katzen Dient, nur zustimmen. Die Frage nach der Rasse würde ich hinten anstellen und erstmal überlegen ob und in wie Fern ein Tier in dein Leben passt und an welchen Punkten du Zugeständnisse machen kannst und willst. Ich für meinen Teil muss feststellen, wenn sie dann erstmal da sind und dein Herz erobert haben werden die Zugeständnisse von alleine größer ;)

Hach, ich würd sie keinen Tag missen wollen :pink-heart::pink-heart::pink-heart:
 
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Es gab mal einen ähnlichen thread, vll hilft dir der ja etwas weiter.

Bengal Katze?
 
Liebe stin,

ich bedanke mich für deinen ausführlichen und sehr interessanten Erfahrungsbericht, der einen sehr guten Einblick gewährt hat. :)

Auch bei den anderen Antwortenden möchte ich mich herzlich bedanken, möchte mir aber erlauben eine Anmerkung dazu zu äußern:

Es ist nachvollziehbar, dass einem, der katzenerfahren ist, einige Fragen von Neulingen unverständlich sind bis sogar nervig erscheinen. Man kennt sich sehr gut aus, hat jahre- oder gar jahrzehntelange Erfahrung mit Katzen gesammelt und hat vielleicht eine gewisse Vorstellung und auch Ideale, die man diesbezüglich mit den Jahren entwickelt hat. Man findet es dann eigenartig, dass ein Neuling sich ausgerechnet für so banalen Dingen wie Katzenhaare oder Hygiene etc. interessiert oder sich gar über gewisse Rassekatzen informiert.

Aber, wenn man das Ganze noch einmal aus der Distanz betrachtet, dann wird es vielleicht deutlicher, dass gerade all diese Neulingsfragen einen großen Nutzen mit sich bringen. Denn es ist besser, wenn man sich genau informiert und auch die banalsten praktischen Fragen stellt, um sich eine bessere Vorstellung zu verschaffen, als dass man blauäugig einfach Katzen anschafft und sie dann nach kurzer Zeit wieder abgibt, weil man sich all dieser Dinge nicht bewusst gewesen ist.

Es bringt in diesem Zusammenhang auch nichts, wenn rhetorisch darauf hingewiesen wird, dass letztendlich alle Katzen haaren und Schmutz machen, auch wenn die Aussage an sich natürlich richtig ist. Gerade die Frage nach den Haaren ist aber für viele eben einer der wichtigsten Kriterien, was auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein kann. Nicht umsonst wird es in fast allen Rasseportraits als ein Punkt aufgeführt. Und dass verschiedene Katzenrassen tendenziell unterschiedliche Voraussetzungen für die Fellpflege etc. mitbringen, ist ja wohl eine Tatsache.

Generell sollte man nicht so voreilig über einen Fragesteller urteilen und auch Aussagen wie "kauf dir lieber ein Stofftier" besser vermeiden. Seid euch nämlich sicher, dass sich viele Neulinge sehr ähnliche Fragen stellen und es wichtig ist, dass sie auf diese Fragen Antworten finden und sich nicht darum sorgen müssen, wegen ihren derartigen Fragen angegangen zu werden.

Das betrifft im Übrigen vor allem Fragen bezüglich der Bengalkatzen. Seid euch sicher, dass unzählige Anfänger , die noch keinerlei Ahnung von Katzen haben und sich nicht wie ich wochen- und monatelang in die Katzenthematik eingelesen haben, sich gerade für diese Katze interessieren und sie im Zweifel auch ohne viel Fragerei zum nächstbesten Zeitpunkt auch kaufen werden. Kennern, wie viele von euch es sind, stehen dann bei ein paar Fragen alle Haare zu Berge. Aber es muss dennoch versucht werden, sich in einen Neuling einzufühlen und auch mit solchen angemessen zu sprechen. Einfach nur irgendwelche Sprüche von sich zu geben und sich zu echauffieren, kann natürlich wohltuend sein, bringt aber letztendlich keinen wirklichen Nutzen.

