Katze behalten oder nicht?

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Nosa

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28. November 2018
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Hallo liebe Katzengemeinde!
Im Frühjahr konnte ich mir einen großen Traum erfüllen und habe einen jungen Kater aus dem Tierheim adoptiert. Unser Lucky war ein Traumkater, der sich super schnell eingewöhnt und den Freigang genossen hat. Eines Tages, er war ca. 5 Monate bei uns, kam er abends nicht mehr nach Hause. Einige Tage später hatten wir dann Gewissheit, als er im Ort tot auf einer Wiese entdeckt wurde.
Die Trauer war groß, aber die Ruhe im Haus noch größer und so sind wir Anfang November wieder ins Tierheim gefahren. Schnell haben wir uns in Max (15 Wochen) und Lina (17 Wochen) verliebt, die wir dann auch adoptiert haben.
Beide noch sehr zurückhaltend, taute Max aber schnell auf und lies sich streicheln und hochheben. Lina machte leider kaum Fortschritte, fauchte und haute nach uns sobald wir uns ihr näherten. Man merkte jedoch, dass sie wesentlich entspannter war, sobald Max sich von uns streicheln lies und fraß zuletzt sogar aus der Hand (was uns enorm freute)
Dann der Schock: Eines Abends fanden wir Max tot im Flur - wir hatten keine Ahnung was passiert sein konnte.
Ich war am Boden zerstört, dass mein "Traum" nun schon zweimal ein so jähes Ende genommen hat und ich wollte nie wieder eine Katze haben. Das ganze ist jetzt eine Woche her und langsam zweifle ich an unserer Haltung von Lina. Sie merkt, dass ihr Kumpel nicht mehr da ist und sämtliche Fortschritte sind wieder zunichte gemacht. Sie versteckt sich nur und fängt schon an zu fauchen, sobald man das Zimmer betritt.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich sie zurück ins Tierheim geben soll, damit sie als Zweitkatze vermittelt werden kann, oder ob ich ihr doch eine Chance geben soll. Die Anschaffung einer zweiten Katze kommt für mich im Augenblick nicht in Frage, da die vergangenen Todesfälle mich sehr getroffen haben...

Was würdet ihr tun? Ich möchte sie so wenig wie möglich quälen...
 
A

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Erstmal tut es mir sehr leid für dich.

Deine Lina ist aber anscheinend zwingend auf eine zweite Katze angewiesen, die ihr Sicherheit gibt. Wenn ihr also aktuell keine zweite gut sozialisierte, gleich alte Katze dazuholen wollt, wäre es meiner Ansicht nach schon besser ihr ein neues Heim mit gleich alter, sozialer Freundin zu suchen.
 
Hey Nosa,

mein herzliches Beileid zu eurem Verlust. Das muss ja schrecklich sein.

Egal wie ihr euch entscheidet, es wird sicher nicht leicht sein.

Meine Empfehlung sind die zwei Optionen die du schon genannt hast.

1. Sie weitervermitteln
2. Eine Zweitkatze holen.


Aber erst müsst ihr eigentlich wissen woran Max gestorben ist. Habt ihr eine Autopsie veranlasst? Falls nicht, dann bringt sie zum TA und lasst sie ordentlich auf ALLES untersuchen.
Falls er an FIP gestorben ist, müsst ihr wissen ob sie es auch hat.

'Einfach so' stirbt die Katze nämlich nicht. Es muss eine Ursache haben und egal wie ihr euch entscheidet, ihr wollt sicher nicht, dass eine andere Katze darunter leidet.

Was ihre Fortschritte angeht, jede Katze ist anders. Die etwas scheueren brauchen mehr Zeit um anzukommen. Die aktiven sind sofort da. Deswegen werden diese auch meist bevorzugt, aber wenn ihr endlich mal Linas Herz erobert, wird sie es nicht so schnell vergessen!
 
wie furchtbar...
ich kann verstehen, dass Du momentan keine zweite Katze haben möchtest; aber Dein kleines Mädchen braucht, wie bereits erwähnt, definitiv etwas Souveränes an ihrer Seite. Wie Du das letztendlich umsetzt, kannst Du nur mit Dir selbst ausmachen.
Was ich allerdings für eine wirklich gute Idee halte, ist die Autopsie. Für mich liest sich das nämlich, als hätte Dein Max bei Euch zuhause in seinem Forscherdrang an einer für ihn giftigen Pflanze gekaut...
 
Lina braucht kätzische Gesellschaft. Wenn du ihr die nicht bieten kannst oder willst (was ich verstehen kann), solltest du ihr die Chance geben, ein glücklicheres Leben zu führen.

Lina ist auf dich angewiesen. Sie kann für die Situation nichts und sie hat alleine nicht die Macht daran was zu ändern.
So sehr ich deinen Kummer verstehen kann: In erster Linie geht es darum, der zurückgebliebenen Katze zu helfen.

Wenn du sie aus dem Tierheim hast, wird es sicherlich einen Schutzvertrag geben. Daher darfst du sie gar nicht ohne Rücksprache mit dem Tierheim "auf eigene Faust" weitervermitteln.

