Zusammenführung, ich brauche dringend Hilfe :-(

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Jule76

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14. Oktober 2018
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Hallo,

ich bin neu hier und brauche dringend eure Hilfe.

Ich wollte mein fast 2 jähriges Katzenmädel Lucy nicht länger als Einzelkatze halten und habe vor mittlerweile 7 Wochen eine Zweitkatze, den 2 jährigen Leo, zu uns geholt. Ich habe Lucy mit 13 Wochen bekommen. Sie war schon immer Fremden gegenüber sehr ängstlich. Bei uns ist sie allerdings sehr frech und verschmust. Bei unseren zwei Hunden ist sie die Chefin ;)
Leo hat einen ähnlichen Charakter. Er mag Fremde nicht so gerne, ist aber bei weitem nicht so ängstlich. Er ist ein angenehmer ruhiger Kater, der gut sozialsiert ist. Lucy soll (laut Züchterin) auch gut sozialisiert sein.
Als Leo bei uns angekommen ist, ist er direkt hinter dem Sofa verschwunden. Er hat ca. 1 Woche gebraucht, bis er vertrauen zu uns hatte. Seit dem ist er sehr verschmust. Lucy hat ihn immer wieder beobachtet, angefaucht und geknurrt. Was ja noch normal ist. Als er angefangen hat, sich im ganzen Haus zu bewegen, hat sie immer mehr Angst vor ihm bekommen. Sie traut sich mitterweile gar nicht mehr ins untere Stockwerk. Sie lebt im Obergeschoß im Bad und im Flur... Wenn er hoch geht, faucht und knurrt sie und rennt direkt in ihr Versteck. Leo läuft ihr dann nach und sehr oft kommt es zu Gekreische und die Beiden sind nur noch ein Fellknäuel. Lucy verliert dann sogar Urin vor Panik und ihr Fell fliegt rum.... Letztens ist Leo zu ihr ins Versteck und sie hat sich sogar eingekotet... Lucy hat schon einige Kratzer von Leo. :reallysad:
Wir haben schon versucht die "Reviere" zu tauschen, mit Beiden zu spielen, Leckerlies geben usw.... Ich gebe auch Bachblüten, habe Feliway im Einsatz, Baldrianspray..... ich weiß echt nicht weiter. Ich möchte Leo nur ungern wieder abgeben. Aber Lucy kann auch nicht weiterhin nur versteckt und in Angst leben... Was kann ich denn noch machen????
Ach ja noch kurz zur Info: Beide sind kastriert und sind keine Freigänger.

Viele Grüße

Jule
 
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Oh je. Leider habe ich keine guten Nachrichten für dich. Diese Sache hast du ziemlich vergeigt.

Wenn deine Katze sich einnässt und einkotet, hat sie absolute Todesangst! vor dem Kater.
Du mußt die beiden unbedingt trennen. Und zwar sofort. Mach irgendwo eine Tür zu dazwischen, und hilf deiner Katze.

Was ist schief gelaufen?
Zum einen, "lt. Züchterin(?) ist Lucy gut sozialisiert". Na ja, das war sie vielleicht mit 13 Wochen. Aber jetzt war sie 2 Jahre alleine. Die hat das, was sie damals gelernt hatte, längst vergessen. In den ersten Wochen wird der Grundstein gelegt. Aber nicht mehr. Der Rest kommt dann erst. Deshalb ist das 1. Lebensjahr das wichtigste überhaupt. Und nie, nie, niemals sollte eine junge Katze im 1. Lebensjahr alleine leben müssen.

Der 2. Fehler war, einen Kater dazuzuholen. Katzen und Kater haben ein deutlich voneinander abweichendes Spielverhalten. Katzen spielen gerne fangen, wenn sie sich gut verstehen, auch vorsichtiges raufen, aber eben vorsichtig und rücksichtsvoll.
Kater dagegen balgen sich im Knäul, springen sich gegenseitig in den Nacken, beissen sich dabei, beim Spiel von Katern fliegen durchaus auch mal die Fellfetzen und es geht ziemlich rüpelig zur Sache.
Was einen jungen Kater als Partner für deine ängstliche Katze von vornherein ausschließt.

