Freigang a. d. Leine? Auslauf Pflicht?

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WickerMan

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26. Dezember 2018
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Hey yo. Ich bin neu, grüße an alle, weil ich eine 10 Monate alte Katze habe, von klein auf. Mit dieser Katze bewohnen ich eine kleine 25qm Wohnung in einer ruhigen Berliner Wohngegend. Sie kann täglich auf den Balkon und in den Flur wenn ich daheim bin. Leider wohne ich im 2. Stock und weil Berlin für Hunde kaum den Leinenzwang durchsetzt, gibt es zu viele frei laufende zu schlecht kontrollierte Hunde um die Katze frei laufen zulassen. Laut Tierärzten ist es ja sowieso zu gefährlich Katzen alleine laufen zu lassen. Klar, geil für die Katze, aber überfahren werden oder angefallen vom Hund ist auch unnatürlich! Jdfs. Habe ich meine Katze von Anfang an an die Leine gewöhnt ung gehe täglich 1,5 Stunden mit ihr. Ich habe sie in einem brusttuch und sie kann laufen wann sie will und getragen werden wann sie will und sie macht nie Anstalten sich zu verkriechen oder sich aus dem Geschirr zu winden o. ä. Dazu kann sie wie gesagt auf den Balkon oder in den Flur, hat also eigtl. genug auslauf und Freiraum.
Wenn ich arbeite schläft sie meist, außerdem hat sie 2 Kratzbäume, 1 große katzenburg, katzen Tunnel, alles was es an katzenspielzeug gibt in doppelter und dreifacher Ausführung so dass sie immer was anderes hat.
Jetzt hat mich beim Spaziergang so eine blöde alte vom tierschutz die nachkontrollen für vermittelte Tiere durchführte, angequatscht, ich könnte das mit der Katze nicht machen, so von wegen dass sie das voll stressen würde an der Leine, ich bin irgendwann einfach gegangen, aber sie sagte irgendwas wenn sie mich nochmal mit der Katze a. d. Leine sehen würde, würde sie dagegen vorgehen, keine Ahnung, habs nicht mehr wirklich gehört.
Bin ich verpflichtet der Katze alleine freigang zu gewähren? Ich weiß, die meisten Menschen in Deutschland halten ihre Katzen ganz i. d. Wohnung, und ich halte das auch für tier Quälerei, aber ist das verboten? Kann die Frau mir Ärger machen weil ich meine Katze a. d. Leine führe? Bin ja auch nicht gerade der einzige.
Vielen Dank im voraus für alle Antworten

Überambitionierte Tierschützer die glauben die Katze lebt besser 1-20 Jahre mit Freigang als 20 mit etwas weniger, können sich trotzdem jeden Kommentar sparen. Meine Katze ist weder übersensibel noch ängstlich und überhaupt sehr ausgeglichen. Also spart euch eure unqualifizierten Kommentare gleich
 
A

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Hallo und willkommen im Forum.

Ich glaube nicht, dass man Leinengang von Katzen verbieten kann, auch wenn die Tierschützerin das gerne möchte. Eingelesen bin ich in diese Problematik aber nicht, da müsste ich mich selbst erst informierne.
Ich würde dir aber ans Herz legen dir einen Kopf darüber zu machen eine Parterin für deine Miez zu holen (gleiches Alter, gleicher Charakter und Geschlecht) damit deine Maus nicht alleine sein muss. Ein Mensch kann einen kätzischen Freund nicht ersetzen, egal wieviel du dich mit ihr beschäftigst. Dann wiederum finde ich die 25qm extrem klein und ich frage mich gerade ob ich meinen Rat zu ner Freundin nicht zurücknehmen soll :confused: schwierigie Situation für die Miez.

lg
 
Ich kann mir echt nicht vorstellen, dass man Dir den Leinengang mit Deiner Katze irgendwie verbieten kann...
Nicht mit jeder, aber mit einigen Katzen funktioniert das ja. So ne Kandidatin hatte ich auch mal :)

Die Tierschützerin hätte Dir eher ans Herz legen sollen, dass Einzelhaltung von Katzen nicht artgerecht ist.

25qm sind wirklich wenig, aber denk bitte trotzdem über eine Freundin für Deinen Knopf nach. Es gibt zu dem Thema viel zu recherchieren, lies Dich doch mal ein :)
 
25qm sind wirklich wenig, aber denk bitte trotzdem über eine Freundin für Deinen Knopf nach. Es gibt zu dem Thema viel zu recherchieren, lies Dich doch mal ein :)


25 m2 sind nicht wenig, sondern ein absolutes NoGo. Wir sprechen hier von einem 10-monatigen Kätzchen! Sowas geht überhaupt nicht!!! Das wird auch nicht besser, wenn man eine Freundin dazu holt, sowas hat keine Katze verdient, und zwei schon gleich gar nicht!
 
