Wie kommt es dass so häufig gegengeschlechtliche Pärchen vermittelt werden/einziehen?

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MrsJ

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26. September 2016
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Aloha :D

Ich mal wieder.

Im Moment lese ich mich ja gerade durch alle Möglichen Forenteile und Seiten.
Ab und an verschlägt es mich auch auf eine Vermittlungsseite und ich schmökere da ein bisschen rum.

Dabei ist mir aufgefallen, dass ganz viele von euch mit einem Katzenpärchen angefangen haben (also Kater und Katze). Auch auf den unterschiedlichen Vermittlungsseiten sind es häufiger gegengeschlechtliche Pärchen als Gleichgeschlechtliche.

Soweit ich hier im Forum bisher raus lesen konnte verstehen sich gleichgeschlechtliche Pärchen auf Dauer aufgrund des Spielverhaltens doch viel besser, oder?

Wie kommt das also zu dieser gegengeschlechtlichen Konstellation?

Das bringt einen letztendlich doch immer wieder an den Punkt über eine dritte und vierte Katze nachdenken zu müssen, oder?
 
A

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Ich glaube viele denken zwei Kater würden sich nur prügeln und zwei Katzen anzicken. Auserdem ist ein zusammenlebendes Pärchen etwas, was uns selbst oft mehr entspricht. Da ist dann der Mann und Frau leben zusammen Gedanke da. Jedenfalls sind das meine Vermutungen zu dem Thema.
 
also im Tierheim, das ich etwas besser von innen kenne, standen mehrere ältere Kater-Katze-Paare zur Vermittlung zur Verfügung. Hätte gern sowas genommen, aber das Timing mit der katzenkompatiblen Whg passte noch nicht.
Die Tiere vertrugen sich und wurden zusammen vermittelt.

In einem anderen Tierheim, das ich auf Suche nach Kater II öfter aufsuchte, redete man mir heftig ins Gewissen: Nie, never, ever, Kater zu Kater - da würde immer einer unsauber und es gäbe nur Haue... de facti wollte man mir da keinen Kater geben, nachdem sie wussten, der kommt zu 'nem anderen Kater...

Hier im Forum heißt es häufig, NUR gleichgeschlechtlich verträgt sich.

Dass Kater und Katze unterschiedliche Spiele bevorzugen, leuchtet an sich völlig ein. Es müsste also eine sehr lebhafte, selbstbewusste Katzenlady sein, bzw. ein eher ruhiger, gemässigter Kater, damit das funzt. Oder irgendwie passt die Chemie und die 2 mögen sich halt einfach, egal was kommt.
Aber man sieht es wirklich: Auch erwachsene Kater spielen immer mal begeistert "kater-catchen" mit der Menschenhand, wenn Mensch das ohne Handschuh aushält oder der Kater aufpasst... Katzen haben solche Raufereien schon im Spaß nicht so gern. Entweder Haschen spielen oder schön kuscheln...

Oder es ist einfach sehr individuell, wie es sich zwischen 2 Katzen entwickelt. Wenns passt, passt es. Wenn nicht, wirds stressig.

Das Paar meiner Nachbarin lebte viele Jahre nebeneinander her, sehr grün waren sie sich nicht. Der neue Jungspund-Findling ist mittlerweile bester Freund vom Kater-Opi (lt Lehrbuch dürfte das auch nicht klappen, tut es aber).
 
Ich habe zwar nicht damit angefangen sondern hatte erst einen Einzelkater und danach ein Katerpäärchen und erst jetzt Kater/Katze.

Meine Katzen waren 4 Geschwister und ein älterer erwachsener kastrierter Kater die wild in einer Schäferscheune lebten und von tierlieben Frauen gefüttert und kastriert wurden. Als der Schäfer die Scheune aufgegeben hat wurde der Futterplatz immer öfter zerstört und die Damen haben versucht die Katzen zu vermitteln.
Eine Familie nahm 2 Schwestern und die nette Dame fragte mich ob ich die Pauline zum Janosch dazu nehmen kann weil sie so an ihren Bruder hängt.
Das habe ich getan und die Beiden verstehen sich super.
 
hi,

na ja, in den meisten Würfe gibt es beides.

Viele suchen sich die Katzen nach deren Farben aus. Oder eswerden eben die letzten beiden Kitten zusammen genommen.

Die wenigsten nehmen dann den Kater, lassen die Schwester zurück um sich dann einen zweiten Kater zu suchen (oder eben umgekehrt).

Anders gesagt: Viele denken da nicht sonderlich nach sondern nehmen,was vorhanden ist.
October
 
Ich schließe mich erst mal Sagas Worten an.