Dein 3. und wohl größter Fehler, du hast die beiden einfach so aufeinander losgelassen.
Deine Katze hätte die Chance gebraucht, sich langsam und in ihrem Tempo an eine andere Katze zu gewöhnen. Die hätte erst mal Zeit gebraucht, um zu begreifen, das sie nicht die einzige Katze auf dieser Welt ist. Und sie hätte wieder ganz neu lernen müssen, wie die Kommunikation mit einer anderen Katze funktioniert.
Du hättest in jedem Fall eine langsame Zusammenführung mit Hilfe einer Gittertür machen müssen. Und es hätte durchaus mehrere Wochen dauern können, bis der Zeitpunkt für den 1. Kontakt ohne Gittertür richtig gewesen wäre.
Als Partnerkatze wäre eine Kätzin, die vorsichtig-freundlich zurückhaltend gegenüber anderen Katzen ist, die richtige Wahl gewesen.

Jetzt ist leider das Kind in den Brunnen gefallen. Die Zusammenführung mit diesem Kater wird nicht mehr klappen. Leider. Aber da hilft es nichts, sich was vorzumachen. Die beiden passen nicht zusammen. Er jagt sie, damit wird sie niemals umgehen können. Er braucht einen Partner, mit dem er sich kloppen kann. Oder eben eine sehr selbstbewußte und sichere Kätzin, die ihm was hinter die Ohren gibt, wenn er frech wird.
Auch wenn es hart ist, diesen Kater wirst du wieder abgeben müssen.

Jetzt ist es so, eine Wohnungskatze zu vergesellschaften ist natürlich vom Prinzip her eine gute Idee.
Wenn du es trotzdem noch probieren möchtest, lies dich hier im Forum von oben bis unten durch, lies die Zusammenführungen von den anderen und frag, was immer du fragen möchtest.
Aber als erstes gib deiner Katze Zeit, diesen Schock zu verdauen.

Wenn du es dann nochmal probieren möchtest, bereite es besser vor. Bau eine Gittertür, die Anleitung dafür findet sich auch hier im Forum. Such die Partnerkatze sehr sorgfältig aus. Und mach dir klar, das es viel Zeit kosten wird. Die jetzige Erfahrung von deiner Katze macht die Sache nicht gerade leichter.

Es tut mir leid, das ich dir nichts besseres sagen kann. Aber diese Situation ist für deine Lucy wirklich ganz, ganz schlimm. Und du mußt ihr jetzt helfen.

Ach so, Baldrian ist für Katzen anregend und nicht beruhigend. Macht also alles schlimmer als besser.
 
Hallo Starfairy,

erst einmal vielen Dank für deine ehrliche Antwort. Auch wenn ich hier gerade mit den Tränen kämpfen muss... ich habe es schon befürchtet...

Lucy ist meine erste Katze und ihre Züchterin meinte, daß ein zweites Kätzchen nicht nötig ist, weil wir noch einen Hund haben. Ich habe ihr damals geglaubt und weiß leider erst jetzt, daß das so nicht stimmt. Deshalb wollte ich ja eine Zweitkatze für Lucy. Die Züchterin von Leo hat mir erklärt, daß ich die Beiden so vergesellschaften soll.... Wenn ich das alles doch nur vorher gewußt hätte... Ich fühle mich soooo schrecklich schlecht deswegen. Dabei wollte ich Lucy doch nur etwa Gutes tun :sad:

Gruß
Jule
 
Es tut mir echt sehr leid. Ich wünsche, ich hätte eine andere Lösung für dein Problem.:sad:
Ich mußte schon 2 mal Kater abgeben, weil es in der Gruppe nicht gepaßt hat. Der eine war zugelaufen, da haben wir ziemlich schnell gemerkt, das es nicht geht.
Der andere ist bei mir groß geworden, da haben wir wirklich lange probiert, alles, was man nur probieren kann. Aber es ging einfach nicht. Die Mädels wurden immer ängstlicher, seine Übergriffe immer wilder und zum Schluß hat er innerhalb von einer Woche 3 von meinen Kätzinnen tierarztreif gebissen.:sad:
Ich geb zu, seit dieser Erfahrung gucke ich seeeehr genau, wie ein neuer Kater tickt. Und wenn er eine Kätzin so bedrängt, wie dein Kater es macht, würde ich ihn sofort zurückgeben.
Weil es einfach für die Kätzinnen kein schönes Leben mehr ist, wenn sie ständig mit einem Machokater rechnen müssen.

Kannst du Leo wenigstens zurückgeben? Du schreibst zwar Züchter, aber nach den Dingen, die sie dir geraten haben, befürchte ich, das du auf Vermehrer reingefallen bist. Haben deine Katzen einen Stammbaum? Nur dann waren es wirklich Züchter, die anderen machen nur schnelles Geld mit den kleinen Katzen, und wollen verkaufen. Und erzählen dafür auch total dämliches Zeug, damit die Leute die Katzen auch mitnehmen.

Ein richtiger Züchter würde z.B. niemals ein Kitten in Einzelhaltung geben. Und die meisten Züchter bringen ihre Kätzchen ins neue Zuhause, weil sie sehen möchten, ob dort alles ok ist. Oder stehen zumindest nach dem Verkauf als Ansprechpartner zur Verfügung, wenn es Probleme gibt. Ein guter Züchter würde die Katze auch zurücknehmen.
Wenn du Leo allerdings von einem Vermehrer hast, kann das schwierig werden.
Das macht dein Problem nicht gerade kleiner.

Ich weiß, das ist jetzt eine total bescheidene Situation für dich. Nur, versetz dich in die Lage von Lucy. Stell dir vor, das ist plötzlich so ein Rambotyp in deiner Wohnung, der dich ständig bedrängt und du weißt nicht, was der von dir will. Und du kannst dich nicht wehren, der ist dir vollkommen überlegen.

Auch wenn Leo vielleicht eher spielen möchte (wo allerdings die fliegenden Haarbüschel dagegen sprechen), ist er viel zu übergriffig und zu aufdringlich für deine Lucy.
Bitte tu ihr das nicht an.
 
Oh das tut mir sehr leid, daß du schon zweimal Kater abgeben musstest....
Das ist wirklich sehr schwer und fällt einem alles andere als leicht :sad:
Ich habe für Beide einen Stammbaum. Lucys Züchterin hat sie damals vorbei gebracht und Leo haben wir abgeholt. Beide waren auch im nachhinein erreichbar. Ich werde Leos Züchterin morgen anrufen und mit ihr reden.
Leo jagt Lucy "nur" wenn sie weg rennt. Sonst habe ich den Eindruck, daß er eigentlich friedlich Kontakt zu ihr sucht. Aber die Kleine hat einfach zu viel Angst. Sie mag es nicht mal wenn sein Geruch an meiner Hand ist....
 
Oh das tut mir sehr leid, daß du schon zweimal Kater abgeben musstest....
Das ist wirklich sehr schwer und fällt einem alles andere als leicht :sad:
Ich habe für Beide einen Stammbaum. Lucys Züchterin hat sie damals vorbei gebracht und Leo haben wir abgeholt. Beide waren auch im nachhinein erreichbar. Ich werde Leos Züchterin morgen anrufen und mit ihr reden.
Leo jagt Lucy "nur" wenn sie weg rennt. Sonst habe ich den Eindruck, daß er eigentlich friedlich Kontakt zu ihr sucht. Aber die Kleine hat einfach zu viel Angst. Sie mag es nicht mal wenn sein Geruch an meiner Hand ist....