Abgesehen davon: Um auszuschliessen, dass Lina evtl. an einer Krankheit leidet, die dann bei eurem Max zum Tod geführt hat, sollte sie durchgescheckt werden. Auch ist es wichtig, die Umgebung kritisch zu untersuchen. Um äussere Ursachen (evtl. nicht isoliertes Kabel, gifte Pflanzen) auszuschließen bzw. abzustellen.
 
Nosa, Du hast da ganz arg Pech gehabt und ich kann Dir nachfühlen, dass es Dir jetzt furchtbar geht und Du sehr traurig bist.
Aber bei Tieren zählen die guten Stunden, die wir uns gegenseitig geben, und zwar die Qualität, nicht die Quantität. Da "auf der anderen Seite" warten unsere Freunde sowieso auf uns, egal ob sie kurz oder lang bei uns waren. Da glaube ich fest dran.

Ich schließe mich dem Vorschreiber an: 1. dringend herausfinden, was mit Eurem Mäxchen so plötzlich passiert ist. 2. neues Miez für Eure Kleine aussuchen. Evt. gezielt was Robustes, Gesundes im TH oder bei einem seriösen Züchter suchen.
(Niemand wird Dir jetzt in der Situation vorwerfen, wenn Du nicht ausgerechnet ein Handkikätzchen adoptierst. Obwohl, die sind oft die Zähesten...)
Und dann: Nur Mut! Ich wünsche Dir, dass Du die Chance bekommst, Deine Katzentiere zu genießen, und Dich viele Jahre an ihnen zu erfreuen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es tut mir leid, daß Du gleich zweimal in kurzer Zeit eine so traurige Erfahrung machen mußtest.

Lina zuliebe würde ich auch für eine Zweitkatze plädieren.

Hat Max irgend welche Vergiftungserscheinungen gezeigt (Erbrechen, Durchfall, Blut oder (blutigen) Schaum aus dem Maul)?
Ich würde zum TH gehen, mit Max zur Obduktion durch den Tierheim-Tierarzt wäre optimal. Und ich würde auch nachfragen, ob es dort ähnliche Todesfälle gab.
Einen Herzfehler würde ich spontan auch nicht ausschließen, aber das sind nun Spekulationen aus der Ferne.

Jedenfalls würde ich die gesamte Problematik, auch Linas Verhalten, dort in Ruhe durchsprechen, vielleicht haben sie im TH ja eine passende Kumpeline.
Katzen, die unter Verlust und Angst leben, gehen durch eine enorme Streßsituation. So sehr ich Eure derzeitige Situation verstehen kann, aber die Lina braucht wohl wirklich eine Zweitkatze, an die sie sich orientieren und anlehnen kann.
 
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Oh mein Gott, wie furchtbar..och Mensch, das tut mir so unendlich leid ..

Ich kann gut verstehen, dass du überlegst euer kleines Mädel herzugeben.

Ich würde dennoch, erstmal das kleine Fauchetier einfangen und zum TA bringen, nicht dass sie sich bei Max angesteckt hat und somit am Ende auch für die Katzen im Tierheim zur Gefahr wird....

Wenn du die Möglichkeit hast (ich weiss, scheusslicher Gedanke) dann den armen Max auch vom TA anschauen lassen, damit ihr eine Spur/Ahnung bekommt, was passiert ist.

Ich fände es für die kleine Maus besser, wenn sie bleiben könnte.
Wenn sie eh scheu ist, dann schadet ihr das Hin-und Hergezerre wahrscheinlich mehr, als das es ihr hilft.

Tröstet euch Gegenseitig, setz dich zu ihr (ohne sie zu bedrängen) und lese ihr leise was vor, erzähl ihr von deinem Tag. Irgendwann siegt bei Katzenkindern die Neugier und sie wird eigenständig unter der Couch hervorkommen und dir Stück für Stück mehr vertrauen. (allen voran, wenn da eh schon mal ein zartes Band zwischen euch war)

In der Zwischenzeit, schau nach einer Freundin für die Maus (ich finde eine kleine Dame besser wie einen Kater, weil Katz und Kater in der weiteren Entwicklung sich gerne auseinander leben. Kater sind Raufbolde und das ist den Damen oft zu viel).
Und wie schon geschrieben, schau dich genau bei dir Zuhause um, ob da nicht eine giftige Pflanze im Spiel war oder irgendwas anderes an dem der kleine Max evtl. genagt hat.

Ich drücke dir alle Daumen und Pfoten, das du bald wieder lachen kannst (vor allen wenn zwei kleine Quälgeister einem gerade die Bude auf links drehen ;) )
 
Es tut mir sehr leid um die Verluste! Die Kleine vermisst ihren Partner vermutlich auch sehr. Eine Bemerkung hätte ich noch: Falls ihr doch ein Katzenkind zur Mieze holt: bitte nicht so früh raus lassen. Mit einem Jahr sind sie reifer und nicht gan so gefährdet irgendwo kopflos hinzusprinten etc.
Ein soziales Mädel zum Mädel wäre eine gute Wahl da sich Kater und Katzen im Teeniealter etwas auseinanderentwickeln und Kater grob spielen, Katzen hingegen körperlich unterlegen sind. Das führt öfter zu Dissharmonie.
Alles Gute für euch und die Mietz. (P.S. als Scheuchen sind ihre Vermittlungschancen allerdings auch nicht sooo toll.)
 

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