Haben wir was falsch gemacht?

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  • #21
Dass ihr mit dem Vermehrerkauf (egal, wie freundich die Leute wirken: sie haben bewusst Katzen in die Welt gesetzt und werden im Zweifel auch nicht damit aufhören, das Mütterchen auszubeuten und wieder und wieder werfen zu lassen) einen großen Fehler gemacht habt, ist euch ja glücklicherweise nun bewusst.

Viele Vermehrerkitten kommen mit Schnupfen und anderen Erkrankungen im Gepäck, schon allein aus dem Grund, weil der Vermehrer nicht für eine gute medizinische Betreuung und gutes Futter usw. für das laktierende Mütterchen zusätzliches Geld ausgeben will (oder kann). Beim Tierschutz und beim seriösen Vereinszüchter ist das anders, da werden die Zwerge und das Mütterchen deutlich besser betreut und versorgt.
Dass es trotzdem im Einzelfall Erkrankungen geben kann, liegt in der Natur der Sache: es sind lebende Tiere, keine Kuschelspielzeuge. ;)

Wenn ihr noch Kontakt zu dem Vermehrer habt (zu der netten Familie, von der ihr die Kitten gekauft hattet :pink-heart:), wäre es angebracht, wenn diese Leute sich an den Kosten für die Behandlung eurer Kitten beteiligen würden. Und wenn sie das Mütterchen (und den Papa, sollte dieser bei ihnen wohnen) kastrieren lassen würden. Ihr könntet diesen netten Kontakt zumindest auch zum Wohl der Elterntiere nutzen, damit diese nicht mehr unnütze neue Katzen in die Welt setzen müssen.

Medizinisch tut ihr das, was notwendig ist, soweit ich sehen kann.

Bitte lasst ein komplettes Schnupfenprofil machen, also mit allen potentiell beteiligten Erregern des Katzenschnupfenkomplex (neben dem Herpes- und dem Calicivirus gibt es auch verschiedene bakterielle Erreger, die bestimmt werden müssen, damit man mit einer gezielten Antibiose eingreifen kann), und denkt daran, dass das Herpesvirus leider häufig falsch negativ getestet wird (= das Virus ist vorhanden, wird vom Test aber nicht erkannt). Wenn die Augen betroffen sind, spricht das sehr für das Herpesvirus, und dann muss mit Virostatika behandelt werden. Bitte keinesfalls Cortison! Denn dann feiern die Viren nur fröhliche Urständ und blühen und gedeihen. Cortison hemmt zwar Entzündungen, aber leider auch das Immunsystem, und bei Viren kann man nur das Immunsystem ankurbeln, damit es selbst mit dem Virus fertig wird. Virostatika dämmen leider nur die Vermehrung der Viren ein, können das Vorhandensein an sich aber nicht bekämpfen. Also anders, als es bei Antibiotika als Wirkstoff gegen Bakterien der Fall ist.

Der Kampf gegen Giardien ist wohl ziemlich aufwändig und erfordert sehr sorgfältig durchgeführte Hygienemaßnahmen (ich war davon glücklicherweise bisher nicht betroffen, habe aber schon einiges im Forum gelesen, wie schwierig es sein kann, die Biester wieder loszuwerden); dabei ist große Ausdauer gefragt und viel Gründlichkeit beim Saubermachen.

Ich hoffe, ihr kommt gut über diese Klippen hinweg, und drücke die Daumen für die Kleinchen, dass sie diese Krankheiten gut überstehen! :)

Ihr habt den typischen Griff ins Klo erwischt, der jeden treffen kann, der Vermehrer- oder Bauernhofkatzen zu sich nimmt, und das wird euch hoffentlich nicht ein zweites Mal passieren (sondern dann nur eine Katze aus dem Tierschutz oder vom seriösen Vereinszüchter). Aber bitte nehmt diesen Vorfall auch zum Anlass, etwas für die Elterntiere eurer Kitten zu tun und dafür zu sorgen, dass sie nicht noch mehr Nachwuchs in die Welt setzen müssen. Vielen Dank. :)
 
A

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  • #22
@ nicker

Die Vorbesitzer habe ich angeschrieben.. erstmal nett und freundlich, dass unsere Beiden dieses und jenes haben und die Klinik davon ausgeht, dass sie es schon vor dem Umzug hatten und ihre Katzen doch mal testen lassen sollen. Mal sehen, wie sie hierauf reagieren.