Ich glaube viele denken zwei Kater würden sich nur prügeln und zwei Katzen anzicken. Auserdem ist ein zusammenlebendes Pärchen etwas, was uns selbst oft mehr entspricht. Da ist dann der Mann und Frau leben zusammen Gedanke da. Jedenfalls sind das meine Vermutungen zu dem Thema.

Das sehe ich ebenso. Dazu kommt aber noch die Fellfarbe und wenn die bei der Schwester schöner ist, dann wird zum Kater eben die Schwester genommen.

Soweit ich hier im Forum bisher raus lesen konnte verstehen sich gleichgeschlechtliche Pärchen auf Dauer aufgrund des Spielverhaltens doch viel besser, oder?

Das bringt einen letztendlich doch immer wieder an den Punkt über eine dritte und vierte Katze nachdenken zu müssen, oder?

Kitten haben noch keinen ausgeprägten Charakter. Sie zeigen Tendenzen, aber je nach zukünftigen Spielpartner, werden auch sie sich charaterlich ändern.

Deshalb rät man dazu, gleichgeschlechtliche Tiere zu nehmen, weil viele Kater robuste Raufer sind und viele Kätzinnen eher Bällchenspiele mögen.

Bei erwachsenen Tieren ist es letztlich unwichtiger, weil sie einen gefestigten Charakter haben, sodass sie entsprechend zueinander ausgewählt werden können...und auch sollten.
 
Hier war es auch so, dass Sissi und Franz vom Tierheim zusammen vermittelt wurden. Damals wusste ich nicht, dass Katze und Kater keine gute Kombi ist. Hab sie natürlich beide genommen, denn sie waren ja laut Vorbesitzer zusammen aufgewachsen, verstanden sich laut TH gut, hängen aneinander und sollten deshalb zusammen vermittelt werden. Kaum waren sie eingezogen, ist Franzl recht schnell seeeehr aufgeblüht und hatte entsprechend dem Alter (sie zogen mit 20 Monaten ein) nur eins im Kopf: Kloppen :rolleyes: Mein armes Mädchen musste einiges aushalten die ersten Monate, weil ihr dauernd ein schwarzer Blitz in den Nacken sprang, ihr aus dem Hinterhalt eine verpasste und sich mit ihr rumkugelte. Ab da wo Pepi einzog, hatte sie dann Ruhe :)
Ich glaube, das TH konnte letztendlich auch nichts dafür bzw. hat das nicht unbedingt falsch eingeschätzt. Die beiden waren doch recht verschüchtert (und gerade Franz ist heut noch ein totaler Schisser) und dementsprechend ruhig und zurückhaltend. Zudem saßen sie zu zweit in Quarantäne (fehlende Impfungen, unkastriert) und daher konnte man auch das Verhalten mit anderen Katzen/Katern nicht weiter beobachten. Und dort zu Zweit im Raum verstanden sie sich die paar Wochen wohl gut bzw. verhielten sich ruhig und zurückhaltend. Ich denke, so können halt durchaus "falsche" Einschätzungen zustande kommen.
Heute, mit Pepi als Auffänger von Raufattacken ;), verstehen sie sich sehr gut und sind sich doch in vielen Dingen sehr ähnlich, was man vorher gar nicht so merkte, weil vor allem Sissi viel zu gestresst war.
 
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Also nicht falsch verstehen bitte.

Die Frage stell ich vollkommen ohne Wertung.

Ich bin neu im Katzenthema und sauge gerade alles auf was ich finden kann.
Dabei ist mir der Umstand halt aufgefallen. :)

Wenn ich auf Vermittlungsseiten lande schaue ich in der Regel nach älteren Semestern oder sonstigen ungewollten Mäuschen. Paarweise versteht sich.
Schlicht weil die meinem Beuteschema am ehesten entsprechen.

Aber auch da:
Ältere Katzenpaare meist gegengeschlechtlich.
 
Also meistens sind die Chancen auf Verträglichkeit und Freundschaft bei Kater+Kater oder Katze+Katze größer, als wenn Du die mischst.

Nur: Ein totales verbissenes Dogma soll man halt nicht draus machen.
 
  • #10
Aber auch da:
Ältere Katzenpaare meist gegengeschlechtlich.

Bei älteren Katzenpaaren gibt es m.E. mehrere Optionen
1. sie verstehen sich, weil sie charakterlich passen
2. sie verstehen sich, weil sie schon lange miteinander leben und sich gegenseitig eingeschliffen haben ;)
3. sie verstehen sich nicht wirklich, sondern haben sich resigniert arrangiert
4. sie verstehen sich eigentlich nicht, aber das TH in ein fremdes Revier und sie gehen sich aus dem Weg


Letztlich ist alles möglich. M.E. sind viele Katzen hochkompromissbereit und suchen bzw. finden ein Weg um miteinander klarzukommen.