Die Frau vom Tierschutz hat da keine Handhabe, du kannst mit deiner Katze spazieren gehen wenn du das möchtest. Dagegen gibt es kein Gesetz.

Allerdings würde ich dir ans Herz legen hier im Forum Bemerkungen wie:

so eine blöde alte vom tierschutz

oder

Überambitionierte Tierschützer

und

Also spart euch eure unqualifizierten Kommentare gleich


sein zu lassen,
kommt ganz schlecht an hier im Forum.

Ich bin auch so eine blöde Alte vom Tierschutz und steh nicht auf solche Bemerkungen.:grummel:
 
25 m2 sind nicht wenig, sondern ein absolutes NoGo. Wir sprechen hier von einem 10-monatigen Kätzchen! Sowas geht überhaupt nicht!!! Das wird auch nicht besser, wenn man eine Freundin dazu holt, sowas hat keine Katze verdient, und zwei schon gleich gar nicht!
Ich würde mir bei den Voraussetzungen auch keine Katzen zulegen, aber die Kurze ist bereits da.

Willst Du dem TE also raten seine Katze ins TH zu bringen? Oder wie sieht Deine geheime, weil nicht geäußerte, Patentlösung aus?
 
Tierheim oder selber weitervermitteln ist hier die einzige Lösung. Wird der/die TE aber nicht machen, das sieht man schon an der Art und Weise des Auftritts. Deshalb schreibe ich sowas dann auch nicht, ist verschwendete Zeit.
 
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Früher nannte man die Art von Gebäude, in der sich Wohnungen von der Größe deiner Wohnung befinden, Wickerman, "Arbeiterschließfächer", und der Name ist Programm.

Du hast nach deiner eigenen Aussage eine Balkonwohnung; das bedeutet, dass von den 25 qm Wohnfläche noch mindestens 2 bis 3 qm Balkonfläche abgehen - Fläche, die die Katze nicht dauerhaft nutzen kann. (Btw., ist dein Balkon eigentlich katzensicher eingenetzt?)
Rechnen wir einmal weiter:
Bei einer durchschnittlichen Einzimmerneubauwohnung in Norddeutschland - West wie Ost - geht mind. 1qm Fläche für den Flur ab, dazu ca. 3-4 qm für das Duschbad (im Plattenbau passt evtl. auch ein typisches innenliegendes Wannenbad auf die ca. 3,5 qm) und noch einmal etwa dieselbe Fläche für die Küche (Küchenzeile oder innenliegender, mit dem Wohnraum verbundener Küchenraum).
Rechnen wir also mind. 7 qm für Küche, Flur und Bad ab, dazu 2 qm Balkon, bleibt für den Wohnraum eine Fläche von ca. 16 qm.

In durchschnittlichen Wohnungen ist das die Fläche für ein Elternschlafzimmer, in dem neben dem Doppelbett noch ein großer Kleiderschrank steht und vielleicht ein Sessel oder ein Stuhl mit Schminktisch/kleinem Schreibsekretär.
Oder für zwei halbe Zimmer (zwei sehr kleine Kinderzimmer, in die Bett, Tisch, Schrank und Stuhl passen).

Für einen kombinierten Wohn- und Schlafraum ist das nicht viel, zumal man im Neubau (anders als im Altbau) im Regelfall kein Hochbett stellen kann, wo dann unterhalb des Bettes noch Fläche für Sofa, Schreibtisch o. ä. bliebe.

Da bleibt auch nur sehr wenig Platz für Kratzmöbel und Spielfläche für die Katze.
Denn für den Menschen müssen neben einer Schlafmöglichkeit (Klappsofa?) ja auch noch ein Kleiderschrank, ein Bücherregal/Abstellschrank und Tisch sowie mindestens ein Stuhl (Essen, Arbeiten etc.) untergebracht werden. Dazu kommen die Wegeflächen: von der Wohnzimmertür zur Balkontür (beide vermutlich in den Raum öffnend mit einem Schwenkmaß von knapp 1 qm) und ggf. zur Küchentür, ansonsten (im Fall der amerikanischen Küche) eine ähnliche Fläche für den Zugang zur Küchenzeile nahe dem Esstisch.
Häufig möchte Mensch auch in einer so kleinen Wohnung einen Couchtisch und/oder einen Sessel stellen, für die eigene Behaglichkeit.