Ein komplettes Schnupfenprofil wird - denke ich - gemacht. Die TÄ hat uns dasselbe erklärt, wie du gerade - auch das mit dem falschen Herpestest. Der Abstrich hat 90,00 € gekostet - da dürfte doch alles dabei sein, oder?
Er bekommt bisher ja auch keine "richtige" Therapie. Immununterstützung plus Augensalbe. Die Therapie wird nach dem Ergebnis angepasst werden.
Sie wollte erst von Herpes ausgehen, meinte dann aber, dass der Eiter dafür ziemlich untypisch wäre und wohl für Bakterien sprechen würde? (Oder so ähnlich?) Vermutlich hat er mehrere Erreger..
 
  • #23
Oh wow, die nette Familie hat ziemlich heftig reagiert auf meine Nachricht. Sie weisen alles von sich und sie wüssten, wie Tiere mit Schnupfen usw. aussehen und wir sollten uns besser informieren, das könnten auch alles wir gewesen sein.
 
  • #24
Soviel zur "netten" Vermehrerfamilie. ;)
 
  • #25
Oh wow, die nette Familie hat ziemlich heftig reagiert auf meine Nachricht. Sie weisen alles von sich und sie wüssten, wie Tiere mit Schnupfen usw. aussehen und wir sollten uns besser informieren, das könnten auch alles wir gewesen sein.

Getroffene Hunde bellen ;)
 
  • #26
Ganz einfach, die ,,nette Familie,, weiß ganz genau Bescheid was Sache ist. Du bist nach Strich und Faden verarxxxt worden.
 
  • #27
Hab ich mir grad auch gedacht..

Mein Freund war grad bei der TÄ, um das Mittel gegen die Giardien abzuholen. Panacur für drei Tage. Ist das nicht viel zu wenig?? Hatte hier im Forum anderes gelesen??

Und mal ein ganz anderes Thema: Wie schnell sind Giardien auf den Menschen übertragbar? Zumal ich die Tage das Katzenklo mit bloßen Händen sauber gemacht habe? Denke, da wird normales Hände waschen danach wohl nicht viel gebracht haben? (Also Streuwechsel und dann Auswaschen mit Lappen; das meine ich mit bloßen Händen). Hab beim Menschen als Symptome das hier gefunden:

Durchfall,
krampfartige Bauchschmerzen und
Blähungen, häufig kombiniert mit
Übelkeit,
Erbrechen und
Appetitlosigkeit.

Und was ist? Ich wurde zwei Wochen lang behandelt aufgrund einer vermuteten Magenschleimhautentzündung. Komischerweise hatte ich danach immer noch Durchfall, Übelkeit und Blähungen. Der Arzt wusste auch nicht weiter und riet mir nur zu einer Darmkur. Wenn es nicht besser werden würde, soll ich wieder kommen. Wie groß sind die Chancn, dass ich mich angesteckt hab?
 
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  • #28
Nunja, ist ja wirkliche eine tolle " nette" Vermehrerfamilie....so was kotzt mich sooo unendlich an-...

Ja, die Ansteckung ist durchaus möglich....
 
  • #29
Dann bleibt dir nichts anderes übrig, als dich auch testen zu lassen. Übrigens ist es durchaus auch möglich, das du es woanders aufgegabelt hast und sich die Kleinen angesteckt haben.
Sowas kann man immer irgendwo einfangen, man kann die Dinger auch an den Schuhen reintragen usw.
Also es ist natürlich möglich, aber keineswegs sicher, das sie die Giardien schon mitgebracht haben. Und wenn der Df erst jetzt nach fast 4 Wochen aufgetreten ist, glaube ich ehrlich gesagt nicht, das sie es schon mitgebracht haben.

