Wie kompliziert sind Katzen wirklich?

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Tamou

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6. Dezember 2018
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Ich habe hier jetzt eine Weile gestöbert. Der Nachteil an fast jeder Art Forum ist, dass natürlich meistens die Probleme geschildert werden, bzw nach Rat gefragt wird. Dazu sind Foren ja auch irgendwie da.

Aber dann liest man das und denkt plötzlich "ich will das alles gar nicht".:oha:

Man bekommt manchmal den Eindruck, dass die meisten Katzen schwierig beim Futter sind, es ständig verweigern, dass vielen Katzen ihr Klo nicht gefällt, so dass es davor oder ganz woanders hingeht. Dass regelmäßig irgendwas mal nicht passt und deshalb auf Couch oder Bett gepinkelt wird usw.

Hilfe, das müssen doch die Ausnahmen sein, oder? Es gibt doch soooo viele Katzen in Haushalten, sie sind doch so beliebt. Das wären sie doch nicht, wenn sie überwiegend solche Probleme machen würden.

Klar, wenn man sich erstmal in sein Tier verliebt hat, dann erduldet man auch vieles. Aber es gibt ja so viele, die niemals ohne Katze sein wollen.

Doch ein bißchen Angst bekommt man bei einigen Schilderungen, dass man sich mehr Ärger als Freude in die Wohnung holt.

Sagt mir bitte, dass das so nicht ist. Die meistens leben doch glücklich und friedlich mit ihren Katzen zusammen, oder?
 
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wieso, wie kompliziert sind Katzen wirklich.

Ernsthaft, die Menschen sind viel komplizierter finde ich.
 
Huhu!
Schwierig zu beantworten. Meine Mum hatte immer Katzen und bis auf kleinigkeiten gab es da nie Probleme. Allerdings weiß ich rückblickend dass sie es sich oft auch sehr einfach gemacht hat, z. B. Katze hatte Durchfall, ja egal passiert halt. Katze sucht sich neue Familie, joa passiert kann man nichts machen, sowas in der Art. Ich selbst kann das so nicht, ich mache mir oft viele Gedanken um Kleinigkeiten. Z.b. Habe ich letztens den impf-thread entdeckt und bin nun überfordert mit all dem Infos und Meinungsverschiedenheiten. Viel kommt auch erst mit Erfahrung.
Es gibt Phasen da machen mich die Katzen verrückt, aber insgesamt finde ich es sehr angenehm mit ihnen zu leben. Ich könnte auch gar nicht mehr ohne ^^" und in der meisten Zeit machen sie auch nicht viel Arbeit oder Probleme :) da ist Freund oft schlimmer ;D
lg
 
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Sehr hilfreicher Beitrag, @little-cat.... :rolleyes:

Tamou, natürlich sind längst nicht alle Katzen "Problemkatzen". Die Beispiele, die du aufführst, können aber durchaus ab und zu mal vorkommen, und in ebendiesen Beispielen kann man dann auch nachlesen, was zu tun ist.

Unsere beiden z.B. sind absolut pflegeleicht - abgesehen von dem Dummfug, den die Schwarzkröte ab und zu anstellt, und der Beute, die Peppino manchmal anschleppt :pink-heart: Mäkelig ist nur das Schwarzkrötentier Mausi, Peppino frisst (fast) alles, was man ihm vorsetzt. Stubenrein sind sie beide, haben allerdings unbeschränkten Freigang und erledigen das bei schönem Wetter draussen :zufrieden:

Was das Katzenklo generell angeht:
- keine Haubenklos, sondern offene, am besten eignen sich die tiefen Samla-Boxen vom Schweden oder auch ganz simple Maurerbütts (die rechteckigen)
- feines Bentonit-Streu ohne zusätzlichen Geruch (z.B. das Premiere von Fressnapf) wird meist sehr gut angenommen
- bezgl. Anzahl ist die Regel Anzahl Katzen +1. Ich habe vier für 2 Katzen (allerdings auch das Privileg vom eigenen, 4-stöckigen Haus!) und es werden alle vier benutzt, Mausi trennt gerne "gross" und "klein"

Futter:
- hochwertiges, getreide- und zuckerfreies Nassfutter mit hohem Fleischanteil ist natürlich angebracht - bei Sandras Tieroase z.B. gibt's ganz grosse Auswahl. Trockenfutter (ebenfalls getreide- und zuckerfrei) sollte es nur als Leckerli oder im Fummelbrett geben.