Man muss daher letztlich davon ausgehen, dass für die Katze nur die normale Lauffläche (Balkon/Küche) durch den Wohnraum zur Verfügung steht und evtl. noch zwei, vielleicht drei qm freie Fläche im Raum, wo z. B. Platz für Angelspiele ist.
Das ist auch dann arg wenig, wenn die Schränke und Regalbretter an der Wand zum Klettern, als Catwalk, freigegeben sein sollten. Und obendrauf ist es für die Katze wahnsinnig eintönig in so einer Einzimmerwohnung mit wenigen Bewegungsstrecken.

Wenn deine Katze 10 Monate alt ist, Wickerman, und den Tag mit Schlafen verbringt (während deiner Abwesenheit), kannst du getrost davon ausgehen, dass sie bereits dauerhaft seelisch geschädigt ist, denn keine normale Teeniekatze schläft so viel und so lange, wie du es von deiner Katze berichtest!
Katzen, die sich so ruhig und "brav" verhalten, haben im Regelfall bereits resigniert und erwarten insofern auch nichts mehr vom Leben - schon gar nicht Abwechslung und Spaß, wie es sich für ein Katzenmädchen im Teeniealter gehört. :massaker:

Und was den Leinengang angeht - was passiert da denn wirklich?
Wie lange gehst du mit deinem kleinen Mädchen raus? Kann sie sich eine Stunde ins Gebüsch legen und getarnt lauern und chillen, oder drehst du mit ihr nur eine Runde, so wie es gern die alten Damen mit ihrem schnaufenden Dackel machen? Gehst du mit ihr mehrmals täglich und besonders morgens und abends in der Dämmerung?
Kann die Kleine zusätzlich nach Wunsch auf den Balkon und sich dort frei und nach Wunsch aufhalten?


Ich persönlich finde deine Wohnung mit 25 qm Wohnfläche incl. Balkon für eine junge aktive Katze absolut inakzeptabel (auch für eine alte Dame oder ein Seniorenpaar fände ich sie im Grunde zu klein), und bei meinen Überlegungen zur Platzverteilung habe ich ja schon das absolute Minimum für die Nebenräume angenommen, so dass die ca. 16 qm Wohnfläche, die auf das kombinierte Wohn-/Schlafzimmer entfallen, eher die Obergrenze dessen sind, was eine 25-qm-Wohnung da bieten kann.

Aber auch eine größere Wohnung würde nicht das Problem lösen, dass dein kleines Mädchen ohne jede Katzengesellschaft ihr Leben fristen muss und auch schon ihre Kindheit in Einzelhaft verbringen musste.
Gerade diese Resignation, die du beschreibst, wenn du mitteilst, dass deine Katze den Tag brav schlafend verbringt, während du unterwegs bist (also vermutlich mindestens neun Stunden, wenn man 8,5 Stunden als tägliche vollschichtige Arbeitszeit rechnet und je eine Viertelstunde Wegezeit ---- real aber wohl eher 10-12 Stunden, weil zur Arbeit ja auch Einkauf und Freizeitgestaltung dazukommen), wird von unwissenden Katzenhaltern oft als Zufriedenheit interpretiert, aber eine glückliche und gesunde Katze verbringt den Tag im Regelfall überwiegend wach bzw. zeitweise dösend/chillend und holt sich den notwendigen Schlaf in der Nacht in der Nähe ihrer Dosis.

Die meisten Katzen schlafen auch am Tag ein bisschen, aber nicht den gesamten Tag, während die Dosis außer Haus sind!
Sobald eine weitere Katze in der Wohnung wohnt (zwei Katzen, die sich verstehen), wird ein guter Teil des Tages mit Toben und Spielen verbracht, je jünger die Katzen sind, desto mehr!
Dazwischen wird gechillt, ggf. auch gemeinsam gestapelt; es wird am Fenster gesessen und gelauert auf leckere Vögelchen, auf den dicken Nachbarskater, der den Garten durchquert. Auf den Briefträger, auf die Zugehfrau, die beim Nachbarn gegenüber putzt, auf das Auto der Dosis, auf den Lieferanten, der jeden Dienstagmittag das lecker riechende Sushi für die Frau eine Etage höher bringt. Auf die Hundegäng, die vom Hundesitter die Straße entlang geführt werden, auf den asthmatischen Dackel der asthmatischen Oma um die Ecke. Auf die Kinder, die in der Kita schräg gegenüber kreischen und spielen, und und und....
Sie ziehen durch die Wohnräume und folgen dem Sonnenstand, um immer ein Plätzchen im Warmen zu haben, wo sie sich gegenseitig belauern und gleichzeitig die Sonne auf den Pelz scheinen lassen. Wo sie auf der Fensterbank das Rascheln der Blätter im Wind hören und die Vögel beim Nestbau beobachten können. Vielleicht auch die Schmetterlinge und Wespen im Sommer, die nach Futter suchen, und zwischendurch wird eine arglose Stubenfliege verspeist, die sich zu dicht an die Katzenpfote auf der Fensterbank herangewagt hatte.