Und der Schnupfen kann auch durch die Impfung ausgelöst worden sein. Evtl. ist die Mutter Träger von Schnupfenviren, und hat das weitergegeben. Und diese Viren können ganz leicht durch die Impfung erst aktiviert worden sein.

Die Kätzin war zu leicht. Aber 1200 g für Mitte 10. Woche ist absolut ok.

Schön ist das ganze natürlich nicht, aber das bekommt ihr schon in den Griff. VirkonS ist auch noch ein Desinfektionsmittel, das auch bei Giardien eingesetzt werden kann.

Macht euch nicht verrückt. Sowas passiert, ihr habt keine Schuld daran, egal, wo sie es her haben. Man kann eine Wohnung nicht steril halten, man kann Katzen nicht von allem beschützen.
Ihr kümmert euch, das ist jetzt wichtig. Und Vorwürfe müßt ihr euch jetzt bestimmt nicht machen.
 
  • #30
Ich find's übrigens toll, dass ihr nicht die Flinte ins Korn werft, sondern zu euren Katzen steht und das jetzt durchzieht. Finde ich ganz klasse!!

Zum schüchternen Kater wollte ich noch ergänzend zu Mary schreiben, dass wir auch einen speziellen Kater adoptiert haben. Er war bereits 1x vermittelt, wurde dort aber nicht gut behandelt (aufgrund von Überforderung). Wir haben ihn dann als "totales Scheuchen" mit ca. 2,5 Jahren übernommen. Mein Mann fand ihn direkt klasse und hat bei der Pflegestelle nach 1 Stunde Kennenlernen schon gesagt "Den nehmen wir.", da war ich noch so :oha: "Okay.". Bin froh, dass mein Mann sich durchgesetzt hat. Trotz seines "höheren Alters" ist er so ein schmusiger und lieber Kater geworden. Er hat nicht auch nur einmal gekratzt. Bei schnellen Bewegungen oder Geräuschen ergreift er immer noch die Flucht, aber er ist nie auch nur einmal böse uns gegenüber gewesen. Ich liebe diesen Kater so abgöttisch :pink-heart:

Denke also, da besteht noch Luft nach oben bei eurem Katerchen. Gibt aber natürlich auch Tiere, die nie total verschmust sind (aber meist trotzdem den Menschen auf eine gewisse Art und Weise brauchen).
 
  • #31
Ich finde auch noch toll, dass ihr offenbar nicht beratungsresistent seid :zufrieden:

Eine seltene und überaus lobenswerte Eigenschaft, schaut man sich mal andere aktuelle Threads an...
Gut, dass die Kätzchen bei euch gelandet sind, ihr werdet das Ding schon schaukeln. Alles Gute! :)
 
  • #32
Na klar kümmern wir uns um unsere beiden pelzigen Kinder ;) Wir haben uns für sie entschieden, also müssen wir da auch durch und ihnen alles geben, was sie brauchen, um fit zu werden. Ich bin mit Katzen aufgewachsen und was sagte meine Mutter immer? "Das sind Familienmitglieder. Wenn sie zum Arzt müssen, müssen sie dahin, egal was es kostet." Abgabe ist für uns keine Option.

Bailey hat bisher aber weder gekratzt noch gebissen. Er scheint noch zu überlegen, was er von uns halten soll ;) Nachts liegt er auch mal gerne bei einen und lässt sich auch mal durchkraulen. Oder wir kraulen die Schwester und er steht daneben und maunzt - dann streichelt man ihn, aber er hat nach zwei Minuten genug und geht dann. Ich denke, er wird irgendwann auftauen und auch ein großer Schmuser werden :pink-heart:

Die Beiden kleben auch oft wie Kaugummi an uns. Also ohne ständig zu uns Körperkontakt zu haben, aber sie sind immer in dem Raum, wo wir auch sind. Spätestens nach fünf Minuten sind sie wieder bei dir.

