Neue Katze - Rasse, Nicht-Rasse, Vor- und Nachteile

  • Themenstarter Papillon
  • Beginndatum
  • #21
Bitte schau Dich doch hier im Forum bei den Notfellchen um, es gibt so unendlich viele... Ich habe selber einige Paare im Angebot. Zuckersüß und verschmust. Auch Langhaarmixe findest Du viele im Tierschutz. Ich hab aktuell Louis und Ryuk. Demnächst kommen noch 3 Jungkatzen, die muss ich noch einstellen. Es wäre so schön, wenn es Tierschutzkatzen werden würden...

Je nachdem, was bei Euch möglich ist, stell doch mal ein Gesuch ein. :)


Finde ich einen schönen Ansatz. Hier gibts so viele Notfellchen, vor allem auch als Paar, noch jung und nicht mal ein Jahr alt. Wenn "nichts dabei ist", was euch direkt das Herz warm werden lässt, kannst du doch immer noch bei Züchtern schauen ;)
 
A

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  • #22
  • #23
Bitte kauf dir keine Mixkatzen, Papillon! Wenn in einer Anzeige (Ibäää o. ä.) "Rassemixe" angeboten werden, handelt es sich IMMER um Vermehrerkatzen, denn die Verpaarung unterschiedlicher Rassen ist vereinsseitig grundsätzlich verboten. Die seltenen Ausnahmen (= Einkreuzen einer anderen Rasse für neue Fellfarben o. ä.) bedürfen stets einer Genehmigung seitens des Vereins und beziehen sich regelmäßig auf konkrete Zuchtziele, die international gleichzeitig von vielen Züchtern der Rasse verfolgt werden.
Beispiel: Einkreuzung von Abessiniern bei den orientalischen Rassen, um die Farbe cinnamon neu in diese Rassen zu bringen.

Ansonsten ist die Verpaarung "fremder" Rassen nur dort gestattet, wo der Unterschied letztlich nur in der Haarlänge der Rasse besteht oder Maske vs. einfarbig oder wo es um Nacktkatzen geht (Beispiel: Peterbaldkatzen sind die nackte Variante von Siam bzw. Orientalisch Kurzhaar). So gibt es beispielsweise die bekannte Rasse Britisch Kurzhaar auch mit langem Haar (Britisch Langhaar, Highlander). Oder kurzhaarige Perser.



Ein Katzenkind außerhalb einer vereinsgebundenen Rassekatzenzucht zu kaufen, bedeutet, dass es immer eine Vermehrerkatze ist und somit diametral den Erfordernissen und Zielen des Tierschutzes entgegen steht!

In Deutschland, aber auch generell in Mitteleuropa, gibt es weitverbreitetes Katzenelend, gegen das die Tierschutzorgas nicht mehr ankommen können. Zwar werden hierzulande keine Katzen getötet, die in TS-Einrichtungen aufgenommen wurden, aber die alljährliche Kittenschwemme führt zu immer mehr Neuzugängen in den Tierheimen und verhindert beispielsweise auch vielfach, dass ältere Tiere überhaupt noch eine Vermittlungschance haben. Die putzeligen Kleinchen sind halt viel attraktiver als ein schwarzes Scheuchen, das man im Katzenzimmer gar nicht erst zu Gesicht bekommt.

Aufgrund der unkontrollierbaren Vermehrung der Streunerkatzen (leider auch der Bauernhofkatzen, soweit der Bauer nicht davon überzeugt werden kann, seine Hofkatzen durchgängig kastrieren zu lassen) bedeutet letztlich jede in Menschenhand absichtlich gezeugte und geborene Katze zusätzliches, vermeidbares!, Beitragen zum allgemeinen Katzenelend.

Der einzige Grund, warum die geplante Zeugung und Geburt von neuen Katzen in Menschenhand auch nur ansatzweise vertretbar wäre, ist die Rassekatzenzucht in der Hand der Vereinszüchter. Also mit Stammbaum und allem.

Warum?

Nur der Stammbaum garantiert, dass die betreffende Katze ihre Vorfahren und damit ihre Abkunft von Katzen einer bestimmten Rasse über mehrere Generationen (letztlich, in Gestalt der vereinseigenen Zuchtbücher auch über x Generationen, also auch 50 oder mehr Jahre) zurückverfolgen kann.

Und nur die Vereinszucht, also im Rahmen von Vorgaben, an die sich der vereinsgebundene Züchter halten muss, damit seine Kitten als Rassekatzen anerkannt werden und Stammbäume erhalten können, gewährleistet, dass die Kitten in verantwortungsvoller Weise geplant, geboren und aufgezogen werden.
Die Zuchtrichtlinien der jeweiligen seriösen Zuchtvereine geben durchweg vor, dass mit erbkranken Katzen nicht gezüchtet werden darf. Vereinszüchter lassen weit überwiegend ihre Zuchttiere vor der Verpaarung auf die gängigen Erbkrankheiten testen. Ebenso werden regelmäßig vor der Verpaarung Tests auf durch den Geschlechtsakt übertragbare Infektionskrankheiten durchgeführt. Die Kätzin darf innerhalb von zwei Jahren (24 Monaten) maximal drei Würfe haben - es wird also auch in diesem Punkt auf die Gesundheit der Zuchttiere sehr geachtet, und viele seriöse Züchter beschränken sich ohnehin auf zwei oder nur einen Wurf mit einer bestimmten Katze, bevor diese "in Rente" geschickt, also kastriert und an Liebhaber abgegeben wird.