Wir hatten die letzten Jahre immer ältere katzen, Katze und Kater gemischt. Aber die kamen immer einzeln zu uns und mussten sich in eine Gruppe einfügen. Viele konnten es, einige nicht, weil es dann mit mindestens einem Tier große Probleme gab. Das lag dann nicht am Spielverhalten, sondern ein individueller persönlicher Abneigung bis strikte Ablehnung.
 
  • #11
Oft ist es gerade in ländlichen Gebieten auch so, dass viel in den Freigang vermittelt wird und dann treten die gängigen "Probleme" oft nicht annähernd so heftig auf, wie bei Wohnungskatzen (womit ich nicht sagen, will dass das nicht im Einzelfall auch sehr anders sein kann)
 
  • #12
Oft ist es gerade in ländlichen Gebieten auch so, dass viel in den Freigang vermittelt wird und dann treten die gängigen "Probleme" oft nicht annähernd so heftig auf, wie bei Wohnungskatzen (womit ich nicht sagen, will dass das nicht im Einzelfall auch sehr anders sein kann)

Ja, das sehe ich auch so. Meine Katzen gehen morgens um 7 ausm Haus und kommen gegen 20 Uhr zurück. Dann wird gegessen und geruht. Die kloppen sich sehr selten und spielen auch sehr selten miteinander. Aber sie schmusen und küssen :pink-heart:
 
  • #13
Oft ist es gerade in ländlichen Gebieten auch so, dass viel in den Freigang vermittelt wird und dann treten die gängigen "Probleme" oft nicht annähernd so heftig auf, wie bei Wohnungskatzen (womit ich nicht sagen, will dass das nicht im Einzelfall auch sehr anders sein kann)

Ja, kann ich von früher auch bestätigen- wir hatte da nie Probleme, weil sie sich einfach anders auslasten können und mehr Möglichkeiten des Rückzugs haben...haben sich aber trotzdem oft sehr geliebt ( habe da jetzt Bilder im Kopf wo mein Felix und meine Musi engumschlungen gekuschelt haben...hach)!
 
  • #14
Ich wuerde bei der Suche nach nem weiteren Kumpanen nicht zwangslaeufig auf das Geschlecht achten, Problem ist nur das auch Charakter so eine Sache ist. Die Tiere sind im Tierheim mit 4-6 anderen Katzen “zwangsverheiratet” und anhand dessen wird beurteilt wie gut es passen soll.

In der neuen Umgebung kann es halt auch sein das so ein Tier komplett neu aufblueht.

Shiro ist alleine voll der Raufbold und Draufgaenger, ein kleiner Troublemaker. Total verschmust und anhaenglich.
Mit Ryu zusammen die wahrscheinlich sozialste Katze der Welt, die lieber nicht so gern rum tobt wie der 2 jaehrige aber dennoch auch “mal” Katerspiele ausprobiert.

Ihm haette eine Katze genauso gut getan, wenn nicht sogar besser, wie ein Kater. Die beiden kommen super klar, sie moegen sich keine Frage.
 
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  • #15
Mir ist auch schon aufgefallen, das auf viele Vermittlungsseiten Kittenpärchen nur zusammen abgegeben werden.
Klar ist es für die Vermittler einfacher, 2 Kleine im Doppelpack abzugeben, und nicht für beide einen geschlechtlich passenden Partner zu suchen.
Und in dem Alter paßt es meistens auch noch.

Und sehr viele Leute informieren sich vorher eben nicht selber, und denken, wenn die Vermittler das so sagen, wird es schon passen.
Paßt es dann doch nicht, ist es schon viel zu spät.

Meine Freigänger spielen durchaus miteinander. Aber wirklich zu 90 % Geschlechter getrennt. Wobei bei mir die Mädels eindeutig mehr spielen als die Jungs.
 
  • #16
Bevor meine Katzen eingezogen sind habe ich hier im Forum gelesen, dass gleichgeschlechtliche Paare besser zueinander passen.
Bei der Katzenhilfe war man aber ganz anderer Meinung.Die hat fast nur gute Erfahrungen mit gemischten Paaren. Als Anfänger habe ich der Beratung vor Ort vertraut.
Ich habe ein Geschwisterpärchen, dass so seine Probleme miteinander hat.Mit Spielverhalten hat das jedoch überhaupt nichts zu zun und auch nicht mit unterschiedlichen Charakteren. Also nicht das typische Kater-Katze Problem. Meine Katze rauft auch gern mit Kater Nr. 2.
Meine beiden Kater sind allerdings ganz dick miteinander und das finde ich wirklich schön.Kuscheln, Raufen, Spielen ....auch draußen sieht man sie mal zusammen.