Servus Jule76,

auch ich werde nichts schön reden. Auch wenn Leo nur manchmal Lucy jagen will, ist es für sie in Verbindung mit dem Geruch von Leo nur negativ behaftet. Das wird nicht mehr. Ähnliches kenne ich von unserem Schützling Carla, die mal ein zerbissenes Mobbingopfer war. Damit du einen Zeitrahmen bekommst für solche Negativerfahrungen für die Katze: Wir bekamen im Februar 2018 Carla, einen Monat hat sie gebraucht um mit der zweiten Scheumieze wärmer zu werden und bei ihr Schutz und Sicherheit zu finden. Bis heute, also Oktober ist sie immer noch gegen Begrüßen von den Jungs, die mal nur spielen wollten. Und wir haben die Gittertüre zu, sobald eine der anderen Katzen nur mal spielen wollen, denn das verunsichert noch immer die zwei nicht anfassbare Mädels oben.


Bitte suche für Lucy die richtige unaufdringliche Katze (!) und vor allem arbeite auch mit der Gittertüre, selbst wenn es für dich umständlicher ist. Und wenn die Zusammenführung ein Jahr dauert, egal, Lucy braucht Gesellschaft und muß sich viel abschauen und neu lernen.

Liebe Grüße
 
Hallo Ela,

auch dir vielen Dank für deine Antwort und deinen Rat. Ich werde Lucy dann erst mal zur Ruhe kommen lassen und dann alles langsam angehen...

LG
Jule
 
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Liebe Jule76

ich würde es auch noch einmal "als letzten Versuch" mit der Gittertür versuchen.
Mein Einzelkater war auch not amused, als ich Luna aufgenommen habe. Ich gehe mal davon aus, dass er sie auch angegriffen hat.:massaker:

Durch die Gittertür haben beide RAUM voneinander gehabt - keiner konnte dem anderen weh tun. Habe dann an der Tür gefüttert und nach einiger Zeit haben die beiden ein richtiges Interesse entwickelt und sich beobachtet. Vielleicht merken die beiden ja noch, dass sie keine Angst vor dem anderen haben müssen.

Eine Gittertür habe ich für ca. 10 Euro? gebaut. Das war kein Hexenwerk.

Ich wünsche euch alles Gute
 
Liebe Jule76

ich würde es auch noch einmal "als letzten Versuch" mit der Gittertür versuchen.
Mein Einzelkater war auch not amused, als ich Luna aufgenommen habe. Ich gehe mal davon aus, dass er sie auch angegriffen hat.:massaker:

Durch die Gittertür haben beide RAUM voneinander gehabt - keiner konnte dem anderen weh tun. Habe dann an der Tür gefüttert und nach einiger Zeit haben die beiden ein richtiges Interesse entwickelt und sich beobachtet. Vielleicht merken die beiden ja noch, dass sie keine Angst vor dem anderen haben müssen.

Eine Gittertür habe ich für ca. 10 Euro? gebaut. Das war kein Hexenwerk.

Ich wünsche euch alles Gute

In diesem Fall ist das absolut keine gute Idee. Bei einer so ängstlichen Katze muß man einfach einen passenden Partner aussuchen.
Noch mehr Stress und Übergriffe, und dann hat man es ganz leicht für den Rest des Lebens vergeigt.

Diese Vergesellschaftung bringt keiner der beiden Katzen irgendeinen Vorteil. Die Katze bleibt hier immer der schwächere Part und wird wohl niemals mit dem Kater spielen oder kuscheln oder sich auch nur in seiner Gegenwart wohlfühlen.
Der Kater dagegen scheint gegen ein Spiel mit seinesgleichen nichts einzuwenden zu haben und möchte gerne mehr Kontakt. Wie soll man ihm erklären, das er immer zurückstecken muß? Und ob er damit dann glücklich wird?
Ein Kumpel soll eine Bereicherung für beide Katzen sein. Und nicht Selbstzweck für irgendjemanden, schon gar nicht, um zu beweisen, das es vielleicht doch irgendwie geht.
Vermutlich hast du noch keine Katze gesehen, die bei einem solchen Versuch zusammengebissen worden ist. Sonst würdest du dieses Angreifen nicht so locker sehen.
Ich habe noch nie vorher oder nachher so total verstörte Katzen gesehen!
 