Verantwortungsvolle Vereinszucht bedeutet, dass der Züchter ein Zuchtziel hat, etwa die Verbesserung der Haartextur bei Rassen mit dichter Unterwolle. Oder die besondere Ausprägung der Ohrpinsel bei den Coons. Oder die blaue Augenfarbe bei Siamkatzen.
Die Verpaarungen der Zuchttiere folgen diesem Ziel, und es zeichnet diesen Züchter aus, dass er dieselbe Verpaarung (Kater A und Katze B) nur einmal vornimmt und nicht wiederholt. Denn für das Erreichen eines Zuchtziels bringt eine Wiederholungsverpaarung im Regelfall nichts, sondern bedeutet allein, dass mehr unnütze Katzenkinder produziert werden. Dass vermehrt wird.
Die Liebhaberkitten sind im Grunde stets der "Ausschuss", also die Tiere, die nicht dem Zuchtziel entsprechen und mit denen nicht weitergezüchtet werden soll.

Leider sind solche verantwortungsvollen Vereinszüchter nicht so leicht zu finden. Auch deswegen, weil die sinnfreie Vermehrerei von stammbaumlosen Lookalikekatzen letztlich die Zucht kaputt macht, denn auch der Vereinszüchter möchte seine "überflüssigen" Kitten ja in sinnvoller Weise verkaufen und nicht zu Dumpingpreisen an den Erstbesten verscherbeln!

Der Vereinszüchter hat insofern eine Menge verpflichtende Vorgaben vom Verein her und entsprechend hohe Kosten, bevor auch nur eine Verpaarung stattgefunden hat. Er muss sich zudem in Genetik schlau machen und auch die Zuchtlinien seiner Rasse kennenlernen, um die Zucht mit nachgewiesen erbkranken Tieren zu vermeiden.

All diesen Aufwand und diese Pflichten haben Vermehrer nicht. Für sie bedeutet im Regelfall jeder Wurf einen finanziellen Gewinn, weil sie die Kosten für die Gesundheit und Ernährung ihrer Tiere und der Kitten gering halten können. Sie können das Mütterchen ausbeuten und bei jeder Rolligkeit neu decken lassen, egal wie ausgemergelt die Katze bereits ist. Und sie können auch den Decker im Kellerverschlag vor sich hinvegetieren lassen, denn ihnen guckt kein Verein über die Schulter und auch kein Veterinäramt - solange solche Zustände nicht bekannt und nicht gemeldet werden.
Der Vermehrer hat ohnehin kein Interesse, irgendwelche teuren Tests mit seinen "Zucht"tieren machen zu lassen, denn mit dem Verkauf der Kitten ist für ihn ohnehin jedes Interesse an ihnen vorbei. Ein verantwortungsvoller Vereinszüchter dagegen begleitet seine Kitten im Idealfall ihr Leben lang.
Der Vermehrer kann insofern problemlos mit erbkranken Elterntieren schöne Lookalikekatzen produzieren und diese an Schnäppchenjäger, die den Kaufpreis als ausschlaggebendes Kriterium für den Kauf einer "Rasse"katze ansehen, verticken. Für die Erbkrankheit haftet der Vermehrer nicht, denn er hat nicht vertraglich zugesichert, eine gesunde Katze zu verkaufen. Er ist auch nicht verpflichtet, die Kitten erst im Alter von 12 Wochen oder später vom Muttertier zu trennen oder die Tierchen komplett geimpft und entwurmt zu übergeben, wie es beim Vereinszüchter verpflichtend der Fall ist.

Und der Vermehrer interessiert sich natürlich auch nicht für die Zuchtlinien, in denen der typische Charakter der Rasse besonders ausgeprägt ist. Der Begriff "wesensfest" ist für ihn nur eine Werbeaussage, und natürlich haben seine Kitten, mangels Stammbaum, auch keine Rasse!

Papillon, wenn du dich besonders für eine Rasse interessierst, kauf die Kitten bitte ausschließlich bei einem seriösen Vereinszüchter, also Tiere mit eigenem Stammbaum, und nicht beim Vermehrer!
Stammbaumkitten kosten natürlich mehr Geld als Vermehrerkatzen, aber dafür steckt auch das drin, was draufsteht: durch den Stammbaum nachgewiesene Reinrassigkeit - und die sorgfältige Auswahl der Elterntiere, Aufzucht und Haltung der Katzen und umfassende Versorgung in medizinischer und anderer Hinsicht.
Du kannst, wenn es keine Kitten sein müssen, auch bei den Vereinszüchtern nach sog. Kastraten, also ehemaligen Zuchttieren, die nicht mehr zur Zucht eingesetzt werden, fragen. Die Kastraten sind im Regelfall noch sehr junge Erwachsene, maximal drei oder vier Jahre alt, gesundheitlich und anders sehr gut versorgt und im Charakter natürlich bereits gereift und gut einschätzbar.
Kastraten kosten im Regelfall um 300 Euro aufwärts; höhere Preise können dann zustande kommen, wenn die Tiere bei Ausstellungen Preise und Titel gewonnen haben.

Alternativ sieh dich bitte ausschließlich im Tierschutz um, gerade wenn es um Kitten geht!
Vermehrertiere sollten für jeden Interessenten ein Nogo sein, der sich Katzen zulegen möchte. Entweder Vereinszucht oder Tierschutz, dazwischen gibt es nichts!
 