Schon für zwei Katzen sind solche Möglichkeiten recht eingeschränkt, wenn die Wohnung nur nach einer Richtung belichtet ist, aber da besteht wenigstens noch die Abwechslung, dass der Kumpel zum Spielen aufgelegt ist und katz dann eine Runde durch die verschiedenen Wohnräume toben kann.
Die Einzelkatze hat auch das nicht und ist insofern beschränkt auf die Interaktion mit der besagten Stubenfliege. ;)


Auch wenn häufig die Meinung vertreten wird, dass für eine Einzelkatze der Freigang die notwendige soziale Interaktion mit anderen Katzen erbringen kann und dann kein Kumpel innerhalb der Wohnung erforderlich wäre, kann meiner Meinung nach aber der Leinengang, auch wenn er regelmäßig erfolgt, bei einer Katze, die ansonsten reine Wohnungskatze in Einzelhaltung ist, den an sich notwendigen Kumpel nicht ersetzen.

Wickerman, dein kleines Mädchen tut mir einfach nur leid!
Bitte zieh in eine größere Wohnung um, wo die Haltung von zwei Katzen gestattet ist, und nimm noch eine passende junge Katzendame zu dir und deiner Kleine. Oder gib die Kleine zurück an den Tierschutz, wo du sie augenscheinlich her hast. :sad:
 
Wird der/die TE aber nicht machen, das sieht man schon an der Art und Weise des Auftritts.
Das denke ich auch.

Und deswegen soll die Kleine jetzt Sozialkrüppel werden?

Ich weiß nicht, in welchen TH Du so unterwegs bist, aber die, die ich aufgesucht habe, verfügen in den seltensten Fällen (also gar nicht) über 25qm, bzw. dann 12,5qm pro Katze.

Die TH Quellen bald über vor süßen, kleinen Babykatzen, wie hoch sind da dann die Chancen, dass eine Zehn-monatige schnell vermittelt wird?

Eine Vergesellschaftung auf dem Raum is natürlich, gelinde gesagt, auch eine Herausforderung.

Egal wie mans dreht, ideal wird es nicht.
 
  • #10
Das denke ich auch.

Und deswegen soll die Kleine jetzt Sozialkrüppel werden?

Ich weiß nicht, in welchen TH Du so unterwegs bist, aber die, die ich aufgesucht habe, verfügen in den seltensten Fällen (also gar nicht) über 25qm, bzw. dann 12,5qm pro Katze.

Die TH Quellen bald über vor süßen, kleinen Babykatzen, wie hoch sind da dann die Chancen, dass eine Zehn-monatige schnell vermittelt wird?

Eine Vergesellschaftung auf dem Raum is natürlich, gelinde gesagt, auch eine Herausforderung.

Egal wie mans dreht, ideal wird es nicht.


Es reicht, wenn eine Katze leidet, bitte nicht noch eine zweite.

Weißt du, man kann sich immer nach unten orientieren, das ist immer wieder das versuchte Totschlagargument mit dem Tierheim und den Käfig und schlagmichtot. Was ist denn das nächste? 15 m2 und Hauptsache, sie hat was zu fressen? usw. usf.

Wenn man ein Tier holt, etwas Lebendiges, Fühlendes, dann muss man schon schauen, ob wenigstens ein Minimum an Basics möglich ist - und 25 m2 für ein junges Kätzchen, das noch viele Jahre vor sich hat, ist einfach nur grauenvoll, Tierheim hin oder her.
 
  • #11
GroCha, gerade bei dieser geringen Wohnungsgröße teile ich tihas Meinung absolut.
Sicherlich sitzen die Katzen im Tierheim meist zu mehreren auf kleinerer Fläche. Aber: sie sitzen zu mehreren, d. h. sie haben Katzengesellschaft, und genau das wird der Kleinen hier ja verweigert.
Und z. B. im Berliner TH hat jedes Katzenzimmer seinen eigenen Balkon (= abgetrennter Auslauf; ich glaube es ist auch die Verbindung solcher Ausläufe zu einem größeren Platz möglich). Ich würde sagen, was den Katzen im Berliner TH am meisten fehlt, ist die menschliche Ansprache und Interaktion. Natürlich ist auch der Platz begrenzt - auf ca. 8-10 qm sitzen meiner Erinnerung nach bis zu 4 Katzen (zzgl. "Balkon", also reine Innenfläche), und sie haben neben Klos, Futter und Wasser natürlich auch viele Versteckmöglichkeiten und Kratz- und Klettermöglichkeiten.
Wie es im Quarantänebereich und im Krankenstall aussieht, kann ich natürlich nicht sagen, weil man als Außenstehender dort natürlich nicht rein kommt. Aber der öffentliche Bereich ist nach meiner Erinnerung wirklich recht großzügig gestaltet; das TH ist ja auch noch nicht so alt. Also die Gebäude. ^^

