Katze beisst Kinder

  • Themenstarter Nebelkraehe
  • Beginndatum
  • #21
Es beisst nur Sternchen, die andere ist absolut nicht aggressiv.
Die Kinder sind vier (Sohn) und zweieinhalb Jahre alt (Tochter).

Sternchen war zuerst da, sobald sie sich eingelebt hatte, fing es an, dass sie sehr fordernd aufgetreten ist, also z.B. wenn nicht sofort Streicheleinheiten kamen, peitschte der Schwanz hin und her und sie versuchte auf biegen und brechen, auf den Schoß zu gelangen.
Beim ersten “Nein!“, ich glaube, sie zerrupfte gerade unsere Bettdecken, ist sie dann richtig in Panik geraten, dabei war ich nichtmal laut. Ganz viel Blinzeln bzw. Augen zusammenkneifen und sich klein machen. Sobald die Situation vorbei ist, ist sie wieder aufdringlich-angriffslustig.
Nach etwa drei Wochen ist dann Yumi bei uns eingezogen.
Da ist Sternchen dann auf alles losgegangen, was sich bewegt. Dicker Schwanz, knurren, Attacke. Z.B. hat sie mich mal von hinten angegriffen (mit vorherigem Knurren), als ich ruhig auf ihrem Lieblingsplatz auf dem Sofa saß. Ich bin vor Schreck aufgesprungen, sie hat sich auf den Platz gelegt. Ich habe sie dann mit einer Decke dort weg geschoben, damit sie das nicht als Erfolg verbucht.

Es wurde besser, als wir sie “freundlich ignoriert“ haben, ihr also aus dem Weg gegangen sind und auch ihre Schmuseattacken z.B. durch Aufstehen und Wegdrehen abgewehrt haben. Kein Knurren und auch kein dicker Schwanz mehr, insgesamt ist sie ruhiger geworden. Dann haben sich schließlich auch die Katzen vertragen, und ich dachte, es kehrt Frieden ein.

Sternchen fand die Kinder am Anfang total super. Wo Lärm und Action ist, ist sie mit der Nase immer dabei.
Meine Tochter war am Anfang etwas überschwänglich und wollte die Katzen knuddeln und herumtragen, dagegen hat sich Sternchen erfolgreich gewehrt, aber seltsamerweise nur gezwickt.
Die Kinder hatten dann bald keine Lust mehr, überhaupt noch etwas mit den Katzen zu machen. Vor allem mein Sohn, mit dem sie in den ersten Wochen die meiste Zeit verbracht hat, hat in der Knurr-Beiss-Zeit Angst bekommen, also war ich dann die einzige, die sich mit ihnen beschäftigt hat. Mein Mann hatte nach der ersten Attacke auch keine Lust mehr.

Ich saß dann nach einer ruhigen Phase auf dem Sofa, meine Tochter auf meinem Schoß. Sternchen kam und hat sich vor uns gesetzt. Ich habe mich schon gefragt, was sie denn jetzt vorhat. Dann fing sie an, irgendwie zu schieben, erst mit den Pfoten, dann mit dem Kopf. Ich fand das noch lustig. Tja, und dann hat sie ihr ins Bein gebissen.
Beim nächsten Mal lief es dann so: Katze kommt um die Ecke vom Sofa, fixiert Kind, springt und beisst ihr ins Bein, das ging sehr schnell. Dann habe ich hier ein schreiendes Kind und Katze versucht immernoch, von mir gestreichelt zu werden.

Ich merke schon, wenn sie schlechte Laune hat, dann peitscht der Schwanz dauernd hin und her und sie wird so angespannt-nervös-schmusebedürftig. Ich gehe dann etwas auf Distanz und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei.

Selbes Verhalten zeigt sie auch, wenn ihr das Futter nicht schmeckt und sie nichts anderes bekommt.

Erst als ich laut “Sternchen raus!“ rufe und aufstehe, rennt sie raus.

Ihr habt euch Sternchen zuerst angeschafft und dann wurde sie bedrängt .Die Katze wehrte sich mit "nur zwicken" jetzt hat sich das Verhalten (mit einigen vermutlich zusätzlichen Entwicklungen durch euch )von der Katze mit der Zeit so entwickelt das es zu Beissatacken und Angriffen kommt.

Wenn die Katze von Anfang an keine Grenzen aufgezeigt werden und der Mensch findet das dann "lustig" wenn sie sich schon an das Kind "anrobbt" und geht da nicht dazwischen oder unterbindet solche Vorgänge nicht.
Man schaut zu wie die Katze das Kind fixiert und dann ans Bein hoch springt und zu beißt .
Ich gehe von den geschriebenen aus und das sollen keine Unterstellungen oder sonst was werden!

Die Kinder sollen die Katze bitte völlig ignorieren.
Und da es sich um eine unausgelastete verunsicherte Katze vermutlich handelt,das das Verhalten schon mit der Zeit vermutlich "festgefahren " ist,hilft hier wie schon beschrieben zum Beispiel ordentliche feste Spielzeiten .
Und unterbindet unterbrecht bitte die Situationen die ihr beobachtet falls Sternchen jemanden fixiert oder sich schon "anrobbt "oder anschleicht,falls ihr das mitbekommt.

Ihr könnt den Raum zum Beispiel verlassen und die Katze ignorieren oder ein Spielzeug in die andere Richtung von euch hinwerfen.So das sie abgelenkt wird und sich darauf konzentriert.
Ein etwas lauteres "Nein" (wo ja auch schon funktioniert hatte ) könnte auch etwas bringen.
Vielleicht auch kurz zum Beispiel zwei mal in die Hände klatschen und dabei laut Nein sagen,das die Katze von dem Raum verschwindet.

Wenn die Katze mit dem Schwanz hin und her zuckt ,möchte sie bestimmt nicht gestreichelt werden.