Wie wohnst du denn, bzw. hätten die potentiellen Hausbewohner auch Freigang? oder eine Terrasse / Balkon, die man einnetzen kann / darf?
 
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Schwierig... ich rege mich irgendwie ständig über meine Monster auf. Das eine oder andere Pinkel-Problem hatten wir auch schon. Aber ganz ehrlich: ich stelle mir Kinder vieeeeel anstrengender vor... und die hat man ja auch lieb :grin:

Klar machen Katzen Arbeit, mehr Arbeit als z.B. ein Hamster, aber ich denke jeder liebevolle Tierhalter kann sagen: das ist es einem Wert, das sind einem die Katzingers wert.

Ich rege mich auf, wenn Lino mal wieder rummäkelt, obwohl der Napf noch voll ist. Wenn er ins Bett gerammelt kommt und sich quasi auf mein gesicht plumpsen lässt. Wenn er mich nicht in Ruhe auf Klo gehen lässt. Wenn er mal wieder seinen Kopf in mein Gesciht rammt. Wenn er seine Krallen mitten in mein Gesicht streckt. Wenn die beiden nachts quer übers Bett fegen. Wenn sie mir mal wieder die frisch gebackenen Muffins platt treten... die Liste kann man beliebig lange fortsetzen... Und dennoch bin ich schwer verliebt in meine beiden Monster. Bei jedem veränderten Verhalten werde ich unruhig und fange an mir Sorgen zu machen und male mir die schrecklichsten Szenarien aus. Ständig überlge ich, wie ich Ihnen das Leben schöner machen kann, ob nicht vielleicht doch noch ein Kratzbaum irgendwo hin passt usw. Einfach weil ich sie beide so lieb habe.

Für mich persönlich ist das keine Arbeit. Sie gehören zu meinem Alltag, genauso wie deren Klo saubermachen, Futter auffüllen, für Verpflegung im Urlaub zu sorgen. Und genau wie Kinder werden die Katzen eben auch mal krank. Dann kümmert man sich darum, dass sie wieder gesund werden, ganz einfach :)

Ich möchte die beiden nicht missen in meiner Wohnung. Auch wenn man manche Sachen eben nicht mehr machen kann/rumstehen lassen kann. Das geht irgendwann in Fleisch und Blut über und stört meistens wenn dann nur den Besuch, der mal da ist. Ich kann durchaus sagen, dass ich glücklich und friedlich mit den Katzen zusammen lebe :) Beide sind vollwertige Familienmitglieder. (Mein Freund regt sich immer schona uf, dass die Katzen bei mir an erster Stelle kommen und danach irgendwann erst er :D)
 
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Hallo tamou,

also ich würde sagen, dass es auf jeden Fall wichtig ist, dass man sich der Probleme bewusst ist, die aufkommen können.

Ich hatte bis jetzt (ca. 8 Monate Katzenbesitzer) noch keine größeren Probleme. Am Anfang hat Linux bei uns einmal ins Bett gemacht, aber ich hab mir dann auch im Forum Problemlösungen durchgelesen (mehr Klos für Kitten, ihn nach dem Aufstehen direkt draufsetzen) und es ist dabei geblieben.

Wir hatten auch schon das ein- oder andere mal kleine braune Fußspuren wenn einer der Kitten ihre Hinterlassenschaften nicht richtig verbuddelt haben, oder auch das ein- oder andere Futter was partout nicht gefressen worden ist, aber als "Probleme" würde ich das jetzt nicht bezeichnen.

Allerdings habe ich mich auch wirklich viel vorher damit beschäftigt und die Standard-Anfänger-Fehler versucht zu vermeiden. (Vermehrerkatzen, zu früh von der Mama weg, Einzelkitten,Trockenfutter etc.)

Ich denke je besser man sich vorbereitet, desto reibungsloser läuft alles. Allerdings kann es immer etwas geben, die Katz ist krank und wird unsauber, die Katz langweilt sich und kratzt gern mal am Sofa, usw. Wenn man sich dem bewusst ist und auch bereit ist dann die entsprechenden Maßnahmen zu ergreifen, dann finde ich jetzt nicht das Katzen super kompliziert sind.