Sicherlich gibt es - und wird es auch weiterhin geben - Tierheime in Deutschland, wo sich die Situation nicht so gut darstellt, wie es in Berlin der Fall ist. Oder wie es z. B. in Rickies Tierheim gezeigt wird!
Aber gerade in den moderneren bzw. modernisierten TH-Bauten finde ich die Gesamtsituation für die Katzen nicht automatisch schlechter oder schlimmer als in manchen Wohnungen!
Diese Haltung "alles ist besser als das TH/der TS", die leider immer wieder einmal vertreten wird, um eine noch so geringe Wohnungsgröße für die Katzenhaltung zu rechtfertigen, finde ich persönlich ganz gruselig.
Generell finde ich schon, dass man bei einem guten Grundriss auch aus einer kleinen Wohnung sehr viel machen kann.

Aber bei 25 qm bleibt m. E. einfach nicht mehr genug Grundriss übrig, um etwas daraus zu machen! :sad:
Ich habe ja oben extra vorgerechnet, mit welchen Maßen und Flächen man in etwa rechnen muss bei so einer Wohnungsgröße. Unterm Strich ist der effektiv als Wohnraum verbleibende Platz irgendwas zwischen ca. 12 und 16 qm, abhängig von den Maßen der Nebenräume und -flächen.
Und das von kleinauf und für ein ganzes Katzenleben, wenn der TE nicht vorhat, irgendwann umzuziehen? Bzw. sich eine größere Wohnung nicht leisten kann?

Dass man auch eine kleine Zweizimmerwohnung mit 45 qm (davon 6 qm Balkon, also effektiv 42 qm Wohnfläche innen) für drei Katzen ein kleines Paradies machen kann, WENN die Wohnung gut geschnitten ist und gut eingerichtet wird, hat ja die Userin Jaboticaba schon vor einigen Jahren gezeigt. Wobei dort aber auch klar war, dass die Wohnung nicht für ein ganzes Leben vorgesehen war, sondern Jaboticaba auch umziehen wollte, wenn sich ihre finanzielle und berufliche Situation (nach ihrem Umzug von Übersee wieder nach Deutschland) gefestigt hätte.
Eine Einzimmerwohnung mit derselben qm-Zahl, aber ohne Balkon, kann aus meiner Sicht für den Mehrkatzenhaushalt deutlich ungünstiger sein; dafür habe ich hier im Forum seinerzeit reichlich Prügel bezogen, aber ich bleibe da bei meiner Ansicht, dass der Grundriss bei kleinen Wohnungen unter oder um 50 qm wirklich eine ganze Welt ausmachen kann!

Aber irgendwo muss einfach eine Untergrenze sein, und die sehe ich persönlich schon bei diesen 25 qm als Dauerlösung für eine einzelne Katze.
(Wäre es ein WG-Zimmer, wo die Katze auch andere Nebenräume benutzen dürfte, etwa Flur, Bad und ggf. Küche, sähe es m. E. mit einem 15- oder 16qm-WG-Zimmer ganz anders aus, auch bei zwei Katzen.)

In meinem Berufsleben habe ich schon Wohnungen jeder Größe und Art gesehen und kenne daher auch viele Wohnungstypen, gerade hier in Berlin. Daher denke ich schon, dass ich beurteilen kann, wie sich das Thema Wohnungsgröße und besonders der Grundriss auf die Katzenhaltung auswirken kann. ;)
 
  • #12
Sicherlich sitzen die Katzen im Tierheim meist zu mehreren auf kleinerer Fläche. Aber: sie sitzen zu mehreren, d. h. sie haben Katzengesellschaft ...

Und vor allem haben sie die Chance, dass sich das bald ändert und sie ein gutes eigenes Zuhause mit ausreichend Platz bekommen.
 
  • #13
  • #14
Ihr habt ja recht mit der Wohnungsgröße :)

Meine Katzen leben in drei Zimmern auf 100qm, wovon das größte Zimmer und der angrenzende Wintergarten (+ 20qm) nur ihnen gehören - ohne Katzen wären wir in eine weit kleinere Wohnung gezogen :) - und selbst hier muss man die Füße einziehen, wenn mein Kater seine dollen fünf hat. Mit Kitten will ich mir das gar nicht erst vorstellen :rolleyes:

Nur wird der TE seine Katze wegen "unqualifizierter Kommentare" sicher nicht abgeben. Und morgen umziehen wohl auch nicht.

