Wir brauchen eure Hilfe

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Wolfeye

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25. September 2018
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Guten Morgen zusammen,

nach so manchem Gedankengang und längerem Gespräch mit meiner Freundin kamen wir zu dem Entschluss, dass wir gerne 2 Kitten aufnehmen würden.
Ich selbst habe nichts dagegen und würde mich über die Kleinen ebenso freuen, nur versuche ich auch vernünftig an das Thema ran zugehen.
Meiner Meinung nach ist es eben auch das allerwichtigste, dass es den Tieren gut geht und das sie wenn dann auch ein schönes Leben bei uns hätten.
In meinen Augen sind gewisse Randbedingungen nicht sehr gut, daher habe ich mich nun im Internet nach den größten Online Plattformen zu den Tieren umgesehen
und bin dann hier im Forum gelandet. :)

Ich selbst bin berufstätig und habe nen Sesselpupserjob im Büro, während meine Freundin in der Krankenpflege arbeitet. Aufgrund des Schichtbetriebes bei ihr,
ist es manchmal für uns als Pärchen nicht immer so einfach, aber dann wäre zb öfter jemand bei den Tieren zuhause. Wir leben aktuell in einer 56 m² Wohnung,
wobei aber 6 dem großen Balkon angerechnet werden müssen. Aktuell befindet sich meine bessere Hälfte noch in der Ausbildung und wir würden uns dann eine größere Wohnung suchen,
wenn sie diese dann in 1,5 Jahren abgeschlossen hat.

Daher bräuchten wir eure Hilfe ob wir aktuell überhaupt die richtigen Voraussetzungen für die Tiere erfüllen. Ich selbst hatte nie im Elternhaus Haustiere und Sie alles... außer Katzen. :D
Wir sind also ziemliche Anfänger und ich würde gerne die Meinung von erfahrenen Katzenbesitzern einholen.

Wie gesagt, die Tiere wären auch etwas was ich gerne im Leben häte, aber es soll ihnen halt auch gut gehen!!!

LG
 
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Ich würde zwei Kitten nicht auf 50 qm begrenzen wollen. Was spricht gegen zwei ältere Herrschaften?
 
Nichts was das Tier ansich angeht, eher unser persönliches Interesse die Tiere selber groß zuziehen. Der Gedanke mit dme wir spielen ist halt 2 Geschwister aus einer vernünftigen Anlaufstelle aufzunehmen...
 
Als wir, mein Freund und ich, vor etwa 1,5 Jahren in der Situation waren, uns Katzen zu suchen, haben wir aufgrund des eingeschränkten Platzes (65m^2 mit großem Balkon und etwas mehr Bodenfläche, weil Dachschrägen) für ältere Tiere entschieden. Gerade als Katzenanfänger konnten wir nicht einschätzen, wie bewegungsfreudig Kitten sind. Unseren beiden (6 Jahre) nutzen den Platz bei uns auch schon aus, wenn sie ihre 5 Minuten haben. Mit dieser Entscheidung bin ich wirklich froh und kann nur empfehlen, gerade als Katzenanfänger ältere Tiere aufzunehmen, gerade, wenn man nicht so viel Platz zum Toben für die Hübschen hat :)
 
56qm sind kein Problem für Kitten. Sofern nicht alles zugestellt ist, sie viel Platz/Möbel zum Toben haben und man alles kittensicher gemacht hat, steht dem "Großziehen" nichts im Wege. Rechnet damit, dass viel zu Bruch gehen kann :D Packt also alles was euch heilig ist weg und macht viel Platz auf den Oberflächen.

Balkon sollte natürlich gesichert werden und die Räume nicht verschlossen sein, es sei denn sie dürfen nicht ins Schlafzimmer. Das ist dann aber auch kein Problem.

Meine beiden hatten damals als Kitten 45qm und die reichen ohne Probleme aus wenn die Wohnung gut geschnitten ist ;)
 
Nichts was das Tier ansich angeht, eher unser persönliches Interesse die Tiere selber groß zuziehen.
Das verstehe ich gut, einerseits. Ist ja auch ein Erlebnis.

