Wie kommen wir an unsere scheue Katze heran?

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22. Februar 2019
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Hallo Katzenfreunde, wir brauchen dringend Eure Hilfe.

Seit gut 7 Wochen haben wir eine 5 Jahre alte Katze. Zwar hatte sie zuvor auch ein liebevolles Frauchen, hat sich aber nicht mit zwei Katern verstanden, die sie gemeinsam geärgert haben. Und so ist sie nun bei uns gelandet, um ihre Ruhe zu haben.

Unser Problem: die Katze lässt uns immer noch nicht an sich heran. Von Anfang an hat sie bei uns gut gegessen. Nachdem sie sich die ersten Wochen unter dem Sofa versteckt hat, ist sie inzwischen soweit, dass sie sich auch mal heraus traut, dann aber immer eine sichere Distanz zu uns (mind. 2 Meter, lieber mehr) wahrt.

Das Verrückte: sobald wir abends ins Obergeschoss ins Bett gehen, steht sie erwartungsvoll in der Tür und wartet darauf, bespaßt zu werden (LED-Pointer oder Stange mit Bindfäden). Auf das Spiel lässt sie sich zwar ein, aber sobald man versucht sich ihr zu nähern, weicht sie zurück.

Wir haben inzwischen vermutlich schon alles ausprobiert: ihr Essen anbieten, neues Spielzeug, zum Spielen animieren, beruhigende Raumdüfte, Beruhigungspaste, zu ihr auf den Boden legen, damit sie uns besser sieht.

Die meiste Zeit wirkt die Kleine recht entspannt, döst auch schon mal ein wenig weg wenn sie “im offenen Wohnzimmer” liegt oder räkelt sich gar auf dem Rücken. Wenn sie oben im Kratzbaum liegt kann man ohne weiteres nur 30 cm neben ihr vorbei gehen - wenn man sie nicht beachtet. Blickt man auch nur kurz zu ihr oder bleibt gar vor ihr stehen, beginnt sie zu fauchen.

Wie sollen wir uns verhalten? Sollen wir sie ignorieren? Sie immer wieder zum Spielen animieren? Vor allem verstehen wir nicht, was sie uns mit ihrer abendlichen Anhänglichkeit sagen will. Wenn sie Angst vor uns hätte müsste sie doch froh sein, wenn wir endlich aus dem Wohnzimmer verschwinden und uns ins Obergeschoss begeben. Stattdessen kommt sie hinter uns her. Wie kriegen wir diesem süßen Knäuel beigebracht, dass wir sie gerne streicheln möchten?
 
A

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Vielleicht braucht sie Gesellschaft.
Ich meine keine Kater sondern eine andere Katze.
 
ich würde einfach abwarten..
sie war die ersten Wochen unter dem Schrank...da ist sie ja nun raus

sie hat sich schon an Rituale gewöhnt und "fordert" ihr Spiel, wenn ihr nach oben geht

noch ist sie keinesfalls so weit, dass sie eure Nähe will: sie faucht!

ein ganz deutliches Zeichen

ich würde mich also überhaupt nicht extra nähern, nicht versuchen anzufassen, sondern, wenn möglich den Abstand wahren

einfach Geduld haben und die Katze machen lassen...

sie wird schon kommen :)

aber..es gibt solche und solche Katzen..manche werden nie richtige Kuschler, aber anfassen lassen sich die meisten schon irgendwann

beim Kater (beide Katzen sind nun fast 2 Jahre hier) machen wir noch immer Fortschritte was Kuscheln udn Kraulen angeht...

bei scheuen Katzen muss man einfach Geduld haben und sie keinesfalls bedrängen

die Katze, die extrem scheu war, ist dagegen ei absolutes Kuscheltier geworden


..und über eine Zweitkatze sollte man tatsächlich evtl. mal nachdenken, aber da sie sich mit den anderen Katzen nicht so gut verstanden hat, ist sie evtl. ja extra in Einzelhaltung abgegeben worden?
aber schöner ist für Katzen immer ein kätzscher Sozialkontakt, Menschen können da nicht alles abdecken

also, wenn, dann würde ich bei Pflegestellen, die ihre Katzen sehr gut einschätzen können, nach einer passenden Partnerin suchen...

aber auf jeden Fall: viel Zeit mitbringen..7 Wochen sind noch nicht die Welt ;)

Füttern, viel Reden, Spielen...und Abwarten :)
 
Katzen sind Dämmerungsaktiv, vielleicht daher dieses Verhalten.
Auch seid ihr, wenn er im Bett liegt, nicht zu groß und bedrohlich. Könnte auch ein Grund sein.
Ihr könnt auch mal beginnen, zu versuchen Sie mit einem Wedel zu streicheln . Das ist zwar ein Spielzeug, aber dann seid ihr nicht zu nahe dran, vielleicht nimmt das die Angst etwas weg . So kann sie die Koppelung Mensch und Berührung angstfrei erleben
Ein Tipp noch: wenn ihr die Katze nicht anfassen könnt, so beginnt damit, sie systematisch in der Box zu füttern.
Vielleicht müsst ihr sie mal zum Tierarzt bringen, dann hat sich sowas bewährt
 
Besorgt euch noch einen Federwedel. Zuerst einen möglichst langen. Oder besser 2.

Damit könnte sie auch spielen, ist ja auch auf Distanz. Und ihr probiert dann, sie damit immer wieder zu berühren. Wenn sie den einen fängt und verprügelt, eben mit dem anderen weitermachen.
Irgendwann wird sie die Berührungen mögen und dann auch geniessen.

Dann könnt ihr euch ganz langsam näher rantasten, bis ihr sie auch mit der Hand berühren könnt.
Wichtig, nichts erzwingen. Sie darf immer weggehen, wenn ihr danach ist.

Ansonsten schliesse ich mich an - Geduld, Geduld und nochmal Geduld.

Und oft ist es so, wenn der Knoten erst einmal geplatzt ist, holen sie alles nach. Dann geht es nicht mehr in Minischritten vorwärts, sondern plötzlich gaaanz schnell.

Das mit der Katzengesellschaft ist schwierig zu sagen. Ich habe hier auch Kätzinnen, die niemals nicht mit Katern zusammenleben möchten, aber eben trotzdem mit den Kätzinnen befreundet sind.
Viele Kätzinnen kommen nicht mit Katern klar, und wenn man dann Rüpel hat, nutzen die das schnell aus.
Aber eigentlich sind die allerwenigsten Katzen echte Einzeltiere.
 
Hey, wollte mal Fragen wie es bei euch ausschaut mittlerweile?
Wir haben auch eine neue Katze die sehr scheu ist und sich sehr langsam öffnet.

Habt ihr einen Weg für eure gefunden?
LG Thomas
 
Also als ich Penni im Juni vergangenen Jahres adotiert habe, war das selbe. Sie ist heute noch relativ scheu und streicheln lassen tut sie sich auch nicht so gerne. Einfach Zeit geben und der kleinen ihren Freiraum lassen. Sie kommt schon von ganz alleine :)
Behaltet das bei, wie ihr es jetzt macht. Nur nachts aufstehen und sie bespielen würde ich nicht :D
 
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