  • #10
In diesem Fall ist das absolut keine gute Idee. Bei einer so ängstlichen Katze muß man einfach einen passenden Partner aussuchen.
Noch mehr Stress und Übergriffe, und dann hat man es ganz leicht für den Rest des Lebens vergeigt.

Diese Vergesellschaftung bringt keiner der beiden Katzen irgendeinen Vorteil. Die Katze bleibt hier immer der schwächere Part und wird wohl niemals mit dem Kater spielen oder kuscheln oder sich auch nur in seiner Gegenwart wohlfühlen.
Der Kater dagegen scheint gegen ein Spiel mit seinesgleichen nichts einzuwenden zu haben und möchte gerne mehr Kontakt. Wie soll man ihm erklären, das er immer zurückstecken muß? Und ob er damit dann glücklich wird?
Ein Kumpel soll eine Bereicherung für beide Katzen sein. Und nicht Selbstzweck für irgendjemanden, schon gar nicht, um zu beweisen, das es vielleicht doch irgendwie geht.
Vermutlich hast du noch keine Katze gesehen, die bei einem solchen Versuch zusammengebissen worden ist. Sonst würdest du dieses Angreifen nicht so locker sehen.
Ich habe noch nie vorher oder nachher so total verstörte Katzen gesehen!

Wenn sie noch einen Versuch wagen will, sollte sie die Gittertür nehmen. Mehr steht da nicht :aetschbaetsch1:

Durch die Gittertür werden sie sich nicht beißen und man könnte die Situation noch einmal einschätzen. Vielleicht wäre sie auch anders. Das muss man dann sehen.
Auch traumatische Situationen zwischen 2 bekannten Katzen, die sich auf einmal hassen können so beigelegt werden.
Was würde man denn in so einem Fall machen? Eine Katze einfach weg geben?

Ich habe hier selbst eine Katze, die viel Fingerspitzengefühl braucht und einen Raufbold Kater. Zum Katze Kater Gespann schreibt Paul Leyhausen auch, dass es sehr wohl gut funktioniert.

Einfach mal andere Meinungen akzeptieren. (ich habe nicht geschrieben, dass die sie Katzen weiterhin UNTER DIESEN Umständen zusammen lassen soll oder dass ich möchte, dass sie sich verbeißen.)
 
  • #11
Hallo ihr Lieben,

Ich habe die Beiden im Moment in getrennten Stockwerken.
Lucy ist wieder entspannt und zufrieden und Leo auch.
Ich habe jetzt Kontakt zu einem Katzenprofi aufgenommen, mal sehen was dabei raus kommt...

Ich werde die Katzen keinesfalls leiden lassen und bin schweren Herzens auch bereit Leo wieder abzugeben, wenn das nicht funktioniert.

LG
Jule
 
  • #12
Wenn sie noch einen Versuch wagen will, sollte sie die Gittertür nehmen. Mehr steht da nicht :aetschbaetsch1:

Durch die Gittertür werden sie sich nicht beißen und man könnte die Situation noch einmal einschätzen. Vielleicht wäre sie auch anders. Das muss man dann sehen.
Auch traumatische Situationen zwischen 2 bekannten Katzen, die sich auf einmal hassen können so beigelegt werden.
Was würde man denn in so einem Fall machen? Eine Katze einfach weg geben?

Ich habe hier selbst eine Katze, die viel Fingerspitzengefühl braucht und einen Raufbold Kater. Zum Katze Kater Gespann schreibt Paul Leyhausen auch, dass es sehr wohl gut funktioniert.