Ich hoffe, dass mir diese Anmerkungen niemand übel nimmt, sie beziehen sich im Prinzip nicht auf einzelne Antworten, sondern auf eine Erscheinung, die ich auch im Zusammenhang mit anderen Fragen im Forum leider einige Male beobachten konnte. Es ist lediglich ein Vorschlag, wie man in Zukunft mit solchen Fragen besser umgehen könnte, so dass wir Anfänger besser von eurer wertvollen Erfahrung profitieren können. :)

LG
 
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  • #10
Total unempathisch, aber dafür sehr pragmatisch:

Du erstellst einen Thread nach dem anderen. Zum Thema Bengalen 3, zum Thema Perser 2, dann noch zu Haaren und Urin und Katzenbisse ...

Wie wäre es mit einem Thread, wo du in Kommunikation mit den Mitgliedern hier trittst und sie nicht wie einen Antwortautomaten benutzt und dich dann noch über den Ton beschwerst! Empathie ist nämlich keine Einbahnstraße ;)
 
  • #11
Es ist nachvollziehbar, dass einem, der katzenerfahren ist, einige Fragen von Neulingen unverständlich sind bis sogar nervig erscheinen. Man kennt sich sehr gut aus, hat jahre- oder gar jahrzehntelange Erfahrung, hat vielleicht eine gewisse Vorstellung und auch Ideale, die man diesbezüglich mit den Jahren entwickelt hat. Man findet es dann eigenartig, dass ein Neuling sich ausgerechnet für so banalen Dingen wie Katzenhaare oder Hygiene etc. interessiert oder sich gar über gewisse Rassekatzen informiert.
Zumindest für meinen Teil würde ich das so nicht sagen. Ich habe eher den Eindruck, dass Du mangels Erfahrung nicht die Fragen stellst, deren Antworten Dir jetzt am Meisten helfen würden.;) Geht mir genauso, wo ich mich gerade im Beruf in eine neue Thematik einarbeite. Die Frage, was Du erreichen willst ist daher als Hilfestellung gedacht Die Dinge zu finden, die Dir jetzt wirklich weiter helfen.;)
Wenn Du wieder eine Frage stellst und ich etwas sinnvolles dazu beitragen kann, werde ich das gerne wieder tun. Dafür ist das Forum da.:)

Es bringen in diesem Zusammenhang auch nicht, wenn man darauf hinweist, dass alle Katzen haaren und Schmutz machen, auch wenn die Aussage an sich natürlich richtig ist. Gerade die Frage nach den Haaren ist aber für viele eben einer der wichtigsten Kriterien, was auf verschiedene Gründe zurückzuführen sein kann. Nicht umsonst wird es in fast allen Rasseportraits als ein Punkt aufgeführt
Lustigerweise besitze ich eine ehemalige Streunerin, die haart kaum. Bis auf jetzt gerade, da trennt sie sich von ihrem Winterfell. Im Herbst ist noch etwas mehr Haaren angesagt, dann wird das komplette Fell gewechselt. Wir können hier sehr gut damit umgehen, da Irmi ausgesprochen gerne gebürstet wird. Momentan wird sie alle ein, zwei Tage gebürstet, dann gibt es wenig herumfliegende Haare.:)

Edit: Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir weiter helfen würde, einfach mal ins nächste Tierheim zu fahren zum Katzen probekuscheln und beobachten. Das kostet nichts. ;)
 
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  • #12
Liebe tiha,

Erst einmal danke ich dir für deine Antwort.

Wenn du dir die Daten der Threads anschaust, sind die Fragen bezüglich der Perser eine Weile her. Mit der Zeit wachsen die Informationen und auch die Fragen entwickeln sich womöglich in verschiedene Richtungen.

Mir ging es nicht darum, mich zu beschweren, es war ein höflich und auch sachlich formulierter Vorschlag. Man kann selbstverständlich dennoch seinen Ton so belassen und so sprechen, wie man lustig ist. Das ist dann jedem selbst überlassen.