Du kannst deinen Kindern noch mal in Ruhe die Körpersprache soweit natürlich kindgerecht erklären und je nach Alter erklären und sie sollten die Katze nicht anschauen oder aus versehen anstarren und sie so weit möglich erstmal ignorieren.
Der Katze auch die Grenzen aufzeigen und es eben unterbinden, so das es nicht zu solchen Attacken kommt.

Eventuell könnt ihr einen Verhaltenforschen oder Tierpsychologen um Hilfe dazu bitten,der sich die Lage vor Ort mit anschaut und euch und eurer Katze hilft.

Ich würde auch von deinem Sohn die Rückziehmöglichkeiten lassen und es auch akzeptieren das die Katze momentan nichts in seinen Zimmer zu suchen hat!
Deine Kinder und dein Mann haben schon Angst von der Katze und dein Sohn möchte bestimmt auch in Ruhe in seinem Zimmer spielen ohne das die Katze ihn angreift und beißt u.s.w.
Dazu kommt das die Katze auch die Angst natürlich merkt und spürt.

Aber das ist auch mehr als verständlich,das die Kinder sich unwohl mit der Katze fühlen und sich dein Sohn alleine mit der Katze ängstlich zeigt und das nicht möchte.
Das dauert jetzt auch einige Zeit,bis die Katze hoffentlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommt und sich dann umstellt sowie sich eine positive Änderung zeigen wird.

Und ein Leben zu Hause für die Kinder in ständiger Angst das die Katze sie attackiert ist bestimmt auch nicht das Wahre !

Und wenns nichts bringt Phase II mit Schutzhandschuh und Nackengreifen?
Nur so nebenbei-davon würde ich abraten.
Wie schon beschrieben kannst du dir wenn es in Sekunden geht nicht erst solche Handschuhe überziehen oder so damit die ganze Zeit herumrennen.
Außerdem kann das auch noch böse enden und schlimmer ausgehen,falls du die Katze nicht gleich so erwischt u.s.w.
Und wenn einige Zeit vergangen ist und man das dann so durchführt,weiß die Katze auch nicht was los ist und kann nichts damit anfangen.

Bei uns hat mehr Spielzeiten etwas gebracht und natürlich besser auf ihre Körpersprache achten (Ohren,Schwanz ,Augen sonstiges..) und ein lauteres "Nein" zu sagen um Angriffe zu unterbinden und auch umzulenken.
Jetzt brauch ich manchmal zum Beispiel nur den Zeigefinger und eine Handbewegung inzwischen zu tätigen,das unsere Katze die Grenzen aufgezeigt wird und so ein Angriff unterbunden wird.Dazu ein festes lauteres "Nein " und dann ignorieren oder eben weggehen um die Situation zu entschärfen.
Wenn sie in Spiellaune ist und wann sie ihre Ruhe haben möchte ,auch genug von Streicheleinheiten hat ,wird auch akzeptiert.

Vom Tierarzt waren wir auch und abends wird sie auch nochmals bespielt sowie einigermaßen mittel Klasse hochwertiges Nassfutter bekommt sie mehrmals am Tag auch abwechselnde Sorten und Marken ,so das immer ein Rest übrig bleibt.


Ein Tierarztbesuch so das die Katze von einen kompetenten TA gründlich untersucht wird , kann natürlich auch Aufschluss geben ob alles zusätzlich mit ihr in Ordnung ist.
 
A

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  • #22
Catma: Gut, rausgehen und nachfüllen unabhängig vom Verhalten, also mit festen Zeiten werde ich machen.
Marke nach jeder Dose wechseln mache ich schon und ich lasse auch das weg, was sie noch nie gegessen haben (Fischsorten von Smilla und CFF).

Habe mir zu den Federangeln (da spielt sie mit, aber Freigang findet sie interessanter) noch Laserpointer (findet sie doof) und Clicker (erster Versuch vielversprechend, hatte auch noch ein Trockenfutter da, das sie noch nicht kannte) gekauft.
Habt ihr weitere Ideen?

Jessica.
Also mal konkret: Ich komme zur Tür rein, sie kommt auf mich zu, schnurrt, reibt ihr Köpfchen an meinem Bein. Wenn meine Hand irgendwie in Reichweite ist, schleckt sie sie ab und reibt sich daran. Die ganze Zeit geht der Schwanz hin und her.

Wir sitzen auf dem Sofa, sie kommt, schnurrt, reibt sich an den Händen, will mir am liebsten das Gesicht abschlecken, klettert auf meinen Schoß. Die ganze Zeit geht der Schwanz hin und her.

Wie konkret soll ich mich verhalten?

Wenn sie nicht gerade müde oder vollgefressen ist, ist der Schwanz immer in Bewegung.

Das sind jetzt beides Situationen, aus denen heraus sie schon versucht hat zu beissen. Auch als sie meine Tochter zum ersten mal auf dem Sofa gebissen hat, saß sie ja erstmal friedlich bei uns, hat dann mit der Pfote mit eingezogenen Krallen irgendwie ihr Bein betatscht und ihr Köpfchen daran gerieben. Und dann gab es trotz zweilagiger Jeans noch ein Bluttröpfchen.

Beim zweiten Mal ging es einfach rasant schnell. Wenn du wirklich schneller bist als eine Katze, ist das schön, ich bin es nicht.

Ernst gemeint: Was außer NEIN! rufen und Katze wegschieben/rauswerfen hätte ich noch tun sollen? Also was tue ich noch, wenn sie das nächste Mal beisst?

Dass die Kinder Sternchen komplett ignorieren, bekomme ich denke ich hin.

Und nach dem Kindergeburtstag gehts zu einem neuen Tierarzt.

Wunde sieht übrigens super aus, nichts mehr geschwollen. Da haben wir wohl nochmal Glück gehabt.
 