Ich sag doch, man kann es drehen und wenden, wie man will, es wird nicht ideal :(

Also was tun? Den Thread ignorieren?
 
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  • #15
  • #16
Vielleicht geht der TE ja in vorbildlicher Weise mit seiner Katze an der Leine raus und hat ohnehin vor, im kommenden Jahr in ein Einfamilienhaus im Grünen zu ziehen und dort einen ganze Sack von Katzen zu halten.... ;)

Ich hätte gern noch eine ausführlichere Antwort zu seiner Leinenhaltung ^^; das war mir insofern doch arg sparsam. V. a. wenn man den Kommentar zu den "Bürokraten" (?) bedenkt....
 
  • #17
Nein, ihr habt nicht recht mit der wohnungsgröße!
Offenbar wissen manche nicht, wie die Größe von Wohnungen berechnet wird. Flur und Bad werden nicht mitgerechnet, weiß doch jeder! Also nicht 15-16qm, sondern 25 + Bad und der Balkon wird natürlich auch nicht mitgerechnet, mein Gott. Ich hab mir nicht die Mühe gemacht das Rechenexempel da oben komplett zu studieren, aber ich halte es mit denen die Qualität über Quantität stellen. Alle Möbel bilden einen großen kletterparcour, weil die Katze von jedem auf den nächsten kommt und wo nicht habe ich nen großen ast und eine Katze Treppe eingefügt. Teil davon sind auch zwei! große Kratzbäume und eine große Katzenburg. Weiterhin hat die Katze einen gr. Katzen Tunnel und alles! Was es an Katzenspielzeug gibt doppelt und dreifach, sodass es regelmäßig ausgetauscht wird. Jede Menge Grünpflanzen gibt es sowieso damit die Katze sich wohlfühlt.
Ausserdem baue ich regelmäßig div. Tunnel aus Sportmatte, Laken, etc. damit die Katze immer wieder was neues hat zum beschäftigen.
Ich glaube nicht, dass es noch so große Wohnungen gibt, wo die Katzen deutlich mehr Möglichkeiten haben.
Dass die Katze resigniert hat bzw. zu viel schläft halte ich für n Witz, die ist sehr aktiv und gut drauf, was mir nebenbei auch noch andere Katzen Besitzer ungefragt bestätigen. Wie lange soll die denn wach sein am Tag??? Ist doch normal, dass sie ihren Tag Nacht Rhythmus etwas an mich anpasst! Sie verbringt den allergrößten Teil ihrer wachen Zeit in meiner Gesellschaft und natürlich wäre es deutlich anders sehr schlecht!
Petra, ich will sicher keine Leute vom Tierschutz beleidigen, aber unser tierheim hat echt winz Käfige und die geben Katzen nur an Leute Leute ab die ihnen permanenten selbstständigen freigang gewähren können, und Leuten drohen weil die ihre Katze spazieren führen, naja das war halt ne blöde alte und die war eben vom tierschutz, sonst nix;)
Das mangelnder Kontakt zu anderen Katzen problematisch ist gebe ich zu, aber ich habe mit einer Katze ab und zu ihre Geschwister besucht, die möchte sie aber immer weniger. Und die Katze einer Freundin mit der ich sie zusammenbringen wollte, das war auch nichts. Aber ab und zu ist ein kleiner Hund bei mir, leider spielen sie nicht zusammen, Katze ist zwar neugierig und sie vertragen sich gut, aber mehr noch nicht. Ist also ne offene Baustelle, leider hat mein Schatz es nicht so mit anderen Katzen.

.
 
  • #18
Die Meinung einiger zu tierheimen kann ich nicht teilen. Offenbar glaubt ihr katzen seien Rudeltiere oder so. Ständig mit den Rivalen auf engsten Raum gezwungen zu sein soll massiv besser sein als sich alleine beschäftigen müssen? Glaube ich nicht!
Zu der Frage zum Leinengang, nein ich gehe nicht nur hin und her, ich kann mir auch nicht vorstellen dass die das mitmachen würde, ich lasse so weit möglich die Katze die Route bestimmen d sie kann rumschnüffeln, gucken, lauern, auf Bäume klettern, hinter Kaninchen herjagen(ja ich laufe da mit), etc. Aber ich gucke schon dass wir nicht ewig auf der stelle stehen, meistens kann man sie aber recht leicht zum weiterlaufen animieren. Klar ist die Katze in ihren Möglichkeiten eingeschränkt, kann ihr Ja nicht überall hin folgen. Ich gehe abends gegen 6 bis 7 los für mindestens eine gute Stunde und am Wochenende länger, 1 bis zwei mal, sodass die Katze auf einen Schnitt von mindestens 1,5 Stunden pro Tag kommt. Dazu kann sie solange ich zuhause bin auf den Balkon oder den Hausflur wann sie will. Ich glaube nicht dass echte Freigänger sehr viel mehr draußen sind.
Aber zurück zum Thema. Dass man mirnicht verbieten kann mit der Katze an der Leine zu gehen glaube ich auch, aber bin ich nicht zumindest theoretisch gesetzlich verpflichtet die Katze frei laufen zu lassen, so von wegen artgerechter Haltung?
Obwohl viele ja reine Wohnungskatzen sind und dass ja je nachdem wo man wohnt dass schlimmste ist was man machen kann, aber Gesetze sind da oft komisch denkt an Hunde mit Leinenzwang und Freilaufpflicht!
Bis denn
 