Einfach mal andere Meinungen akzeptieren. (ich habe nicht geschrieben, dass die sie Katzen weiterhin UNTER DIESEN Umständen zusammen lassen soll oder dass ich möchte, dass sie sich verbeißen.)

:rolleyes: Hier geht es erst zweitrangig um das Kater-Katzen-Problem. Kater und Katzen können funktionieren. Aber sie müssen wenigstens halbwegs zusammenpassen.

Diese Katze braucht als Zweitkatze ein Tier, das sie nicht bedrängt! Ist das soo schwer zu verstehen? Sie muß sich in ihrem Tempo annähern können, und die andere Katze muß das akzeptieren.
Und genau das tut dieser Kater nicht!

Wenn die Katze sich einkotet und Urin verliert, das ist kein Problem mehr, wo man Fingerspitzengefühl braucht, sondern das ist ein Hilfeschrei in allergrößter Not.

Stell dir vor, ich habe auch Kater und Katzen in der Gruppe. Der Unterschied ist, es muß nicht eine bestimmte Katze mit einem bestimmten Kater auskommen.
Und ja, genau aus den Beobachtungen raus, die ich in meiner Gruppe mache, sag ich, das diese Vergesellschaftung nichts wird. Weil einfach die Voraussetzungen völlig falsch sind. Und weil die Kätzin zwingend der Part ist, der auf der Strecke bleibt.

Jetzt ist der Kater noch nicht lange da. Je länger er da ist, um so schwerer wird es, ihn wieder zurückzubringen.
Und warum um alles in der Welt sucht man nicht nach einem passenden Partner, wenn das Leben der vorhandenen Katze schöner werden soll? Warum soll sie sich dann mit einem nicht passenden Partner arrangieren, wo es im besten Fall auf Duldung rauslaufen könnte, aber die Katze den Rest ihres Lebens auf der Hut sein muß, ob sie nicht doch angefallen wird? Warum muß das auf Teufel komm raus auf ihre Kosten durchgezogen werden?

Und den Neueinzug von einer Katze kann man wohl kaum mit der Situation vergleichen, wenn 2 Katzen schon seit längerem zusammengelebt haben.
 
  • #13
Hallo ihr Lieben,

Ich habe die Beiden im Moment in getrennten Stockwerken.
Lucy ist wieder entspannt und zufrieden und Leo auch.
Ich habe jetzt Kontakt zu einem Katzenprofi aufgenommen, mal sehen was dabei raus kommt...

Ich werde die Katzen keinesfalls leiden lassen und bin schweren Herzens auch bereit Leo wieder abzugeben, wenn das nicht funktioniert.

LG
Jule

Das ist doch super. Ich wünsche euch alles Gute und ich hoffe du berichtest noch :pink-heart::yeah:
 
  • #14
Hallo,
ich bin über diesen Threat gestolpert, habe ihn gelesen und finde es sehr traurig,
da ich Starfairy recht geben muß.
Hat sich denn schon etwas ergeben,oder ist doch noch ein Katzenwunder geschehen?:confused:
 
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  • #15
Hallo Jule, erzähl doch mal, wie ist es ausgegangen mit Deinem Katzenproblem? Habt Ihr eine Lösung gefunden?
 
  • #16
Sie war schon mehr als einen Monat nicht mehr hier. Find ich schade, wenn man nichts mehr hört...
 
  • #17
Ich brauche auch Hilfe! :-(

Hallo ihr Lieben,
Ich bin neu hier und muss mich hier erstmal einfinden...