  • #23
Habe mir zu den Federangeln (da spielt sie mit, aber Freigang findet sie interessanter) noch Laserpointer (findet sie doof) und Clicker (erster Versuch vielversprechend, hatte auch noch ein Trockenfutter da, das sie noch nicht kannte) gekauft.
Habt ihr weitere Ideen?
alles was sie ablehnt, einfach immer mal wieder anbieten - manchmal kommen sie dann doch auf den Geschmack.
Manche Katzen haben ihr Lieblingsspielzeug, man muss nur herausfinden welches - andere mögen Abwechslung. Wenn sie etwas besonders mag, lass es nicht zwischen den Spielzeiten herumliegen, sondern verstau es und zaubere es zu den besonderen Momenten hervor, so bleibt es länger interessant.

Egal ob du Tobe- oder Konzentrationsspiele machst - versuch zwischendurch immer wieder "in Kontakt mit ihr" zu bleiben. Ich schreibe das so, weil ich vermute, sie lässt sich schnell hochpushen und macht dann "ihr Ding" - versuch das spielen zu nutzen, eure Kommunikation auf ganz unerzieherische, spielerische Weise zu fördern. Klickern ist ideal dafür, aber zB auch beim Leckerli-such-Spiel kann sie lernen, dass es sich lohnt, auf deine Kommandos zu hören ;)
Ziel des Spiels: Du versteckst unauffällig Leckerli in der Wohnung und dirigierst sie wie beim "heiß/kalt" Spiel, nur eben katzengerechte Anweisungen, auf die sie dann später auch hören soll. Also schaut sie in die Richtung, in der kein Leckerli liegt, sagtst du "nein" (oder stop oder was auch immer, es sollte nicht negativ besetzt sein) und wenn sie in die Richtung schaut, in der ein Leckerli liegt, sagst du ja und sie flitzt los und wenn sie das Leckerli findet, lobst du sie fein.
Je nach Katze kann man das Spiel langsam aufbauen.
Nach einem immer gleichbleibenden Startsignal könnte Phase 1 sein, du verteilst die Leckerli erstmal auffällig, so dass sie dir quasi hinterherläuft, muss hoch auf den Schrank klettern, wieder runter unters Sofa etc und du kommentierst es ständig und benutzt immer die gleichen Worte.
Achte auf einen positiven Abschluss. Irgendein Abschlussignal.
Später versteckst du die Leckerli, wenn sie gar nicht damit rechnet und es nicht sieht. Du gibst das Startsignal, sie wird dann warten, dass du die Teile versteckst. Da das nicht geschieht, wird sie wahrscheinlich zu den gewohnten Verstecken hinflitzen, dann lob sie fein.

Das eigentliche Spiel soll darauf hinauslaufen, dass du die Leckerli unauffällig in der Wohnung verteilst aber immer mal wieder in anderen Verstecken. Sie wird die Verstecke abgrasen und wenn du es immer mit ja oder nein kommentierst, wird sie merken, dass es sich lohnt auf dich zu hören.

Versuch es und schau, wie sie mitmacht :)
Mein Orlando zB liebt dieses Spiel, kommt aber nicht über "Phase 1" drüber. Er läuft mir gern hinterher, wenn ich die Teile verstecke und klettert auch eifrig hoch und runter, also auspowern kein Ding :D aber er weiß nicht, was es soll, wenn ich sie unauffällig verstecke und ihm zeige "guck doch da mal jetzt". Außer wenn ich ihm das Leckerli direkt zeige :rolleyes: nunja, er hat andere Qualitäten :D Wahrscheinlich hat er mich darauf konditioniert, ihm erstmal zu zeigen, ob da überhaupt was ist :confused:
Chico hingegen ist der LeckerliRadar - wenn ich sage "los" flitzt er in die Mitte des Raums, peilt mit dem Kopf hin und her und wenn ich "ja" rufe läuft er in die entsprechende Richtung und freut sich wie bolle, dass da das Leckerli ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #24
Hallo,
ich bin gerade etwas aufgewühlt. Sternchen hat jetzt zum fünften oder sechsten Mal eins meiner Kinder gebissen. Diesmal ist alles um die Wunde herum dick. Ich hoffe, dass mein Sohn seinen vierten Geburtstag nicht beim Arzt verbringen muss.

Und die Katzen sind beleidigt und beide zum ersten Mal nachts draußen.

Wie gewöhne ich einer Katze das beißen ab?

Ich denke immer, jetzt wird alles gut und Sternchen hat sich eingelebt - und dann gibt es eine kleine Veränderung und Zack haben wir hier einen kleinen schwarzen Dämon.

Meine Tochter hat sie schon mehrmals gebissen, um sie von meinem Schoß zu vertreiben.
Meinem Sohn heute hat sie eben noch die Hand abgeschleckt, während sie auf meinem Schoß saß, er hat sie zart gestreichelt. Im nächsten Moment beisst sie ihm in den Arm.
Ob sie gemerkt hat, was für eine Diskussion wir geführt haben? Er wollte, dass sie sein Zimmer verlässt, weil er sich allein mit ihr überhaupt nicht mehr wohl fühlt. Ich habe versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Dann also der Biss, Kind schreit, Katze flüchtet aus dem Zimmer, kommt dann aber gleich wieder und geht auf meinem Schoß ihm gegenüber in Lauerstellung. Ich schiebe sie weg und halte sie ein paar Mal von ihm ab. Dann geht sie ganz nach draußen und ist bis jetzt nicht wieder gekommen.

Was mache ich denn jetzt? Die Kinder ärgern die Katzen nicht, die Katzen haben genug Rückzugsmöglichkeiten und können raus... und trotzdem passiert es immer wieder.

Zum einen scheint sie eifersüchtig auf die Kinder zu sein, so meine Interpretation, zum anderen habe ich jetzt auch noch das Problem mit dem Kinderzimmer, in dem sie bisher sehr gern geschlafen hat.