  • #24
Wenn ihr zwei Katzenkinder von unterschiedlichen Quellen nehmt, also eines vom Züchter und eines aus dem Tierschutz, solltet ihr schauen, Beide relativ zeitnah zu bekommen.

Zum anderen gibt es bei dieser Variante eine kleine Zwickmühle. Die meisten Tierschutzorgas geben Katzenkinder nicht alleine ab, bzw. nur dann, wenn ein zweites Katzenkind schon vorhanden ist und seriöse Züchter achten auch darauf, dass Kitten nicht in Einzelhaltung landen.

Aber sowohl mit dem Tierschutz, als auch mit den Züchtern kann man immer reden und z.B die Katze beim Züchter reservieren lassen, bis man das andere Kätzchen vom Tierschutz hat oder eben auch andersrum.
Man kann bei Züchtern sich auch melden, wenn diese einen Wurf ankündigen, dann hat man bis zur Geburt und den ersten 14-16Wochen Aufzuchtsphase Zeit, sich um ein zweites Katzerl aus dem Tierschutz umzusehen.
Da lassen sich mit beiden Seiten Lösungen finden.

Zwei fremde Katzenkinder aneinander zu gewöhnen geht meist rasend schnell und man hat selten die Schwierigkeiten wie bei älteren Katzen.

Bei den Züchtern und die Vereinen kann ich wenig helfen. Ich habe da auch immer etwas Probleme bei den diversen Vereinen, Satzungen, Züchtern durchzublicken.
Seriöse Züchter schreiben aber auf ihrern Homepages aus, welchem Verein sie angeschlossen sind.
Dann kann man auf der HP des Vereines nachlesen, welche Kriterien dieser an seine Mitglieder stellt und ggf. sich auch über den Züchter dort erkundigen.

Hobbyzucht sind soweit ich weiss, fast alle Züchter in Deutschland.

Aufpassen aber, da mit Rassekätzchen auch einige Geld verdienen und Homepages erstellen, die wie tolle Züchterseiten aussehen..aber wenn man genau schaut, dann werden dort nur billig Katzen "produziert" ohne Vereinangehörigkeit oder Gesundheitsvorsorgen etc. Mit armem Katzen die ständig werfen müssen und all dem anderem Elend das damt einhergeht.
Bei seriösen Züchtern ist es häufig möglich sich die Zucht erstmal anzusehen. Bei pööösen Vermehren hingengen eher nicht..bzw. nur wenn man mit einem Katzerl unterm Arm wieder rausmaschiert und sein Geld auf den Tisch geblättert hat. :mad:

Wenn du einen Züchter entdeckt hast, !hey hurahh! du hast dich hier im Forum angemeldet, dann kannst du auch hier nachfragen bevor das Katzerl kaufst oder schon eine Anzahlung dafür leistest. Dann schauen da viele Forenaugen drüber und du kannst nicht auf Nacht- und Nebelvermehrer reinfallen. :D:D:D:D:D

Bei den Tierschutzvereinen, macht das jeder anders. Es gibt einige, die Katzen nicht in Freigang abgeben, sondern nur in Haushalte mit gesicherten Balkon/Terrasse/Garten und wiederrum Andere die ihre Katzen nur in den Freigang abgeben wollen. Da muss man einfach schauen und manchmal auch einfach nachfragen und seine Wohnsituation schildern. Zumal es recht selten ist, dass in Tierheimen nur Freigänger sitzen oder nur Wohnungkatzen.

Eine andere Variante sind die vielen Leute hier, welche Katzen vermittelnund und sich so tapfer für die Pfotentiere in Not engagieren.
Da sind auch häufig Jungtiere dabei. Der Vorschlag hier ein Gesuch einzustellen, wurde ja schon gemacht. Der Vorteil ist, dass diese ihre Katzen sehr gut kennen und einem viel erzählen können. Auch sind sie alle immer mit Rat und Tat zur Stelle, nachdem die Katzen im neuen Zuhause eingezogen sind. Man kauft hier also nicht die "Katze im Sack".
(und ein weiterer Vorteil ist, wir dürfen alle mitfiebern und uns freuen wenn ein ein Tappsentier wieder ein tolles Zuhause bekommt :aetschbaetsch1:)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #25
Wenn du dir einen Vereinszüchter näher ansehen möchtest, frage bitte unbedingt auch danach, in welchem Verein er züchtet, und sieh dir die Zuchtrichtlinien des Vereins an.
Leider gibt es eine Handvoll Zuchtvereine, die im Grunde nichts anderes sind als Stammbaumdruckereien. Die betreffenden Zuchtrichtlinien dieser Vereine sehen nicht einmal die gesetzlichen Mindestvorschriften an die Haltung der Zuchttiere vor oder eine sinnvolle Beschränkung der Würfe, die eine Zuchtkätzin innerhalb eines bestimmten Zeitraums haben darf.

Das sind Hausaufgaben, die ein Kaufinteressent da machen muss, das ist richtig. Aber: es geht ja nicht um ein neues Handy, sondern um ein künftiges Familienmitglied, das die nächsten mindestesn 15 bis 20 Jahre bei dir leben soll, Papillon!

Und um es noch einmal deutlich zu unterstreichen:
Nein, es gibt keine "guten" Vermehrer!!!
Egal wie nett sie wirken und auftreten: wenn sie wirklich "nett" wären, würden sie im Verein züchten. Punkt.
Und auch ein "Ooops"wurf ist Vermehrerei, denn man kann auch ungewollt trächtig gewordene Kätzinnen kastrieren lassen. Punkt.