Aber ich brauche direkt mal euren Rat.
Mein Mann und ich haben 2 junge Siam-Samtpfoten.
Einen Kater (Enzo) und eine Mieze (Chloe)
Die beiden Racker bereichern seit Ende August unser Leben.
Chloe war leider etwas frühreif und musste deswegen mit 5 Monaten schon kastriert werden.
Seit der OP(vergangene Woche Montag) trägt sie eine Halskrause.
Sie kommt super damit klar.
Enzo eigentlich auch, aber seit 3 Tagen kotzt er was das Zeug hält. Wir waren gestern mit ihm beim TA, da wurde festgestellt das er 40,5 Fieber hat. Er wurde geröngt, da war aber alles unauffällig, außer das die Leber nicht so spitz zu läuft wie sie sollte?!Aber man sagte uns das es daran liegt das er Fieber hat. Er hat dann ein Fiebersenkendes Mittel und Schmerzmittel bekommen, hat dann auch zuhause normal gefressen und mal einen Nacht nicht erbrochen.
Heute hat er sich direkt 4 mal übergeben!! Wir haben wahnsinnig Angst um unseren kleinen süßen. Denkt ihr es könnte vllt auch an der Psyche liegen? Weil seine Schwester aufeinmal anders aussieht und weniger spielt als vorher? Weil er weniger Aufmerksamkeit von uns bekommt als vorher?? Der TA hat ihm Blut abgenommen, die Ergebnisse kommen morgen...Ich habe so Angst um ihn :'(
 
  • #18
Hallo, willkommen.

Du solltest für dein Problem einen eigenen Thread aufmachen. Das lesen dann viel mehr Leute. Vor allem, weil dieser hier ja auch keinerlei Bezug zu deinem Problem hat.

Aber ich halte es für ausgeschlossen, das es an der Psyche liegt. Der Kleine hat sich ordentlich was eingefangen. Und es ist gut, das ihr gleich beim Tierarzt gewesen seid.
Die Behandlung klingt bisher auch ganz ok. Wenn Katzen aber trotz Spritze immer weiter brechen, habe ich gute Erfahrungen damit gemacht, ihnen für ein paar Tage einen Magenschutz zu gegen. Da kannst du deinen Tierarzt noch darauf ansprechen.

Mit 5 Monaten rollig ist nicht frühreif. Gerade bei Orientalen ist das schon oft der Fall. Und auch den Kater solltet ihr so schnell wie möglich kastrieren lassen. Natürlich erst, wenn er wieder gesund ist.

Wenn er sehr schlapp ist, würde ich nicht bis morgen warten, sondern heute nochmal zum Tierarzt gehen. Evtl. braucht er eine Infusion, damit er nicht austrocknet. Gibt es für den Notfall, wenn es ganz schlimm wird, eine Tierklinik bei euch?
 
  • #19
Hallo und vielen Dank für die schnelle Antwort.
Ich würde gerne einen eigenen Thread aufmachen, aber ich weiß nicht wie :oha:

Das gute ist, das Enzo normal trinkt und auch nicht schlapp wirkt. In der Tierklinik habe ich gestern noch angerufen, die meinten das ich auf das Blutbild von heute warten soll, was anderes würden die auch nicht machen.

Ich verstehe einfach nicht was mit ihm ist.
Wir haben keine Zimmerpflanzen oder sonstiges woran er sich zum Beispiel hätte vergiften können.
Beide sind reine Hauskatzen.

Wir lagern das Futter sehr kalt, vielleicht hat er das auch nicht vertragen und sich den Magen verdorben?? :hmm:

Die Tierärztin meinte das jetzt auf Bauchspeicheldrüsenentzündung untersucht wird und auf Fiv und Felv oder wie das heißt?!
Aber da die Eltern der beiden Kerngesund sind und beide, wie schon erwähnt, reine Hauskatzen sind können wir diese Fiv/Felv-Geschichte Ja eigentlich ausschließen?

In ein paar Stunden wissen wir hoffentlich mehr.

Das Trockenfutter scheint er zum Glück nicht auszubrechen
..also gibt's erstmal nur Trockenfutter und Wasser.
 
  • #20
Thread ist eröffnet! Vielen Dank:)
 

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