Hat jemand Ideen? Ich könnte sie gerade echt an der Nordsee aussetzen.
Hi ich fühle sehr mit dir, das ist eine Knifflige Situation in der du dich befindest. Ich würde dir empfehlen zu einem Katzenverhaltenstherapeut zu gehen. Mein Bruder hatte damals mit ca.9 Jahren eine ganz schlimme Attacke von unserer Wild gewordenen Nachbarskatze abbekommen, die damals schon bekant für ihre Ausbrüche war. Eines Tages spielten ich und mein Bruder im Garten, als die Katze plötzlich aus dem Gebüsch meinem Bruder, ohne Vorwarnung an den Unterarm sprang und wild festkratzte. Mein Bruder schrie vor Panik und Schmerz und fiel zu Boden. Er blutete fürchterlich. Er hatte schrecklich große Wunden die aussahen wie kleine Messerschnitte. Der Arzt dachte er sei durch ein Fenster gefallen. Die Narben blieben ca. 3 Jahre sehr sichtbar, heute sind sie nur noch schwer zu sehen. Aber ich komme zum Punkt, die Nachbarn waren total erschüttert, sie waren verzweifelt, da es nicht die erste Attacke an Kindern war, sie entschossen sich zu einer Katzen Verhaltenstherapeuten zu gehen. Ich weiß nicht mehr welche Methoden benutzt wurden, aber nach dem Vorfall gab es keine Auffälligkeiten mehr. Es wirkte Wunder, man kann auch die schwer erziehbaren Katzen erziehen.
 
  • #25
Wir sitzen auf dem Sofa, sie kommt, schnurrt, reibt sich an den Händen, will mir am liebsten das Gesicht abschlecken, klettert auf meinen Schoß. Die ganze Zeit geht der Schwanz hin und her.

Wie konkret soll ich mich verhalten?

Wenn sie nicht gerade müde oder vollgefressen ist, ist der Schwanz immer in Bewegung.

Hallo nebelkraehe,

Wie geht denn der Schwanz hin- und her? Komplett oder nur die Spitze? Und wie hängt der Schwanz?

LG Kajaniy
 
  • #26
Hallo,
kann gerade nur kurz schreiben.

Catma:
Ja, genau so läuft das. Sie pusht sich hoch und klinkt sich dann aus.
Leckerli-Suchspiel klingt gut, probiere ich aus. Ich denke, sie wird da auch nicht über Phase 1 hinauskommen. :-D

henning.schoenborn:
Puh, das ist wirklich übel. Ganz so schlimm ist es bei uns zum Glück noch nicht. Bei uns im Ort hat eine Katze so das Gesicht von jemandem zerfetzt. Dagegen ist so ein kleiner Biss noch harmlos. Ich habe auch schon an einen Verhaltenstherapeuten gedacht und werde das dann wohl versuchen, wenn die Tipps aus dem Forum nichts bringen.

Kajaniy:
Es bewegt sich immer der ganze Schwanz.
Also z.B.
“Kommen sie jetzt aus dem Schlafzimmer?“
Schwanz kurz still erhoben, dann hin und her wedeln, schnurren, Köpfchen reiben.
Warten, dass es Frühstück gibt *wedelwedel* “Oh, wieder nur Gift zum Frühstück“. Schwanz hängt kurz runter, dann gereiztes Wedeln. “Oh, ich könnte ja mal rausgehen und gucken, ob ich einen Vogel frühstücken kann.“ Kurz erhobener Schwanz, dann lässig wedelnd rausstolzieren.
Also 80% der Wach-Zeit geht der Schwanz hin und her, kein Peitschen, eher wie bei einem nur mäßig glücklichen Hund.

Viele Grüße
 
  • #27
Ja, genau so läuft das. Sie pusht sich hoch und klinkt sich dann aus.
Dann mach erstmal Tobe-Spiele mit ihr. Bitte nicht falsch verstehen, aber aus Katzensicht kann sie ja nicht reflektieren, was geschehen ist und ist wahrscheinlich derzeit voll mit angestautem Frust und Bewegungsdrang. Der muss erstmal raus sozusagen.
Wenn sie das mag, jag sie durch die Bude, lass sie Kartons zerfleddern etc. Sowie du bemerkst, sie wird zumindest etwas schlapper, versuch langsam das Spiel ein bisschen zu lenken, ihre Aufmerksamkeit auf Dich zu lenken.
Versuch es :), du wirst dann ja sehen, ob sie nach einer Power-Runde zugänglicher ist oder ob sie sich im Grunde nur hochschaukelt.

Wobei das mit dem "hochschaukeln" so eine Sache ist...
Es gibt einfach knallagile Katzen und gerade in dem Alter können sie eine Wahnsinnsenergie haben. Mit Chico war anfangs an gesittetes Spielen kaum zu denken, der flitzte erstmal von Küche durch Flur, dann die Kratzwand hoch, wieder runter, durchs Wohnzimmer, durchs Schlafzimmer, auf den Balkon, dort hoch zur obersten KB-Etage und das alles in einem Rutsch. Da oben gabs dann 0,5 Sekunden Pause und er flitzte wieder zurück.
Ich dachte, er ist etwas irre, aber manche junge Katzen sind so. Sie müssen sich erstmal verausgaben, und dann wird gespielt ;)
Gestresste Katzen (wovon auch immer) können manchmal nicht wirklich runterkommen, sie pushen sich nur hoch, finden kein Ende. Vielleicht ist dein Sternchen einfach nur bissl überdreht und muss ihre Energie erstmal bissl ablassen.
Aber versuch gleich bei den ersten Spiel"stunden" Struktur reinzubringen. Erst toben lassen, bis sie etwas schlapper ist und dann die Aufmerksamkeit immer mal wieder, wenn auch nur kurz auf Dich lenken. Wenn du merkst, sie wird dann etwas ruhiger, dann spiel erstmal so lange mit ihr, bis sie schlapp ist und mach dann ein deutliches Abschlussignal (zB direkt im Anschluss gibts Futter).

