Was kann passiert sein?

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Hermini

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16. Dezember 2018
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Hallo, ich bin ganz neu hier im Forum und gerade sehr verzweifelt. Wir, eine Familie mit 2 Kindern, 1 Hund und bis Freitag 2 Katzen, Ramses 8 Jahre, Birma Siammix und Hermine, sie war eine Langhaarkatze, erst 6 Jahre alt.
Wir haben Hermine als etwa 2 jährige übernommen. Wir haben sie kastrieren lassen. Nach einiger Zeit wurde sie wieder rollig. Sie wurde nochmal nachoperiert und versprengtes Gewebe gefunden. Trotzdem wurde sie nach einiger Zeit wieder rollig. Über 3 Jahre hat sie jetzt regelmäßig Hormonspritzen bekommen um die Rolligkeit, unter der sie sehr gelitten hat, zu unterdrücken. Unser Tierarzt meinte, dass es am wahrscheinlichsten ist, dassxsich im Rest der Gebährmutter noch aktive Zellen befinden, die Hormone abgegeben.
Am Donnerstag ist die Gebährmutter entfernt worden. Die OP ist auch gut verlaufen. Sie ist schon wieder vorsichtig umher gelaufen. Am Freitag Mittag hat sie sich nicht mehr bewegt und am Nachmittag hat sie einfach aufgehört zu atmen. Es ist so unfassbar. Sie war so einzigartig, extrem verschmust, sie hat kaum Ansprüche an uns gestellt, sie wollte nur geliebt werden und uns ihre Liebe zeigen. Sie konnte stundenlang schnurren. Sie fehlt so dermaßen.
Ich frage mich die ganze Zeit, was kann passiert sein? Und ich mache mir große Vorwürfe diese OP überhaupt machen lassen haben.
 
A

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Hallo,
ein sehr trauriges Willkommen im Forum.
Es tut mir sehr leid um eure Katze, viel zu früh mußte sie euch verlassen!

Da die OP gut verlaufen war, könnte es eine Embolie gewesen sein, also ein Blutgerinsel das eine Lungenaterie verstopft hat.
Herausfinden könnte man es nur duch eine Obduktion, aber das würde euch eure Hermine auch nicht wiederbringen.
Ich wünsche euch die Kraft den schlimmen Verlust zu ertragen.

Mitfühlende Grüße
 
Hermini,
auch von mir mein Mitgefühl zum Verlust Eurer Katze.
Ich stimme meinem Vorschreiber zu, Klarheit erlangt Ihr nur durch eine Obduktion.
Ihr solltet Euch keine Vorwürfe machen, schließlich kann keiner in die Zukunft sehen. In der Regel verlaufen solche OPs sehr glatt, aber ein Restrisiko bleibt immer, und das kann keiner voraus ahnen. Unser Kater ist z.B. während der Kastra erblindet.
Ihr wolltet das Beste für Hermine, denn weder Rolligkeit noch Pille sind auf Dauer ein Spass für die Katze, und habt von dem Gesichtspunkt her völlig korrekt gehandelt. Es ist sehr tragisch, daß es so schief gelaufen ist und ich wünsche Euch viel Kraft, den Schmerz zu verarbeiten.
 
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Aber so ein Verlust kann man ganz schwer ertragen und es tut mir unendlich leid.
Komm gut im Regenbogenland an kleiner Schatz.

 
Unser Tierarzt möchte sie sogar obduzieren lassen, auf seine Kosten, weil auch er wissen möchte, was passiert ist und ich hoffe, dadurch auch Klarheit zu bekommen. Leider konnten wir sie so nicht in unserem Garten beerdigen, was besonders meiner Tochter sehr schwer fällt. Sie hat eine besonders enge Bindung an Hermine gehabt. Sie ist jeden Abend zusammen mit meiner Tochter ins Bett und Gesicht an Gesicht eingeschlafen. Besonders wenn sie mal wegen irgendwas traurig war, ist Hermine förmlich in sie hinein gekrochen und hat sich alles ganz urteilsfrei angehört. Wenn Hermine dann meine Tochter in den Schlaf begleitet hat, kam sie zu mir aufs Sofa um sich ihre Streicheleinheiten abzuholen. Ich habe nie auf dem Sofa ohne Hermine gesessen. Man hat alles als so verständlich angesehen, dabei war es so besonders.
Unser Kater liegt seit gestern ständig auf ihrem Platz, wo er bestimmt 2 Jahre nicht mehr gelegen hat und gestern und heute Abend kam er sogar zu mir aufs Sofa, was er sonst auch nicht gemacht hat. Auch er spürt irgendwie die Veränderung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Euer Verlust tut mich aufrichtig leid. Wir mussten vor einem Jahr (fast genau) auch ein geliebtes, felliges Familienmitglied gehen lassen. Es war furchtbar. :(:(:(:(