Da ich vorher mit Hunden aufgewachsen bin, muss ich sogar sagen, dass sie zumindest für mein Empfinden weitaus unkomplizierter sind. :grin:

Viele Grüße,
 
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Man sollte sich auf jeden Fall bewusst sein, dass Katzen nicht einfach toll zum kuscheln sind. Es sind Lebewesen mit Bedürfnissen, die man als Halter so gut es geht befriedigen muss. Es gibt leider noch viel zu viele Leute, die sich da viel zu wenig Gedanken drüber machen (gutes Futter, nicht einzeln halten, Trockenfutter usw.).
 
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Katzen sind eigentlich relativ unkompliziert. Es ist ja wirklich so dass gerade in einem Forum die Sonderfaelle am meisten herausstechen, aber wenn man sich ueberlegt, dass die Katze inzwischen das haeufigste Haustier Deutschlands ist...

Die Anzahl macht natuerlich auch immer viel aus: Ich habe festgestellt,dass die Denkweise “drei oder vier macht jetzt auch keinen Unterschied mehr” nicht so stimmt:yeah:
 
Naja wie bei allem im Leben, es gibt die Sonnen- und Schattenseiten.

Katzen oder auch Hunde leben deshalb bei so vielen, weil sie uns im Prinzip recht ähnlich sind.
Sie haben Charakter, Seele, gerne ihre Launen. Werden mal krank, haben mal psychische Macken.. also ganz so wie bei uns auch.

Am Anfang einer neuen Beziehung, egal ob mit Hund, Katz oder Mensch weiß man nie wohin die Reise geht.
Man kann 20 Jahre mit einer Katze zusammenleben und von allem Übel verschont bleiben, wie Durchfall, Nierenerkrankungen, Zahnschmerzen..
Es kommt aber eben auch vor, dass diese Dinge nun mal passieren.

Alte Ehepaare geben gerne an, dass es nicht die Sonnenseiten im Leben waren, die sie so eng zueinander brachten, sondern die schwierigen Momente, an denen man am liebsten Alles hin geschmissen hätte..

Ähnlich auch bei den Tieren, in den Momenten in denen sie unsauber sind, die Möbel zerlegen, furchtbar leiden weil sie krank sind..genau in diesen Momenten lernt man am meisten über sie ..und wenn man diese Klippen gemeinsam meistert, dann ist die Freundschaft und das Wissen umeinander danach um so tiefer...
Und ist es nicht genau das was man eigentlich will, einen Kumpel mit dem man durch dick und dünn geht, der einem zum Lachen bringt oder auch mal in den Wahnsinn treibt, mit dem man weinen kann, der einen tröstet...

Für all das, nehme ich auch gerne mal ne zerkratze Couch in Kauf, schimpfe über Liebesgrüsse vorm Klo oder stecke das Geld von zwei Jahresurlauben einem Tierarzt in den Rachen..
 
  • #10
Sehr schön geschrieben und auf den Punkt gebracht, Lirumlarum
*unterschreib*
 
  • #11
Eine Liebeserklärung - meistens :)

Ach, weißt du, Tamou, das kommt auf meine Tagesform an.

Unsere Katzen sind

1. furchtbar nervtötend, wenn sie sich gerade mal wieder schlecht gelaunt verkloppen und anzicken, statt wie auf den Bildern ALLER ANDEREN Forenmitglieder lieb zu kuscheln.

2. furchtbar nervtötend, wenn sie genau dann an meinem Hosenbein hängen wollen, wenn ich Stress habe und dringend aus dem Haus muss. Und das Katzenklo noch saubergemacht werden muss, und die Näpfe, und der Trinkbrunnen geputzt und aufgefüllt, und...

3. furchtbar nervtötend, wenn sie ihr Streu großzügig im Raum verteilen, mit dreckigen Pfoten über den frisch geputzten Boden latschen, mir unbedingt den eben gefangenen Vogel zeigen wollen, die Blumentöpfe im Wohnzimmer umgraben, das DVD-Regal ausräumen, Deko zerstören, (*beliebig fortsetzbar*)

Unsere Katzen sind andererseits auch

1. soooo Zucker, wenn sie mich abends freudig im Flur empfangen, weil sie meine Autotür haben klappen hören. Also eine von ihnen. Die andere mault rum, weil der Napf leer ist. Die ist trotzdem Zucker.