So würde ich es versuchen. Ich vermute mal, später wird sie auch an ruhigeren Spielen und speziell Intelligenzspielen und klickern sehr interessiert sein - aber wahrscheinlich ist sie dazu derzeit noch zu aufgedreht...
Aber versuch ruhig auch "leise" Spiele - schau einfach, was sie gern mag, nur eben nicht mutlos werden, falls sie erstmal nicht so mitmacht. Es kann gut sein, dass wenige Powerrunden schon bewirken, dass sie etwas ausgeglichener wird.
Leckerli-Suchspiel klingt gut, probiere ich aus. Ich denke, sie wird da auch nicht über Phase 1 hinauskommen. :-D
Na, wer weiß ;) Es baut sich mit der Zeit auf. Chico hat auch verschiedene Phasen durchlaufen, bis er zum Leckerli-Radar wurde :cool:
Ich habe auch schon an einen Verhaltenstherapeuten gedacht und werde das dann wohl versuchen, wenn die Tipps aus dem Forum nichts bringen.
Ich drücke mal die Daumen, dass es etwas bringt. Du müsstest eigentlich ziemlich schnell merken, ob es sich zumindest ein wenig in die richtige Richtung bewegt.
 
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  • #28
Ich abonniere das thema. So viele ausführliche erklärungen zum verhalten.
 
  • #29
Ich bin echt erstaunt über die Verhaltenstipps hier. Meiner Meinung nach zeigt die Katze nicht im geringsten ein normales Verhalten, was durch Auslastung oder Erziehung in den Griff zu bekommen wäre. Es ist absolut nicht üblich, dass Katzen aus dem Nichts knurren, einen buschigen Schwanz zeigen und angreifen, und dann sogar richtig zubeißen!!! Das ist kein normales Spielverhalten und hier wird was missinterpretiert.

Die Katze hat meiner Meinung nach entweder massive Schmerzen oder neurologische Probleme. Es ist nicht normal, dass ein Katze dauernervös durch die Gegend läuft. Sie gehört dringend zum Tierarzt.

Auch würde ich mir überlegen, ob sie die richtige Katze ist um mit 2 Kleinkindern zusammenzuleben. Sie hat jetzt schon mehrere Male gebissen, und die Kinder haben offenbar Angst vor ihr. Jetzt vom Sohn zu verlangen, dass er sie in ihr Zimmer lässt, ist mir völlig unverständlich. Ist denn nicht klar wie gefährlich ein Katzenbiß ist?
Die ganzen Tipps hier, dass die Kinder die Katze nicht anstarren sollen, ignorieren sollen etc. - damit wird viel zu viel von einem Kind verlangt. Wenn keine körperliche Ursache für diese Attacken gefunden wird, würde ich die Katze dahin vermitteln wo sie Freigang hat und Erwachsene um sich rum.

Niemals würde ich ein so unberechenbares Tier mit Kleinkindern halten!
 
  • #30
Genau das, was Nachtigall schrieb, wollte ich auch gerade antworten.
Bei allem Verständnis für Katzen, muss man auch an die Menschen denken, insbesondere an Kleinkinder! Ich würde die bissige Katze SOFORT anderweitig unterbringen, um die Kinder vor weiteren Verletzungen zu schützen.
Ihr zukünftiges Leben sollte sie in einem kinderlosen Haushalt führen.
 
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  • #31
Ich bin echt erstaunt über die Verhaltenstipps hier. Meiner Meinung nach zeigt die Katze nicht im geringsten ein normales Verhalten, was durch Auslastung oder Erziehung in den Griff zu bekommen wäre. Es ist absolut nicht üblich, dass Katzen aus dem Nichts knurren, einen buschigen Schwanz zeigen und angreifen, und dann sogar richtig zubeißen!!! Das ist kein normales Spielverhalten und hier wird was missinterpretiert.

Die Katze hat meiner Meinung nach entweder massive Schmerzen oder neurologische Probleme. Es ist nicht normal, dass ein Katze dauernervös durch die Gegend läuft. Sie gehört dringend zum Tierarzt.

Auch würde ich mir überlegen, ob sie die richtige Katze ist um mit 2 Kleinkindern zusammenzuleben. Sie hat jetzt schon mehrere Male gebissen, und die Kinder haben offenbar Angst vor ihr. Jetzt vom Sohn zu verlangen, dass er sie in ihr Zimmer lässt, ist mir völlig unverständlich. Ist denn nicht klar wie gefährlich ein Katzenbiß ist?
Die ganzen Tipps hier, dass die Kinder die Katze nicht anstarren sollen, ignorieren sollen etc. - damit wird viel zu viel von einem Kind verlangt. Wenn keine körperliche Ursache für diese Attacken gefunden wird, würde ich die Katze dahin vermitteln wo sie Freigang hat und Erwachsene um sich rum.

Niemals würde ich ein so unberechenbares Tier mit Kleinkindern halten!
Nachtigall, ich sehe das ähnlich...
Deswegen sollen ja Kinder und Katze *erstmal* nicht zusammentreffen aber das soll natürlich kein Dauerzustand bleiben. Dass die Kinder geschützt werden, ist die Hauptsache.
Und es wurde ja auch geraten zum TA zu gehen.
"Normal" ist dieses Verhalten nicht, ja. Aber ich meine schon, es kann sein, dass die Katze sich so verhält, weil sich ihr Frust zu lange aufgestaut hat und es sich wieder normalisiert, wenn sie Gelegenheit dazu hat, ihn abzubauen. Ich meine, das kann schon sein, weil im Eingangspost geschrieben wurde, dass sich die Katze den Kindern gegenüber sehr wohl gesittet verhalten kann...
Kein Knurren und auch kein dicker Schwanz mehr, insgesamt ist sie ruhiger geworden. Dann haben sich schließlich auch die Katzen vertragen, und ich dachte, es kehrt Frieden ein.