Gerade bei Wohnungskatzen, die doch aufeinander angewiesen sind ist es doch toll, wenn zwei Katzen richtig gut zusammen passen.
 
  • #17
Ich denke das hat viele Gründe.
Zum einen herrschen aus damals zu später Kastration noch die Meinungen vor, dass sich Kater und Kater und Katze und Kater an die Gurgel gehen (was unkastriert durchaus stimmt).
Zum anderen appelliert man da - wenn auch unbewusst - an "beides haben". Bei Kindern ist es doch auch oft so, könnten es sich die Leute aussuchen, dann hätten sie gerne Mädchen und Junge. Gleichwohl Tiere keine Menschen sind, bricht dieses Schema sicher oft durch.
Und letztlich ist es auch Unwissenheit, Kitten finden sich oft irgendwie zusammen, dann kuscheln eben Bruder und Schwester anfangs so nett miteinander und deshalb nimmt man die mit.
Bei uns war es auch so, ich wusste nicht, dass das eigentlich keine gute Idee ist, ging unvoreingenommen ins Tierheim. Dort sah ich Lilly und war total verliebt in die kleine Maus, Mo bekam man quasi nicht zu Gesicht. Die beiden waren mit Abstand die kleinsten und kümmerlichsten im Raum und man sagte mir eben, dass die beiden die letzten aus dem Wurf seien, ich aber auch gerne mit einem anderen Kitten aus einem anderen Raum "mischen könne". Überlegt habe ich das kurz, wenn ich ehrlich bin, weil beide eben die gleiche Farbe hatten und ich es nett gefunden hätte, wenn sie unterschiedlich gewesen wäre. Dann kam ich aber zu dem Schluss, dass es irgendwie gemein wäre, die beiden nur deshalb zu trennen und habe deshalb die beiden genommen. Zum Geschlecht, also was da besser wäre oder nicht, sagte an mir nichts. Lediglich auf die Vermittlung von eben mindestens zwei Kitten wurde bestanden.
Bei uns war die Entscheidung nicht nachteilig, es hat sich am Ende herausgestellt, dass Mo ein sehr ängstlicher, sehr scheuer Kater ist. Mit einem "Raufkater" wäre er nicht glücklich, das würde ihm wohl massive Angst machen.
Nach den vielen Geschichten, die ich aber im Nachgang mitbekommen habe und auch u.a. hier gelesen, würde ich dieses Risiko wohl nichtmehr eingehen.
Zudem habe ich gemerkt, dass ich tendenziell eher weibliche Katzen holen würde (früher hatten wir auch nur Weibchen), weil mir das grundsätzliche Gemüt näher kommt. Richtig raufende Kater, selbst wenn es nur Spiel ist!- finde ich gar nicht so leicht anzugucken, wenn man versteht, wie ich es meine. Dieses "Laufspiel" der Katzen sagt mir da eher mehr zu. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Also nicht das typische Kater-Katze Problem.

Was schon auffällig ist, ist dass hier das "typische Kater-Katze-Problem" für alle möglichen Probleme herhalten muss, egal ob es ein "typisches Kater-Katze-Problem" ist oder nicht.

es ist hier ja mittlerweile normal geworden, dass nach dem ersten Beitrag nach dem Motto "Wir haben dieses Problem..." sofort das Kater-Katze-Problem auf den Tisch gelegt wird, mit der gleichzeitigen "Empfehlung" (Hinweis, Rat, zu erfüllende Tatsache....), dass umgehend ein zweiter Kater geholt werden muss.
Dann spielen nur noch die Kater miteinander und die Katze hat ihre Ruhe.
Die Theorie ist so unglaublich schön, nur wissen die Katzen davon nichts ;)

Stattdessen sollte einfach mal mehr nachgefragt werden und wenn dann mehr Infos vorhanden sind, dann kann man immer noch schauen.

Natürlich gibt es unterschiedliche Spielverhalten von Kater und Katze, aber sie können sich trotzdem gut verstehen. Aber es gibt auch Kater, die lieber Bällchen kicken und damit nicht zum typischen Kater passen und Katzen, die gerne draufhauen und mittendrin sind und damit eine andere Kätzin überfordern.