Unser anderer Kater hier hat sich dann eine richtige Depression "eingefangen", nach dem Tod seines Kumpels. Es war wirklich sehr traurig: Er änderte sein Verhalten deutlich, war sehr inaktiv, lag nur noch rum usw. Ich hätte nie gedacht, daß auch Katzen depressiv sein können ... vor allem nicht SO! :(
Bitte halte mich jetzt nicht für piätetlos wenn ich das schreibe, aber erst ein neuer, nerviger Fellkumpel hat unseren Kater dann aus seiner Depression geriessen .... und uns auch gut abgelenkt. "Ersetzen" kann man NIE, KEINE Katze ... aber man kann sich ablenken, von dem Schmerz und dem Verlust. :(

Ich wünsche euch allen viel Kraft und alles Liebe :pink-heart:
 
Ich habe eher das Gefühl als versucht der Ramses die Rolle von Hermine zu übernehmen. Er liegt auf ihrem Platz, als Freigänger ist er kaum noch draußen, liegt nachts mit im Bett, hält sich eigentlich immer in dem Raum auf, indem wir uns auch gerade aufhalten. Seit Hermine nicht mehr bei uns ist, lag er nicht einmal mehr auf seinem Stammplatz, der Platz an dem Hermine ihre letzten Atemzüge gemacht hat. Schon ein deutlich verändertes Verhalten. Unser Hund hat bis gestern auch nichts mehr gefressen. Zum Glück frisst er seit heute wieder. Er war auch noch nie ganz alleine zu Hause. Hermine war immer da. Hund, Katze und Kater haben ganz friedlich zusammen gelebt.
Wir haben auch schon überlegt, ob es gut wäre, wenn eine neue Katze zu uns zieht. Noch denke ich aber irgendwie sie müsste genauso sein wie Hermine, verschmust, zutraulich, kinderfreundlich, sich mit unserem Pudel und mit dem Ramses vertragen. So eine Katze zu finden, ist das nicht fast unmöglich???
 

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Wenn du so eine Katze zu dir holst, dann wäre es ja fast so, als würdest du Hermine ersetzen .... und das geht ja nicht. :(
Unser verstorbener Jonesy war scheu und zurückhaltend ... und unser Feli ist frech wie Oskar, unsäglich NICHT-scheu und aufdringlich.
Vielleicht war es gerade gut, dass sich die beiden so unterscheiden.

Es gibt so viele tolle Katzen in unglaublich traurigen Umständen. Ich hole die "neue Katze" immer im Gedenken für die verstorbene Katze. Ich habe auch Feli gesagt, daß er hier ist, weil Jonesy so ein toller Kater war (ihm zu Ehren und Gedenken also). Wenn Jonesy nicht so ein toller Kater gewesen wäre, hätte ich ja nicht eine weitere Katze (wieder) geholt. Es ist mein Dankeschön an meine verstorbene Katze, eine Art sie zu ehren, daß ich einem Mäusken aus dem Tierschutz ein (hoffentlich) gutes, neues Zuhause gebe.

Hoffe das hört sich nicht zu schräg an .... :oops:

Was ich aber immer mache, so ehrlich will ich sein: Ich versuche zu vermeiden, daß die neue Katze der verstorbenen Maus zu ähnlich sieht. Das packe ich (noch) nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,
schön und richtig geschrieben, Neol, dem ist nichts hinzuzufügen!:stumm:
 
  • #10
Ex existiert die schöne Gechichte "Testament einer Katze" von M. Trowton. Das sagt es eigentlich aus.