Der Hinweis, hier im Forum nach passenden neuen Hausgenossen zu gucken, ist eine sehr gute Idee, finde ich, und genauso wie ein Vereinszüchter seine Tiere charakterlich meist sehr gut einschätzen und beschreiben kann, können die Tierschutz-Pflegestellen ihre Pflegis einschätzen und euch insofern passende Kandidaten vorschlagen.

Natürlich ist auch das ein gewisser Aufwand, aber auch hier der Hinweis, dass es schließlich nicht um ein neues T-Shirt geht, das als Fail für immer im Schrank verschwinden kann, sondern um ein Familienmitglied.

Und bitte grundsätzlich zwei Katzen, da Katzen keine Einzelgänger sind, sondern bis auf sehr wenige Ausnahmen durchaus gesellige Spiel- und Kuschelkameraden. In diesem Punkt unterscheiden sich genetische Wildkatzen und die domestizierten Hauskatzen erheblich voneinander.

Was die gewünschte Charakteristik angeht, würde ich Norweger und Coons nicht zwingend als typisch ruhige Katzen ansehen, sondern eher als durch ihre langfellige Optik gekennzeichnet. Für ihr ruhiges Wesen sind insofern eher Briten und Perser bekannt, für ihre Ausgeglichenheit z. B. die Ragdolls und Birmchen (Heilige Birma).

Und all diese Charaktereigenschaften und Optiken findet ihr auch im Tierschutz, Papillon. Jedenfalls wenn es erwachsene Tiere sein dürfen; bei Kitten lässt sich im Tierschutz - anders als bei Stammbaumkatzen - nicht immer sicher vorhersagen, was für einen Charakter sie haben werden (ich rede bei den Stammbaumkatzen von rassetypischen Charaktereigenschaften wie beispielsweise der lebhaften und lauten Art der orientalischen Rassen).

Dass Lastramis nicht zwingend erbgesünder sind als Rassekatzen, wurde ja bereits gesagt und sollte auch klar sein. Einfach schon deswegen, weil alle Vereinszüchter verpflichtet sind, ausschließlich mit gesunden Elterntieren zu züchten und diese auf bestimmte Krankheiten testen zu lassen.

Von daher: bitte entscheidet euch entweder für Stammbaumkitten (bzw. erwachsene Kastraten), wenn es Rassekatzen sein sollen, oder adoptiert aus dem Tierschutz passende neue Familienmitglieder!
Keinesfalls solltet ihr bitte beim Vermehrer kaufen! Auch nicht "retten"!
Denn jedes verkaufte Tierchen bedeutet beim Vermehrer, dass das Mütterchen wieder werfen muss und dass Platz für neue Würfe frei wird.


Ich schreibe so ausführlich zum Gedenken an mein Sternchen Jeannie, ein ausgebeutetes Mütterchen, das sechs lange Jahre dienen musste, bevor es endlich im Tierschutz landete und kastriert wurde, und das letztlich an den Folgen der langen unkastrierten Haltung starb, an Brustkrebs.

Wenn auch nur ein Katzenkaufinteressent dies liest und sich dadurch von der Idee abbringen lässt, beim Vermehrer zu kaufen, hat meine Mühe sich gelohnt. Danke fürs Lesen. :)
 
  • #26
Wer hat Dir denn den Blödsinn erzählt, dass Rassekatzen ach so krank seien und kaum Lebenserwartung hätten?
Wenn das so wäre, gäbs keine Rassekatzen mehr da sich kein seriöser Züchter sowas antut/nachsagen lässt.

Katzen -egal woher- sind Lebewesen und die werden nunmal krank, manche mehr, andere weniger. Das hat NULL mit der Rasse zu tun!
Im Gegenteil, Rassekatzen sind bei Weitem mehr medizinisch untersucht, daher weiss man in vielen Fällen in denen tatsächlich die Erb-Genetik mitmischt genau woran das Tierle verstorben ist.

FWW Katzen fallen halt einfach um oder versterben sonstwie (unfall-, infektionslos) und werden beerdigt ... nix mit Untersuchung ... wozu auch, die Elterntiere bekommt man eh nicht zu fassen zur Untersuchung und deren Eltern gleich gar nicht.

Ergo weiss man GAR NIX über eventuelle mögliche Erbkrankheiten bei stammbaumlosen Katzen. Daraus dann aber zu schliessen, dass die gegenüber Rassekatzen ja ach so gesund seien, ist realitätsfremd.

Und auch ein "Ooops"wurf ist Vermehrerei, denn man kann auch ungewollt trächtig gewordene Kätzinnen kastrieren lassen. Punkt.
Das machst Du als Vereinszüchter aber nicht mit ner ungewollt schwangeren Zuchtkatze - ja auch das gibt es. Da beisst Du Dir in ddn Hintern und akzeptierst die Strafe, die der Verein für sowas vorsieht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #27
Katzen -egal woher- sind Lebewesen und die werden nunmal krank, manche mehr, andere weniger. Das hat NULL mit der Rasse zu tun!
Im Gegenteil, Rassekatzen sind bei Weitem mehr medizinisch untersucht, daher weiss man in vielen Fällen in denen tatsächlich die Erb-Genetik mitmischt genau woran das Tierle verstorben ist.