2. so schön zu beobachten, wenn sie ihre Neugierde ausleben, drinnen oder draußen, wenn sie ihre Welt mit der Nase, den Pfoten, den Augen, den Ohren erkunden, wenn sie mit ihrem Baldrian-Stinkekissen auf dem Boden rumfläzen und einfach Spaß am Leben haben. Oder im Garten Brummfliegenhüpfviecher jagen. Oder Grashalme. Oder freche Nachbarskatzen. Oder die eigene Schwester, mal zum Spaß, nicht im ernst. Den kleinen Baum im Garten hoch und runter, hinter dem Strahl vom Gartenschlauch her, bis sie pitschnass sind, obwohl Wasser doch "bäh" ist.

3. so witzig, wenn sie abends beschließen, sich aufs Sofa neben mich zu hauen, meine Hand zum Streicheln in Anspruch nehmend, damit ich nicht mehr mit dem Laptop beschäftigt bin. Morgens "Guten Morgen" schnurren kommen, wenn ich noch im Bett liege.

Meine Katzen sind für mich

Sorgenkinder und Glücksmomentebringer, Nervsäcke und Clowns, Schlechte-Laune-Macher und Schlechte-Laune-Nehmer, Geldfresser und Herzensfresser, Heulbojen und Quietschtiger.

Kurz: Sie sind wie jedes andere Familienmitglied hier auch.

Ich könnte sie manchmal aussetzen. Ich frage mich manchmal, ob ich völlig bekloppt war, vor einem Jahr wieder Katzen ins Haus zu holen. Uns allen Verantwortung ans Bein zu binden, auf viele Jahre hinaus.

Aber wir würden sie nie freiwillig hergeben, unsere zwei Süßen. Es ist einfach einmalig zu erleben, wie aus zwei sehr scheuen Kitten vom Tierschutz, von einer wild lebenden Mutter geboren, zwei eigensinnige, eigenständige Familienmitglieder werden, wie sie sich weiterentwickeln, wie sie anfangen zu vertrauen, sich auszuliefern, sich zu öffnen. Ihren eigenen Kopp zu entwickeln und durchzusetzen; ihre eigenen Wege zu gehen.

Ja, ich bin mir bewusst: Sie können zum "Problem" werden oder vielmehr Probleme machen. Ja, sie können schwierig werden, alles vollpinkeln, schwer krank werden und sehr hohe Kosten verursachen, die Bude vollkotzen oder zerstören, ...

Wohlgemerkt: Haben wir alles (noch?) nicht!!

Aber wenn es mal so sein sollte, dann ist es so. Wir jedenfalls sind uns dessen bewusst, dass wir mit unseren beiden Mädchen auch dieses Risiko adoptiert haben.
Und das ist der Knackpunkt, denke ich: Dessen muss man sich bewusst sein. Und wenn man dieses Risiko nicht auf sich nehmen möchte, ist das absolut ok. Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber dann DARF er keine Katzen aufnehmen. Dann muss er so fair sein und es lassen. Zum Wohl der Viechlein.
 
  • #12
@Martina: :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart: :pink-heart:
 
  • #13
Bei uns würden die Katzen reine Wohnungskatzen sein, weil wir im Dachgeschoss wohnen. 73qm mit gut zu sicherndem Balkon (wenn Eigentümergemeinschaft zustimmt), nur 2 schräge Fenster, sonst alle normal.

Wir würden 2 erwachsene Tiere, die schon als Paar vermittelt werden aus dem Tierschutz suchen, die für uns Anfänger geeignet sind.

Ich war jetzt fast 2 Jahrzehnte Hundehalter, bis wir unsere letzte Hündin vor einem Monat mit 15 Jahren gehen lassen mussten.
Von daher kenne ich es natürlich, wenn Tiere krank werden, man sich kümmert usw.

Womit ich, glaube ich, schwerer klarkomme, ist sowas wie auf Sofa oder Bett pinkeln, weil irgendwas nicht so ist, wie es der Katze gefällt oder so.

Für drei Katzenklos hätten wir hier definitiv keine Möglichkeit:hmm: Gerade die dafür geeigneten Räume sind nicht riesig und schlecht geschnitten. Man will ja n Katzenklo nicht in Wohn- oder Schlafzimmer haben. Zwei wären wohl so gerade unterzubringen.
 
  • #14
Ja das mit den Katzenklos darf man auch nicht zu eng sehen, das ist sozusagen eine generelle Faustformel. Ich glaube das ist vor allem dann sinnvoll wenn man wirklich in einem größeren Haus/einer größeren Wohnung wohnt und/oder es auch mehr als zwei Katzen gibt, da dort ein Klo auch sehr schnell bis unter den Rand voll sein kann. Und was der einen Katze als Pinkelklo dient, kann der anderen Katze als Klo fürs große Geschäft dienen und wenn man dann auf 5 Katzen nur 3 Klos hat, wird gerne mal die eine oder andere unsauber (Verständlicherweise).