Und wenn eine Katze einen Artgenossen richtig "auf dem Kieker" hat, dann lässt sie sich davon nur schwer bis garnicht abbringen...egal ob noch andere passendere Artgenossen vorhanden sind.
 
  • #19
Was schon auffällig ist, ist dass hier das "typische Kater-Katze-Problem" für alle möglichen Probleme herhalten muss, egal ob es ein "typisches Kater-Katze-Problem" ist oder nicht.

es ist hier ja mittlerweile normal geworden, dass nach dem ersten Beitrag nach dem Motto "Wir haben dieses Problem..." sofort das Kater-Katze-Problem auf den Tisch gelegt wird, mit der gleichzeitigen "Empfehlung" (Hinweis, Rat, zu erfüllende Tatsache....), dass umgehend ein zweiter Kater geholt werden muss.
Dann spielen nur noch die Kater miteinander und die Katze hat ihre Ruhe.
Die Theorie ist so unglaublich schön, nur wissen die Katzen davon nichts ;)

Stattdessen sollte einfach mal mehr nachgefragt werden und wenn dann mehr Infos vorhanden sind, dann kann man immer noch schauen.

Natürlich gibt es unterschiedliche Spielverhalten von Kater und Katze, aber sie können sich trotzdem gut verstehen. Aber es gibt auch Kater, die lieber Bällchen kicken und damit nicht zum typischen Kater passen und Katzen, die gerne draufhauen und mittendrin sind und damit eine andere Kätzin überfordern.

Und wenn eine Katze einen Artgenossen richtig "auf dem Kieker" hat, dann lässt sie sich davon nur schwer bis garnicht abbringen...egal ob noch andere passendere Artgenossen vorhanden sind.

Schön, dass man hier auch mal eine andere Meinung liest!

Da ich erst seit 3 Jahren Katzen habe zähle ich mich noch zu den Anfängern.
Mit einigen Pflegekatzen hab ich allerdings auch schon Erfahrung und festgestellt, wie vielschichtig und unterschiedlich die Beziehungen unter Katzen sind. Das "typische Problem " ist dabei noch nicht aufgetreten.
Und nicht immer hat die Kombi perfekt gepasst, von der man es vorher erwartet hätte.
Mein Kater, der seine Schwester mobbt, spielt mit der Pflekatze( Mamakatze) Fangen und Verstecken. Hinter kuschelt sich beide zusammen auf einen Stuhl.
Das hätte eigentlich gar nicht sein dürfen:grin:.Pflegekatze kann allerdings den anderen Kater, der sich mit allen gut versteht, überhaupt nicht ausstehen....usw.
 
  • #20
Und nicht immer hat die Kombi perfekt gepasst, von der man es vorher erwartet hätte.

Man weiß nie, welche Pakete die Tiere mitbringen. Es muss nichts Schlimmes sein, aber es können auch Dinge geschehen, die die Tiere triggern und alten Schmerz auslösen.


Mein Kater, der seine Schwester mobbt, spielt mit der Pflekatze( Mamakatze) Fangen und Verstecken. Hinter kuschelt sich beide zusammen auf einen Stuhl.
Das hätte eigentlich gar nicht sein dürfen:grin:.Pflegekatze kann allerdings den anderen Kater, der sich mit allen gut versteht, überhaupt nicht ausstehen....usw.

So kann es gehen :)

Vor unserer letzten Zusammenführung hätte ich alles verwettet, wenn es darum ging, dass MEINE Katzen hochkompromissbereit, sehr sozial, äusserst artgenossenverträglich sind.
Und es kam, wie ich es mir in meinen schlimmsten Phantasien nicht hätte ausmalen können.
Der Alt-Kater, der im TH und bei uns, äusserst sozial und umgänglich war, kompatibel mit allem, hat mit jedem eng gekuschelt und sogar vor der Omi mit den Hacken geknallt. Dieser Kater hat den neuen Kater (!) durch die Gittertür gesehen und in der 5. Minuten entschieden, dass er ihn hasst.
Aus dem superrelaxten Garfield wurde eine explosive Kampfmaschine, die fortwährend darauf wartete, den kater anzugreifen.

Gleiches Alter, gleiches Geschlecht, gleiche Charakterliche Einschätzung im TH.
Und es ist schlimm eskaliert.

Seitdem gilt für mich: Vieles kann ....nichts muss...dafür sind Katzen Individuen.

Und auch bei Kitten kann es passen, egal in welcher Konstellation. Wenn aber zwei Brüder oder zwei Schwester schön miteinander spielen, würde ich heute auch zwei Brüder oder zwei Schwestern nehmen....oder Bruder und Schwester, weil gerade diese beiden besonders gut harmonieren ;)
 
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