FWW Katzen fallen halt einfach um oder versterben sonstwie (unfall-, infektionslos) und werden beerdigt ... nix mit Untersuchung ... wozu auch, die Elterntiere bekommt man eh nicht zu fassen zur Untersuchung und deren Eltern gleich gar nicht.


In der Regel weiß man schon, an was die Tiere versterben, auch bei schnöden Wald- und Wiesenkatzen :rolleyes:


Unterm Strich kann man sagen: alle Lebewesen sterben. Die einen früher, die anderen später. GesundheitsVORsorge schön und gut, aber ein definitiver oder gar 100 %-iger Schutz ist dadurch auch nicht gegeben, dazu ist jeder Körper viel zu individuell.
 
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  • #28
In der Regel weiß man schon, an was die Tiere versterben, auch bei schnöden Wald- und Wiesenkatzen :rolleyes:
In der Regel weiss man GENAU DAS nicht bei den allermeisten tödlich verlaufenden Erbkrankheiten. Man hat nix weiter als Vermutungen ... Sicherheit bekommt man allerhöchstens durch Obduktion.
Wenn man ewig sucht findet man unter tausenden FWW Katzenhalter einen, der sein Tier auf Erbkrankheiten testen lässt ... ja das ist TEUER und darum machts kaum einer.
HCM sollte spätestens 2jährlich gemacht werden z.B. - macht pro Schall und Katze um die 150 Ocken.
 
  • #29
In der Regel weiss man GENAU DAS nicht bei den allermeisten tödlich verlaufenden Erbkrankheiten. Man hat nix weiter als Vermutungen ... Sicherheit bekommt man allerhöchstens durch Obduktion.
Wenn man ewig sucht findet man unter tausenden FWW Katzenhalter einen, der sein Tier auf Erbkrankheiten testen lässt ... ja das ist TEUER und darum machts kaum einer.
HCM sollte spätestens 2jährlich gemacht werden z.B. - macht pro Schall und Katze um die 150 Ocken.

Ich kann dich beruhigen, auch Besitzer mit stinknormalen Hauskatzen lassen regelmäßig HCM Vorsorgeuntersuchungen machen. Sicherlich nicht alle, genausowenig wie alle "Züchter" seriös sind, nur weil sie in Zuchtvereinen sind.
 
  • #30
Ich mag diese Streiterein um Leben, Krankheiten und Tod von Haukatzen vs Züchterkatzen irgendwie nicht. Das wirkt auf mich immer wie ein Wettbewerb...bei dem es auf beiden Seiten nichts zu gewinnen gibt.

Letztendlich kommt für alle irgendwann der Tag, wo sie über die Brücke gehen müssen. Und egal ob man genau weiss woran die Katze gestorben ist oder nicht:
Das Wissen bringt uns die geliebten Weggefährten nicht zurück.

Und es gibt diesen sehr schlauen Spruch (ich habe den genauen Wortlaut gerade nicht im Kopf): die schlimmste Krankheit ist das Leben selbst, es endet immer tödlich.

Und kein Züchter, kein Tierarzt, kein Tierschutzverein kann die Katzen vor dieser "Krankheit" schützen.

Man kann Pech haben und das durchgecheckte und Erbkrankheiten freie Züchtertier verstirbt früh und Glück weil das Erbkrankheiten vorbelastete rotznasige Bauernhofkätzchen über 20 Jahre wird. Oder auch andersrum, das Tierheimkatzerl verstribt kaum dass es kastriert wurde und die Zuchkatze schafft ein fröhliches viertel Jahrhundert.

Letztendlich ob jemand einer Katze aus dem Tierschutz ein Zuhause gibt oder einer adligen Schönheit..beide Stellen nehmen sich nichts weg. Und jeder wird mit seiner Wahl eine glückliche und tolle Zeit haben :pink-heart:
 
  • #31
Ich kann dich beruhigen, auch Besitzer mit stinknormalen Hauskatzen lassen regelmäßig HCM Vorsorgeuntersuchungen machen. Sicherlich nicht alle, genausowenig wie alle "Züchter" seriös sind, nur weil sie in Zuchtvereinen sind.

Einer unter wie viel tausend??? :rolleyes:
Es gibt sicher gute und weniger gute Züchter. Unbestritten ist aber, dass der Stammi ein sehr gutes Zeugnis abgibt über die gängigen Erbkrankheiten. Und dass ein Käufer sich informieren MUSS vor dem Kauf, sollte SELBSTVERSTÄNDLICH sein.
 
  • #32
Egal ob Rasse oder Hauskatze, bei allen Tieren wird man unterschiedliche Charaktere finden.
Zu einem großen Teil spiegeln die Tiere aber auch wieder, wie man sich ihnen gegenüber verhält und sie letztlich erzieht.
Wenn man beim Charakter etwas sicherer gehen will, dann würde ich ab einem Alter von frühestens 9 Monaten gucken.