Andererseits, bei älteren Katzen gilt: you get what you see. Sie sind bereits Persönlichkeiten, die Ihr einschätzen könnt. UND sie werden genauso anhänglich wie selbst aufgezogene Kätzchen.
Aber nachdem ich mal ein Findelkind und ganz früher mal einen verwaisten Wurf komplett ab kurz nach dem Aigenöffnen mit Sauger und Spezialmilch durchgebracht habe, ist mein Bedarf an kleinen Niedlichkeiten ziemlich gedeckt. :aetschbaetsch1: Klar, Katzenkinder sind süß, aber z. B. die überdrehte Kratzekatze-Wahnsinnsphase reicht mir auch, wenn der 6jährige Simba wieder mal so elektrisch zu zucken anfängt. :muhaha:
 
Ich wollte als erste Katze alles - bloß keine Kitten. Habe mir einen zweijährigen Kater aus dem Tierheim geholt (war ausdrücklich als Einzelkater annonciert und hat dann Freigang bekommen, inzwischen bin ich schlauer). Der war wirklich perfekt erzogen! Naja, dann hat er uns erzogen :rolleyes: Er hat sich ein paar Sachen angewöhnt, weil ich völlig unfähig war, konsequent zu bleiben. Denk an den Kater im Film "Shrek", wenn der von unten mit großen Augen Leute ansieht und alle mit "ooooooch" dahinschmelzen... Das ist keine Fiktion, sondern Realität :D Und jetzt stell Dir das Ganze noch zweifach und in Kittenform vor - das potenziert es noch!
Ich weiß genau, dass es ich bis heute nicht hinbekommen würde, Kitten vernünftig zu erziehen. Kitten sind per se sowas von niedlich, auch wenn sie den größten Unsinn machen! Ist das putzig, wenn sie mit ihren kleinen Pfötchen mit den winzigen Krallen nach einem hauen! Und wie tapsig sie durchs Regal stiefeln, sieht das süß aus! Wenn sie groß sind sieht man nach dem Spielen aus wie in die Dornen gefallen und das Regal ist leer, weil sie alles runtergeworfen haben :cool:

Als Katzenanfänger solltet ihr das mit den Kitten nochmal überlegen. Ich würde jetzt eher zu erwachsenen Katzen tendieren. Wenn ihr mit denen Erfahrungen gesammelt habt, dann könnt ihr nächstes Mal Kitten nehmen.
 
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Die Sicherung mit dem Balkon werde ich heute oder morgen direkt noch abklären und was die Rassenwahl angeht sind wir da recht flexibel.

Meine Freundin meint sie hätte am liebsten eine Whiskas Katze oder eine die von der Fellfarbe etwas Rocket aus Guardians of the Galaxy ähnelt... ich hatte mal an eine Main Coon gedacht, aber die Kollegen werden ja wirklich riesig und dann brauchen wir definitv ganz schnell eine größere Wohnung :)

Wir wohnen ja im Ruhrpott da gibt es hoffentlich das ein oder andere gute Tierheim.
 
Die beste Idee ever: Nehmt Euch viel Zeit und geht öfter zu Besuchszeiten in ein Tierheim. Beguckt Euch ALLE Katzen, setzt Euch einfach dazu und wartet, was passiert. Beobachtet, kuschelt, krault, aber setzt Euch auch mit Kameraden auseinander, die knurrend in ihrer Höhle sitzen bleiben. Entwickelt ein Katzen-Gefühl. :)
Ihr werdet sehen, es ist wie der Spruch "Ein gutes Pferd hat keine Farbe" - das gilt auch für Katzen! Sie sind Individualisten und jede hat so ihren eigenen Charme. Die Chemie muss passen.

Eine Alternative ist natürlich, zum seriösen Züchter der gewählten Lieblingsrasse gehen. Da lernt Ihr Eltern, evt. andere Verwandte und halt den fraglichen Wurf kennen.

Persönlich fahre ich auf die Neva Mascara, das ist eine Art dieser sibirischen Langhaarmiezen, ab. Russisch Blau lässt mich schwach werden und, seit ich Old Sam hier habe, finde ich die Britisch Shorthair knuffig. Um nur 3 Beispiele für Rassekatzen zu nennen. (Die Sibirier sind evt eine gute Alternative, wenn man Langhaarkatzen toll findet, aber Main Coon zu groß sind. Wobei, meine Nachbarin hat einen, und das ist ein unglaublich würdevoller und liebenswürdiger Bursche! Viel höflicher als meine 2! LOL).
Aber: Langhaarkatzen brauchen konsequente Pflege und selbst der Brite (reinrassig? Perser eingekreuzt?) mit seinem kurzen Flauschpelz tendiert zu filzigen Rasta-Knuddeln im Fell.
 