Ich oute mich jetzt auch mal als jemand, der das Katzenklo auch nicht gerne in den viel genutzten Räumen hat. Wir haben viele Klos, aber die stehen alle inzwischen im Katzenzimmer und es klappt auch:yeah:

Und bei jungen Kätzchen kann es schonmal sein, dass sie es nicht rechtzeitig aufs Klo schaffen, wenn sie zB schlafen (so wie Kinder ja auch), aber ich habe bis jetzt jede Katze sauber bekommen (auch Streuner die zur Pflege da waren) und von meinen Eigenen zB macht Keine dieses Pinkeln, wenn was nicht stimmt, sondern andere Sachen. Da ist jede Katze anders. Worauf du dich einstellen kannst ist evtl. gelegentliches Kotzen =D

Dazu will ich sagen, dass ich die Wohnung ohne Freigang für Katzen zu klein halte, da sind andere Haustiere angemessener. Das ist aber meine persönliche Meinung.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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  • #15
Womit ich, glaube ich, schwerer klarkomme, ist sowas wie auf Sofa oder Bett pinkeln, weil irgendwas nicht so ist, wie es der Katze gefällt oder so.

Wenn das Sofa oder ähnlich weiche Dinge als Klo misbraucht werden, hat in aller Regel Katz ein körperliches Problem: meist ist es eine Blasenentzündung.
Ab zum Tierarzt, das ist relativ einfach behandelbar.

Das "Protestpinkeln", das Pinkeln aus psychischen Gründen, weil Katz irgendwas in der Umgebung nicht passt, ist extremst selten, wenn es das überhaupt gibt.

(Es gibt noch die Sache mit dem Markieren. Das kann aus einem Sicherheitsbedürfnis raus kommen, heißt, Katz ist - aus welchem grund auch immer - sehr unsicher.
Das kann auch zu späte Kastration und damit Rang- und Revierbewußtsen sein.
Unsicherheit kann man mit Geduld erledigen, gegen "dicke Hose" hilft nur Enzymreiniger.)

Für drei Katzenklos hätten wir hier definitiv keine Möglichkeit:hmm: Gerade die dafür geeigneten Räume sind nicht riesig und schlecht geschnitten. Man will ja n Katzenklo nicht in Wohn- oder Schlafzimmer haben. Zwei wären wohl so gerade unterzubringen.

:D Ich hab sogar eins in der Eßküche stehen.
Und eines direkt neben dem Sofa.

Bei gutem Futter (je artgerechter desto weniger Mief) und brauchbarem Reinigungsrhythmus müfft da nix.
 
  • #16
Bei uns würden die Katzen reine Wohnungskatzen sein, weil wir im Dachgeschoss wohnen. 73qm mit gut zu sicherndem Balkon (wenn Eigentümergemeinschaft zustimmt), nur 2 schräge Fenster, sonst alle normal.

Wir würden 2 erwachsene Tiere, die schon als Paar vermittelt werden aus dem Tierschutz suchen, die für uns Anfänger geeignet sind.

Ich war jetzt fast 2 Jahrzehnte Hundehalter, bis wir unsere letzte Hündin vor einem Monat mit 15 Jahren gehen lassen mussten.
Von daher kenne ich es natürlich, wenn Tiere krank werden, man sich kümmert usw.

Womit ich, glaube ich, schwerer klarkomme, ist sowas wie auf Sofa oder Bett pinkeln, weil irgendwas nicht so ist, wie es der Katze gefällt oder so.

Für drei Katzenklos hätten wir hier definitiv keine Möglichkeit:hmm: Gerade die dafür geeigneten Räume sind nicht riesig und schlecht geschnitten. Man will ja n Katzenklo nicht in Wohn- oder Schlafzimmer haben. Zwei wären wohl so gerade unterzubringen.