Was die Sache mit den "Antwortmaschinen" betrifft, so habe ich bisher gedacht, dass derartige Foren genau für einen derartigen Erfahrungsaustausch dienen. Es kann sein, dass ich morgen ein Experte für eine Katzenrasse bin und dann auch anderen Anfängern Fragen beantworten kann. Nur habe ich die Mitmenschen, die sich die Mühe machen, die Fragen zu beantworten, selbstverständlich nicht abwertend als Antwortmaschinen betrachtet. Falls dieser Eindruck unbeabsichtigt aufgekommen sein sollte, bitte ich um Entschuldigung und bin selbstverständlich auch selbst offen für Vorschläge, wie ich meine Fragen so kommunizieren kann, dass dieser Eindruck nicht entsteht. :)
 
  • #13
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein intensiver Kontakt zu echten Katzen hier dem Wunsch danach ganz schnell Abhilfe schaffen würde. Vielleicht wirklich mal ehrenamtlich im nächsten Tierheim helfen.
Dass man sich über die Haltung informiert, ist grundsätzlich eine gute Sache, ich empfinde es allerdings auch als befremdlich, wenn Fragen nach Haaren, Unsauberkeit im weitesten Sinne (neben urinieren auch sicherlich koten und Erbrechen) so im Fokus stehen. Katzenhaltung soll Spaß machen.
Und letztlich wird dir niemand sagen können, ob deine Katzen nicht einen sensiblen Magen oder Darm haben werden, ob sie trotz aller Möglichkeiten unsauber werden oä. Bitte auch an Krankheit und Alter denken.
Wenn man davor so große Angst hat, dann sind Katzen wirklich einfach keine gute Wahl und es ist für alle Beteiligten besser, wenn man schaut, ob man sich nicht für andere Tiere erwärmen kann.
 
  • #14
Daten und Fakten sind die eine Sache, und natürlich sind sie wichtig bei der Suche nach einem passenden Tier. Aber das ist eben wirklich nur die eine Sache, denn die negativen Dinge, die natürlich mit Tierhaltung einhergehen und die du so ansprichst und gerne abgeklärt haben möchtest, kann man nicht so eindeutig festmachen und sie sind auch viel umfassender. Es gibt Tiere, die viel haaren und andere weniger, manche kotzen so gut wie nie, andere ständig, die einen sind futterempfindlich und reagieren extrem schnell mit Spucken und Durchfall, andere wiederum fressen alles und vertragen es bestens, mit den einen kannst du (und deine Kinder) alles machen, andere reagieren sofort darauf mit fauchen, Krallen, Beißen.

Mir fehlen bei dir einfach die Emotionen, du liest dich wie jemand, der einen Fragenkatalog vor sich liegen hat und diesen abarbeitet. Aber hier geht's um Lebewesen und da spielen einfach auch die (sprich deine) eigenen Emotionen mit rein, die vieles relativeren oder das Gegenteil bewirken. Klar nerven die Haare, das Katzenklo säubern macht auch keinen Spaß, morgens im Halbschlaf in Kotze zu treten ist nicht der Hit, Nachhause zu kommen und Kotspuren zu finden, weil das Schätzchen Durchfall hat, wünscht sich auch keiner usw. usf. ... aber man liebt sie und da relativiert sich vieles. Wenn man sehr penibel ist, dann sollte man sich Tierhaltung generell überlegen, denn ohne Schmutz oder kontinuierliches Putzen wird es nicht funktionieren ... All das macht sich nicht an Rassen fest, wobei du dir in der Tat zwei Rassen herausgesucht hast, deren Merkmale m.E. auffälliger sind die des Rests.

Irmi hat nicht so unrecht, vielleicht würde dir ein Besuch im Tierheim da deutlich weiterhelfen.
 
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  • #15
Liebe Tina,

ich kann wie gesagt sehr gut nachvollziehen, dass einen, der bereits praktische Erfahrungen gemacht hat und gar gewisse Überzeugungen zu diesen Themen hat, die Fragen vielleicht ein wenig nerven oder man nicht versteht, wie denn jemand solche Fragen stellen kann. Aber wir sollten beachten, dass jeder Mensch von einer anderen Perspektive auf die Dinge blickt und auch gewisse Hintergründe vorherrschen können, die derartige Fragen für diese eine Person relevant machen. Dass meine Fragen sachlich gestellt und nicht mit Emotionen verbunden sind, das ist eine Stilfrage, sollte aber bitte nicht zu Verurteilungen führen. Es sind Fragen, die aufgekommen sind und die ich mit bester Absicht und aus echtem Interesse gestellt habe. :) Ferner sind viele meiner Fragen aus meiner Sicht auch für andere Anfänger relevant. Ich wusste wirklich bis dato nicht, dass Katzenbisse derart gefährlich sein können. Auch habe ich wirklich keine Vorstellung davon, was in Bezug auf die Hygiene auf einen zukommt, wie vielleicht unzählige weitere Anfänger auch keinerlei Vorstellung davon haben.