Die eine Nacht haben sie im Schlafzimmer auf der Truhe an der Wand geschlafen, ich bin auf die Toilette und dann saßen beide vor der Toilettentür. Ich wieder ins Bett und schwupps lagen die Katzen bei mir auf dem Bauch :pink-heart: Hätte ich aber gewusst, dass sie da vermutlich schon Giardien haben, hätte ich sie da allerdings nicht reingelassen :eek:
 
  • #33
Ich glaube, ich muss nachher mal ein paar Bilder zeigen :)
Die beiden haben sich in den vier Wochen schon total gemacht - gerade die kleine leichte Maus. Die erkennt man gar nicht mehr wieder :D
 
  • #34
Die allererste Katze bei uns in der Familie war eine Katze aus dem Tierheim - sechs Jahre alt gewesen, komplett schwarz, "Schönheitsfehler" vom ehemaligen Katzenschupfen und nunja charakterstark. Vermutlich als Einzeltier in einer Wohnung aufgewachsen. Er konnte die ganze Katzensprache nicht - auch nicht mal vernünftig springen. Die Augen waren trüb und vernarbt vom Katzenschnupfen, den er wohl mal gehabt haben muss und er war ein richtiger Kampfkater.

Mein Vater und mein Bruder mochten ihn gar nicht mehr anfassen und meine Mama hat mit ihm noch gespielt -> er hat immer gleich gebissen und gekratzt und sich bei meiner Mutter mal so im Arm verbissen, dass sie ihn fast gar nicht los geworden ist. Und bei mir war er das absolute Schmusetier. Immer in meiner Nähe, sehr oft bei mir auf dem Schoß, ich konnte ihn auf den Arm nehmen und dort auf den Rücken legen und den Bauch streicheln. Ich durfte irgendwie alles mit ihm :pink-heart: Meine erste große Katerliebe. :pink-heart: Leider hat er nur zwei Jahre bei uns gelebt, dann hat ein Hund ihn gerissen :reallysad: Aber ich würde sagen, dass die Jahre, die er bei uns war, die besten für ihn waren. Er hatte ein gutes Zuhause, eine liebende Familie und er hat sogar draußen im Freigang noch eine Katzenfreundin gefunden und das Jagen gelernt.

Und allein, wenn man sowas miterlebt, diese Entwicklung, gibt man einfach kein Tier ab, auch wenn es erstmal den Wunschvorstellungen nicht entspricht.
 
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  • #35
Ok, zusammengefasst:
Symptome: nur Kater betroffen;
"Der Kater hat ein komplett vereitertes Augen, Schnodder läuft und er hat dicke Lymphknoten. Ein Abstrich wurde genommen, um den Erreger zu bestimmen.
Das Auge wurde von heute morgen auf späten Nachmittag total vereitert und dick!"
Therapie: "Beide Katzen je 2 x eine halbe Tablette Engystol 250 und der Kater 3 x täglich einen Streifen in beide Augen von der Salbe cepemycin."

Abstrich wurde genommen - wovon? Auge?
Schnodder läuft - aus den Augen? Oder meinst Du Rotz = Nase?
Hustet jemand? Ist weiterhin NUR die eine Katze betroffen?

Cepemycin basiert auf Chlortetracyclin, das ist gut um die beiden BAKTERIELLEN Primärerreger (= Auslöser), die bei einer Bindehautentzündung in Frage kommen, abzudecken.

Zum Thema Bindehautentzündung steht vieles im FAQ:

FAQ - Atemwegsinfektionen, Erkältungen, Katzenschnupfen & Co.