Sternchen fand die Kinder am Anfang total super. Wo Lärm und Action ist, ist sie mit der Nase immer dabei.
Von daher meine ich schon, man sollte ausprobieren, ob man nicht wieder dahin kommen könnte und dann auch langfristig Ruhe einkehren kann anstatt gleich an Abgabe zu denken.
Aber es sollte auch sicher ausgeschlossen werden, dass eine körperliche Ursache dahintersteckt, das sehe ich auch so und es wurde auch dazu geraten.
 
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  • #32
Sternchen war zuerst da, sobald sie sich eingelebt hatte, fing es an, dass sie sehr fordernd aufgetreten ist, also z.B. wenn nicht sofort Streicheleinheiten kamen, peitschte der Schwanz hin und her und sie versuchte auf biegen und brechen, auf den Schoß zu gelangen.


Es wurde besser, als wir sie freundlich ignorierthaben, ihr also aus dem Weg gegangen sind und auch ihre Schmuseattacken z.B. durch Aufstehen und Wegdrehen abgewehrt haben. Kein Knurren und auch kein dicker Schwanz mehr, insgesamt ist sie ruhiger geworden. Dann haben sich schließlich auch die Katzen vertragen, und ich dachte, es kehrt Frieden ein.

Beim nächsten Mal lief es dann so: Katze kommt um die Ecke vom Sofa, fixiert Kind, springt und beisst ihr ins Bein, das ging sehr schnell. Dann habe ich hier ein schreiendes Kind und Katze versucht immernoch, von mir gestreichelt zu werden.


Zeit für Schmuseeinheiten ist schon, aber ich denke, ich spiele zu wenig mit den Katzen.

Ich vermute mal das die Katze mit der Einforderung der Streicheleinheiten eigentlich eine Aufforderung zum Spielen damit meint.

Eventuell wollte sie öfters einfach nur spielen und ihr habt mit Schmuse .-und Streicheleinheiten darauf reagiert.
Sei es aus Zeitgründen ,Unwissend oder unabsichtlich und für die Katze bedeutet eben jetzt Streicheleinheiten = Spielen.Da kann die Katze nebenbei gleich jemanden attacktieren .Denn so habe ich es eben als Katze hier gelernt.

Ich würde das freundliche Ignorieren und aus dem Wege gehen sowie vorläufig die Schmuseattacken abwenden und das auch konsequent bei behalten.So wie es schon einmal geklappt hatte.

Dafür mehr mit ihr versuchen zu spielen .
Am Anfang musst ihr halt herausfinden auf was sie steht und es kann auch etwas dauern .
Vielleicht muss sie das Spielen durch euch erst mal wieder erlernen und natürlich umgelenkt werden,damit sie es eben nicht an einen von euch auslässt.

Wenn alles nichts hilft eben einen Verhaltenstherapeut für Katzen zu euch kommen lassen,der euch hoffentlich weiter helfen kann.
Und ein Tierarztbesuch der sowie so vorher auch ansteht-wurde ja schon mehrmals geschrieben.
Eventuell könnt ihr einen Verhaltenforschen oder Tierpsychologen um Hilfe dazu bitten,der sich die Lage vor Ort mit anschaut und euch und eurer Katze hilft.
 
  • #33
Meine Tochter war am Anfang etwas überschwänglich und wollte die Katzen knuddeln und herumtragen, dagegen hat sich Sternchen erfolgreich gewehrt, aber seltsamerweise nur gezwickt.

Sie lag auf meinem Schoß und er hat sie vorsichtig gestreichelt, sie hat geschnurrt und ihm die Hand abgeleckt. Er hat dann langsam die Hand zwischen sie und mich geschoben und ganz leicht gedrückt. Da hat sie ihm in den Arm gebissen. Peitschender Schwanz o.ä. war vorher nicht.

@ Nachtigall und Kaat
Habt ihr eigentlich alles gelesen? Die Katze greift keinesfalls aus dem Nichts heraus an. Ja, nee is klar, die Katze SOFORT anderweitig unterzubringen, ist die einfachste Lösung. :stumm:
 
  • #34
@ Nachtigall und Kaat
Habt ihr eigentlich alles gelesen? Die Katze greift keinesfalls aus dem Nichts heraus an. Ja, nee is klar, die Katze SOFORT anderweitig unterzubringen, ist die einfachste Lösung. :stumm:
Sagt doch gar niemand.
Es wurden vielmehr mehrere Wege zu einer Verhaltens-Veränderungen diskutiert und es kam der Hinweis, dass ein TA-Besuch angezeigt wäre.
Ein großes Problem gibts, wenn die Katze immer wieder beisst, sich nichts ändert, die Kinder begreiflicherweise Angst kriegen und sich das weiter hochschaukelt.
Wichtig ist, dass man gut beobachtet, evt. den Grund für das etwas "überschwängliche" Verhalten der Katze herausfindet und auch, ob man das alleine händeln kann oder sich Hilfe dazu holt.
 
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  • #35
Hallo,
ich bin gerade etwas aufgewühlt. Sternchen hat jetzt zum fünften oder sechsten Mal eins meiner Kinder gebissen. Diesmal ist alles um die Wunde herum dick. Ich hoffe, dass mein Sohn seinen vierten Geburtstag nicht beim Arzt verbringen muss.

Und die Katzen sind beleidigt und beide zum ersten Mal nachts draußen.

Wie gewöhne ich einer Katze das beißen ab?

Ich denke immer, jetzt wird alles gut und Sternchen hat sich eingelebt - und dann gibt es eine kleine Veränderung und Zack haben wir hier einen kleinen schwarzen Dämon.