Danke nochmal an alle für eure Tipps und ich bitte nochmal um Nachsicht. :)

LG
 
  • #16
  • #18
Viele Dinge, wie Unsauberkeit (außer bei Krankheit), Kratzen und Beissen, vollgehaarte Wohnungen hängen weniger von den Katzen selber ab, als vom Halter.

z.B werden viele Katzen unsauber, wenn das Klomanagement ihnen nicht passt.
Also zu wenige Klo's, Klo's an der falschen Stelle, zuwenig Streuhöhe, ungemütliche Streu..etc. :wow:

Kratzen und beißen kann z.B passieren, wenn Katzen nicht ausgelastet sind, weil sie zum Beispiel keinen Raufkumpel haben und dann eben den Besitzer als Raufpartner ansehen...

Als Anfänger wäre es deshalb gut, wenn du dich fragst, wie du deine Wohnung gestallten kannst. Sind genug Plätze für Kratzbäume und Tobespielzeug vorhanden.
Hast du verschiedenen Möglichkeiten mehrere Klo's aufzustellen?
Kannst du Freigang bieten oder einen gesicherteren Balkon/Terasse.
Hast du einen Tierarzt in der Nähe und gibt es für den Fall der Fälle auch grössere Tierkliniken etc..
Wieviel Zeit kannst du täglich zum spielen und pflegen erübrigen?
Wie gestaltet man die Fütterung und was bietet man als Futter an?

Das sind alles Themen die zu Anfang recht wichtig sind und dafür Sorge tragen können, das die Katzen ausgeglichen sind und man ein gutes zusammenleben hat.

Den Tipp mit dem Tierheim finde ich gar nicht schlecht, weil am dann sehr schönen sehen kann, was so auf einen Zukommen kann.

Nachdem du immer wieder um das Thema Bengalen kreist, hast du bestimmt schon einen oder mehrere Züchter ausfindig gemacht.
Das wäre natürlich toll, denn seriöse Züchter kann man meist besuchen und sich die Bengalen einfach mal ansehen und sich Erfahrungen aus erster Hand von Profis einholen.
Dann kann man ganz gut abschätzen, ob man sich diese Rasse zutraut und ihnen auch das geeignete Zuhause anbieten kann.

Bisher waren deine Fragen eher der eigenen Komfortzone gewidmet.
Aber um diese eigene Komfortzone im Zusammenleben mit Katzen zu haben, solltest du dich auch mit der benötigten Komfortzone der Katzen etwas Auseinander setzten, also Beschäftigung, Futter, Klo's, Tierarzt etc..

Natürlich sind alle deine Frage willkommen und du wirst hier viele, viele gute Antworten erhalten.
Aber zur Wahl der richtigen Katzen für ein problemloses Zusammenleben gehört eben weit mehr als nur die Rasse und ob eine Katze mehr oder weniger haart....;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #19
Einfach mal reinschauen. Ist witzig geschrieben, aber gibt eben auch einen Überblick über die nicht so schönen Dinge ... Momente, an denen man sie am liebsten aussetzen würde...

Meine. Lieblingsthread.:grin:
Bitte beachte aber beim Lesen: Immer wenn sie etwas dergleichen machen, schreib ich das rein und von mir stehen in zwei Jahren vielleicht 5 Geschichten drin. Es ist wirklich nur das schlimmste von schlimmsten drin gesammelt.:D Wenn man es auf die einzelnen Katzen runter rechnet passiert bei den meisten erstaunlich wenig.
 
  • #20
auch mein Lieblingsthread!

Als ich dann meine Katzen einzogen, musste ich aber feststellen, dass ich anscheinend die liebsten und bravsten Katzen der Welt habe. Vielleicht liegt es aber auch daran, das ich alles ziemlich locker sehe... und die Katzen einfach Katzen sein können bei mir :)
 

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