  • #10
56qm sind kein Problem für Kitten. Sofern nicht alles zugestellt ist, sie viel Platz/Möbel zum Toben haben und man alles kittensicher gemacht hat, steht dem "Großziehen" nichts im Wege. Rechnet damit, dass viel zu Bruch gehen kann :D Packt also alles was euch heilig ist weg und macht viel Platz auf den Oberflächen.

Balkon sollte natürlich gesichert werden und die Räume nicht verschlossen sein, es sei denn sie dürfen nicht ins Schlafzimmer. Das ist dann aber auch kein Problem.

Meine beiden hatten damals als Kitten 45qm und die reichen ohne Probleme aus wenn die Wohnung gut geschnitten ist ;)

Ich habe auch mal auf 42 qm gewohnt und hätte nie im Leben Katzenkinder geholt.

Nein, meiner Meinung nach reicht das nicht.
Es geht - ja - sie werden nicht krank und sterben davon nicht.
Aber ausreichend für eine halbwegs artgerechte Haltung ist das sicher nicht.
 
  • #11
Neben dem Altivitätslevel der Katzen sollte man auch nicht vergessen, dass man die Katzenutensilien ja auch unterbringen muss. Neben den 2-4 Klos muss man einen Futterplatz einrichten, der aber wiederum nicht am Klo stehen soll; mindestens eine Trinstelle, die weder an Klo noch an Futter stehen soll; mehrere Kratzmöglichkeiten wie Bäume, Bretter oä.; bei Kätzchen ist auch Spielzeug wie Tunnel oä. sehr beliebt; später dann auch gerne Intelligenzbretter usw.
Hier würde ich auch mal empfehlen, dass ihr euch im Vorfeld ausreichend große Klos und Kratzbäume anschaut - im ersten Moment ist man da etwas erschlagen, diese Miniversionen, die man oft im Handel bekommt, bringen einen aber auch nicht weiter.
Man selbst hat als Mensch dann vielleicht auch noch den ein oder anderen Anspruch an die eigene „Inmeneinrichtung“ und mag zB nicht halb im Katzenklo essen oä. - das muss natürlich jeder für sich selbst wissen.
Wenn die Wohnung schon so klein ist, dann finde ich persönlich, kann man auch zB nicht einfach mal das Schlafzimmer schließen, was bei Schichtarbeit ja auch nötig sein kann.
Auch sollte einen bewusst sein, dass die Kätzchen darauf keine Rücksicht nehmen und Katzengetobe kann extrem laut sein.

Würde ich persönlich nach meiner Erfahrung mit Kätzchen zwei auf eine solche Wohnungsgröße nehmen? Nein.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Als Anfänger würde ich eher zur einem eingespielten Team aus dem Tierheim/Pflegestelle raten.
1-2 jährige Katzen sind auch noch sehr nett und haben noch ein längers Leben vor sich. Zudem kann man den Charakter schon etwas einschätzen. Katzen spielen bis ins hohe Alter und nicht nur als Kitten.

Nicht zu feste Vorstellungen haben und mehrere Tierheime besuchen, schauen, daß die Chemie stimmt.

Ich wollte gerne weibliche Verstärkung für den männlich dominierten Haushalt, vorzugsweise schwarz und auf jeden Fall kurze Haare. Ich verließ das Tierheim mit einem roten Maine Coon Mix Kater...

Ältere Katzen sind nicht mehr so ungestühm wie Kitten und solange die Wohnung entsprechend katzengerecht eingerichtet ist, sollte es gehen. Bei der Größe der Wohnung solltet Ihr aber alle Zimmer zugänglich machen. Wenn sie nicht ins Schlafzimmer dürfen, wäre die Wohnfläche doch zu klein.

Viel Erfolg bei der Suche, Katzen bekommen ihre Menschen eigentlich fast immer passend erzogen, Katzen haben viel Geduld und sind sehr hartnäckig.
 
  • #13
Ich habe auch mal auf 42 qm gewohnt und hätte nie im Leben Katzenkinder geholt.

Nein, meiner Meinung nach reicht das nicht.
Es geht - ja - sie werden nicht krank und sterben davon nicht.
Aber ausreichend für eine halbwegs artgerechte Haltung ist das sicher nicht.