  • #19
Hey yo. Ich bin neu, grüße an alle, weil ich eine 10 Monate alte Katze habe, von klein auf. Mit dieser Katze bewohnen ich eine kleine 25qm Wohnung in einer ruhigen Berliner Wohngegend. Sie kann täglich auf den Balkon und in den Flur wenn ich daheim bin. Leider wohne ich im 2. Stock [...]
Wenn ich arbeite schläft sie meist, außerdem hat sie 2 Kratzbäume, 1 große katzenburg, katzen Tunnel, alles was es an katzenspielzeug gibt in doppelter und dreifacher Ausführung so dass sie immer was anderes hat.


Nein, ihr habt nicht recht mit der wohnungsgröße!
Offenbar wissen manche nicht, wie die Größe von Wohnungen berechnet wird. Flur und Bad werden nicht mitgerechnet, weiß doch jeder! Also nicht 15-16qm, sondern 25 + Bad und der Balkon wird natürlich auch nicht mitgerechnet, mein Gott. Ich hab mir nicht die Mühe gemacht das Rechenexempel da oben komplett zu studieren, aber ich halte es mit denen die Qualität über Quantität stellen.

.


Ich bin vom Fach und habe beruflich und privat seit mehr als 30 Jahren mit Immobilienverwaltung zu tun, und noch nie ist mir da eine Berechnung der Wohnungsgröße untergekommen, die sich allein an der Größe des/eines Wohnraums bemisst. :confused:

Und ich bin Berlinerin. :D


Daher finde ich deine Ausführungen zur Größe deiner Wohnung ausgesprochen kreativ und phantasievoll, Wickerman! :hmm:


Selbstverständlich werden (nicht nur im rechtlichen/geschäftlichen Bereich, sondern auch bei privaten Äußerungen) in die Wohnfläche stets alle Räume einer in sich abgeschlossenen Wohneinheit eingerechnet; neben den Wohnräumen sind das die Nebenräume, die evtl. technisch noch in beheizbar/nicht beheizbar unterteilt werden können, dazu Veranden, Terrassen, Loggien, Balkons und Wintergärten. Evtl. auch noch Hobbyräume, soweit sie von der in sich abgeschlossenen Wohnung begehbar sind.

All das sind technische Begriffe, die aber auch im Rechtlichen eine Rolle spielen können (z. B. sintemalen bei der Berechnung der Mietnebenkosten). Dennoch zählen all diese Raumarten in die Berechnung der Wohnfläche, wie sie mindestens seit dem Zweiten Wohnungsbaugesetz von 1952 im Westteil Berlins und in den alten Bundesländern üblich war, hinein, und ähnlich wurde es sintemalen auch in der ehem. DDR gehandhabt.

Daher ist es nur natürlich, bei deiner Äußerung, dass deine Wohnung (sic!) 25 qm groß sei, von einer sehr kleinen Einzimmerwohnung ausgegangen wird; ähnlich einem Studentenappartement. Dies belegt ja auch die Art, wie alle, die hier geantwortet haben, deinen ersten Beitrag gelesen haben.

Wobei sich mir bei der Art, wie du nun die Berechnung der Wohnfläche deiner Wohnung darstellen willst (dass bereits der Wohn-/Schlafraum eine Größe von 25 qm habe), die Frage stellt: hast du keine Kochmöglichkeit in deiner Wohnung? *wunder*
Ich frage lieber nach, weil du außer dem Wohnraum und dem Balkon nur Bad und Flur erwähnst. *hust*
Und da es bei dir ja üblich zu sein scheint, alle Räume der Wohnung einzeln und nach ihrer Funktion zu benennen, kann der Wohnraum ja kein Kochraum sein, sonst hättest du nicht von einem Wohnraum gesprochen.... ;)