Ich zitiere mich aber dennoch mal aus einem anderen Thread:

Im FAQ steht einiges dazu, hier kann ich auch noch etwas verlinken:
https://www.idexx.eu/globalassets/d...chiedenes/du_eye-infections-cats-part1_de.pdf

Bindehautentzündungen werden bei Katzen meistens von Herpesviren, Mykoplasmen UND/ODER (!) Chlamydien ausgelöst. Unterscheiden kann man das auf den ersten Blick und mit bloßem Auge NICHT. Klar, wenn der Ausfluss ne Farbe hat, dann sind Bakterien da oder vielmehr beteiligt. Heißt aber nicht, dass deshalb keine Herpesviren vorhanden sind.

Deshalb geben Ophthalmologen, wenn man keine Erregerbestimmung macht, in der Regel BEIDES - ein lokales AB und ein lokales Virostatikum. Vielleicht sind es beide Erreger - dann top. Vielleicht sind es Herpesviren - dann sollte man eh abdecken, um eine Sekundärinfektion zu vermeiden. Und im Falle von nur Bakterien gibt man das Virostatikum eben umsonst. Das ist der pragmatische Weg. Herpesviren am Auge lassen sich leider NICHT durch bloßes Draufschauen ausschließen, wie viele Tierärzte gerne mal meinen - wenn man Herpes am Auge sieht, dann hat er sich schon von einer Konjunktivitis zu einer Keratitis fortentwickelt.

Was aber dennoch von vielen "normalen" Tierärzten gegeben wird und NUR in ganz speziellen Fällen korrekt ist (z.B. bei einer eosinophilen Keratitis), die aber bitte alle vom Facharzt diagnostiziert werden sollten, sind Salben, die auf AB-Cortison-Gemischen basieren. Das ist, sieht man mal von jenen speziellen Sonderfällen ab, IMMER FALSCH und absolut kontraindiziert, siehe auch:
http://www.svk-asmpa.ch/katze/augen/augen3.htm
"Fazit: Viren und Bakterien sind die Hauptursache für Bindehautentzündungen bei der Katze. Der Einsatz von kortisonhaltigen Augenpräparaten ist daher bei den meisten Bindehautentzündungen falsch. Der Krankheitsverlauf kann dadurch sogar verschlimmert werden."

Cortison erkennt man in augensalben an der Silbe "Dexa" (Dexamethason) oder auch "Corti" - in Eurer jetzigen Salbe ist es nicht.

Dennoch ist Eure Katze jetzt NICHT virostatisch abgedeckt (lokal) - das sollte man tun!

Und: Wenn sie aus der Nase rotzt, benötigt sie darüber hinaus ein systemisches Antibiotikum, korrekt und kompetent auf die in Frage kommenden Erreger abgestimmt.
 
  • #36
@ Frau Freitag

Ja, es ist nur weiterhin der Kater betroffen - Luna ist bisher gesund. Husten tut hier niemand und sein Auge ist bereits um einiges besser.

Abstrich wurde von Auge und Rachen genommen.

Die Therapie soll angepasst werden, sobald die Ursache durch Abstrich bestimmt worden ist - Das Ergebnis kommt morgen oder Sonntag (Tierklinik).

Liebe Grüße!
 
  • #37
Update:

Das Abstrichergebnis liegt immer noch nicht vor - in der Tierklinik angerufen; es würde wohl bis zu 14!!! Tage dauern. Das ist doch keine normale Dauer, oder?! Was macht man denn solange mit seinem Tier? In zwei Wochen - wenn es ein wirklich schlimmer Fall wäre - wer weiß, was dann schon alles geschädigt wäre?! Bei uns ist das Auge Gott sei Dank soweit wieder okay (was man so von außen sehen kann).

Und zum Thema Giardien:
Die Tierklinik kann uns kein neues Panacur geben, weil sie die Tiere vorher untersuchen müsste. Das Mittel hatten wir von unserer Haustierärztin bekommen - allerdings nur für drei Tage. Viel zu wenig bei Giardien... als ob die uns Panacur geben würde, wenn wir ihre Behandlung anzweifeln und sagen, dass das viel zu kurz war. Bzw. alternativ würde sie bestimmt ein Kotprofil machen und die Tierklinik auch nochmal, wenn man die Tiere da vorstellt, um Panacur zu bekommen. Und dann wären wir bei den Kosten: Wieder Kosten für Kotprofil, zwei Mal Untersucherung (da zwei Katzen), also wieder 135,00 € weg, nur, weil sie die Behandlung für zu kurz angesetzt hat. Oder gibt es eine Möglichkeit, dass Giardien mit drei Tagen mit diesen Mittel verschwinden und ich rege mir hier umsonst auf?