Meine Tochter hat sie schon mehrmals gebissen, um sie von meinem Schoß zu vertreiben.
Meinem Sohn heute hat sie eben noch die Hand abgeschleckt, während sie auf meinem Schoß saß, er hat sie zart gestreichelt. Im nächsten Moment beisst sie ihm in den Arm.
Ob sie gemerkt hat, was für eine Diskussion wir geführt haben? Er wollte, dass sie sein Zimmer verlässt, weil er sich allein mit ihr überhaupt nicht mehr wohl fühlt. Ich habe versucht, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Dann also der Biss, Kind schreit, Katze flüchtet aus dem Zimmer, kommt dann aber gleich wieder und geht auf meinem Schoß ihm gegenüber in Lauerstellung. Ich schiebe sie weg und halte sie ein paar Mal von ihm ab. Dann geht sie ganz nach draußen und ist bis jetzt nicht wieder gekommen.

Was mache ich denn jetzt? Die Kinder ärgern die Katzen nicht, die Katzen haben genug Rückzugsmöglichkeiten und können raus... und trotzdem passiert es immer wieder.

Zum einen scheint sie eifersüchtig auf die Kinder zu sein, so meine Interpretation, zum anderen habe ich jetzt auch noch das Problem mit dem Kinderzimmer, in dem sie bisher sehr gern geschlafen hat.

Hat jemand Ideen? Ich könnte sie gerade echt an der Nordsee aussetzen.

Wäre es meine Katze würde ich nicht in einem Laienforum Hilfe suchen sondern bei einem tierärztlichen Verhaltenstherapeuten. Und zwar schnellstmöglich und nicht erst wenn noch Schlimmeres passiert ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #36
@ Nachtigall und Kaat
Habt ihr eigentlich alles gelesen? Die Katze greift keinesfalls aus dem Nichts heraus an. Ja, nee is klar, die Katze SOFORT anderweitig unterzubringen, ist die einfachste Lösung. :stumm:

Was genau haben die Kinder falsch gemacht? Eine Katze ist ein Haustier und kein wildes Tier, wo man darauf Bedacht sein muss ihm keinen falschen Blick zuzuwerfen.

Eine Familienkatze - wie hier benötigt - sollte all das abkönnen was geschildert wurde, die Kinder sollten sie auch hochnehmen können und auch ungeschickt halten können ohne dass sie gleich beisst. Diese Katze hier beißt aus dem Nichts: Der Sohn streichelt sie zart, sie beisst ihm in den Arm.:reallysad:

Wie bitte soll das weitergehen??? Die Kinder sind 2 und 4 Jahre alt, es wird noch mindestens 10 bis 15 Jahre dauern bis sie die Fähigkeiten haben mit einem unberechenbaren Tier umzugehen.

Die Katze zeigt kein normales Verhalten. Diese Katze ist keine Familienkatze. Entweder ist sie schwer krank und hat Dauerschmerzen oder anderweitige gesundheitliche Probleme.
Ganz sicher kann man den Kindern keine Schuld für die Beißattacken geben.
 
  • #37
Was genau haben die Kinder falsch gemacht? Eine Katze ist ein Haustier und kein wildes Tier, wo man darauf Bedacht sein muss ihm keinen falschen Blick zuzuwerfen.

Eine Familienkatze - wie hier benötigt - sollte all das abkönnen was geschildert wurde, die Kinder sollten sie auch hochnehmen können und auch ungeschickt halten können ohne dass sie gleich beisst. Diese Katze hier beißt aus dem Nichts: Der Sohn streichelt sie zart, sie beisst ihm in den Arm.:reallysad:

Wie bitte soll das weitergehen??? Die Kinder sind 2 und 4 Jahre alt, es wird noch mindestens 10 bis 15 Jahre dauern bis sie die Fähigkeiten haben mit einem unberechenbaren Tier umzugehen.

Die Katze zeigt kein normales Verhalten. Diese Katze ist keine Familienkatze. Entweder ist sie schwer krank und hat Dauerschmerzen oder anderweitige gesundheitliche Probleme.
Ganz sicher kann man den Kindern keine Schuld für die Beißattacken geben.

Hallo? Du hast es nicht richtig gelesen oder nicht verstanden.
Sonst würdest du nicht fragen, was die Kinder verkehrt gemacht haben. :confused:
Die Tochter wollte die Katze knuddeln und rumtragen - die Katze mochte das nicht und hat logischerweise gezwickt.
Der Sohn hat die Katze, als sie auf dem Schoss der TE lag, mit der Hand weggedrückt. Beides würde ich Kindern generell untersagen, vor allem, wenn bekannt ist, dass die Katze da keinen Spass versteht.
Das sind doch keine Spielzeuge, sondern Lebewesen. :stumm:
Sowas geht gar nicht. Man kann auch kleinen Kindern beibringen, Tiere nicht zu ärgern bzw. sie in Ruhe zu lassen. Ich wüsste nicht, warum eine Familienkatze sowas abkönnen muss.
Die Katze hat jetzt gelernt , dass Kinder sie ärgern. :grummel:
 
  • #38
Die Tochter wollte die Katze knuddeln und rumtragen - die Katze mochte das nicht und hat logischerweise gezwickt.
Der Sohn hat die Katze, als sie auf dem Schoss der TE lag, mit der Hand weggedrückt.

Beißen ist etwas was die meisten zutraulichen Hauskatzen nur unter großem Stress tun würden, beim Tierarzt oder wenn sie irgendwo eingeklemmt sind und Todesängste haben.

Eine "Familienkatze" sollte unter den geschilderten Umständen nicht beißen, die meisten würden sich wohl aus dem Arm herauswinden oder überhaupt nicht reagieren und dort liegen bleiben wo sie sind. Beisst eine Katze in solchen Situationen hat sie entweder Schmerzen oder anderweitige Probleme - und je nachdem kann ihr entweder beim Tierarzt geholfen werden oder sie muss zu einem anderen Halter.

Auf jeden Fall ist es verantwortungslos Kinder einem unberechenbar beissenden Tier auszusetzen! Katzenbisse sind ernstzunehmende Verletzungen!
 
  • #39
Beißen ist etwas was die meisten zutraulichen Hauskatzen nur unter großem Stress tun würden, beim Tierarzt oder wenn sie irgendwo eingeklemmt sind und Todesängste haben.