Ich glaube, dass jede Katze in ihre persönlichen Art etwas ganz besonderes ist. So wie jedes andere Lebewesen ja auch.

Das ist nicht als Angriff gemeint. Aber das neue Familienmitglied sollte doch um seinetwillen geliebt und aufgenommen werden. Nicht um einem anderen Tier, das schon vorausgegangen ist, eine Ehre zu erweisen oder um dieses zu ersetzen.

Sollte die Katze, die das Testament antritt, nicht die Chance haben, sie selbst zu sein? Ist es nicht unfair dem Tier gegenüber, wenn man vergleicht oder Erwartungen hat, die das "neue" Tier gar nicht efüllen kann.
Weil es eben es selbst ist und kein Ersatz?
 
  • #11
Ich habe eher das Gefühl als versucht der Ramses die Rolle von Hermine zu übernehmen. Er liegt auf ihrem Platz, als Freigänger ist er kaum noch draußen, liegt nachts mit im Bett, hält sich eigentlich immer in dem Raum auf, indem wir uns auch gerade aufhalten. Seit Hermine nicht mehr bei uns ist, lag er nicht einmal mehr auf seinem Stammplatz, der Platz an dem Hermine ihre letzten Atemzüge gemacht hat. Schon ein deutlich verändertes Verhalten. Unser Hund hat bis gestern auch nichts mehr gefressen. Zum Glück frisst er seit heute wieder. Er war auch noch nie ganz alleine zu Hause. Hermine war immer da. Hund, Katze und Kater haben ganz friedlich zusammen gelebt.
Wir haben auch schon überlegt, ob es gut wäre, wenn eine neue Katze zu uns zieht. Noch denke ich aber irgendwie sie müsste genauso sein wie Hermine, verschmust, zutraulich, kinderfreundlich, sich mit unserem Pudel und mit dem Ramses vertragen. So eine Katze zu finden, ist das nicht fast unmöglich???


Ich denke, dass euer Kater und auch der Hund genauso "trauern". Denn ihnen wird Hermine auch fehlen.

Verstehe das mit dem ersetzen bitte nicht falsch.

Selbstverständlich ist es möglich, eine Katze (oder einen Kater) zu finden, die zu euch passt. Sich mit Kind, Hund und Kater versteht und freundlich und schmusig ist. Aber es wird leider keine Hermine sein.
Wenn ihr dem neuen Tier eine Chance gebt, dann könnt ihr eine wunderbare Zeit zusammen haben.

Die Pflegestellen aus dem Tierschutz z. B. können ihre Pfleglinge oft sehr genau einschätzen. Können enau sagen, ob die Katze Hunde mag und mit Kindern gut klar kommt. Oft leben die Katzen auf Pflegestellen ja mit Hunden und Kindern zusammen.
Da lässt sich das in der Regel besser einschätzen, als bei einer Katze aus dem Tierheim.
 
  • #12
Heute Abend habe ich nochmal mit unserem Tierarzt telefoniert. Das endgültige Ergebniss kommt wahrscheinlich erst morgen. Aber so wie es aussieht, hatte Hermine eine unerkannte restrektive Kardiomyopatie. Als Komplikation dessen eine Aortenthrombose, weswegen mir zuerst die Lähmung aufgefallen ist (ich habe das Nichtbewegen als Schmerzen durch die OP gedeutet, nicht als Lähmung), die leider mit starken Schmerzen einher geht. Wahrscheinlich ist sie dann ins Lungenödem gerutscht. Sie hätte unter den Umständen natürlich niemals operiert werden dürfen. Leider fällt diese RCM erst auf, wenn akute Symptome (Atmemnot z.B.) auftreten und dann ist die durchschnittliche Lebenserwartung mit 5 Monaten angegeben.
Im Nachhinein überlege ich so, sie ist in letzter Zeit häufiger aus dem Schlaf heraus miauzend aufgewacht. Das könnten auch Rhythmusstörungen gewesen sein, die bei dieser Erkrankung auch häufig auftreten. Ich habe gedacht, sie träumt...
 

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