Dennoch: auch mit einem Wohn-/Schlafraum, der 25 qm Fläche hat, finde ich eine Einzimmerwohnung für die Haltung einer jungen Katze (oder auch von zwei jungen Katzen) recht problematisch.
Rechnet man nach den üblichen Größen noch eine kleinere Küche, ein Standardbad, Flur und einen gängigen Balkon dazu, hätte die Wohnung maximal 35-40 qm, und auch das ist für eine Einzimmerwohnung nicht wirklich groß.
(Zur Klarstellung: ich beziehe mich bei der Berechnung der Wohnungsgröße auf die derzeit geltende Wohnflächenverordnung, WoFV, die insofern die Zweite Berechnungsverordnung, die auf dem Zweiten Wohnungsbaugesetz basierte, vor mehreren Jahren abgelöst hatte.)





Alle Möbel bilden einen großen kletterparcour, weil die Katze von jedem auf den nächsten kommt und wo nicht habe ich nen großen ast und eine Katze Treppe eingefügt. Teil davon sind auch zwei! große Kratzbäume und eine große Katzenburg. Weiterhin hat die Katze einen gr. Katzen Tunnel und alles! Was es an Katzenspielzeug gibt doppelt und dreifach, sodass es regelmäßig ausgetauscht wird. Jede Menge Grünpflanzen gibt es sowieso damit die Katze sich wohlfühlt.
Ausserdem baue ich regelmäßig div. Tunnel aus Sportmatte, Laken, etc. damit die Katze immer wieder was neues hat zum beschäftigen.
Ich glaube nicht, dass es noch so große Wohnungen gibt, wo die Katzen deutlich mehr Möglichkeiten haben.
Dass die Katze resigniert hat bzw. zu viel schläft halte ich für n Witz, die ist sehr aktiv und gut drauf, was mir nebenbei auch noch andere Katzen Besitzer ungefragt bestätigen. Wie lange soll die denn wach sein am Tag??? Ist doch normal, dass sie ihren Tag Nacht Rhythmus etwas an mich anpasst! Sie verbringt den allergrößten Teil ihrer wachen Zeit in meiner Gesellschaft und natürlich wäre es deutlich anders sehr schlecht!
[...]
Das mangelnder Kontakt zu anderen Katzen problematisch ist gebe ich zu, aber ich habe mit einer Katze ab und zu ihre Geschwister besucht, die möchte sie aber immer weniger. Und die Katze einer Freundin mit der ich sie zusammenbringen wollte, das war auch nichts. Aber ab und zu ist ein kleiner Hund bei mir, leider spielen sie nicht zusammen, Katze ist zwar neugierig und sie vertragen sich gut, aber mehr noch nicht. Ist also ne offene Baustelle, leider hat mein Schatz es nicht so mit anderen Katzen.

.


Dass sich deine Katze und ihre Geschwister nach der Trennung nicht (mehr) verstehen, kann ich gut nachvollziehen, denn Katzen sind eher revierbezogene Tiere, die - anders als Hunde - isolierte Kontakte zu anderen Katzen nicht als erfreulich empfinden.
Für die Geschwister ist deine Katze kein "Besuch", sondern ein ungebetener Gast, ein Eindringling in ihr Revier, und deine Katze wird durch den Transport gestresst und durch den Umstand, dass sie gegen ihren Willen in ein bereits besetztes, fremdes Revier verbracht wird.
Bitte nimm deine Katze nicht mehr zu solchen "Besuchen" mit; Katzen sind keine Hunde!

Artgenossen werden im eigenen Revier nur dann geduldet, wenn sie "Familie" sind, also zu derselben Katzengruppe gehören. Damit sich neue Katzen aneinander gewöhnen (was bei deinem kleinen Mädchen noch recht gut machbar sein sollte!), macht man eine sog. langsame Zusammenführung. Die Katzen sehen und riechen sich, bleiben aber durch eine Gittertür voneinander separiert, bis der Gewöhnungseffekt eingetreten ist und die Tiere einander als gruppenzugehörig akzeptieren. Der gemeinsame Gruppengeruch spielt dabei auch eine große Rolle.
Bitte lies dich daher in das Thema hier im Forum ein, wenn du eine zweite Katze zu deinem Mädel dazuholen willst. Und bitte KEIN KITTEN! Eine gleichaltrige weibliche kastrierte Katze würde zu deiner Katze am besten passen. Kitten haben - anders als es vielfach kolportiert wird - keinen "Bonus" von wegen Akzeptanz seitens der adulten Tiere, Beißhemmung usw.!
 
  • #20
Eins noch: Einen gemütlichen Fenster Platz hat die Katze auch, wo sie all die beschriebenen Sachen machen kann. Da liegt sie oft wenn ich heim komme und wacht gerade auf.
 
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