Das klingt nach einem Plan, der gut funktionieren kann.:)

Zum Wildpinkeln: Das ist im Verhältins sehr selten - mir ist es 1x passiert, als ich übersehen habe, die Streu vom Katzenklo endlich wieder komplett zu wechseln. Hab es dann gewechselt, die Bettdecke mit Enzymreiniger gewaschen und alles ist wieder gut.
Allerdings: Wir haben ein Katzenklo im Wohnzimmer stehen. Find ich aber nicht schlimm. Bei Bedarf könnte man es auch gut tarnen, wenn es einem nicht gefällt.;)
 
  • #17
Ein Punkt an der Katzenhaltung ist, dass die Pfoten jederzeit einen guten Deal zu schätzen wissen.
Natürlich nur, wenn dieser zu leicht zu ihren Gunsten neigt.

In deinem Fall z.B könnte euch eine Katze den folgenden Deal vorschlagen:

"Entweder zwei-drei Katzenklos und alles ist gut oder eben ein Katzenklo und dafür nehme ich halt dann die Couch oder das Bett :cool:"
Höflich wie sie sind, lassen sie einem gerne die Wahl. :D:D

So muss man dann mit sich selber ausmachen, welche Variante man wählt..ein zweites oder drittes Katzenklo (auch an Orten wie Wohnzimmer oder Schlafzimmer) oder eben das regelmässig vollgepinkelte Kopfkissen/Couch.

Es ist auch immer wieder verblüffend, wie schnell man dann ein Katzenklo z.B im Wohnzimmer total toll findet :D:D:D:D:D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Kompliziert ist, was du draus machst .... :D


Ok, Scherz beiseite .... ich kenne Menschen, die mit Katzenhaaren an den Klamotten die Krise bekommen .... oder wegen Gras-Kotz-Flecken oder einer feuchten hochgewürgten Haarwurst selbst Brechreiz verspüren .... für sojemanden wird's dann tatsächlich bald "kompliziert".


Wie eine Vorrednerin schon treffend sagte - wenn man im Vorfeld gut vorbereitet ist und so viele Auslöser wie möglich schon beizeiten eleminiert (wieviele Katzen, Klomanagement, passende Konstellationen, katzenwürdige Umgebung) ;) ..... dann können eben noch so Dinge wie Krankheit etc. passieren. (wie aber ohnehin jedem Lebewesen in die Wiege gelegt)


KaKlo:
Wir haben 3 Fellnasen und 3 Klos.
Eines davon ist allerdings megamightyriesig :D .... wir haben eine Quelle gefunden, wo man Katzenklos auf Maß machen lassen kann. Das haben wir dann schlußendlich gemacht, weil man den Raum so optimal nutzen kann und wir durch geschicktes "Design" auch unserem letzten Neuzugang - seines Zeiches Stehpinkler - gerecht werden konnten (sowie auch gleichzeitig den "Streu-Auswurf" klasse reduzieren konnten) und trotzdem sind die Toi's oben offen.

Achja - bei uns stehen sie im unteren Bad, Wohnzimmer, oberer Flur. :oops: :p ;)
 
  • #19
Ach, man wächst mit seinen Aufgaben.
Wir hatten nur eine Katzenklappe (kein Witz) , dann einen Kater (Fundkater).
Als der verstorben war jetzt zwei Katzen. Vom Besucherkater sprechen wir jetzt nicht.
Und es ist schön.
Ich dachte immer Katzen sind einfach. Aber jede ist ganz anders.
 
  • #20
Wie meine Vorschreiberinnen schon schrieben: Nein, Katzen sind nicht einfach.
Sie sind kleine Persönlichkeiten, die auch natürlicherweise kein regelrechtes Rudelverhalten zeigen müssen wie Hunde.

Aber sie sind auch süß, lustig, können unglaublich gut trösten und auch wenn man meint, alleine zu sein, sind sie irgendwie da.

Ich möchte keine Minute mit ihnen missen.
Auch wenn ich mich über "Unfälle" ärgere und sie mich nachts bisweilen wecken.
Und wenn sie genau auf den Teppich oder die (mit Decken verhängte) Couch spucken.

Sie latschen beim Klavierspielen plötzlich über die Tastatur und erzeugen grauenhafte Dissonanzen, sie trampeln mit ihren 4-5 Kilo nachts über meinen Bauch, sie reißen die Gebäcktüten in meinem Korb auf, sie zertetzen ganze Küchenrollen.
Aber ich würde das alles furchtbar vermissen, wenn keiner mehr da wäre...

Übrigens habe ich auch noch 2 zusätzliche Klos in der zur Küche hin offenen Speisekammer stehen. Macht aber nix (hab auch ein Fenster dort).
 

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