Eine "Familienkatze" sollte unter den geschilderten Umständen nicht beißen, die meisten würden sich wohl aus dem Arm herauswinden oder überhaupt nicht reagieren und dort liegen bleiben wo sie sind. Beisst eine Katze in solchen Situationen hat sie entweder Schmerzen oder anderweitige Probleme - und je nachdem kann ihr entweder beim Tierarzt geholfen werden oder sie muss zu einem anderen Halter.

Auf jeden Fall ist es verantwortungslos Kinder einem unberechenbar beissenden Tier auszusetzen! Katzenbisse sind ernstzunehmende Verletzungen!
Auch eine "Familienkatze" muss sich von kindern nicht alles gefallen lassen, insofern Schuld der Kinder bzw. der Eltern.
Klar muss die Katze tierärztlich untersucht werden, ob sie Schmerzen hat.
Aber sofort immer gleich von weggeben zu reden, wenn überhaupt noch nichts abgeklärt ist, ist für mich ein absolutes NoGo.
 
  • #40
Hallo ihr,

ich möchte nochmal sagen, dass ich schon zwei Mal mit ihr beim Tierarzt war, gleich am Anfang, und der nichts gefunden hatte. Jetzt musste ich mich erstmal umhören, Bewertungen lesen und werde morgen bei einem anderen TA anrufen, der sich angeblich gut mit Katzen auskennt.

Natürlich haben wir auch darüber nachgedacht, ein neues Zuhause für sie zu finden. Das war schon nach dem ersten Biss. Aber wer nimmt denn eine schwarze bissige Katze?
Außerdem habe ich “damals” mit meinem Sohn darüber geredet und er war völlig verstört. Weil er sie nicht hergeben wollte, aber auch weil er Angst hatte, dass ich ihn auch weggebe, wenn er sich mal falsch verhält.

Ich habe auch darüber nachgedacht, ob wir als Katzenhalter mit den beiden Kindern vielleicht einfach ungeeignet sind und wir dann beide hergeben sollten. Aber das würde den Kindern verdammt weh tun, und mir würde es auch keine Ruhe lassen, ob es den Katzen am neuen Ort gut geht.

Wenn wir nur Sternchen weggeben würden, müssten wir dann wieder nach einer neuen Katze suchen, hätten wieder 24h die Gefahr, dass die Katze an den Kindern vorbei durch die Gittertür wischt - und am Ende wird die neue Katze auch verhaltensauffällig, weil es an etwas liegt, das bei uns nicht in Ordnung ist - z.B. der Lärm und das Gewusel von den Kindern.

Ich halte es inzwischen für einen Fehler, dass wir uns die Katzen angeschafft haben, aber nun müssen wir zunächst mal irgendwie miteinander zurecht kommen.
Sternchen und Kinder komplett separieren würde bei uns nicht gehen. Höchstens, wenn sie 24h draußen verbringen würde. Aber aktuell gehen Katze und Kinder sich sowieso weitgehend aus dem Weg, heißt, Sternchen ist viel draußen und hat sogar auch die Nächte draußen verbracht, was wiederum Yumi unglücklich macht, die nicht gut allein sein kann.


Sagt doch gar niemand.
Es wurden vielmehr mehrere Wege zu einer Verhaltens-Veränderungen diskutiert und es kam der Hinweis, dass ein TA-Besuch angezeigt wäre.
Ein großes Problem gibts, wenn die Katze immer wieder beisst, sich nichts ändert, die Kinder begreiflicherweise Angst kriegen und sich das weiter hochschaukelt.
Wichtig ist, dass man gut beobachtet, evt. den Grund für das etwas "überschwängliche" Verhalten der Katze herausfindet und auch, ob man das alleine händeln kann oder sich Hilfe dazu holt.

Ja, so sehe ich das auch.

Sicher ist da auch irgendwo im Hinterkopf die Frage, was man macht, wenn nichts hilft.

Die Katze zeigt kein normales Verhalten. Diese Katze ist keine Familienkatze. Entweder ist sie schwer krank und hat Dauerschmerzen oder anderweitige gesundheitliche Probleme.
Ganz sicher kann man den Kindern keine Schuld für die Beißattacken geben.

... oder sie wurde beim vorigen Besitzer misshandelt. Das halte ich auch nicht für ausgeschlossen, da sie schon auf ein leises “Nein” extrem ängstlich-aggressiv reagiert. Oder die Anwesenheit der Kinder stresst sie, weil sie von Natur aus sehr sensibel und nervös ist. Oder...

Ja. Wenn, dann kann man mir die Schuld geben, weil ich die Katzen angeschafft habe. Die Kinder verhalten sich wie Kinder und sind nicht besonders grob o.ä.. Meinem Sohn konnte ich erklären, wie man mit Katzen umgehen darf und wie nicht, meine Tochter hat etwa vier Wochen gebraucht, bis sie verstanden hatte, dass sie nicht getragen werden wollen und dass man nicht hinter ihnen her rennen darf. Klar, wenn Kinder zu Besuch sind und die Katzen ins Wohnzimmer kommen, dann muss ich bei denen wieder bei Null anfangen.
Heute war Kindergeburtstag und ein Junge ist johlend hinter Yumi her und wollte “fangen” mit ihr spielen, da war ich nicht schnell genug, das war dann auch für Yumi Stress pur. Aber so etwas kommt selten vor.

Meine Tochter hat Sternchen in den ersten Wochen ein paar mal versucht hochzunehmen, da hat Sternchen NICHT gebissen, sondern sanft und kontrolliert gezwickt.


Ich bin mit einer Katze aufgewachsen, die auch sehr wehrhaft war, aber da war das immer ganz klar ein Wunsch nach Distanz. Sie hat nicht gebissen und ist dann auf den Schoß gekrochen. Bei ihr habe ich auch die Körpersprache verstanden... Sternchen verstehe ich offenbar nicht.
 

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