Ich persönlich hatte nie das Bedürfnis für Rassekatzen. Anders als bei Hunden sehe ich da auch keine starken Charakterprofile für eine Rasse. Von daher wären es ja letztlich nur optische Erwägungen. Und diese optische Vielfalt ist für mich kein nachvollziehbarer Zuchtgrund.
Das heißt nicht, dass ich manche Rassekatzen nicht auch schön finde, aber Hauskatze finde ich in ihrer Vielfalt genau so schön.
Von der Grundhaltung finde ich persönlich den Tierschutz auch unterstützenswerter. Diese Tiere sind da und teilweise ungeliebt, ein Zuhause wäre also der 6er im Lotto für sie.
Rassekatzenzucht ist grundsätzlich schon an Profit orientiert, häufig auch an Selbstdarstellung.
Leider entwickelt sich auch die Katzenzucht ähnlich wie die Hundezucht in eine immer fragwürdigere Richtung. Man schaue sich nur die optische Verschlimmbesserung vieler Rassen an, die teilweise gesundheitliche Probleme mitbringen. Auch dieses Gefüge unterstützt man letztlich, wenn man eine Rassekatze holt.
 
  • #33
Hallöchen,

ich habe eine wunderschöne Perserkatze namens Bonnie. Am Wochenende bekommt sie ine Spielgefärtin. Ebenfalls Perser. Skyla.
Unsere Bonnie ist super ruhig aber auch verspielt und sehr verschmust. Sobald wir auf dem Sofa sitzen liegt sie immer auf der Lehne hinter uns oder legt sich auf unseren Schoß. Wenn wir schlafengehen folgt sie uns sofort und wenn morgens der Wecker klingelt dann kommt sie erst Mal eine runde zum kuscheln.
Bei der Züchterin wo wir Skyla abholen gibts es noch viele andere Kätzchen. Falls du eine Züchterin suchst kann ich dir diese also wärmstens weiterempfehlen.
 
  • #34
Hallo Katja, es freut mich, dass deine Bonnie eine kleine Perserfreundin bekommt. Aber haben beide Katzen je einen eigenen Stammbaum? Falls dem nicht so sein sollte, könnte man auch Skylas "Züchterin" nicht empfehlen, egal wie freundlich diese Dame sein mag.
Denn ohne Stammbaum sind die Katzen keine Rassekatzen, also keine reinrassigen Perser, und die "Züchterin" ist nur eine Vermehrerin, bei der man keinesfalls kaufen sollte, weil auf diese Weise nur das Katzenelend gefördert wird.
 
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  • #35
Eine Vergesellschaftung von Kitten ist ein einfaches Zusammensetzen. Kein Ding. Hier wurde 2 Tage gefaucht und danach gestapelt. ;)

unsere Erfahrung:
Wir haben bei Fluff und Elmo so ziemlich alles falsch gemacht was mach fasch machen kann. Fluff ist ein Norwegermix aus einem Brandenburger Dorf. Unkastrierte Mutter mit Freigang und die Kitten werden dann irgendwie vermittelt. Elmo ist ein Bauernhofkater, der "liegen gelassen" wurde. Grusel! Aber die beiden kamen mit 12 und 10 Wochen zu uns. Also alles falsch!
ABER sie haben sich schnell miteinander verstanden. Kitten aus verschiedener Herkunft kommen recht schnell mit einander klar.

Ich persönlich würde aber jede weitere Katze nur noch und ausschließlich aus dem Tierschutz holen. Hier lebt seit bald 2 Jahren noch ein Taskali-Kater und ich muss sagen, das ist was ganz besonderes.

Noch eine Stimme für ein Gesuch im Forum.:grin:
 
  • #36
Hallo ihr Lieben,

bitte bleibt hier doch sachlich. Ich möchte nicht - mal wieder - eine Grundsatzdiskussion darüber lesen, ob Rassekatzen gut oder schlecht sind, weil es doch so viel anderes Elend auf der Welt gibt. Die Frage, die ich gestellt habe, war ganz unbedarft: Falls wir uns eine Rassekatze holen möchten, worauf sollten wir achten? Damit wir eben nicht den Fehler machen, ein Tier irgendwo von einem merkwürdigen Typen auf einer Verkaufsplattform zu besorgen. Sicherlich werden wir auch weiterhin die Notfellchen und auch die Tierschutzkatzen bei uns in der Umgebung im Auge behalten. Ich möchte aber noch einmal betonen: Aktuell möchten wir gern mit Jungkatzen neu anfangen. Wir sind gebeutelt von vier Jahren "immer mal wieder etwas" und einem halben Jahr Krebs. Dass eine Katze krank werden kann, so ist das Leben, und wir tun alles, um ihr dann trotzdem ein würdiges Leben zu ermöglichen - aber wir möchten aktuell keine Katze mit bereits bekanntem Handicap. Das schaffen wir einfach nicht.

Ja, wir sind unbedarft was das Thema Rasse und Zucht angeht. Mein Mann ist mit Hunden und Katzen aufgewachsen und bei Hunden hält sich nun einmal hartnäckig das Gerücht (?), dass Rassehunde eine eher kürzere Lebensspanne haben. Ja, das ist sicherlich auch der Überzüchtung geschuldet. Aber nur, weil ich es nicht besser weiß (bisher!), bedeutet das nicht, dass ich eine Katze als ein T-Shirt (?!) betrachte und nicht bereit bin, mir Arbeit zu machen.
Bitte hört auf, hier zu verurteilen und zu bewerten, ob jemand eine Rassekatze hat, woher er sie hat, woher er sie holen möchte und dass Tierschutzkatzen doch viel wertvoller sind, weil sie die Liebe dringender brauchen. Dankeschön.