Als die beiden 2 Jahre alt waren lebten sie bei mir alleine in der 40qm Wohnung.
Wenn es nach der Größe geht darf sich also keiner Kitten holen, der sich kein Haus leisten kann? Sehr realistisch. :rolleyes:

Und wenn wir davon schon anfangen: artgerecht ist Wohnungshaltung streng genommen dann sowieso nicht.
Wir können nur spekulieren wie viel Platz angemessen ist. Aber wenn Katzen wie Balou durch die kleine Wohnung über "Tische und Bänke" sausen können, haben die mit Sicherheit nicht zu wenig Platz.
Meine Nachbarin war eher so eine, die hatte alles zugestellt, der Kater konnte nirgends hoch. Dann verstehe ich solche Einwände. Aber nicht, wenn man relativ "minimalistisch" lebt und der meiste Platz den Katzen gehört.
 
  • #14
Wenn es nach der Größe geht darf sich also keiner Kitten holen, der sich kein Haus leisten kann? Sehr realistisch. :rolleyes:

Das hat doch jetzt niemand gesagt :confused: ~40qm sind nun einmal nicht sehr viel, da ist es sicher nicht einfach, den Raum überhaupt katzengerecht zu gestalten, ohne, dass die menschlichen Bedürfnisse untergehen. Es gibt viele größere Wohnungen in denen solche Bedenken, bezogen auf Kitten, sicher nicht so schnell aufkommen würden.
 
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  • #15
Guck mal unter Notfellchen hier im Forum "Ivo und Ibico"
Sind Wohnungskatzen, 4-jährig 😉

Könnte ich mir in eurer Situation vorstellen. Auch kleine Wohnungen kann man katzengerecht einrichten...
 
  • #16
Als die beiden 2 Jahre alt waren lebten sie bei mir alleine in der 40qm Wohnung.
Wenn es nach der Größe geht darf sich also keiner Kitten holen, der sich kein Haus leisten kann? Sehr realistisch. :rolleyes:

Es gibt also keine Wohnungen, die größer sind als 40 qm? Sehr realistisch. :rolleyes:

Zum TE: Was verstehst du denn unter "selbst aufziehen"? Also meinst du, man macht als Mensch bei den Kleinen irgendwas anderes als bei älteren Katzen oder meinst du "nur", ihnen dabei zuzugucken, wie sie groß werden? Das ist keine böse gemeinte Frage, ich versuche nur zu verstehen, worum es euch genau geht, damit man da konkreter was dazu sagen kann. Aber super, dass ihr euch vorher informiert und euch Gedanken macht, ob es den Tierchen bei euch gut gehen würde. :)
 
  • #17
Ich würde dem TE auch zu ein bisschen älteren Katzen raten. So als Anfänger und wegen der Größe der Wohnung. Die kleinen können ganz schön anstrengend sein und brauchen auch Platz zum Toben.
Außerdem gibt es sehr viele ältere Katzen die ein neues zu hause suchen. ;)
 
  • #18
Guten Morgen zusammen,

und an dieser Stelle erst einmal vielen Dank für eure zahlreichen Antworten und guten Ratschläge. :)

Wir haben gestern mal Kriegsrat gehalten und sind uns in manchen Punkten einig geworden. Der Wunsch die Tiere von klein auf größer werden zu sehen besteht bei uns beiden weiterhin, aber wir werden wohl nicht den weg über einen Züchter gehen, wo man ja leide rauch oft nur an Profitgierige Personen gerät :( sondern uns in den Tierheimen umsehen. Wir hoffen halt das wir dann 2 kleinen Rackern ein besseres Leben bei uns bieten können.

Zu unserer Wohnung kann man auch sagen, dass sie definitiv alles andere als zugestellt ist und wir sehr viel Platz und freie Fläche zum toben und vorbereiten für die Kleinen hätten. :)
 
  • #19
Viel Erfolg bei der Suche und schenkt zwei Notfellchen ein tolles Zuhause. Über den Platz würde ich mir auch weniger Sorgen machen, wir halt doch viel aufgebauscht.

Ich persönlich hatte immer Katzen, meine erste eigene war über 1 Jahr alt und sehr ruhig, sie ist 17,5 Jahre geworden. Die nächste war eine 16 Jährige, die auch nochmal 16 wunderschöne Monate hatte.

Nun durch einen dummen Zufall und eher ungewollt an zwei Kitten gekommen und für mich steht fest: NIE NIE WIEDER!

Ja, alles ist süß und wie toll sie toben und wie mäkelig sie werden und wie schnell krank und wie viele Sorgen man sich macht und wie wenig man schläft und wie verzweifelt man ist und wie sehr man sich wünscht, sie nie genommen zu haben und dann in die Augen schaut und dankbar ist, sie gerettet zu haben.

Dennoch: Mit dem Kapitel bin ich durch!
 

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