Ich bezahle ja wirklich gerne alles für die Tierchen, aber 135,00 € einfach, weil die Frau die Dauer der Behandlung viel zu kurz angesetzt hat (denke ich jedenfalls??), sehe ich absolut nicht ein. In den sauren Apfel beißen muss ich wohl dennoch. Irgendwo brauchen sie ja Panacur schließlich wieder her.
 
  • #38
Update:
Das Abstrichergebnis liegt immer noch nicht vor - in der Tierklinik angerufen; es würde wohl bis zu 14!!! Tage dauern. Das ist doch keine normale Dauer, oder?! Was macht man denn solange mit seinem Tier? In zwei Wochen - wenn es ein wirklich schlimmer Fall wäre - wer weiß, was dann schon alles geschädigt wäre?

Nö, ist nicht normal.

Ein Abstrichergebnis im Sinne von einer Erregerbestimmung ist nach zwei, drei Tagen da. Was lange braucht, ist das Antibiogramm - zwei Wochen sind hier normal. Sprich: Erreger anzüchten und schauen, auf welche Antibiotikawirkstoffe er sensibel/intermediär/resistent reagiert.

Und nein - bei einer Bindehaut- und/oder Hornhautentzündung ist es auch nicht normal, dass kein Präparat vorab gegeben wird. Das normale Vorgehen habe ich Dir oben geschildert. Wenn man eine fette Konjunktivitis, egal ob bakteriell und/oder viral, zwei Wochen unbehandelt lässt, riskiert man eine fette Verschlimmerung bzw. im Falle von Herpesbeteiligung oder Herpesviren als Primärerreger eine fette Keratitis.
 
  • #39
@ FrauFreitag

Aber worauf soll man sich denn bitte sonst verlassen, wenn man sich schon nicht auf die Tierärzte verlassen kann? Weder Tierärzte noch eine Tierklinik, die ja eigentlich besser sein sollte?
Ich bin gerade echt ein wenig bedient und sauer. Zumal es uns bei der Untersuchung so verkauft wurde, dass das Ergebnis in drei bis vier Tagen da ist und man da gezielt behandeln kann. Ansonten hätten wir - wenn man uns gesagt hätte, dass es zwei Wochen dauert - das sicher so nicht hingenommen. Nur eine Therapie mit einer einfachen Salbe und Immununterstützung.
Weißt du, da lässt man wirklich nicht wenig Geld beim TA, damit seine Tiere sofort Hilfe bekommen und überall hat man das Gefühl, dass nicht vernünftig gearbeitet wird.

Zumal wir auch nicht informiert wurden, dass es eine Antibiotikabestimmung ist. Es wurde uns als einfacher Abstrich verkauft. Aber gut, hätten wir vielleicht auch selber sehen können, dass ein einfacher Abstrich wohl keine 90,00 € kostet.

Und man kann ja auch nicht von einem TA zum nächsten rennen und die Behandlungen bunt durcheinander werfen, weil jeder TA dann was anderes macht.

Das einzige Glück, was wir hatten, ist, dass die Entzündung im Auge soweit wieder weg ist - was wir jedenfalls mit bloßen Auge sehen können - und keiner angefangen hat, zu niesen oder zu husten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #40
Wir haben jetzt übrigens einen Anruf der Tierklinik bekommen, dass wir das Panacur jetzt doch abholen könnten, ohne, dass wir die Mäuse vorstellen müssen. Ja, was denn nun?! Erst so und dann doch wieder anders?
 

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