Nun zum eigentlichen Thema. :)

Bisher konnte ich mitnehmen
  • Maine Coons/Rassekatzen nur mit Papieren und Stammbaum
  • ausschließlich (Hobby)züchter mit Verein im Nacken
  • Vereinssatzungen anschauen (dieser Tipp ist sehr wertvoll, auf den Gedanken von "Scheinvereinen" bin ich gar nicht gekommen, obwohl so etwas heutzutage ja auch so einfach ist...)
  • gewisse Gesundheitschecks sollten erfüllt sein
  • Rassemixe nicht von selbsternannten "Züchtern", sondern wenn aus Tierheim/Tierschutz

Gesundheitsvorsorge bei Coonies:
- regelmäßiger HCM-Schall der Zuchttiere (nicht nur Gentest)
- PKD-Schall
- SMA
- PKdef
- HD
- PL
Und natürlich FIV und FeLV. Am wichtigsten sind jedoch HCM- und PKD-Schall.
Bei Norwegern bin ich kein Auskenner, es erscheint mir aber logisch, dass dies auch alles getestet werden sollte, bei Norwegern kommt nur noch GSD IV dazu.

Diese Abkürzungen werde ich definitiv nachschauen, außer HCM, PKD, FIV und FeLV stehe ich ziemlich auf dem Schlauch ;) Danke auch sehr für die Links!
Bedeutet "Gesundheitsvorsorge" in diesem Fall, dass die Elterntiere auf diese Krankheiten regelmäßig untersucht und, sofern möglich, ein Gentest vorhanden sein sollte? Auf den meisten Seiten, die ich bisher bei einer spontanen Suche gefunden habe, waren vor allem HCM- und PKD-Schalls aufgeführt (wobei ich davon ausgehe, dass FIV und FeLV eine Selbstverständlichkeit sein sollten).

Wie ist das mit "Rassekrankheiten" bei Maine Coons, gibt es das per se? Also dass trotz entsprechender Voruntersuchungen bei den Eltern vermehrt HCM, Hüfte, usw. auftritt? Oder hält sich das vermutlich ähnlich wie bei allen anderen Katzen in der Waage - man kann Glück haben oder auch nicht? (Ich weiß, es gilt "wer sucht, der findet", aber Maine Coons sind ja nicht gerade klein, daher besonders der Gedanke Richtung Hüfte/Gelenke.)

Wenn ihr zwei Katzenkinder von unterschiedlichen Quellen nehmt, also eines vom Züchter und eines aus dem Tierschutz, solltet ihr schauen, Beide relativ zeitnah zu bekommen.

Zum anderen gibt es bei dieser Variante eine kleine Zwickmühle. Die meisten Tierschutzorgas geben Katzenkinder nicht alleine ab, bzw. nur dann, wenn ein zweites Katzenkind schon vorhanden ist und seriöse Züchter achten auch darauf, dass Kitten nicht in Einzelhaltung landen.

(...)

Wenn du einen Züchter entdeckt hast, !hey hurahh! du hast dich hier im Forum angemeldet, dann kannst du auch hier nachfragen bevor das Katzerl kaufst oder schon eine Anzahlung dafür leistest. Dann schauen da viele Forenaugen drüber und du kannst nicht auf Nacht- und Nebelvermehrer reinfallen. :D:D:D:D:D
Genau das Bedenken hatte ich auch, dass es hier Schwierigkeiten im zeitlichen Ablauf gibt. Wenn es beim einen oder beim anderen aber natürlich funkt, wird da sicher etwas möglich sein, ganz wie du schreibst. Da wird einfach alles möglich gemacht, zumindest von unserer Seite :)
Das Angebot werde ich übrigens gern in Anspruch nehmen!

Liebe Grüße und natürlich auch danke an alle anderen hilfreichen Kommentare und Anregungen!

Papillon
 
  • #37
Leider entwickelt sich auch die Katzenzucht ähnlich wie die Hundezucht in eine immer fragwürdigere Richtung.

Ich finde das kann man so pauschal gar nicht sagen. Sicher gibt es mitunter auch total bekloppte Züchtungen oder ziemliche Extreme. Ich denke da an z.B Werfwolfkatzen ...

Aber Andererseits werden viele Unarten mittlerweile abgestellt. Z.B in den 70er und 80er Jahren wurde bei Persern die Nase immer kürzer gezüchtet mit schlimmen Folgen für die Tiere, aber nur ein Perser mit fast keiner Nase mehr, war damals das non plus ultra. :mad:
Mittlerweile gibt es sehr viele Perserzüchter, die wieder den alten Typus mit langer Nase züchten..die Tendenz ist hier auch stark steigend..

Wie gesagt, es gibt hier beide Trends und man kann die Züchterszene nicht pauschal über einen Kamm scheren.
 
  • #38
Bisher konnte ich mitnehmen
  • Maine Coons/Rassekatzen nur mit Papieren und Stammbaum
  • ausschließlich (Hobby)züchter mit Verein im Nacken
  • Vereinssatzungen anschauen (dieser Tipp ist sehr wertvoll, auf den Gedanken von "Scheinvereinen" bin ich gar nicht gekommen, obwohl so etwas heutzutage ja auch so einfach ist...)
  • gewisse Gesundheitschecks sollten erfüllt sein
  • Rassemixe nicht von selbsternannten "Züchtern", sondern wenn aus Tierheim/Tierschutz
Das ist doch schonmal eine ganze Menge :) Es gibt noch 1000 Dinge mehr auf die man achten kann bzw. sollte, z. B.: Kitten werden frühkastriert, Kitten werden nur zu zweit abgegeben bzw. zu einer geplanten Zweitkatze, gute Ernährung durch hochwertiges Nassfutter/Barf, Katerhaltung in der Zucht (also nicht so, dass das potente Tier im keller eingesperrt ist und alle paar Monde mal zum Decken hoch darf, ja das gibts leider alles :().

Grundsätzlich kann man sagen, der Verein schreibt schon gewisse Mindestanforderungen vor, wie z. B. die Anzahl der Würfe pro Katze, aber eben längst nicht alles, daher sollte man alles, was einem wichtig ist, immer selbst beim Züchter abchecken.

Das braucht halt oft auch viel Zeit und man hat meist weder schnell noch zwangsweise "nebenan" einen guten Züchter.
Aber ich denke, das ist euch bewusst :)

Diese Abkürzungen werde ich definitiv nachschauen, außer HCM, PKD, FIV und FeLV stehe ich ziemlich auf dem Schlauch ;) Danke auch sehr für die Links!
Bedeutet "Gesundheitsvorsorge" in diesem Fall, dass die Elterntiere auf diese Krankheiten regelmäßig untersucht und, sofern möglich, ein Gentest vorhanden sein sollte?
Ja genau, wobei es nicht für alles Gentests gibt, HCM und PKD sollte, wie Du schon schreibst, per Schall geprüft sein, auf HD wird geröngt.

Auf den meisten Seiten, die ich bisher bei einer spontanen Suche gefunden habe, waren vor allem HCM- und PKD-Schalls aufgeführt (wobei ich davon ausgehe, dass FIV und FeLV eine Selbstverständlichkeit sein sollten).
Wo Du auch gucken kannst, wenn es auf der jeweiligen Züchterseite nicht näher beschrieben ist, ist Pawpeds.
Bei der verlinkten Zucht SilvaDonum, wenn Du da auf Katze Lotta klickst, stehen die ganzen Untersuchungen z. B. schon in einer Tabelle (da steht auch, was per Gentest getestet wurde). Alternativ kannst Du aber auch Lottos Stammbaum bei Pawpeds anklicken und landest hier:
https://pawpeds.com/db/?a=p&id=1251869&g=4&p=mco&o=ajgrep
Wenn Du auf Health Info klickst, oben rechts, kannst Du auch da die jeweiligen Untersuchungen einsehen. Ebenfalls kannst Du dies für ihre Vorfahren, wenn du im Stammbaum bspw. auf ihre Mutter Imposing Aimee klickst und dann wieder auf Health Info. So kannst Du ganze Stammbäume von Katzen aus verschiedenen Zuchten durchforsten.
Nicht immer ist überall alles vollständig aufgeführt (Homepage oder Pawpeds), daher im Zweifelsfall halt immer nachfragen und zeigen lassen, was gemacht wurde. Andere Homepages, wie z. B. die Yankee Cats haben das sehr ausführlich aufgeführt.

Wo Du auch mal nach Coons suchen kannst ist hier:
http://www.mcats.de/

Mal 2 beliebige Beispiele von dort:
Hier ist nicht besonders viel angegeben bei der Gesundheitsabfrage und auch wird scheinbar nicht kastriert. --> Nachfragen beim Züchter und im Zweifel solche Züchter aus deiner "Liste" streichen.
http://mcats.de/kitten/detailseinzeln.php?language=DE&wurf=2375&id=3200

anderes Beispiel:
Hier sieht das schon besser aus und du kannst auch die jeweiliegn Testergebnisse der Eltern anklicken und siehst da z. B. dass der Vater schon 3 HCM-Schalls hat usw.
http://mcats.de/kitten/detailseinzeln.php?language=DE&wurf=2370&id=3189


Zum Rest schreib ich später noch was, hab jetzt Mittagspause :D
 
  • #39
Hallo ihr Lieben,

bitte bleibt hier doch sachlich. Ich möchte nicht - mal wieder - eine Grundsatzdiskussion darüber lesen, ob Rassekatzen gut oder schlecht sind, weil es doch so viel anderes Elend auf der Welt gibt.

Papillon

Wenn ich da mal was einwerfen darf?
Dieser Thread gestaltet sich doch vorbildlich! Der Ton ist sachlich und freundlich, es gibt tolle Beiträge und wahnsinnig viel Hilfe und Rat.
Keiner pampt, keiner verurteilt und keiner hat sich daneben benommen.
Also alles schön finde ich und das freut mich. :D
 
  • #40
Wenn ich da mal was einwerfen darf?
Dieser Thread gestaltet sich doch vorbildlich! Der Ton ist sachlich und freundlich, es gibt tolle Beiträge und wahnsinnig viel Hilfe und Rat.
Keiner pampt, keiner verurteilt und keiner hat sich daneben benommen.
Also alles schön finde ich und das freut mich. :D

Natürlich darfst du das einwerfen :D
Ich fand gerade den Anfang der Diskussion auch überraschend sachlich und angenehm und habe mir auch gern die (unglaublich eindrucksvollen) verlinkten Notfellchen angeschaut, auch wenn das nicht zu meiner Fragestellung passte. Mir ist in den letzten paar Beiträgen die Diskussion aber zu sehr in die ethische Richtung abgedriftet und das wollte ich gern aufhalten, denn darum geht es mir gar nicht, weil wir uns ja selbst noch nicht ganz eins sind ob wir das wollen und uns klar ist, dass da draußen viele wundervolle Tierschutzkatzen warten. Am Ende geht es uns doch allen um ein liebevolles Zuhause für Katzen. :pink-heart:
 

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